Günstiges Bike von Canyon zum Einstieg?

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17. Juli 2016
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Hi Leute,

wie viele Neulinge suche ich den Rat der Weisen. Ich fahre seit 4 Jahren ein Cross-Rad und bin damit auch total zufrieden. Nun bin ich am überlegen mir ein Fully zuzulegen, da ich regelmäßig mit Freunden ein paar Runden drehe und mein Cross-Rad dabei sehr leidet bzw. ich manchmal absteige weil ich Angst um mein Fahrrad habe XD . Die Touren gehen in der Regel die Berge hoch, Trails runter und sind zwischen 20-50 km lang. Da ich erstmal schauen möchte wie häufig ich es tatsächlich nutzen werde, möchte ich mir nicht direkt ein Fahrrad für über 2000€ zulegen. Da ich mich mit den Gabel- und Dampfersystemen leider nicht auskenne, wollte ich von euch wissen, was ihr von dem Canyon Nerve Al 6.0 und Canyon Nerve Al 7.0 haltet? Werde in den nächsten Tagen zum Probesitzen nach Koblenz fahren. Für mich machen, obwohl es ja vergleichsweise günstiges Fahrräder sind, einen soliden Eindruck. Meint ihr es "lohnt" sich von der Technik her, sich für das Al 7.0 zu entscheiden oder reicht für einen Anfänger auch das Al 6.0 aus?
Auch das Canyon Spectral Al 5.0 und Canyon Spectral Al 6.0 finde ich interessant aber da tut mir der Preis schon irgendwie weh. Die 20 mm mehr Federweg brauche ich zu Beginn doch wahrscheinlich nicht oder? Wiege etwa 75-80 kg (je nach Saison ;) ) Die Sattelstütze wäre zwar edel, brauche ich aber glaube ich nicht zwingend.
Mal schauen welches sich angenehmer sitzt und fährt.

Bin wirklich ein blutiger Anfänger auf diesem Gebiet und will in erster Linie ein Bike haben, mit dem ich mit Spaß die Berge hoch und die Trails runter komme, sofern ich es von der Fahrtechnik hinbekommen sollte, irgendwann mal ein paar kleine Sprünge (vielleicht ca. 50 cm Höhe) nehmen kann das mich zu Beginn nicht viel in der Anschaffung kostet. Sollte mich das MTB-Fieber total packen und ich oft genug fahren, würde ich das Bike wahrscheinlich in 1-2 Jahren verkaufen und mir ein anderes zulegen.

Also was meint ihr bezüglich der Komponenten und Preis-Leistungs-Verhältnis der drei Bikes? Ich persönlich denke mir, dass das Nerve AL 6.0 für den Anfang wahrscheinlich ausreichen müsste aber habe irgendwie Angst wegen der Komponenten ins Klo zu greifen. Bei den besseren Bikes bezweifle ich irgendwie, dass ich die zusätzliche Federstrecke benötige bzw. überhaupt die besseren Komponenten merke. Bin wirklich neu auf dem Gebiet. Oder mache ich mir zu viele Gedanken und bei den Canyon Bikes sind gar keine schlechten Bikes dabei?

https://www.canyon.com/mtb/nerve/nerve-al-6-0.html
https://www.canyon.com/mtb/nerve/nerve-al-7-0.html
https://www.canyon.com/mtb/spectral/spectral-al-5-0.html
https://www.canyon.com/mtb/spectral/2016/spectral-al-6-0.html

Was meint ihr?

Grüße
Kai
 
Hallo Kai,

das Nerve AL7.0 würde ich ausschließen. Ich finde die Unterschiede zum 6er sind keine 300,-€ wert. Beim Spectral sind die 200,-€ unterschied angemessen. Die Aufrüstung wäre für dich persönlich teurer als sie es ab Werk ist. Ob du ggf. später genau diese Teile aufrüsten würdest ist dann wieder zweifelhaft.

Ich bin das Nerve noch nie und das Spectral nur sehr kurz gefahren. Ob du Nerve oder Spectral fahren willst ist am Ende eine persönliche Entscheidung. Natürlich auch auf welchem Bike du dich wohler fühlst! Je mehr du berg runter fahren willst, je interessanter wird das Spectral. Das Nerve ist schon eher "gemütlich", die Geometrie ist auch nicht gerade das was aktuell verbaut wird. Das ist aber auch nicht immer das beste für jeden Fahrer!
Wenn du jetzt schon ans springen denkst bietet das Spectral langfristig mehr Reserven. Und die 220,- + EInbau einer Vario Stütze gilt nicht umsonst als die beste Entwicklung bei MTBs in den letzten Jahren. Die erhöht den Fahrspaß enorm!

Preis Leistung ist bei allen Bikes gut. Aktuell gibt es aber auch schon wieder gute Angebote von anderen Marken. An die 1200,- des Nerve kommt aber kaum etwas heran.
 
Ich hab ein Nerve AL 7.0 (2015), meine Frau das 6.0 (2016), aktuell gibts beide um 300€ reduziert.
Hab damals auch zwischen dem Nerve und dem Spectral hin und her geschwankt.

Rückblickend wär das Spectral günstiger/passender gewesen.

Die Sattelstützte sah ich auch als optional an, hier in den Alpen aber definitiv zu empfehlen (auch für Anfänger)
Gut, diese konnte man nachrüsten, wobei preislich man damit schon nah ans Spectral gekommen wäre.

Nerve 6.0 vs 7.0
2016 hat das 7.0 hinten auch einen Schnellspanner, also da kein Unterschied
für das 7.0 sprechen die Bremsen, die M396 sind zwar ok, die SLX (oder auch Deore) aber spürbar besser. (Upgrade ca. 100€)
und das Shadow+ Schaltwerk (gedämft) (80€)

Federungen arbeiten beide sehr gut.

Nerve vs. Spectral
Was ist für dich wichtiger? Beide können Bergauf und Bergab. Aufwärts und gerade aus, ist das Nerve agiler, spitziger, abwärts bietet das Spectral mehr Reserven. Das Spectral wird mit einer 2fach Schaltung angeboten, 22/36 KB find ich gut, um Steigungen zu meistern, im Flachen oder abwärts erreichst du bei einer TF von 70rpm ~29km/h. Ob dir das reicht, oder du schneller treten kannst, wirst nur du einschätzen können. Das Spectral kommt mit 2,4" Reifen, damit liegt es satter, ist aber nicht so agil. Die 34mm Gabel gibt auch etwas mehr Reserven her, als die 32mm Gabeln am Nerve.

Ich täte mich nachwievor schwer mich zu entscheiden :)

An Canyon gefällt mir, dass eigentlich alle Setups brauchbar sind, die Einstiegslösungen natürlich günstiger ausgeführt, aber immer noch BRAUCHBAR. Gerade für die 1200€ ist das 6.0 ein super Angebot.
 
Guten Morgen Kai,
wenn du es nicht sehr eilig hast würde ich die nächsten Wochen nutzen, um herauszufinden, was du möchtest/was dir Spaß macht und dann schauen welches Bike du dafür brauchst und dann Anfang September zuschlagen.
Ab der Präsentation der neuen Modelle bei der Eurobike werden die Modelle des aktuellen Jahres oft erheblich reduziert und du kannst auch bei anderen Marken ein Preis/Leistungsverhältnis gleich oder besser als bei Canyon bekommen.
Dann im Zweifel das höherwertige Rad nehmen!
schöne Grüße aus OÖ,
Martin
 
Die Sattelstützte sah ich auch als optional an, hier in den Alpen aber definitiv zu empfehlen (auch für Anfänger)
Ich finde die Variostütze gerade ausserhlab der Alpen interessant. Im Mittelgebirge hat man imemr nur kurze Anstiege und Abfahrten. Da ist es viel nerviger den Sattel manuell zu versenken. In den Alpen hat man, in vielen Fällen, ein lange Auffahrt, macht dann Pause und fährt lange wieder runter. Da verstellt man den Sattel während man sich eh erholen muss.
 
Dann einigen wir uns darauf, dass es start auf den Streckenverlauf ankommt
Ich verwend die schon ~8-9 mal auf ner normalen Tour (8-9 mal in jede Richtung)
Wobei man mit einer Vario den Sattel öfter vesenkt als ohne...

-> empfehlen wir einfach direkt eine Variostützte :)
 
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