Handyortung bei Notruf.bei Björn Steiger Stiftung

Die Kreuz- bzw. Dreieckspeilung funktioniert aber nicht bei GSM-Systemen. Das Handy ist in einer Funkzelle eingebucht. Das einzige, was vielleicht noch ausgewertet werden kann, ist die Distanz zur Funkzelle anhand der Sende- bzw. Empfangsstärke.

ähmm glaube Nein (aber das ist hier sicher das falsche Forum für solche Themen). Ein Handy überträgt periodisch seine "Kennungsdaten" an alle Funkmasten, die im Empfangsbereich sind. Dabei wird unter anderem die Empfangsstärke ermittelt. Danach wird entschieden an welchem Mast "eingebucht" wird und zwar
- am empfangsstärksten des eigenen Netzes
- falls kein eigenes Netz am empfangsstärksten des Roamingpartners
- bei Notrufen am empfangstärksten usw.

Sind mehrere Masten eines Netzbetreibers verfügbar, dann ist die Ortung durchaus als Kreuzverortung anzusehen. Manche Provider bieten das Ihren Kunden zum Auffinden ihrer eigenen Handys auch an. Und das ist schon verblüffend genau. Björn Steiger bzw. die EU wollen m.W. eben auch erreichen, dass solche Ortungsdaten dann auch von mehreren Providern abgefragt werden können.
 
also anders als hier teilweise vermutet ist die Björn Steiger Stiftung m.W. nicht als dubios einzustufen. Es gehen doch einige heutige Selbstverständlichkeiten (Notrufsäulen an Autobahnen, Vernetzter Funkverkehr in Rettungswagen, spezielle Babyrettungswagen) auch auf die Arbeit der Stiftung zurück.


Stimmt.


Rettungsleitstellen, die warum auch immer den Service nicht nutzen sollten sich das m.E. schnellsten mal anschauen

Sind alle angeschrieben worden, somit dürfte die Technik auch genutzt werden.

und unregistrierte Handys sind im Moment definitv schwieriger und langsamer zu orten, da die Leitstellen dann evtl. über die Polizei gehen müssen und mehrere Provider abgefragt werden

Für die Leitstellen unmöglich, da ich ja keine Nummer eingeben kann:ka: , und wenn zufällig 10 unregistrierte Handys einbuchen, welches soll geortet werden:confused:

Auch die Daten in der Notfallakte könnten für die Leitstellen wichtige Informationen enthalten.

Die kann der Anrufer aber auch so sagen:o


Eine wirkliche Verbesserung der Sicherheit könnte man durch periodisches Senden der Position erreichen. Das müsste dann bei jeder Tour mitlaufen. Die Position würde dann via Internet oder SMS z.B. alle 5 Minuten übertragen.

An wen würdest Du die Daten senden:confused: und wer hätte wie darauf Zugriff:confused:


Klar, theoretisch. Aber wer fährt denn schon heute allein in den Wald und ist durch so ein System im Notfall - ohne eigene Beteiligung - sicher ortbar?
Gestern 14:49

Ohne eigene Beteiligung geht gar nichts:rolleyes: oder wie soll das Handy wissen daß Du einen Notfall hast:confused: Und selbst wenn das Handy zaubern könnte und einen Notruf absendet wenn Du bewußtlos wirst, wird dies in der Leitstelle nur als einer von tausend Fehlanrufen am Tag abgehakt. Wer nichts sagt bekommt auch nichts.
 
An wen würdest Du die Daten senden:confused: und wer hätte wie darauf Zugriff:confused:
Das wäre die nächste Hürde. Bis sowas halbwegs standardisiert ist, müssten z.B. Angehörige Zugriff auf den Server mit den Tracks haben.

Ohne eigene Beteiligung geht gar nichts:rolleyes: oder wie soll das Handy wissen daß Du einen Notfall hast:confused: Und selbst wenn das Handy zaubern könnte und einen Notruf absendet wenn Du bewußtlos wirst, wird dies in der Leitstelle nur als einer von tausend Fehlanrufen am Tag abgehakt. Wer nichts sagt bekommt auch nichts.
Aber es ging doch grade um den Fall, wo eigene Beteiligung kaum oder gar nicht mehr möglich ist, oder? (Wenn ich telefonieren kann ruf ich natürlich an. Das war doch allen klar, oder müssen wir da auch noch mal drüber sprechen?)
Ein typisches Szenario ist dann eben eine Vermisstenmeldung z.B. von Angehörigen. Wenn die dann die Position oder Route des Opfers kennen wäre das doch zweifelos ein Vorteil. (Wenn man sich vorher festlegt, ist das übrigens auch ganz ohne Handy und GPS möglich.)
 
Aber es ging doch grade um den Fall, wo eigene Beteiligung kaum oder gar nicht mehr möglich ist, oder?


Wenn Du nicht anrufen kannst, warum auch immer wird auch nicht nach Dir gesucht, das sollte klar sein;) . Also für den Fall eines Sturzes, bei dem Du das Handy nicht mehr erreichst, oder einfach nicht mehr telefonieren kannst wegen einer Verletzung oder Erkrankung kommt keine Hilfe, außer:


Ein typisches Szenario ist dann eben eine Vermisstenmeldung z.B. von Angehörigen. Wenn die dann die Position oder Route des Opfers kennen wäre das doch zweifelos ein Vorteil.

diesen Fall habe ich bisher aber noch nicht erlebt, bei Vermißtenmeldungen gibt es meist keine Anhaltspunkte, d.h. man weiß oft nicht einmal, ist die vermißte Person nur bei Bekannten, oder mit Zug ins Ausland gefahren, oder liegt sie tot im Wald:ka: solche Suchen werden aber dann von der Polizei bearbeitet.
 
Tja, hab mir da auch mal so ein paar Gedanken gemacht - man könnte nun eine Anwendung programmieren, die in Abständen eine Interaktion verlangt (quasi als "alive-Funktion"). Also meinetwegen piepst das Handy z.B. alle 10 Minuten und verlangt das Drücken von zwei Tasten (oder einer anderen Interaktion - meinetwegen ein Codewort, welches über Spracheingabe funktioniert). Dazu hat der Nutzer einen bestimmten Zeitrahmen - z.B. 3 Minuten. Innerhalb dessen wird nochmals an die Interaktion mittels Piepsen erinnert. Wird nun nicht reagiert, könnte die Anwendung so programmiert werden, dass ein bestimmtes Ziel z.B. per SMS gerufen wird. Hat das Handy einen GPS-Empfänger, wird die zuletzt ermittelte Position übertragen. Man könnte das ganze sicherlich soweit treiben und sogar Audio und ggfs. Video übertragen. Machbar ist da vieles.
 
Das große Problem an dieser Thematik ist doch, dass wir eigentlich gar nicht damit konfrontiert werden wollen. Deswegen ist vermutlich auch der Zulauf bei dieser Stiftung so groß ("Ich hab mich da mal registrieren lassen, ich weiß zwar nicht, was die machen, aber die hauen mich im Notfall raus").

Wenn ich abends zum Abschalten ne schnelle Feierabendrunde drehen will, habe ich definitiv keine Lust durch Anlegen/Inbetriebnehmen irgendwelcher Notsysteme ernsthaft mit einem möglichen Unfall konfrontiert zu werden.

Das heißt ein System, welches im Notfall oder vorher meine Position übermittelt, müsste nach maximal 1-2x Knopfdrücken laufen.
 
Tja, hab mir da auch mal so ein paar Gedanken gemacht - man könnte nun eine Anwendung programmieren, die in Abständen eine Interaktion verlangt (quasi als "alive-Funktion"). Also meinetwegen piepst das Handy z.B. alle 10 Minuten und verlangt das Drücken von zwei Tasten (oder einer anderen Interaktion - meinetwegen ein Codewort, welches über Spracheingabe funktioniert). Dazu hat der Nutzer einen bestimmten Zeitrahmen - z.B. 3 Minuten. Innerhalb dessen wird nochmals an die Interaktion mittels Piepsen erinnert. Wird nun nicht reagiert, könnte die Anwendung so programmiert werden, dass ein bestimmtes Ziel z.B. per SMS gerufen wird. Hat das Handy einen GPS-Empfänger, wird die zuletzt ermittelte Position übertragen. Man könnte das ganze sicherlich soweit treiben und sogar Audio und ggfs. Video übertragen. Machbar ist da vieles.



Machbar wäre vieles, aber diese Funktion würde jeder wohl sofort deaktivieren, zumindest wenn er das erste mal eine Rechnung über einen Einsatz bekommt:D .
Wenn man bedenkt, daß einige hundert Fehlanrufe pro Tag aus Hosentaschen, Kleinkinder die spielen etc. nur deshalb kommen, weil keine Tastensperre eingelegt ist, dann möchte ich nicht wissen, wieviele Sucheinsätze dürch eine Totmannfunktion ankommen, und in so einem Fall müßte man ja zwingend tätig werden.

Wenn ich abends zum Abschalten ne schnelle Feierabendrunde drehen will, habe ich definitiv keine Lust durch Anlegen/Inbetriebnehmen irgendwelcher Notsysteme ernsthaft mit einem möglichen Unfall konfrontiert zu werden.

Das heißt ein System, welches im Notfall oder vorher meine Position übermittelt, müsste nach maximal 1-2x Knopfdrücken laufen.

Wo ist das Problem:confused: nimm das Handy mit, dann kannst Du anrufen wenn´s dich mal reinbrezelt.
Ein System das mit 1-2 mal Knopfdrücken aktiviert ist, löst auch schnell im Rucksack in der Hosentasche etc. aus. Wäre bestimmt witzig, wenn Du auf Deinem Haustrail mal von der Hundestaffel aufgestöbert wirst:lol:
 
bei dem, würde ich aber sagen, war der schlüssel die passanten die genau sagen konnten wo er liegt. die einsatzkräfte wussten es nur ungefähr und suchten, während passanten den genauen ort sagen konnten. bin zwar auch bei der stiftung angemeldet, jedoch habe ich bei touren meist eine gps mouse dabei.. wenn ich dazu in der lage wäre, würde ich die gps daten an die leitstelle übergeben, obs nützlich ist sei dahingestellt.
 
mich wundert hier nur, das diese stiftung zum orten herangezogen wurde, wobei die doch nach eigenen aussagen damit eher wenig zu tun haben
 
Der große Knackpunkt: In Städten mit vielen Mobilfunkantennen kann die Ortung ja tatsächlich gut funktionieren. Wenn im Wald mit viel Glück ein Mast übrig ist, kann der Suchradius bestimmt auch mehrere km groß werden.
 
Der große Knackpunkt: In Städten mit vielen Mobilfunkantennen kann die Ortung ja tatsächlich gut funktionieren. Wenn im Wald mit viel Glück ein Mast übrig ist, kann der Suchradius bestimmt auch mehrere km groß werden.

Genau das ist der Kasus Knacksus ;) . Lass mal in nem ländlichen Gebiet eine Antenne für nen Ort da sein, da kannst Du den ganzen Ort absuchen, wenn das mal reicht.
 
So geb ich auch mal meinen Senf dazu^^

Wenn ihr euern Notruf über die Europaweite Notrufnummer 112 absetzt wird euer Handy wenn möglich per GPS, aber sicher per Funkzellen geortert. Die Björn Steiger Stiftung verbürgt sich mit ihrer Aktion nur dafür, das euer Handy auch dann geortert wird wenn ihr den Notruf über die "alte" Notruf- bzw. Rettungsdienstnummer (19222) bzw. den Polizeinotruf (110) absetzt.

Alle anderen Ortungssysteme werden im Falle der Fälle nur dann Sinn machen wenn sie eure Koordinaten direkt an die Rettungsleitstelle per Fax oder Telefon senden. Das ihr damit direkt die SAR Staffel alamieren könnt halte ich für Unwahrscheinlich;) (<- ich hab das doch hier iwo gelesen das das einer kann oder?).


Aber letztendlich: Vertraut nicht auf die Technick, Ortskenntniss ist immernoch von vorteil.

Lg Fw-Eis
 
So geb ich auch mal meinen Senf dazu^^

Wenn ihr euern Notruf über die Europaweite Notrufnummer 112 absetzt wird euer Handy wenn möglich per GPS, aber sicher per Funkzellen geortert. Die Björn Steiger Stiftung verbürgt sich mit ihrer Aktion nur dafür, das euer Handy auch dann geortert wird wenn ihr den Notruf über die "alte" Notruf- bzw. Rettungsdienstnummer (19222) bzw. den Polizeinotruf (110) absetzt.
...

Interessant! Quelle:confused:
Gerade das mit dem GPS klingt etwas verwirrend.
Die 19222 galt doch nur südlich von Deutschland (Bayern und so), oder? Ich kenne nur die 112.

Der Nikolauzi
 
Interessant! Quelle:confused:
Gerade das mit dem GPS klingt etwas verwirrend.
Die 19222 galt doch nur südlich von Deutschland (Bayern und so), oder? Ich kenne nur die 112.

Der Nikolauzi
Quelle kann ich dir leider nicht bieten. Hab ich vom Leiter der Feuerwerhleitstelle Stadt Würzburg (den werd ich am do zu dem Thema befragen :) )

Die 19222 galt soweit ich weiß vor der 110 und 112 (die ja auch erst später durch die Björn Steiger Stiftung kamen) Deutschlandweit.

lg Fw-Eis
 
Gehören die nicht auch dem Regelrettungsdienst an und unterliegen somit der RLST/ILST? Ich kenn mich mit denen jetzt nicht allzu gut aus (Bei uns fliegt die DRF)

ja sicher gehören die dem Regeldienst an, aber deren Einsatzgebiet ist See- und Luftrettung/Bergung. Die werden meist schon über die Rettungsleitstellen angefordert, aber es gibt eben auch spezielle Sender auf diversen Frequenzen, die ein Notsignal mit Koordinaten abfeuern.
 
Quelle kann ich dir leider nicht bieten. Hab ich vom Leiter der Feuerwerhleitstelle Stadt Würzburg (den werd ich am do zu dem Thema befragen :) )

Die 19222 galt soweit ich weiß vor der 110 und 112 (die ja auch erst später durch die Björn Steiger Stiftung kamen) Deutschlandweit.

lg Fw-Eis


Also die 110 Polizei, 112 FW, gibt es schon länger als die 19222. Die wurde in den 80ern eingeführt, Bayern, BaWü, um den Rettungsdienst zu trennen. Auf dem Land (Bayern) wenn man derzeit die 112 wählt landet man bei der Polizei, allerdings ändert sich das zur Zeit, da Bayernweit sogenannte Integrierte Leitstellen eingeführt werden müssen, bzw. schon sind, da landet dann die 112 und die 19222.

Wer noch fragen dazu hat, PN.
 
Quelle kann ich dir leider nicht bieten. Hab ich vom Leiter der Feuerwerhleitstelle Stadt Würzburg (den werd ich am do zu dem Thema befragen :) )

Die 19222 galt soweit ich weiß vor der 110 und 112 (die ja auch erst später durch die Björn Steiger Stiftung kamen) Deutschlandweit.

lg Fw-Eis

Also alles, was um die Stiftung und Handyortung herumrankt, ist immer noch reines Hören-Sagen...
Interessant, daß es da keine klaren Infos gibt, wo es doch eigentlich um etwas wichtiges geht:confused:
Vielleicht kann er Dir ja am Do noch mehr Infos/eine Quelle geben, wäre echt interessant:daumen: Weil bislang ist irgendwie alles "etwas" dubios...

Der Nikolauzi
 
Muss mich leider Entschuldigen. So blöd (und auch iwie eklig^^) wie es klingt, bin aber gestern Barfuss gelaufen und hab jetzt am rechten Fuß so ne rießen blaße das ich nciht mehr laufen kann.... Tut mir leid, die Infos folgen aber noch, versprochen :)
 
Schon etwas verstaubt, aber ich hol´s mal wieder hoch. Habe heute Post von der Björn Steiger Stiftung gekriegt. Bin ja selbst bei denen angemeldet. Naja der letztendliche Inhalt ist, dass die Stiftung um Spenden bittet, da der kostenlose Service sich ja fast nur dadurch finanziert. Da ich jedoch selbst schonmal wegen eines Unfalls von der Handyortung Gebrauch machen musste, habe ich mir überlegt, wirklich etwas zu spenden. Ich bin von dem "Service" einfach überzeugt und wollte auch mal die anderen Registrierten aus dem Forum fragen, ob ihr schonmal Gebrauch machen musstet, ob es euch geholfen hat und ob ihr auch, unter entsprechenden Bedingungen spenden würdet.
 
Schon etwas verstaubt, aber ich hol´s mal wieder hoch. Habe heute Post von der Björn Steiger Stiftung gekriegt. Bin ja selbst bei denen angemeldet. Naja der letztendliche Inhalt ist, dass die Stiftung um Spenden bittet, da der kostenlose Service sich ja fast nur dadurch finanziert. Da ich jedoch selbst schonmal wegen eines Unfalls von der Handyortung Gebrauch machen musste, habe ich mir überlegt, wirklich etwas zu spenden. Ich bin von dem "Service" einfach überzeugt und wollte auch mal die anderen Registrierten aus dem Forum fragen, ob ihr schonmal Gebrauch machen musstet, ob es euch geholfen hat und ob ihr auch, unter entsprechenden Bedingungen spenden würdet.

Nachdem ich mir das hier alles so durchgelesen habe, weis ich eigentlich auch nicht mehr genau, ob es sinnvoll war, mich vor Monaten bei der Stiftung zu registrieren. Gespendet habe ich nach dem ersten Schreiben der Stiftung auch ein paar Euros. Inzw. kam noch öfter Post mit der Bitte um eine Spende.
Meine Infos zur Stiftung waren immer, dass mit ihrer Hilfe die Ortung schneller abläuft (die gesparten Minuten könnten wichtig sein). Dass eine Handyortung generell funktioniert, ist sowieso klar.

Kannst Du uns mitteilen, ob Deine Handyortung aufgrund der Stiftung reibungsloser und/oder schneller ablief. Was hat Dich speziell an der Stiftung überzeugt. Hoffe Du kamst "mit einem blauen Auge" davon! Ansonsten gute Besserung!!!
 
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