GRX 600 Umwerfer geht schwer, Hebel bewegt Umwerfer fast nicht zu großem Blatt

[QTrotter]

Hallo,
gibt sicher schon genug Umwerfer Threads, aber meiner wirkt anderes?
Orbea Terra, GRX 600, ~1200km
Ich hab schon einige Schaltungen erfolgreich eingestellt, aber dieser Umwerfer hat mich auch schon als 105 an meiner Nichte Rad zur Verzweiflung gebracht...

Der STI geht sehr schwer in Richtung großes Blatt und bewegt den Umwerfer fast gar nicht mehr.
Helfe ich mit der Hand nach, geht der Umwerfer gefühlt einfach und alles rastet ein wie gewünscht. Dann den kleinen Hebel am STI und alles geht gefühlt normal zurück aufs kleine Blatt.
Das hat sich langsam entwickelt; Dachte erst, einfach Spannung erhöhen, aber ändert nix und dann müsste er ja zumindest ein Stück gehen.
An den Begrenzer Schraube hab ich nat auch schon getestet/gespielt. Ich weiß ja schon was die tun, kann nat immer noch was falsch gemacht haben...
Dreck im Kabel?

 

[BontragerTom]

Klingt eher danach das der Zug irgendwo schwer läuft oder die Hülle geknickt sein könnte. Hast du den Zug mal gelöst und die Gängigkeit überprüft?

 

[QTrotter]

Schwergängig - gar nicht so leicht zu beurteilen. Hab das lose Kabel gegen meine Hand gezogen, hat sich nicht soo schlimm an gefühlt. Dachte schon ,hätte was gefunden - den Flaschenhalter unterm Unterrohr der an den Kabel endet, aber denke sicher, dass er nix geknickt hat.
Ich hab jetzt noch mal "besser" das Kabel/die Kabelführung festgemacht, die Spannungsscheibe in Ausgangsstellung und mehr Spannung - zusätzlich mit Spannungschraube. Jetzt schaltet es wieder, wenn auch sehr spät und schwer. Die beiden Linien fluchten nun viel besser. Also hat schon mal sicher Spannung gefehlt. Etwas leichter müsste das aber gehen - meine 5 Jahre alte Ultegra ist da weich wie Butter.

Überlege, Öl rein zu treufeln? (In den ZugI)

 

[BontragerTom]

Eher Fett, nur die Gelenke des Umwerfers etwas ölen. Es ist aber wirklich so das die neuen Umwerfer etwas mehr Zugspannung brauchen um gut zu funktionieren.
Aber nach 1500 km sollte das eigentlich noch alles gut geölt/gefettet sein..

 

[QTrotter]

Fett wäre besser, ja, aber das ist da nachträglich schwer rein zu bringen - sind ja schließlich innen verlegte Züge und demontieren würde neuen Zug montieren bedeuten.
Kann eigtl. nur Öl oben rein laufen lassen.

 

[Altmetal]

Kann eigtl. nur Öl oben rein laufen lassen.

Öl kann die Kunststoffbeschichtung der Hülle und/oder des Seils angreifen.

 

[QTrotter]

Öl kann die Kunststoffbeschichtung der Hülle und/oder des Seils angreifen.

Hm, ok, war mir nicht bekannt.
Vorschläge?

 

[Altmetal]

Hm, ok, war mir nicht bekannt.
Vorschläge?

Kommt drauf an. was verbaut ist. Die Bandbreite an Seilen und Hüllen am Markt ist immens.
Shimanos SP41-Hüllen etwa sind werksseitig mit einer Art Silikonfett befüllt, Seile gibt von einfachst (vezinkter Stahldraht) über Edelstahl bis hin zu nanobeschichteten Edelseilen aus der Weltraumforschung

Wenn überhaupt, dann Silikonöl. Aber ich habe Zweifel, dass Dein Problem damit gelöst werden kann. Wenn Ölen hilft, dann ist meist Korrosion im Spiel. In dem Fall ist ohnehin ein Austausch nötig.

 

[QTrotter]

Ich denke, ich fahr erst mal wieder ne Runde und schau, was die Praxis zeigt.
Wenn Korrosion, dann aus der Dusche beim Putzen, denn im Regen fahr ich eher nicht.
Kabel werden sicher eher die günstigeren sein. Tauschen werd ich irgendwann müssen, aber mit dem ganzen innen verlegten Sch!%$ warte ich da erst mal...

 

[QTrotter]

Erste Fahrt, schalten ging für 2-3x. Kabel gerutscht.
Wieder einstellen und fast verzweifelt - die begrenzer Schrauben beeinflussen, ob sich der Umwerfer überhaupt bewegt...
Aktuell schaltet es;nicht optimal, aber ok (also erst auf dem letzten Stück des sti und mit mehr Kraft als erwünscht) . Werde noch mal die Doku lesen

 

[sibu]

Ich hatte bisher u.a. aufgespleisste Züge und Zucker (aus der Trinkflasche), der die Gelenke verklebt hat. Beim neuen Rad kann es das erste nicht sein, beim zweiten hilft heißes Wasser vor dem Ölen bzw. Fetten.

Andere Ursachen: Die innen verlegt Züge kreuzen im Rahmen und reiben aneinander. Beim Zug zum Schaltwerk war die Öse an der Einführung in den Rahmen etwas zu groß und die Endkappe ist leicht in den Rahmen hineingerutscht und hat Druck auf den Zug ausgeübt. Hat eher dazu geführt, dass die Schaltung unsauber funktioniert hat bzw. jedesmal, wenn die Endkappe etwas weiter hineinrutschte, die Schaltung nachgestellt werden musste.

Kannst du den Umwerfer von Hand bewegen und hat einen Vergleich mit einem anderen?