• Der MTB-News Kalender 2026 im großen DIN A2 Format ist jetzt für kurze Zeit verfügbar.
    ➡️ Jetzt bestellen.

Hardtail oder Fully ?

  • Ersteller Ersteller Deleted 46142
  • Erstellt am Erstellt am
Also ich beschäftige mich jetzt auch schon eine ganze Weile mit dem Thema. Bei mir ist es was das Fully angeht sicher auch mehr so dass wollen als das brauchen. Aber es hat selbst bei kleinen Abstechern auf Feld-/Waldwegen seine Vorteile wenn nicht jeder Schlag ungefedert in die Bandscheiben knallt :daumen:

Neben Preis und Gewicht wird vor allem auch immer die Wartung als negativer Punkt aufgezählt. Aber wirkliche Details findet man nicht viele. Und wenn dann sind die Artikel oftmals noch aus Zeiten in denen Fullys wirklich noch Schaukelpferden auf zwei Rädern waren. Bei manchen Beiträgen könnte man meinen das ein Fully mehr in der Werkstatt als auf der Straße anzutreffen ist weil man dauernd Lager tauschen muss und alle paar Wochen den Dämpfer zum Service einschicken... :rolleyes:

Aber das kann doch nicht der Stand der Technik sein :confused:

Das man an den Gelenken einiges reinigen/schmieren muss und das man die eine oder andere Schraube nachziehen muss die es beim HT nicht gibt ist mir schon klar. Aber wie wartungsintensiv sind die Lager und Dämpfer tatsächlich? Welche Wartungsintervalle/-umfänge/-kosten gibt es da in der Praxis bei einem aktuellen Fully wirklich?
 
Also in meiner Gruppe..werden die Räder bei der Touranalyse sofort nach der Tour ;-) geputzt und gefettet..der Intervall einer für Federgabel oder Dämpfer sind ungefähr gleich (je nach Beanspruchung 1 oder 2 Jahre)...unterm Jahr hatten wir aber keinerlei mehr Probleme als unsere HT-Fraktion.
 
Jemand der Abstecher auf Feld und Waldwege macht, de facto das Fahrwerk null nutzt, der muss wahrscheinlich alle 3-4 Jahre mal einen Gabel und Dämpferservice machen.
Ansonsten schiebt man das Rad 1-2 mal im Jahr zum Händler wenn man aktiv fährt und hat keine Sorgen. Kostet im Fahrrad Bereich ja alles nicht die Welt!
 
Jemand der Abstecher auf Feld und Waldwege macht, de facto das Fahrwerk null nutzt, der muss wahrscheinlich alle 3-4 Jahre mal einen Gabel und Dämpferservice machen.
Ansonsten schiebt man das Rad 1-2 mal im Jahr zum Händler wenn man aktiv fährt und hat keine Sorgen. Kostet im Fahrrad Bereich ja alles nicht die Welt!


Mir kommt unsere KM-Leistung bzw. HM-Leistung nicht sehr wenig vor und hier in Südtirol sind doch einige Berge nicht Hügel zum reiten. Welche Werte, hast du wenn du deine Federelemente 2 mal im Jahr zum Service bringen musst.
 
Danke für die Antworten :daumen:

Jemand der Abstecher auf Feld und Waldwege macht, de facto das Fahrwerk null nutzt...

Sicherlich wird mir auch mal eine leichte Freeride Strecke unter die Räder kommen. Diese Option würde ich mir halt auch gerne offen halten. Was dann für mich auch wieder mehr fürs Fully spricht. Die eierlegende Wollmichsau gibt es ja bekanntlich nicht.

Also bleiben für mich die Optionen.

1. Hardtail - sicherlich für mein aktuelles Fahrprofil ausreichend, aber ich glaub auf Dauer werde ich da abseits der befestigten Wege nicht glücklich

2. Fully - Dachte da an etwas in Richtung Radon Slide 150. Klar, Anschaffung deutlich teurer und für Wald und Wiesen schon übertrieben. Aber damit komme ich nicht nur von A nach B sondern auch Bergauf und wenns sein muss auch mal Querfeldein bergab. Die Wartung scheint dabei ja noch überschaubar zu sein.

3. Beides - HT z.B. ein Radon ZR Race zum Strecke machen und später dann noch ein Fully fürs "Grobe" wie ein Canyon Torque. Mit letzterem will ich mich dann aber wohl keinen Berg mehr hoch quälen.

Option 1 hab ich eigentlich schon verworfen. Option 2 ist sicherlich auch in vielen Punkten ein Kompromiss zur 3. aber dafür wird auch ein relativ breites Spektrum abgedeckt. Wenn dann aus dem gelegentlichen Freeride mal mehr wird kann es natürlich sein das später noch ein Freeridebike in die Garage einzieht. Dann ist das erste Fully wieder eher oversized. Bitte korrigieren wenn ich falsch liege.

Bei der Frage Hardtail oder Fully tendiere ich ja ganz klar zum Fully. Aber bei genauerer Betrachtung ist die wirklich Frage. Fully, Hardtail oder beides :confused:
 
Die Frage ist ja, wie "grob" muss das Fully sein.

Ein aktuelles AM bietet mit 12-13 Kg einfach ein perfektes Allroundgerät, damit kommst du sogut wie überall runter, überall hoch und Touren fahren kannst du damit auch perfekt.

Klar bist du auf einer schnellen Abendrunde einige kmh langsamer unterwegs als mit einem Racebike, dafür ist der Komfort aber wesentlich besser.

Ich würde mir ein AM holen und wenn es dir nach was schnellem lüstet, ggf. noch ein Race HT aufbauen... So mache ich es zumindest
 
Das man an den Gelenken einiges reinigen/schmieren muss und das man die eine oder andere Schraube nachziehen muss die es beim HT nicht gibt ist mir schon klar. Aber wie wartungsintensiv sind die Lager und Dämpfer tatsächlich? Welche Wartungsintervalle/-umfänge/-kosten gibt es da in der Praxis bei einem aktuellen Fully wirklich?

Alles eine Frage des Gebrauchs, da es sich um Verschleißteile handelt.

Lager tausche ich bei meinem Freerider 1-2x im Jahr, je nachdem wieviel fahren der Winter zulässt. Ich nehme nie SKF oder sonstige Markenlager (geschweige denn, das was der Hersteller verkauft), so bleibe ich bei ~15€/Satz. Dabei wird dann auch sofort alles mit Fett aufgefüllt und die Drehmomente eingehalten.
Dämpfer/Gabel gehen bei mir nur wenns nötig ist zum Service (die aktuellen waren nach 1 bzw. 1.5 Jahren noch nicht weg). Schmieröl/Dichtungen mache ich mittlerweile selber.
Bremsen entlüfte ich 1x pro Saison (oder nach Bedarf). Verschleißteile auch nur nach Bedarf. Wobei die letzten beiden Punkte ja auch beim Hardtail fällig werden.

Die Kosten hängen immer davon, wieviel du selber machen willst/kannst und was dein Händler verlangt.
Ein normaler Check mit Entlüften kostet hier in der Gegend ~40€. Federelemente würde ich mit ~100€ (mit neuen Dichtungen/Öl) pro Element bei den bekannten Servicefirmen einplanen. Lager aus-/einpressen, schmieren und Drehmomente ~50€.

Gute Pflege/regelmäßiges Reinigen, daß sich nichts festfrisst spart auch Geld.

---

Ein Freerider/DH zusätzlich zu einem AM ala Radon Slide finde ich nicht übertrieben oder "zu nahe beieinander" im Einsatzgebiet. Hardtail, AM, Freerider/DH machen alle 3 Sinn sie gleichzeitig zu besitzen, wenn man sie nutzt.
Wenn es ein Rad für alles sein muss, dann ein aggressive Trailbike (irgendwas zwischen AM und Enduro im deutschen Markt). Ist für mich DER Kompromiss im Augenblick, wenn der Bereich Tour bis Freeride abgedeckt werden soll.
 
Ein Freerider/DH zusätzlich zu einem AM ala Radon Slide finde ich nicht übertrieben oder "zu nahe beieinander" im Einsatzgebiet. Hardtail, AM, Freerider/DH machen alle 3 Sinn sie gleichzeitig zu besitzen, wenn man sie nutzt.

Ok, die Kombi wäre natürlich auch möglich. Hat abgesehen von den Anschaffungskosten und etwas mehr Wartung ja auch keine Nachteile gegenüber der Kombi HT und FR/DH-Fully. Bei 3 Bikes müsste ich dann aber erst eine Bank überfallen :D

Wenn es ein Rad für alles sein muss, dann ein aggressive Trailbike (irgendwas zwischen AM und Enduro im deutschen Markt). Ist für mich DER Kompromiss im Augenblick, wenn der Bereich Tour bis Freeride abgedeckt werden soll.

Meinst du damit sowas wie beispielsweise das Canyon Torque EX?
 
Ok, die Kombi wäre natürlich auch möglich. Hat abgesehen von den Anschaffungskosten und etwas mehr Wartung ja auch keine Nachteile gegenüber der Kombi HT und FR/DH-Fully. Bei 3 Bikes müsste ich dann aber erst eine Bank überfallen :D

Meinst du damit sowas wie beispielsweise das Canyon Torque EX?

Generell alles was so als AM Bike mit flacherem Lenkwinkel und bissl mehr als Coladosen-Haltbarkeit angeboten wird.
Trek Remedy, (teurer) Ibis Mojo HD, Speiseeis Enduro Evo (wobei das mir schon zu wenig agil wäre (u.A. 65° Lenkwinkel), Banshee Spitfire, Intense Carbine und die ganzen kleineren englischen/amerikanischen/kanadischen Schmieden haben da was im Angebot etc etc...


Das Torque Ex ist sicher auch interessant, auch wenn es für mich eher in die Kategorie Enduro Evo fällt. Ist auch relativ schwer, wenn man nicht gerade in die Kategorie 3000+€ geht (Alpinist).
 
Zuletzt bearbeitet:
Zurück