Das ist eine ganz heikle Nummer. Ich vermute, dass eine Sperre ausgesprochen wird.
Eine verpasste Anti-Dopingkontrolle kann/wird wie eine positive gewertet werden. Wie hart die Dopingdiskussion geführt wird, und auch zu recht, muss man nicht erwähnen. Downhill ist, bis auf THC, bisher nicht von Dopingfällen betroffen. Gut so.
Trotzdem gilt es, auch diesen Sport zu kontrollieren.
Zu THC werden wir eines Tages sicher auch noch/wieder Diskussionen bekommen. Zum einen darüber, wer in die Falle getappt ist, wie verbreitete es ist und ob es hilft oder nicht. Fakt ist, es ist im Alltag nach wie vor nicht legal und im Sport erst recht verboten.
Bei Deutschen Meisterschaften, werden nach dem Rennen Fahrer ausgelost. Dieses wäre auch bei anderen Rennen, vor allem internationalen der übliche Weg, wenn es eine Anti-Doping-Kontrolle gibt. Dazu in der Regel immer die Sieger. Dieses also zur Wahrnung für alle Rennen der int. Kat. 1 und 2, also fast alle iXS Cups 2007.
Dieses Verfahren müsste jeden Lizenzer bekannt sein, da es seit Jahren so gehandhabt wird. Ich weiss aber, wie wenige Fahrer sich mit den Reglements beschäftigen und dass es kaum Hinweise dazu gibt. Komunikation zw. BDR und DH-Fahrern gibt es ja fast keine. Der BDR beharrt auf dem Rasport als Sprachrohr. Wer liest das von uns?
Was an Regeln wird überhaupt gelesen? Maximal die Generalausschreibung der Cups werden noch gelesen. Die übergeordneten Reglements der UCI und des BDR sind weitgehend unbekannt (stehen im Netz), aber voll gültig und de facto per Start von jedem Fahrer akzeptiert. Nach diesen ist auch das Verfahren der Anti-Dopingkontrollen geregelt.
Ich habe jetzt keine Idee wie man bei dem Problem zu einer Lösung kommt. Die allgemeine Situation im Radsport verlangt es, hart durchzugreifen. Ich zweifele nicht daran, dass hier nur die Dopingkontrolle vergessen wurde.
In Wildbad war ich nur als Zuschauer. Die Situation vor Ort war durchaus unübersichtlich für alle. Ich habe immer als Sprecher bei anderen DMs versucht mehrfach die Anti-Dopingkontrollen bekannt zu geben, aber auch immer ein schlechtes Gefühl gehabt. Denn als Sprecher ist man immer der, von dem es dann heißt , er hat das und das verkündet oder nicht, falsche Zeiten, Plätze oder Nummern etc. . Dabei ist nur das Papier am Aushang der offizielle Kommunikationsweg für Ergebnis und zu kontrollierende Nummern und das nach Rennende, u.U. auch nach Bekanntmachung des Ergebnisses.
Allerdings habe ich auch schon Kommissäre erlebt, die die Fahrer direkt im Ziel über ihr Ausgelostsein informierten. Es gibt halt solche und solche.
Bei der Siegerehrung wurde (da ich nicht Sprecher war hörte ich es als Zuhörer) auf jeden Fall nochmals darauf hingewiesen, wo die für die Anti-Dopingkontrolle ausgelosten Nummern hängen. Aber wenn sie da schon abgereist waren, haben sie das nicht mitbekommen. Im übrigen gibt es auch noch eine bestimmte Frist, innerhalb derer man zum Pinkeln kommen muss.
Selbst Unkenntniss und Abwesenheit wird man aber gegen sie verwenden können. Ich sehe es maximal als ein Argument dafür, dass keine Absicht oder eine Verschleierung vorliegt. Gut wären Beweise, dass sie schon unterwegs waren. z.B. Tankquittung etc.
Auf keinen Fall würde ich die Schuld bei Sprecher, Veranstalter oder Regelwerk suchen, auch das Downhill kein Doper-Sport ist spielt keine Rolle. Das Regelwerk ist klar und nach dem liegt der Fehler beim Sportler, auch wenn er es nicht kennt (was der Grundfehler ist).
Anti-Dopingkontrolle heisst ja, auch im Vorfeld gegen Doping vorzugehen. Deshalb ist es in der allg. Diskussion od DH das braucht, kein Argument ob es schon Fälle gibt, ob THC hilft oder nicht, ob jemand nicht raucht und trinkt, dass System erfordert gerade dann von den Befürwortern eines sauberen Sports, dass sie die Kontrollen unterstützen. Wer dass nicht tut, setzt sich immer einem Verdacht aus. Wie Radsport mit Doping umgeht, dass Verdacht schon für Sperre (siehe Ulrich) genügt etc., hat keiner von uns so festgelegt, aber durch Teilnahme akzeptiert!
Also geht es darum, zu Belegen, dass keine Absicht vorlag, dass Unkenntnis herrschte, um die Sperre gering zu halten. Evtl. auch ganz aus der Sache zu kommen, was aber Glück wäre. Recherchiert, wie andere solcher Fälle (ich bin sicher es ist nicht der erste) ausgingen. Wenn eine Sperre unumgänglich ist, kann man evtl. die Zeit verkürzen durch den Beleg der vorzeitigen Abreise. Aber ich glaube, es lohnt nicht, den eigenen Fehler grundsätzlich nicht anzuerkennen und alles nur auf Infomissstände vor Ort abzuwälzen.
Sehr wohl sollten die Fahrer aber für 2007 auf bessere Informationswege bestehen. Z.B. Fahrerbesprechungen für genau solche Dinge vor dem Rennen. Dazu müssen die Fahrer aber auch selbst mehr tun und nicht nur Konsumieren, es ist Euer Sport, beschäftigt Euch mehr damit im Vorfeld, wie Dinge geregelt sind!
Soweit meine Gedanken. Ich wünsche viel Glück und die nötige Geduld und Diplomatie, um da möglichst wenig beschädigt rauszukommen. Evtl. hilft ein Anwalt ja...
PS: Übrigens gibt es das auch im Fußball, dort wurde der Profi Rio Ferdinand für eine verpasste Dopingkontrolle 8 Monate gesperrt.
Eine verpasste Anti-Dopingkontrolle kann/wird wie eine positive gewertet werden. Wie hart die Dopingdiskussion geführt wird, und auch zu recht, muss man nicht erwähnen. Downhill ist, bis auf THC, bisher nicht von Dopingfällen betroffen. Gut so.
Trotzdem gilt es, auch diesen Sport zu kontrollieren.
Zu THC werden wir eines Tages sicher auch noch/wieder Diskussionen bekommen. Zum einen darüber, wer in die Falle getappt ist, wie verbreitete es ist und ob es hilft oder nicht. Fakt ist, es ist im Alltag nach wie vor nicht legal und im Sport erst recht verboten.
Bei Deutschen Meisterschaften, werden nach dem Rennen Fahrer ausgelost. Dieses wäre auch bei anderen Rennen, vor allem internationalen der übliche Weg, wenn es eine Anti-Doping-Kontrolle gibt. Dazu in der Regel immer die Sieger. Dieses also zur Wahrnung für alle Rennen der int. Kat. 1 und 2, also fast alle iXS Cups 2007.
Dieses Verfahren müsste jeden Lizenzer bekannt sein, da es seit Jahren so gehandhabt wird. Ich weiss aber, wie wenige Fahrer sich mit den Reglements beschäftigen und dass es kaum Hinweise dazu gibt. Komunikation zw. BDR und DH-Fahrern gibt es ja fast keine. Der BDR beharrt auf dem Rasport als Sprachrohr. Wer liest das von uns?
Was an Regeln wird überhaupt gelesen? Maximal die Generalausschreibung der Cups werden noch gelesen. Die übergeordneten Reglements der UCI und des BDR sind weitgehend unbekannt (stehen im Netz), aber voll gültig und de facto per Start von jedem Fahrer akzeptiert. Nach diesen ist auch das Verfahren der Anti-Dopingkontrollen geregelt.
Ich habe jetzt keine Idee wie man bei dem Problem zu einer Lösung kommt. Die allgemeine Situation im Radsport verlangt es, hart durchzugreifen. Ich zweifele nicht daran, dass hier nur die Dopingkontrolle vergessen wurde.
In Wildbad war ich nur als Zuschauer. Die Situation vor Ort war durchaus unübersichtlich für alle. Ich habe immer als Sprecher bei anderen DMs versucht mehrfach die Anti-Dopingkontrollen bekannt zu geben, aber auch immer ein schlechtes Gefühl gehabt. Denn als Sprecher ist man immer der, von dem es dann heißt , er hat das und das verkündet oder nicht, falsche Zeiten, Plätze oder Nummern etc. . Dabei ist nur das Papier am Aushang der offizielle Kommunikationsweg für Ergebnis und zu kontrollierende Nummern und das nach Rennende, u.U. auch nach Bekanntmachung des Ergebnisses.
Allerdings habe ich auch schon Kommissäre erlebt, die die Fahrer direkt im Ziel über ihr Ausgelostsein informierten. Es gibt halt solche und solche.
Bei der Siegerehrung wurde (da ich nicht Sprecher war hörte ich es als Zuhörer) auf jeden Fall nochmals darauf hingewiesen, wo die für die Anti-Dopingkontrolle ausgelosten Nummern hängen. Aber wenn sie da schon abgereist waren, haben sie das nicht mitbekommen. Im übrigen gibt es auch noch eine bestimmte Frist, innerhalb derer man zum Pinkeln kommen muss.
Selbst Unkenntniss und Abwesenheit wird man aber gegen sie verwenden können. Ich sehe es maximal als ein Argument dafür, dass keine Absicht oder eine Verschleierung vorliegt. Gut wären Beweise, dass sie schon unterwegs waren. z.B. Tankquittung etc.
Auf keinen Fall würde ich die Schuld bei Sprecher, Veranstalter oder Regelwerk suchen, auch das Downhill kein Doper-Sport ist spielt keine Rolle. Das Regelwerk ist klar und nach dem liegt der Fehler beim Sportler, auch wenn er es nicht kennt (was der Grundfehler ist).
Anti-Dopingkontrolle heisst ja, auch im Vorfeld gegen Doping vorzugehen. Deshalb ist es in der allg. Diskussion od DH das braucht, kein Argument ob es schon Fälle gibt, ob THC hilft oder nicht, ob jemand nicht raucht und trinkt, dass System erfordert gerade dann von den Befürwortern eines sauberen Sports, dass sie die Kontrollen unterstützen. Wer dass nicht tut, setzt sich immer einem Verdacht aus. Wie Radsport mit Doping umgeht, dass Verdacht schon für Sperre (siehe Ulrich) genügt etc., hat keiner von uns so festgelegt, aber durch Teilnahme akzeptiert!
Also geht es darum, zu Belegen, dass keine Absicht vorlag, dass Unkenntnis herrschte, um die Sperre gering zu halten. Evtl. auch ganz aus der Sache zu kommen, was aber Glück wäre. Recherchiert, wie andere solcher Fälle (ich bin sicher es ist nicht der erste) ausgingen. Wenn eine Sperre unumgänglich ist, kann man evtl. die Zeit verkürzen durch den Beleg der vorzeitigen Abreise. Aber ich glaube, es lohnt nicht, den eigenen Fehler grundsätzlich nicht anzuerkennen und alles nur auf Infomissstände vor Ort abzuwälzen.
Sehr wohl sollten die Fahrer aber für 2007 auf bessere Informationswege bestehen. Z.B. Fahrerbesprechungen für genau solche Dinge vor dem Rennen. Dazu müssen die Fahrer aber auch selbst mehr tun und nicht nur Konsumieren, es ist Euer Sport, beschäftigt Euch mehr damit im Vorfeld, wie Dinge geregelt sind!
Soweit meine Gedanken. Ich wünsche viel Glück und die nötige Geduld und Diplomatie, um da möglichst wenig beschädigt rauszukommen. Evtl. hilft ein Anwalt ja...
PS: Übrigens gibt es das auch im Fußball, dort wurde der Profi Rio Ferdinand für eine verpasste Dopingkontrolle 8 Monate gesperrt.