Hello again,
nach einem etwas längerem Diskussionsthreat zur heutigen Runde trafen sich "Koala_im_eis" samt hochmotivierter Arbeitskollegin, "mikmod", freundlicherweise kutschiert von "zefix", Konditionsstier "Airborne" samt Lieblingsradelfreundin "Bergradlerin" und letztlich meine Wenigkeit pünktlich um 9.30 Uhr am ausgemachten Treffpunkt in Urfeld ein. Dabei konnten wir gerade noch die letzten Parkplätze ergattern. (Bild 1)
Freudig rollten wir die ersten 700 Meter ins Tal und machten uns gleich an die halbe Seeumrundung. Erst Teer, dann Schotter, dann Trail - grad schön war's.
Die nächste Kurve offenbarte dann, was die nächsten Kilometer anhalten sollte: kilometerlange Forstautobahn, die nur eine Richtung kennt: BERGAUF.
Dank der technikversierten Profis wurden sämtliche kleine Wehwehchen an bestehenden Rädern beseitigt und fröhlich kurbelten wir die ersten Meter bergan. Nach jeder Kurve ging es weiter bergan und der ein oder andere erfreute sich an aufmunternten Worten oder sogar ein Rädertausch.
Der Blick auf den Walchensee entschädigte manches (aber net alles).
Die Kilometer zogen sich, der Berg auch, die Abschnitte zwischen den Pausen wurden immer kürzer. (Bild 2)
Irgendwann hatten wir es tatsächlich geschafft und unsere geschätzen 500 HM am Stück fahrend, fluchend, schiebend (Bild 3) gemeistert.
Es stellte sich die Frage, ob durch einen Waldtrail zurück zum See, oder doch die Forstautobahn bergab. Man entschied sich für letzteres.
Auch diese hatte es in sich. Sämtliche V-Brakes wurden auf's äußerste gefordert. Kurz vor Ende entdeckte unser Koala doch irgendetwas interessantes am Wegesrand, was ihn wohl dazu veranlasste, auf unorthodoxe Weise sein geliebtes Rad zu verlassen. Dank der schnellen Einsatztruppe und dem mitgeführten Notfallkoffer konnte auch dieses schnell behoben werden (Bild 4), unsere aufmunternden Worte helfen bei der Heilung sicherlich.
Am See angelangt entschloß man sich zum Verlassen der eigentlichen Moserroute und rollte auf der Mautstraße entlang der sardinenbüchsenartig angeordneten Sonnenhungrigen und von zahlungskräftigen Autofahrern stets eskortiert Richtung Ausgangspunkt zurück.
Auf dem Rückweg dann die nicht gerade selten geführte Diskussion mit überzeugten Fußgängern, die gemäß deutschem Rechtsbewußtsein ihren Standpunkt zum Thema "Mountainbiker und Fußgänger teilen sich einen Weg" kundtun mußten. Naja....
Das Schlußfoto (Bild 5) entstand dann in Urfeld, wo man fleißig fachsimpelte und von neuen Schandtaten träumte....
Ich freu mich schon auf die nächste Tour, hat echt Spaß gemacht!!