GPS = Tachoersatz?

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Hallo!

Habe ein einfaches GPS (Garmin Etrex). Das kann Geschwindigkeit, Höhe, zurückgelegte Strecke aufzeichen/anzeigen.

Ist das ein Ersatz für den Tacho oder kann man das vergessen? Funktioniert die Streckenlänge überhaupt im 3D Bereich (Berge)?

mfg
 
hallo,

funktioniert so gesehen schon.
3D-Bereich kann ich dir genau sagen:
Wir haben 2 Edge705, 1x mit GSC10, 1x OHNE GSC10.
Der Unterschied ist meßbar. Ob er dich stört, hängt von dir ab.

Beispiel: Tour mit ca. 80km macht ne Differenz zw. beiden Edge von ca. 2km aus. Je nach Gelände.
Auf dem Rheindamm wahrscheinlich nichts, auf der Alb dementsprechend mehr.

Die Geschwindigkeitsanzeige haut somit einigermaßen hin, die Distanz weicht jedoch ab.

Mich würde es stören, meine Frau juckt's nicht.......


Dies wurde hier schon mal in 'nem Fred ausgiebiger diskutiert.
Meine Frau addiert seither immer 1-2km / Tour dazu ;)

Edit: Reifendurchmesser gebe ich immer fest ein. Dazu messe ich mit einem Maßband den exakten Radumfang (mehrmals, je nach Abnutzung des Reifens).
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich habe ein GPS60, das taugt nicht zur genauen Streckenbestimmung. Vor allem im dichten Wald ist kein Empfang. Oftmals ist der gemessene Standort 500 Meter neben dem Echten.
Ob der Etrex genauer ist, weiß ich nicht, wahrscheinlich nicht.
Die neueren Garmin haben einen sogenannten "hochempfindlichen" Empfänger. Ich vermute, dahinter verbirgt sich ein SIRF3 Chipsatz. Der soll in Punkto Empfangsgenauigkeit ein Quantensprung gewesen sein, soweit man das in diversen Foren lesen kann.
 
Die Genauigkeit wird wohl auch davon abhängen, wieviele Punkte das GPS speichert, oder?

Weden dem "3D": Würde das GPS es merken, wenn 1000 Meter senkrecht hinunterfahren würde?

PS: Habe einen SIRF 3
 
Ich hatte früher eine Garmin GPSmap 60CS mit Phasetrack-Empfänger und seit ca. 2 Jahren einen 60CSx mit Sirf III-Empfänger.

Die Positions-Genauigkeit war bei beiden ähnlich gut, also solche Dinge, die Speichennippel erzählt hat mit 500m falscher Position hab ich in den letzten 5 Jahren nicht erlebt (kommt meist dadurch, dass ein veralteter Almanch verwendet wird).

Aber bei der Empfindlichkeit gibt es zwischen den beiden Geräten einen sehr deutlichen Qualtitätsprung: das 60CS hatte in tiefen Taleinschnitten oder in nassem Unterholz in dichtem Wald nur sehr schlechten bis keinen Empfang. Beim 60CSx hab ich das nur einmal wärend eines Gewitters im Harz erlebt. Das 60CS hatte hier in der Wohnung gar keinen Empfang, das 60CSx hat guten Empfang...

Nun zur gemessenen Geschwindigkeit: bei höheren Geschwindigkeiten >10km/h ist die Anzeige meist verlässlich, hat aber abhängig von der Empfangslage deutliche Schwankungen.

Bei geringen Geschwindigkeiten sind diese Schwankungen teilweise auch bei guter Empfangslage vorhanden: Gerade das bessere 60CSx zeigt beispielsweise im Stand häufig irgendwelche Geschwindkeiten bis ca. 2-3km/h an. Das 60CS tat dies nicht.

Auch die neueren Geräte von Garmin (Oregon), die nicht den Sirf-III-Empfänger benutzen haben diesen Effekt wohl nicht mehr.

Meine Meinung: die Geräte sind kein Ersatz für einen Tacho!
 
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Hallo!

Habe ein einfaches GPS (Garmin Etrex). Das kann Geschwindigkeit, Höhe, zurückgelegte Strecke aufzeichen/anzeigen.

Ist das ein Ersatz für den Tacho oder kann man das vergessen? Funktioniert die Streckenlänge überhaupt im 3D Bereich (Berge)?

mfg

Ich lege pro Tour durchschnittlich 1000 bis 1500 hm zurück (auf ca. 40 bis 60 km).

Ich zeichne parallel auf mit dem Vista HCX und dem Polar CS600. Die Aufzeichnungen des Vista sind sehr genau und die Abweichungen unter 1%. Da die herkömmliche Messung über den Radumfang auch nicht absolut genau ist, muss ma sich fragen, o die Wahrheit liegt.

Einen hochempfindlichn Empfänger vorausgesetzt ersetzt ein GPS m.E. absolut einen herkömmlichen Tacho.

Grüße, WMF
 
Ich lege pro Tour durchschnittlich 1000 bis 1500 hm zurück (auf ca. 40 bis 60 km).

Ich zeichne parallel auf mit dem Vista HCX und dem Polar CS600. Die Aufzeichnungen des Vista sind sehr genau und die Abweichungen unter 1%. Da die herkömmliche Messung über den Radumfang auch nicht absolut genau ist, muss ma sich fragen, o die Wahrheit liegt.

Einen hochempfindlichn Empfänger vorausgesetzt ersetzt ein GPS m.E. absolut einen herkömmlichen Tacho.

Grüße, WMF

Aber auch nur, wenn Empfang besteht.
Eine Lieblingssteigung von mir ist in dichtem Wald.
Da ich diese immer über den Virtual-Partner gegen mich selbst fahre, sehe ich im Frühling/Sommer bei dichter Bewaldung immer eine Abweichung der Strecke, also das "abreißen" des Signals.
Somit findet keine oder eine falsche Geschwindigkeitsmessung statt.
Dies verhindere ich durch meinen GSC10 am Edge, da er durch den Speichenmagnet immer eine Geschwindigkeit hat.
Da ich in diesem Streckenabschnitt immer alles gebe, würde mich das ziemlich ankotzen.......wenn keine "richtigen" (relativ richtigen) Daten angezeigt würden.
 
Ich habe meinen Tacho schon seit 2 Jahren durch den 60csx ersetzt.

Vorteile aus meiner Sicht :
- Keine Verkabelung an meinen Bikes mehr notwendig
- Karte ist immer dabei
- Genauigkeit ist mehr als ausreichend
- Tracks etc. sind problemlos auf den PC ladbar und umgekehrt

Mit einem Satz Akkus komme ich auf ca. 12-14 Stunden Laufzeit.
(Bei deaktiviertem elektr. Kompass)

Würde nicht mehr auf den Tacho zurückwechseln.

Gruss
Wolfgang
 
Strecken und Geschwindigkeits-messung ist fast gleich..aber die Hm Messung kannst du bei meinen Garmin (Forenrunner 305) vergessen..die zeigt manchmal doppelt soviel wie mein Tacho (VDO MC 1.0..und seit diesen jahr VDO z3)
 
An mein neues kommt dank des 60CSx kein Tacho mehr.

Wolfgang hat die Vorteile ja schon genannt.

Einziger Nachteil ist das ich vor jeder Fahrt den Speicherinhalt lösche und zu faul bin die km zu addieren bzw nicht jedesmal das GPS dabei hab.
Somit verlier ich den Überblick für die Gesamtkilometer.

gruß
Basti
 
Ich lade die GPX-Daten vom 60csx in SportTracks und habe so den Überblick über die Gesamtkilometer. Setzt aber halt voraus, dass der Garmin immer dabei ist ;) Über das Notizfeld kann ich das Rad dann filtern. Benutze nämlich an keinem meiner 4 Räder mehr einen Tacho. Oder ich hab meinen Forerunner dabei, geht genauso...
 
Hab' den Etrex H, den ich nur Navigation nutze. Die Abweichung der Gesamtkilometer ist in unserer Gegend noch zu verkraften, mir liegt aber auch was an einer (möglichst) genauen Messung der gefahrenen Höhenmeter.

Noch eine Frage zum Thema GPS-Ungenauigkeit:

Es kommt regelmäßig vor, dass die mehrfache Aufzeichnungen eines bestimmten Streckenabschnittes jeweils um 50-100m verschoben sind. Das Ganze bei gutem Empfang. Der Etrex H hat normalerweise selbst im Wald keine Empfangsprobleme mehr, darum wundert mich das schon ein wenig.

Hat jemand eine Erklärung?

softcake
 
Das etrex H ist besitzt keinen barometrischen Höhemesser und ist nicht geeignet, die kumulierten Höhenmeter einer Tour zuverlässig zu ermitteln. Die für den einzelnen Standpunkt ermittelte GPS-Höhe ist zwar relativ genau, aber Schwankungen zwischen den einzelnen Werten werden ständig aufaddiert und führen zu einem großen Fehler.

Ich habe diese Beobachtung mit meinem Edge 205 gemacht. Die Werte der kumulierten Höhenmeter waren immer viel zu hoch im Vergleich zur barometrischen Messung und nachträglicher Auswertung mit gpsies.com bzw. MagicMaps. Der Fehler lag in einer Größenordnung von ca. 30% zu den reelen Werten.

Ich empfehle dir zur zuverlässigen Auswertung einer Tour, diese in www.gpsies.com hochzuladen.

Grüße, WMF
 
Das etrex H ist besitzt keinen barometrischen Höhemesser und ist nicht geeignet, die kumulierten Höhenmeter einer Tour zuverlässig zu ermitteln. Die für den einzelnen Standpunkt ermittelte GPS-Höhe ist zwar relativ genau, aber Schwankungen zwischen den einzelnen Werten werden ständig aufaddiert und führen zu einem großen Fehler.
Ich hab nen 60CSx mit Barometer und wenn das Wetter umschlägt, bin ich auf einmal mehr bzw. weniger Höhenmeter gefahren. Der Sprung ist massiv. Also wie genau, muss genau sein? Gibt für jede Methode für und wider.
Im Endeffekt ist die ganze Statistikfurzerei eh nix wert, wennst zu langsam bist und wer bremst, der verliert.
 
Wahrscheinlich sind die Luftdruckänderungen im Alpenbereich ausgeprägter als in Mitteldeutschland . Ich habe zwar auch Schwankungen festgestellt, aber diese waren in den seltensten Fällen erheblich.

Auch die barometrische Auswertung ist nicht so exakt, dass man auf den Meter genau sagen kann, wieviele Höhenmeter man zurückgelegt hat. Ich fahre zu Hause immer wieder gleiche Touren und meine barometrischen Geräte (Vista HCX und Polar CS600) ermitteln für die gleichen Strecken auch immer, mit akzeptablen Abweichungen auf die Strecke bezogen von ca. 5%, die gleichen Werte. Zwischen den Geräten gibt es auch Schwankungen (im Mittel ca. 3%). Mir ist es auch egal, ob es jetzt auf einer Tour 1400, 1340 oder 1430 Högenmeter waren. Eine Differenz von 300 oder 400 Höhenmeter würde mich allerdings sehr stören. Darauf bezog sich auch mein Posting. Ohne barometrische Höhenmessung kann man das ganze m.E. absolut vergessen.

Grüße, WMF
 
Kommt auch auf das Gerät an.

Meine Hac (3/4/5) von Ciclosport wichen bei Wetterwechsel extrem ab.
Bei insgesamt ca. 1500hm hatte ich locker Schwankungen von 300hm.
Zumal der Start- und Endpunkt identisch waren, zeigte der Edge oft >100hm Unterschied an....das nur so am Rande erwähnt. Mein Edge705 ist da wesentlich exakter :)
 
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