Gravelbike oder doch mit E-Unterstützung los? 🤔

Ich danke euch für die vielen guten Erfahrungen und Meinungen. Ich bin jetzt mal das letzte 7km und 220hm Bergaufstück mit nem RR gefahren. Ohne die 20km vorher. Also ich glaube um 22 oder 23 Uhr nach nem langen Arbeitstag schlaucht das schon sehr. Aktuell steht es 90/10 fürs E-Bike. Und damit kann ich mich vermutlich am darauffolgenden Tag trotzdem noch motivieren wieder das Bike zu nehmen. Bio-Bike ist ja auch noch eins vorhanden. Auch das auskühlen/erkältet werden ist mir nicht so bewusst gewesen. Aber klar Mittags bei Sonne hin, Abends evtl bei Regen und Kälte zurück. Deswegen kommen mind. Steckschutzbleche dran. Licht wird auch ausreichend dran kommen...
 
Ähnliche Problemstellung bei mir, 27km/180hm eine Strecke und gefühlt in 80% der Fälle Gegenwind.
Da aktuell Homeoffive angesagt ist, fällt der Weg flach, geplant sind aber mindestens 2x die Woche mit dem Rad zur Arbeit. Gravel steht bereit, Dusche und Spint sind verfügbar.
Was mich am meisten schlaucht, ist der Rückweg bei schlechten Windverhältnissen. Da kommt schon mal der Gedanke e-Bike auf.

Ich beobachte hier mal weiter.
Danke an die Beteiligten, für die bisher (trotz e) konstruktive Diskussion hier!:daumen:
 
Komisch, ich hab es immer genau anders herum gesehen und gemacht. Mit Turbo die 30km ins Büro abgespult ohne viel Eigenleistung bei Minimalpuls und zurück von der Arbeit mit minimaler Motor- aber maximaler Eigenleistung.
Auf der Arbeit entspannt und ungeschwitzt angekommen, zu Hause ausgepowert und glücklich in den Feierabend.
 
Bin öfter 22km gependelt mit 250hm in Mix aus Stadt, Land, Feldweg. Vorteil E-Bike schon beschrieben: planbar und nach einem anstrengenden Tag immer noch leistbar. Dauerregen und Kälte bleiben ein Horror.
Neben pannensicheren Reifen und guten Schutzblechen kommt noch der Faktor Licht hinzu. Ähnlich wie mit dem MTB im Wald, sobald du raus bist aus der Lichtglocke der Stadt ist es stockdunkel und da hilft nur "mehr Licht!".
 
Ein Arb.kollege radelt 3mal die Woche einfach 55km ins Büro und abends zurück bei ordentlich Höhenmeter, mit nem Gravelbike. Für mich sinds nur 13km flach (23min), ich bin weit fitter als er, trotzdem beschwert er sich null komma garnicht! Also kauf dir ein normales Radl ohne Motor. Ok wir können im Büro duschen.
 
Ein Arb.kollege radelt 3mal die Woche einfach 55km ins Büro und abends zurück bei ordentlich Höhenmeter, mit nem Gravelbike. Für mich sinds nur 13km flach (23min), ich bin weit fitter als er, trotzdem beschwert er sich null komma garnicht! Also kauf dir ein normales Radl ohne Motor. Ok wir können im Büro duschen.
Die Frage ist doch. Warten daheim Frau und kleine Kinder. Dann ist nämlich der zeitliche Aspekt noch einmal ein anderer.
Oft werden nämlich diese Aspekte einfach ausgelassen.
Wie gesagt war auch immer Kontra ebike. Meine Pendel Strecke ist ok. Aber mit Kindern wird die durch die hm echt übel. Nicht mal konditionell sondern zeitlich.
Nach fasst 8h Kita brauch ich die Kinder keine 1h-1 1/2 h in den Anhänger / Sitz / follow me setzten. Da ist der Tag komplett gelaufen. Daheim warten dann nämlich noch andere Dinge wie Garten usw.
Ja Luxus Probleme. Aber Zeit ist so ein kostbares gut. Da unterstützt mich beim pendeln das eGravel perfekt. Da ich trotzdem auf dem Bock sitzt
 
Bin öfter 22km gependelt mit 250hm in Mix aus Stadt, Land, Feldweg. Vorteil E-Bike schon beschrieben: planbar und nach einem anstrengenden Tag immer noch leistbar. Dauerregen und Kälte bleiben ein Horror.
Neben pannensicheren Reifen und guten Schutzblechen kommt noch der Faktor Licht hinzu. Ähnlich wie mit dem MTB im Wald, sobald du raus bist aus der Lichtglocke der Stadt ist es stockdunkel und da hilft nur "mehr Licht!".
Wobei du aufpassen musst das die Leuchte dimmbar sein sollte .
Gerade im Mischverkehr,stockfinster und Stadt, die meisten Leuchten bieten diese Möglichkeit.....im Dunkeln fahre ich mit 1000 Lumen,in der Stadt sind es 300 mit Blitz/Blinkfunktion.
 
Die Frage ist doch. Warten daheim Frau und kleine Kinder. Dann ist nämlich der zeitliche Aspekt noch einmal ein anderer.
Oft werden nämlich diese Aspekte einfach ausgelassen.
Wie gesagt war auch immer Kontra ebike. Meine Pendel Strecke ist ok. Aber mit Kindern wird die durch die hm echt übel. Nicht mal konditionell sondern zeitlich.
Nach fasst 8h Kita brauch ich die Kinder keine 1h-1 1/2 h in den Anhänger / Sitz / follow me setzten. Da ist der Tag komplett gelaufen. Daheim warten dann nämlich noch andere Dinge wie Garten usw.
Ja Luxus Probleme. Aber Zeit ist so ein kostbares gut. Da unterstützt mich beim pendeln das eGravel perfekt. Da ich trotzdem auf dem Bock sitzt
Genau, wer alleinstehend schön regenerieren kann, und vor allem keinen Zeitdruck hat (!), kann auch entspannt ballern.

Das verändert sich mit Familie komplett: Zeitdruck, weniger Schlaf, mehr Streß und Verantwortung, mehr Verpflichtungen in der "Freizeit". Also ich pendle (fast) täglich 18Km pro Richtung in 45-50 Min quer durch Berlin, also recht viel Tempowechsel und hohe Konzentration auf den Verkehr notwendig, das kostet auch ordentlich Energie. Die Strecke reicht mir völlig aus und mehr wäre schwierig. Aber das hängt halt von den Streckenverhältnissen ab: müsste ich nur entspannte Landwege nehmen, wo ich Tempo halten und nicht auf den Verkehr achten muss, dann könnte die Strecke entsprechend länger ausfallen.
 
Ich kann diese Argumente fürs E-Bike durchaus nachvollziehen. Es ist auch für mich ein gewisser Luxus, trotz 4 Kindern mit dem Biobike zur Arbeit zu fahren und jeden Tag knapp etwa 1,5 bis 2 h dafür zu "opfern". Allerdings wäre die Zeitersparniss mit den Alternativen (E-Bike, Auto, ÖPNV) jetzt auch nicht so riesig groß, so dass ich anders rechne: Für 0,5 bis 1 h zeitlichen Mehraufwand kann ich mich 1,5 bis 2 h sportlich betätigen.
Unter den Rahmenbedingungen von Schichtarbeit kann das aber natürlich ganz anders aussehen, dazu fehlt mir die persönliche Erfahrung. Vielleicht würde ich mich dann auch anders entscheiden.

Ich finde es halt schade, wenn aufgrund von Bequemlichkeit (möchte ich hier niemanden im Forum unterstellen, da ich die individuellen Randbedingungen nicht kenne) eine Notwendigkeit konstruiert wird, ein E-Bike mit dem ganzen Rucksack an ökologischen Problemen (Batterieherstellung und -entsorgung) anzuschaffen. Wenn es wirklich die einzige Alternative zum Auto sein sollte, ist es natürlich immer noch deutlich besser.
 
Könnt ihr mir bitte mal ein paar quellen für Schutzbleche nennen. Ich finde leider nichts vernünftiges.
Grund: habe ein Auge auf das Gain geworfen, Alu oder Carbon Rahmen ist egal.

Ich bin das Gain 2 Jahre als Winterpendelrad gefahren. In der AluVersion mit Gepäckträger und Schutzbleche (Standard SKS), sowie Lichtanlage.

Einziger Nachteil, man kann den Akku nicht abnehmen zum laden, sondern muss das ganze Rad zur Steckdose bringen. Weiß nicht, ob sich daran was geändert hat.
 
Ich kann diese Argumente fürs E-Bike durchaus nachvollziehen. Es ist auch für mich ein gewisser Luxus, trotz 4 Kindern mit dem Biobike zur Arbeit zu fahren und jeden Tag knapp etwa 1,5 bis 2 h dafür zu "opfern". Allerdings wäre die Zeitersparniss mit den Alternativen (E-Bike, Auto, ÖPNV) jetzt auch nicht so riesig groß, so dass ich anders rechne: Für 0,5 bis 1 h zeitlichen Mehraufwand kann ich mich 1,5 bis 2 h sportlich betätigen.
Unter den Rahmenbedingungen von Schichtarbeit kann das aber natürlich ganz anders aussehen, dazu fehlt mir die persönliche Erfahrung. Vielleicht würde ich mich dann auch anders entscheiden.

Ich finde es halt schade, wenn aufgrund von Bequemlichkeit (möchte ich hier niemanden im Forum unterstellen, da ich die individuellen Randbedingungen nicht kenne) eine Notwendigkeit konstruiert wird, ein E-Bike mit dem ganzen Rucksack an ökologischen Problemen (Batterieherstellung und -entsorgung) anzuschaffen. Wenn es wirklich die einzige Alternative zum Auto sein sollte, ist es natürlich immer noch deutlich besser.
Dafür kann man dann ja beruhigt Carbon kaufen.. ;)
 
Erstmal danke für die interessante Diskussion hier!

Bin auch schon lange am überlegen, ob ich nicht hin und wieder das Auto stehen und mit dem Rad zur Arbeit fahren könnte (zumindest bei schönen Wetter). Die Fahrstrecke wäre hin 19km/70hm und zurück 19km/50hm...alles auf Schotter ziemlich eben am alten Ludwig-Donau-Kanal entlang. Abends habe ich meist keinen Zeitdruck (außer ich will noch MTB fahren oder hab, vor allem im Winter, noch andere Sportkurse).
Von dem her würde das wohl eher für ein normales Gravelrad sprechen. Allerdings hab ich weder die Möglichkeit in der Arbeit zu duschen, noch habe ich einen Spind. Wäre wohl schon schwierig genug, einen (sicheren) Abstellplatz für das Rad zu finden.

Klar, mit E-Gravel bräuchte ich wohl nicht duschen (schwitze bei etwas Anstrengung sehr schnell und viel) und würde schön entspannt im Büro ankommen.
Aber wie oft ich dann tatsächlich mit dem Rad pendeln würde? Keine Ahnung. Und dann dafür ein Rad für 5000-6000€ auszugeben (gibt aktuell keine Möglichkeit für Jobrad) bei der aktuellen Lieferproblematik (hab nicht mal annähernd eine Ahnung, welche Geo ich bräuchte/möchte)?
Bin da irgendwie gedanklich in einer Sackgasse und weiß nicht, wie ich da weiterkomme. Bräuchte da verschiedene Räder zum Ausprobieren :D
Die ganze Umweltproblematik lasse ich da ehrlicherweise etwas außen vor. Egal ob ich mit vorhandenen Auto fahre, normales Rad oder Pedelec. Führt meist nur zu emotionalen, unsachlichen Diskussionen und meist redet man sich es eh nur schön, egal für welche Variante man sich entscheidet.

Von dem her werde ich hier mal interessiert weiter mitlesen, vielleicht komme ich dann auch zu einem Ergebnis, was für mich passen könnte :)
 
Ich muss aber auch mal sagen, dass man auf dem Ebike auch schwitzt. Wenn man die 25kmh (danach ist eh die Unterstützung aus) halten will, ist schon ne gewisse Kadenz anzulegen.
Klar kann man auch entspannt fahren aber das hab ich persönlich noch nicht geschafft :).
Unterstützung runter drehen und schauen ob man es in der selben Zeit schafft. Wenn die Kids dran hängen gibt halt mehr Unterstützung.
 
Komisch, ich hab es immer genau anders herum gesehen und gemacht. Mit Turbo die 30km ins Büro abgespult ohne viel Eigenleistung bei Minimalpuls und zurück von der Arbeit mit minimaler Motor- aber maximaler Eigenleistung.
Auf der Arbeit entspannt und ungeschwitzt angekommen, zu Hause ausgepowert und glücklich in den Feierabend.
Kommt natürlich immer auch auf den Weg an. So sieht mein Heimweg nachts um 22-23 Uhr aus. Dementsprechend leichter der Weg zur Arbeit... Screenshot_20220323_232303.jpg
 
Selbsttest heute morgen: Sonne, kein Wind, 6,5 Grad AT, 20 Km Fahrstrecke, 200 hm - Biobike vs. E-Fatty mit Mittelmotor: 17 Min. langsamer, knallrote Birne, ziemlich nass geschwitzt.
Umgekehrt werde ich schneller sein, tendenziell bergab.
 
Sehr interessante Diskussion hier. Bin im Flachland in/um Berlin vor Jahren alles meist mit dem Rad (Singlespeed MTB) gependelt. Zurück in Bergigeren Gefilden waren es erst 17km einfache Strecke, leicht Hügelig, mit ca. 90% Radweg Anteil. Das hatte ich dann 3 Jahre ganzjährig (außer 2-Stellig unter 0 und Tiefschnee) erst mit einem 90er Jahre SUNN mit Kojas und später mit einem Rennrad mit Flatbar und Taschen gemacht. Nach Wohnort- und Arbeitsplatzwechsel sind es jetzt 29KM für die einfache Strecke, mit ca 350hm, welche sich morgens glücklicherweise in positiver Richtung auf den erste 10% der Strecke befinden. Leider gibt es keinen durchgehenden Radweg und es bleibt nur die Straße und/oder durch den Forst zerstörter Waldweg. Die Möglichkeit auf Arbeit zu duschen hatte ich bisher nicht und Regel das dezent am Waschbecken semiprofessionell. Für die Unterschiedlichen Untergründe hatte ich mir ein Cotic Escapade (Gravel) zusammengebaut, mit den 32er 4Sessions bin ich eigentlich alles gefahren. Blöd war es wenn morgens im Dunkeln ein grober Schotterstein ungünstig lag und man recht schnell unterwegs war, da hat der Conti aufgegeben. Durch Haus, Kind, Einkäufe usw. ist es derzeit schwierig, an der Motivation liegt es nicht, aber die Zeit fehlt einfach. Diese E-Gravel Dinger, mit Schutzblech, Gepäckträger und Licht könnten da echt die Lösung sein. Aber preislich (ungefördert) echt daneben, auch wenn sich dies jetzt aufs Auto noch weiter verkürzen mag. Mein teuerstes KFZ was ich in den letzten 25Jahren erworben habe hat mich 4000€ gekostet und bekleidet mich nun 160tkm. Klar Reparaturen und Sprit nicht berücksichtigt, aber ein kompletter Tausch am Fahrrad Antriebsstrang ist bei 12-Fach auch nicht mehr ohne. Wenn man es finanziell hin bekommt würde ich auf so ein E Gravel Ding setzen. Das Gefühl bei Wind und Wetter den Eigenen Schweinehund abzuhängen und mit dem Messer zwischen den Zähnen den Schlussanstieg aus eigener Kraft zu bezwingen ist natürlich unbezahlbar. Ich schau mal nach der goldenen Mitte :)
 
Ich fahre seit 3 1/2 Jahren täglich 35km zur Arbeit hin- und wieder zurück mit 150Hm, und das auch mitten im Winter bei Dunkelheit und Minusgraden. Ab ca. -8 Grad steige ich dann auf den Zug um. Obwohl strikter E-Gegner fahre ich den Arbeitsweg mit einem 25km/h-Strassenrad (BMC Alpenchallenge AMP). In der Fläche pedaliere ich schneller ohne Unterstützung, bei Gegenwind nach einem zermürbenden Arbeitstag bin ich aber auch mal froh um die Unterstützung. Man ist jetzt nicht immer per se in der Verfassung, bei widerlichen äusseren Umständen bei Dunkelheit und Kälte entspannt zu pedalieren. Da ich nun so auf das Streckenabo für den ÖV verzichten kann konnte ich mir für 5000.- ein E-Bike kaufen, auf fünf Jahre spätestens ist dies kostenneutral.

Wenn das Wetter mal sehr einladend ist dann nehme ich eines der anderen Räder (Gravel oder Hardtail) und baue eine Zusatzschlaufe auf dem Heimweg ein. Fun Fact: Ohne E-Unterstützung bin ich schneller ;)
 
Ich fahre seit 3 1/2 Jahren täglich 35km zur Arbeit hin- und wieder zurück mit 150Hm, und das auch mitten im Winter bei Dunkelheit und Minusgraden. Ab ca. -8 Grad steige ich dann auf den Zug um. Obwohl strikter E-Gegner fahre ich den Arbeitsweg mit einem 25km/h-Strassenrad (BMC Alpenchallenge AMP). In der Fläche pedaliere ich schneller ohne Unterstützung, bei Gegenwind nach einem zermürbenden Arbeitstag bin ich aber auch mal froh um die Unterstützung. Man ist jetzt nicht immer per se in der Verfassung, bei widerlichen äusseren Umständen bei Dunkelheit und Kälte entspannt zu pedalieren. Da ich nun so auf das Streckenabo für den ÖV verzichten kann konnte ich mir für 5000.- ein E-Bike kaufen, auf fünf Jahre spätestens ist dies kostenneutral.

Wenn das Wetter mal sehr einladend ist dann nehme ich eines der anderen Räder (Gravel oder Hardtail) und baue eine Zusatzschlaufe auf dem Heimweg ein. Fun Fact: Ohne E-Unterstützung bin ich schneller ;)
Respekt... Das hört sich ja echt gut an. E-Bike UND Gravel ist natürlich die beste Situation...
 
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