GPS am Bike

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Hi zusammen

Hat jemand von euch Technikfreaks bereits mit einem Garmin GPS Gerät am Bike praktische erfahrungen sammeln können? Da ich oftmals einfach planlos durch die Gegend fahre und mich bereits schon des öfteren hoffnungslos nach Stundenlangen Waldetappen verfahren habe, würde mich eine GPS Navigation brennend interessieren. Ein weiterer interesanter Punkt wäre eine anschließende Auswertung auf dem heimischen PC, da man ja die GPS Daten rüberladen kann und noch dazu vom HAC4 auch noch die passenden Leistungsparameter dazu geliefert bekommt.
So hat man eigentlich alles, was man braucht und es macht sicherlich auch noch einen heidenspaß hinterher jemandem am PC zu zeigen an welchem Berg einem der Puls die Ohren flattern ließ.

Bin mal gespannt, ob es noch so ein paar Technikspinner wie mich gibt. Bitte keine Vermutungen, sondern nur Erfahrungsbeiträge. Danke
 
Hi,

ich hab zwar ein Magellan Meridian (arbeitet mit billigeren Standard-Multimedia-/SD-Karten) dabei, wenn ich mal Strecken fürs Laufen vermessen oder wissen will, wo ich mich verfahren habe, aber das sollte eigentlich ähnlich sein. Als Halterung dient eine halbierte Trinkflasche mit nem kleinen Entwässerungsloch im Boden, die ich einfach in den Flaschenhalter stecke. Am besten ist der von Profile Design aus Plastik. Als Schutz, falls es mal nass wird, packe ich das Gerät in eine Plastiktüte. Vorteil: billig (Lenkerhalterung ca. 49 Euro). Nachteil: 1 Flasche Wasser weniger am Rad).
Während der Tour schaue ich eigentlich selten aufs Gerät. Immer aktiviert ist die Backtrack-Funktion, die meinen gefahrenen Weg automatisch aufzeichnet und den ich dann zurückfahren kann, wenn gar nichts mehr geht. Funktionsmässig habe ich das aber noch nie testen müssen. Für solche Anwendung ist dann vermutlich eine Lenkerhaltung von Vorteil, da mir das Gerät wohl anzeigt, wann ich abbiegen muss. Wie gesagt, habs noch nicht getestet.
Zur Auswertung der aufgezeichneten Strecken nehme ich TTQV und die 1:50000 CD des Landesvermessungsamtes. Problem dabei sind leider die ziemlich einschränkenden Lizenzbestimmungen, was das Veröffentlichen von Karten im Internet angeht, aber für den Hausgebrauch echt Klasse. Wenn Du die CD nicht kaufen willst, kannst Du auch eigene Karten scannen und kalibrieren. Ein bischen Ahnung von Koordinatensystemen ist dabei von Vorteil. Im Internet hat es auch genug Quellen für weitere Infos. Mit dem Roadbook-Modul von TTQV kannst Du auch noch ziemlich einfach Roadbooks erstellen, um Deine Touren für die Nachwelt zu erhalten und falsches Abbiegen von vornherein zu vermeiden ;)
Insgesamt ist das ganze meines Erachtens ein relativ teurer Spass. Bevor man sich alles zulegt, sollte man überlegen, ob es WIRKLICH lohnt. Gute Karten helfen meist auch schon. Wenn Du allerdings oft in ausgedehnten Wäldern mit wenig Wander-/Forstwegen unterwegs bist, ist es eine Überlegung wert. Bei Geräten ohne eingebautes Kartenmaterial brauchst Du auf jeden Fall zusätzlich eine Karte für das entsprechende Gebiet, da Dir die Koordinaten vom GPS sonst nicht viel nützen. Hier brauchst Du dann auch wieder etwas Wissen über Koordinatensysteme. Achja...Ersatzbatterien/Akkus sind von Vorteil, vor allem im Winter, da bei Frost doch ziemlich schnell der Saft ausgeht.

Ich hoffe es waren jetzt wenigstens ein paar Infos für Dich dabei.

Ciao
Tom
 
Hab am Wochenende meine erste Tour mit Trackback-Funktion gefahren. Tour wurde vorher am PC mit der Top50-Karte erstellt. Hab grössten Teils funktioniert, allerdings hatte der etrex teilweise keinen Empfang. Der HAC hing diekt daneben, der läuft ja wie ein schweizer Uhrwerk :lol:

Momentan bin ich sonst gerade am Erfahrung sammeln...

Gruss Torsten
 
Hi Biker,

seit 4 Monaten hab ich das Garmin GPS72 mit Lenkerhalter an
meinem MTB im Einsatz.Damit zeichne ich Touren auf, suche
ständig nach neuen Wegen. Der Vorteil ist dass ich immer weiss
wo ich gerade stecke, und somit machen Erkungigungen in
fremder Umgebung einen Riesenspass.

Den Tracklog von gefahren Touren speichere ich mir am
PC ab ( mit Garfile ), und dann nutze ich die Trackback - Funktion
um die Touren dann wieder zu fahren. Ebenfalls plane ich
mir Touren mit Hilfe von der TOP 50 CD des Vermessungsamtes.
Dann Übertragung mit Gafile ins GPS und los gehts völlig
Stressfrei und ständiges suchen in der Karte.
Desweiteren hab ich mir schon GPS Touren im Web runtergeladen
und bin die dann mit der Trackback - Funktion nachgefahren. :) :)

Also ich kann nur sagen, es klappt super, könnte mir biken
ohne GPS dabei nicht mehr vorstellen, wobei der HAC4 auch
immer mit von der Partie ist.

Ich kann nur hoffen , dass immer mehr Biker mit GPS unterwegs
sind, und Touren im WEB zu finden sind.

Ciao

Harald2510
 
Hallo,

also die anderen haben ja schon einige wichtige Dinge erwähnt!

wichtigster Vorteil für mich ist das Archivieren der eigenen Touren - sowie das tauschen der Tracks mit anderen!

Und hier meine ich jetzt nicht irgenwelche geilen Gardasee Touren, sondern die Touren vor der eigenen Haustür die man sonst nie gefunden hätte!

Einige Nachteile sollte man nicht verschweigen:
- Die Geräte sind bei uns relativ teuer - im Vergleich zu den USA
- hoher Batteriebedarf
- viele unterschiedliche Dateiformate - es gibt kein standardisiertes Track Format
- die meisten aktuellen GPS Geräte haben eine serielle Schnitstelle - aktuelle Notebooks haben aber nur mehr USB - hier kommen also noch Kosten von Euro 30 - 90 für einen Adapter dazu!

Gruß,
Andreas
 
Hi,

ich hab mal mit dem Garmin eines Bekannten versucht eine Tour aufzuzeichnen und dann spaeter auf einer Top50 Karte anzuzeigen. meine Erfahrung ist, dass sobald man in etwas dichterem Wald faehrt, das Teil keine Satellitenverbindung mehr hat. Also nicht querfeldein durch den Wald sondern schon auf Wegen.

Schaut man sich dann die Tour auf der Karte an, sieht man eine Gerade von da wo die Verbindung verloren ging nach da wo die Verbindung wieder zustande kam (logisch :)

Da ich viel Wald fahre finde ich das Ganze nicht so gut. Muss aber auch zugeben, dass ich nur zwei Mal versucht habe mit dem Ding zu fahren.

Hat jemand aehnliche Erfahrungen gemacht?
 
jetzt muss ich mal was zu den Top50 CDs anmerken...

findet ihr es nicht auch eine Frechheit, dass die Dinger so viel Geld kosten? Als Steuerzahler habe ich die Vermessung ohnehin schon bezahlt, daher bin ich der Meinung, dass die Daten zum Selbstkostenpreis von den jeweiligen Vermessungsämtern verkauft werden sollten oder sogar zum download angeboten werden sollten.

Meiner Meinung mal wieder reine Abzocke... aber leider sind sie für eine ordentiche Tourenplanung für das GPS unerlässich.

Was meint ihr dazu?
 
das was du als steuerzahler von der vermessung zahlst is relativ wenig. meine mutter hat ab und zu mit vermessern zu tun. aus den werten müssen dann ja erstmal ordentliche karten erstellt werden, die müssen dann auch noch so gestaltet werden, dass man sie jemandem zeigen kann. vielleicht noch mit ein paar ortsnamen, bergipfeln und was weiß ich nich noch. das kostet geld.
sicher man regt sich sehr über solche preise auf (schaut euch mal computerspiele an), aber wenn man mal drüber nachdenkt, was da an arbeit drin steckt und was die firma alles von ihren produkten bezahlen muss, dann könnte man es verstehen.

Tusor
 
Ich hab hier ein recht alten Magellan GPS 310.
Hat damals ca. 200DM gekostet.

Leider fehlen so lustige Funktionen, wie Tracking, oder ein Dot-Matrix Display.
Du kannst aber ausreichend Wegpunkte abspeichern und hast dann Distanz, Richtung, Kursabweichung, ect. angezeigt.

Der Empfang ist allerdings 1a, auch im Wald unterm Blätterdach.

Ja, und so kam es, dass ich natürlich auch die Wegstrecke aufzeichen wollte. Da das Gerät ein seriellen Ausgang hat, sollte das kein Problem sein. Nur will ich ja kein Notebook mitschleppen.
Also fing ich an zu Planen: Irgendwas mit 'nem Atmel µC etwas externem Speicher...
Hab ich aber schnell wieder aufgegeben.
Geht auch einfacher: billigen älteren Palm ( IIIxe mit 8MB). Passendes Kabel für 1€ von eBay :D und gut ist.
Auf dem Palm läuft dann http://www.cetusgps.dk/ und zeichnet alles auf. Dafür gibts ausreichen Konverter für verschiedene Datenformate.

da könnte man natürlich auch nur eine billige serielle gps-Maus anschliessen, der Palm dient dann ja als display.

Dann hab ich ein Programm MaxPunkte gefunden, womit man die Daten auf dem Rechner hübsch grafisch darstellen kann.
Alternativ eignet sich die digitale Top50 auch ganz gut.

Ist alles Free/Shareware. (bis auf Top50 natürlich ;) )

Ich suche jetzt noch eine Software, die nicht nur das Höhenprofil zeichnen kann, sodern auch die Höhenmeter auf/ab berechnet.

Welche Shareware zur Auswertung kennt ihr noch? Welches Datenformat wollen die haben?
 
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