Hardtail - und wie weiter?

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26. April 2014
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Moin.
Ich hab quasi keine Ahnung (weswegen im Titel so ziemlich der einzige feste Punkt steht) - und gar kein Fahrrad. Mehr. Ich hoffe, hier findet sich eine Lösung für beide Probleme ;-)

Nutzungsprofil:
Eigentlich nicht MTB, sondern der tägliche Weg zur Arbeit (2x7km). Allerdings sind die Radwege hier in Kiel z.T. von einer "Qualität", die mir in den ersten 4 Jahren vor Ort 2 Hinterachsbrüche eingebracht hat (was 4 Jahre Taunus-Waldwege nicht geschafft haben), am Wochenende kommen auch mal ein paar Feldwege unter die Räder und überhaupt will mein Chef, dass ich das ganze Jahr über zur Arbeit erscheine -> n bissl Schnee darf kein Problem sein. Mindest genauso wichtig wie eine robuste Bauweise und ausreichend dimensionierte Reifen ist umgekehrt aber auch ein vernünftiger Spritzschutz und halbwegs StZVO-Kompatibilität.

Fahrer:
85 kg, 1,90 m, knapp 90 cm Schrittlänge. Lenker gern auf Sattelhöhe und Sattel in der Stadt gern ein Bisschen höher, damit ich nicht nur aus den Knöcheln trete, wenn ich mal auf dem Ballen fahre. Prinzipiel eher lange Übersetzungen

Preisrahmen:
Schwierig. Anfang des Jahres wollte ich mein altes Rad schon einmal ersetzen und hatte 500-700 € eingeplant. Kam dann zu dem Schluss, dass selbst für das doppelte niemand was passendes baut und habe lieber nochmal 240 € ins alte Rad investiert. 4 Tage später war selbiges weg und somit habe ich eigentlich viel zu wenig Geld "übrig" - aber warten kann ich jetzt auch nicht mehr. Umgekehrt mache ich ungern halbe Sachen, für den Neukauf gilt also: Ich will nichts, wo ich in 2-3 Jahren bereue, nicht etwas anderes genommen zu haben. Umgekehrt habe ich aber auch kein Geld für Dinge übrig, von denen "ich noch gar nicht weiß, dass ich sie haben will".


Soooo - Zwischenfrage: Kann jemand etwas empfehlen?

Prinzipiell bin ich offen für alles. Neues Fertigrad, Fertigrad modifizierten, was gebrauchtes, Selbstaufbau... - ABER:
- Was passendes muss man erstmal finden
- Was passend-machbares habe ich zumindest im Januar auch nicht gefunden. Auf Tourenräder passen keine ordentlichen Reifen, MTBs in meiner Preisklasse versuchen oft mit Federgabeln und Bremsanlagen zu "protzen", bei denen man wohl insbesondere ersteren nicht weiter trauen kann, als man sie werfen kann. Was nicht sehr weit wäre.
- Gebrauchte Schnäppchen mag es viele geben, aber da ich (siehe oben) seit langem kein Rad mehr gekauft und mich auch nicht informiert habe, kann ich kein Schnäppchen von einem Schrotthaufen unterscheiden
- Eigenaufbau wird schnell teuer und ich müsste bei jedem Fahrrad-spezifischen Werkzeug erstmal gucken, ob es jemand in meiner Nähe hat.


(ich häng noch ein Post mit Infos zu meinem alten Rad und Überlegungen zu was neuem an. Aber da ich wie ein Blinder im Nebel stochere, bitte ich darum, sich eher an meinem Anforderungsprofil zu orientieren ;-) )
 
Langfassung:


Bisheriges Bike...

...war ein GT Palomar ~Jahrtausenwende. 26" Räder, 61cm Rahmen, solider CrMo, Starrgabel, 19 kg leicht. Mit horizontalem Oberrohr und nachgerüstet mit festen Schutzblechen und Gepäckträger de facto ein Tourenrad - aber halt eins, in das 2.1" Ritchey Z-Max passten und das kein Problem damit hatte, wenn man einen nicht-abgesenkten Bordstein runter, einen "abgesenkten" 5 cm Bordstein hoch oder quer über einen aufgeweichten Waldweg musste. Technisch hat das Rad im Laufe der Zeit nur neue Räder bekommen (aber auch nur normale Deore-Naben vorn/hinten - wobei die vordere ~2003 aus einer Zeit stammte, als da nicht ein halbes Dutzend Kategorien oben drüber gab) und einen etwas längeren Antrieb (28-38-48 auf 11-28, wobei ich oft 48:13 und z.T. auch :11 gefahren bin). Vier Tage vor Diebstahl kam noch ein neuer Vorbau dazu, weil ich endlich etwas höher hinaus wollte, womit wir bei den Geometriedetails wären. Leider habe ich keine vollständigen Maße der alten Rahmen finden können, aber einiges hatte ich ausgemessen, als ich Anfang des Jahres ein neues Rad suchte:
61 cm Sattelrohr, 84 cm Überstand (horizontales Oberrohr). Sattelhöhe habe ich leider nicht, aber aus den Klemmspuren am alten Vorbau (Innenklemmung) schließe ich für den Lenken auf 12-15 cm über Oberrohr, der Sattel war maximal 1-2 cm höher. Sinn des neuen Vorbaus war es, noch 3-5 cm drauflegen zu können (bin in den 4 Tagen aber nicht so weit gekommen, eine finale Einstellung auszutesten)
Länge Oberrohr waren 58,5 cm, der Vorbau hatte rund 11 cm Ausladung in der horizontalen. Leider kenn ich die Winkel von Steuer- und Sattelrohr, um den Abstand Sattel-Lenker abzuleiten.


Künftiges Bike...

fangen wir mal von unten an.

Reifen:
Bislang Ritchey Z-Max 2.1 und das iirc sogar schon auf dem Rad davor, bis seit 1,5 Jahrzehnten nichts anderes gefahren (erst original, dann Millenium, zuletzt Evolution) - und eigentlich sehr zufrieden. Gute Dämpfung, (bei meinem Fahrprofil) keine Probleme mit durchschlägen (obwohl ich manchmal erst bei <<2 bar nachgepumpt habe), schützt sehr gut vor Fremdkörpern (meine Freundin fährt deutlich vorsichtiger und ähnliche Strecken - und verbraucht >1 Schlauch im Monat, ich z.T. <2 im Jahr) und vor allem: Gut unterwegs auf Asphalt, auf Erde oder Kies kaum schlechter, im Schnee immer noch gut dabei und einen sehr gemütlichen grenzbereich. => Nimmt mich überall hin, nehme ich gerne wieder.
Empfehlungen für besseres sind trotzdem willkommen. "Zuwenig Rollwiderstand" und "zuviel Haftung" gibts schließlich nicht, gestört hat mich aber eigentlich nur die Haftung bei Nässe. (Aber da lässt jeder Reifen nach)

Räder:
Aus den Z-Max folgt direkt, dass es entweder ein 26" oder ein 29" werden muss (falls jemand einen Reifen kennt, der vergleichbare Eigenschaften in 28x1,5" fertig bringt, würde das VIELES erleichtern ;-) ). Ich bin groß und selbst im Gelände ist das Rad für mich ein Werkzeug um von A nach B zu kommen, nicht um Kreise um A zu fahren => ganz klar 29".
Naben wäre einer der Punkte, wo ich ausnahmsweise nicht auf das günstigste aus wäre, denn ein geringerer Widerstand und/oder eine höhere Haltbarkeit dürften sich für mich rentieren. Aber bis in welche Klasse gibt es da echte Fortschritte und wann geht es es nur noch ums Gewicht oder Extrembelastungen?
Außerdem noch eine allgemeine Frage: Einige Händler bieten " 29" MTB-Felgen" in 15 mm Breite an. Es mag sein, dass ich da was falsch in Erinnerung habe - aber war das nicht mal Rennrad-Format? Ich habe da eher so >25 mm als Minimum im Kopf.

Gabel:
Wie bereits angedeutet war ich bislang mit einer Starrgabel glücklich und habe wenig Geld zur Verfügung. Ich brauche also keine Federung und eine möchte-gern Federung, die man nach 2-3 Jahren oder ggf. nach 2-3 Bordsteinen nicht mehr fahren kann, wäre ein dicker Nachteil => Starrgabel bevorzugt.
Das wird in 29" aber schon schwierig, bei Fertigrädern wohl unmöglich, Eigenbau hat seinerseits Mehrkosten :-(

Rahmen:
Groß muss er sein, stabil muss er sein, Anbauteile (Schuztzbleche, Gepäckträger) sollten rangehen. Im Gegenzug darf er auch schwer sein, denn die "19 kg leicht" waren nicht satirisch: Mein altes Rad war sch***schwer und mir was das sch***egal. Wenn das neue ein paar kg leichter wird, solls mir recht sein - aber wenn nicht, ist das vollkommen okay.
Rahmenmaterial:
Als ich mein letztes Rad gekauft habe, war Stahl die billigere Wahl - jetzt gibts kein billiges CrMo mehr, aber billiges Alu hat auch einen miserablen Ruf. Ich kann keine Präferenzen nennen, bin auf Empfehlungen angewiesen. (Solange obiges erfüllt ist. Bei meiner Rad-Suche Anfang des Jahres hab ich mal n Tourenrad mit Felgenbremsen getestet, die kamen mir arg schwammig vor. Blick nach hinten: Kein Wunder, wenn der Alurahmen 2 cm nachgibt.... Sowas brauche ich nicht)

Bremsen:
Hatte V-Brakes und das einzige, was meine Bremsleistung limitiert hat, waren Bedenken bezüglich blockierender Vorderräder bzw. (mit dem neuen, höheren Vorbau) Überschlägen. Leistungsmäßig wäre ich also wieder vollkommen zufrieden damit. Bonuspunkt: In der Bekanntschaft hat wohl noch jemand einen Satz rumliegen, das würde minimal Kosten sparen. Problempunkte: Rahmen und eine Gabel mit Aufnahmen habe ich mittlerweile gefunden (Surley Ogre - nicht ganz billig, auch empfehlenswert?), aber kennt jemand 29" Räder für Felgenbremsen? :-/
Alternativ bin ich nicht prinzipiell gegen Scheiben, aber zum einen kosten die billigsten schon einige Dutzend € mehr (und "die billigsten" ist meist auch dann keine gute Wahl, wenn man gar keine Leistung will - hier auch?), zum anderen würde ich meine Bremsen gerne selbst warten können, denn das Rad wird jeden Tag gebraucht. Nach allem, was ich gehört habe, kostet das passende Spezialwerkzeug für Hydraulikbremsen ettliche Teuros extra?

Antrieb/Schaltung:
Auch wenn das jetzt einige Fußnägel hochrollt - hier kann man ggf. richtig sparen. Mein letztes Rad hatte als Low-End Modell eine Schaltung, auf die selbst Shimano nur noch SIS drauf gedruckt hat. Die war noch ein Bisschen träger, als die Altus C10, die mein ganz altes Rad in den 90ern hatte und im Alter musste man auch häufiger mal ein Bisschen nachdrücken/überschalten, bis man da war, wo man hinwollte. Aber da ich hier die meiste Zeit recht kontinuierliche oder zumindest vorhersehbare Strecken fahre, ist das echt kein Problem. Solange die Übersetzungen weit genug hochgehen (bislang vor allem 48:13, 48:15 und 48:11 gefahren) und 1-2 "Berg"-Gänge dabei sind (für 1-2 Steigungen habe ich dann doch mal 38:28 genutzt), interessiert mich eigentlich nur noch die Haltbarkeit interessant. Sonderlich viele Gänge brauche ich dementsprechend auch nicht, von den bisherigen 3*7 war der mittlere Kranz eigentlich nur dafür da, damit ich bei Touren mit der Freundin nicht zwischen kleinem und großen Kranz wechseln muss, sondern immer den gleichen Nutzen kann.
Bonusfrage hier: Der gleiche Bekannte wie mit den V-Brakes hat wohl auch noch eine Hebel/Umwerfergarnitur, von der er aber nur weiß, dass "Deore" drauf steht und dass sie an einem Scott Taos von 2001 oder 2002 hing (mit 3*7). Macht es -für mich Geizknochen- Sinn, sowas noch zu verwenden? Und wenn ja: Gibts eine bequeme Möglichkeit, vorab herauszufinden, womit die vorhandenen Teile kompatibel sind?

Alltagstauglichkeit:
Wie gesagt muss man mit dem Rad sauber zur Arbeit kommen - und scheinbar sind 29" Schutzbleche ein noch größere Problem, als 29" Felgenbremsen oder 29" Starrgabeln. Die einfachen Steckdinger sind ja schon 26" oft klein, aber bei 29" sind die Hersteller wohl endgültig der Meinung, dass es reicht, das obere Achtel des Rades abzudecken, so dass das Kinn sauber bleibt... Gefunden habe ich bislang
http://www.sks-germany.com/?l=de&a=product&r=Radschützer&i=11021&VELO 55 CROSS
und
http://www.bike-components.de/products/info/p28405_C-Lite-Schutzblech-Set.html
an etwas weiter reichenden 29" Blechen. Mit 2.1"/55 mm wären die knaaaaapp passend, aber vielleicht kennt jemand was besseres?

StZVO:
Jetzt wirds wirklich absurd - aber wenn ich schon ein neues Vorderrad kaufe...
Hat hier jemand Erfahrung mit Nabendynamos im härteren Alltag bzw. Überhaupt in 29" Rädern?
 
Hm - es ist schwierig dem langen Text die genauen Anforderungen zu entnehmen.
Ein Schuß ins Blaue: Nimm doch sowas ?
Oder schau mal unter Ballonbikes - dort fnden sich Räder, die auf breite Reifen als federung setzen, aber sonst zwecks Wartungsarmut wenig dran haben.
Apropos Scheibenbremse: Da Du ganzjährig Radeln willst, haben Scheibenbremsen durchaus den Vorteil, dass sie vor allem auch im Stadtverkehr unmittelbar verzögern. Teures Werkzeug zur Wartung braucht es nicht, sie sind m.E. auch recht wartungsarm.
 
Alle deine Vorstellungen und Wünsche in einem Preisrahmen von 5 - 700 Euronen unterzubringen ist natürlich unmöglich . Streich alles weg was nicht sein muß und gib in ein paar kurzen Sätzen ohne Geschwafel bekannt was du willst . Den Roman oben liest doch kein Mensch .
 
Hallo XausK, wir kommen ja aus demselben Ort und so schlecht find ich die Radwege jetzt nicht..da hab ich in Hamburg und Lübeck schlimmeres erlebt..da gibts nämlich teilweise nicht mal welche ;-).
Ansonsten haste mal die örtlichen Fahrradhändler abgeklappert und ein paar Probefahrten gemacht? Empfehlenswert hier picocycles in der Rathausstrasse. Alternative ist Sprint im Knooper Weg (wird gerne "Apotheke" genannt wegen der Preise) oder boc in Schwentinental. Würde mal Richtung 29er schauen bei Deiner Grösse. Bei Deinem Fahrprofil eigentlich eher ein Trekkingbike. Bikes ohne Firlefanz aber hochwertig und mit Felgenbremse, Starrgabel etc. wirste aber kaum noch finden ausser bei fahrradies...ich kann den Laden aber nicht wirklich empfehlen ;-(
http://www.fahrradies-kiel.de/fahrradtypen/typ/5/artikel/LC 75.html

bei 500-700€ bleiben eigentlich nur noch die Fahrradhöker im Knooper Weg...da gibts diverse aber da muss man wirklich die Spreu vom Weizen trennen und sich die bikes genau anschauen.

have fun!

Gruß
Sven
 
http://surlybikes.com/bikes/karate_monkey/geometry

CrMo. Das hat mein ich Ösen für Schutzbleche und Gepäckträger. Gibts gleich mit Starrgabel und auch Lowriderbefestigungen. Wenn es MTB sein muss. Am besten gleich als Sinlgespeeder aufbauen. Nabendynamo für Scheibenbremsen gibt es glaub nicht viele. Insgesamt wird das aber nicht günstig, wenn du es nicht selber aufbauen kannst.

Ich denke , dass du mit einem Trekkingrad auf Deore-Niveau am besten bedient bist.
Ich hatte niemals ernsthafte Probleme mit Rennrad (Schutzbleche, Gepäckträger) und 32-622 Schwalbe Marathon als Arbeitsrad. Und hier in Leipzig gibt es riesige Schlaglöcher.
 
In Kiel kann man mit jeder Stadtmöhre die Radwege fahren...hier sind jede Menge Studenten und deshalb ist Kiel nicht ohne Grund auf Platz 4 bundesweit hinter Freiburg, Münster und Karlsruhe. Ich bin hier mit einem Singlespeed-Rennrad ohne Probleme unterwegs und hab 28er SchwalbeCXComp drauf.....
 
Alle deine Vorstellungen und Wünsche in einem Preisrahmen von 5 - 700 Euronen unterzubringen ist natürlich unmöglich . Streich alles weg was nicht sein muß und gib in ein paar kurzen Sätzen ohne Geschwafel bekannt was du willst . Den Roman oben liest doch kein Mensch .

Ich hatte gehofft, dass die erste Kurzfassung kurz genug ist...
Egal:
- große, robustes Rad für nen dreistelligen Preis
- ich glaube, 2,1"er Reifen zu brauchen
- muss Alltagstauglich sein (Schutzbleche,...)
- kein Single-Speed, sondern Übersetzungen bis 1:4 rauf (@26", 29" etwas weniger)

Ich hoffe, das sind ausreichend wenige Informationen für hilfreiche Antworten.
Ich weiß eben leider nicht, welche Abstriche sinnvoll sind. Ich weiß nur, wofür ich ein Rad brauche - das steht im ersten Absatz. Für alles weitere bitte ich um Hilfe/Tipps und habe erstmal soviel Orientierung geliefert, wie mir möglich war.


Hallo XausK, wir kommen ja aus demselben Ort und so schlecht find ich die Radwege jetzt nicht..da hab ich in Hamburg und Lübeck schlimmeres erlebt..da gibts nämlich teilweise nicht mal welche ;-).
Ansonsten haste mal die örtlichen Fahrradhändler abgeklappert und ein paar Probefahrten gemacht? Empfehlenswert hier picocycles in der Rathausstrasse. Alternative ist Sprint im Knooper Weg (wird gerne "Apotheke" genannt wegen der Preise) oder boc in Schwentinental. Würde mal Richtung 29er schauen bei Deiner Grösse. Bei Deinem Fahrprofil eigentlich eher ein Trekkingbike. Bikes ohne Firlefanz aber hochwertig und mit Felgenbremse, Starrgabel etc. wirste aber kaum noch finden ausser bei fahrradies...ich kann den Laden aber nicht wirklich empfehlen ;-(
http://www.fahrradies-kiel.de/fahrradtypen/typ/5/artikel/LC 75.html

bei 500-700€ bleiben eigentlich nur noch die Fahrradhöker im Knooper Weg...da gibts diverse aber da muss man wirklich die Spreu vom Weizen trennen und sich die bikes genau anschauen.

"keine Radwege" kenne ich aus Frankfurt, aber auf der Straße fahrn belastet das Rad nicht :) (ich war auch sehr überrascht, als die Achse hin war, hätte meine Wald-Trips für deutlich härter gehalten)
Wenn die genannten 28"er Schwalbe wirklich gut für Schnee geeignet sind, würde das die Suche extrem verkürzen. Ich bin halt sehr misstrauisch, weil ich so lange das Gleiche gefahren bin.

Fahrradies und Sprint habe ich schon abgeklappert. Erstere haben nur 28" für ruhige Fahrweise und dicke Brieftaschen im Angebot ("kein Firlefanz", aber bezahlen tut man ihn trotzdem). Letztere wollten mir, auf den ausdrücklichen Hinweis, dass ich etwas robustes Suche und viel mit Kraft arbeite, ein Rad mit nuVinci anbieten. Fühlte sich eher nach andrehen denn beraten an. Picocycles war ich noch nicht, bei BoC muss ich mal vorbei, wenn die Zeit für Kunden haben. Das letzte mal wurde es mir nach 45 Minuten "bin beschäftigt" zu blöd - aber da brauchte ich noch nicht zwingend ein neues Rad. Am wohlsten fühlte ich mich bislang im Velocenter, da gäbe es auch das oben vorgeschlagene 28" Stevens.

Die 700 Euronen sind, wie gesagt, nicht in Stein gemeißelt. Wenn ich mehr ausgeben muss, muss ich halt - aber etwaige Vorschläge für 1500 € sind ganz sicher nicht drin.
 
Hm - es ist schwierig dem langen Text die genauen Anforderungen zu entnehmen.
Ein Schuß ins Blaue: Nimm doch sowas ?
Oder schau mal unter Ballonbikes - dort fnden sich Räder, die auf breite Reifen als federung setzen, aber sonst zwecks Wartungsarmut wenig dran haben.
Apropos Scheibenbremse: Da Du ganzjährig Radeln willst, haben Scheibenbremsen durchaus den Vorteil, dass sie vor allem auch im Stadtverkehr unmittelbar verzögern. Teures Werkzeug zur Wartung braucht es nicht, sie sind m.E. auch recht wartungsarm.

Wenn man die Hydraulik mit einem normalen Werkzeugkasten warten kann, will ich nichts gesagt haben -hatte aber anderes gelesen. Mir geht es weniger um regelmäßige Wartung, sondern um etwaige Probleme. V-Brakes kann ich am Abend komplett auseinandernehmen und am nächsten Tag wieder damit fahren. Bei Scheibenbremsen habe ich (unbegründeter Weise?) Angst vor einer "ist gerade viele los, wir könnten das Rad vielleicht nächste Woche zur Reparatur annehmen"-Situation.
Die höhere Bremsleistung ist ein Pluspunkt - nur ohne Kleber zwischen Reifen und Straße ein so kleiner, dass ich gerne verzichte, wenn (im Falle von Werkzeuganschaffungen) ggf. mehrere 100 € dafür anstehen.


Zu den Vorschlägen: Bei dem Stevens habe ich (siehe auch Antwort an Sven) Bedenken, ob ich mit den Reifen durch den Winter (und bei Bedarf durch einen matschigen Wald) komme. Mit 1-2 cm mehr Luft in Gabel und Hinterbau wären solche Räder exakt das, was ich suche. Aber deine Liste hat mir Hoffnung gemacht, dass es sowas gibt :daumen:

Folgende Treffer beinhalten meine bisherigen Vorstellungen (ich lass mich aber gerne von selbigen abbringen, bevor ich Fehlkäufe mache!):
http://www.boettcher-fahrraeder.de/fahrrad/18/böttcher_twenty9
http://www.maxx.de/de/bikes/trekking28/bikes.php?name=CROSSMAXX&id=61#
http://www.santosbikes.com/assortiment/vakantiefietsen/travelmaster-2-9
http://www.utopia-velo.de/fahrraeder/silbermoewe/infos-zur-technik/

Alle scheinen 60-622 oder größere Reifen zu ermöglichen, Straßenausstattung ist oft schon dran, auf eine schlechte Federgabel wird verzichtet.
Dummerweise wird aber auch durchgängig auf kleine Stückzahlen, Nabenschaltungen oder hochwertige Kettenschaltungen und teurere Bremsen gesetzt. Kennt jemand vergleichbare Räder mit billigerer Bestückung?
 
XausK....sorry, hab mich vertan und Sprint mit Velocenter verwechselt (sind ja vis a vis). Von Sprint könnte ich Dir im 4 Augen-Gespräch ganz üble Geschichten erzählen. Den Laden meide ich wie die Pest!!!!!

Velocenter ist mir etwas zu teuer aber die sind sehr freundlich. Gegen ein Stevens kann man im Prinzip auch nichts sagen, wobei hier oft auch Mondpreise für Vorjahresmodelle genommen werden. Soweit ich mich erinnere kannste aber sowieso bei Deinem Budget 700-1000€ maximal ein halbes bike dort erwerben..sowas hab die da nicht in der Vitrine.
Für "kleineres" Geld kommt für Dich IN Kiel und Umgebung eigentlich nur Boc in Frage. Die haben auch eine ganz akzeptable Werkstatt.
Wennste onlein kaufen willst, würde ich das Maxx nehmen.
 
Velocenter schafft einem auch die kleineren Stevens ran (meine Rahmengröße ist sowieso eher selten auf Lager), da könnte ich mit meinem Budget ein Rad kaufen. Problematischer ist halt, dass in die Stevens-Trekkingräder definitiv nur <1,5" Reifen passen und die Steven MTBs in meiner Preisklasse eben ""günstige"" "Feder"gabeln und billigste Komponenten tragen.

BoC werde ich nächste Woche auf alle Fälle noch einmal versuchen. Prinzipiell würde ich nämlich schon gerne offline kaufen und Geometrie&Co mal ausprobieren.
 
Velocenter schafft einem auch die kleineren Stevens ran.....die Steven MTBs in meiner Preisklasse eben ""günstige"" "Feder"gabeln und billigste Komponenten tragen...
Ranschaffen können die alle. :)...das mit dem "günstig" seh ich anders....das "Devil's trail" von Stevens hat für 999 Mücken eine Suntour Epicon als Gabel verbaut. Das ist eine richtig gute "Luftgabel" die einer Rock Shox Recon in nichts nachsteht. Gegen den Deore/SLX Mix kann man auch nix sagen. Die Bremse entspricht einer Deore. Was mir bei Stevens immer sehr gut gefällt, sind die Rahmen und ihre Geometrien. (haltbarer Lack, tiefes Oberrohr, leicht und dünne Sattelstütze für Komfort). Problem ist nur meistens, dass sie Dir die Dinger nicht erstmal für eine Probefahrt hinstellen, sondern gleich eine verbindliche Bestellung wollen....eventuell musste ansonsten mal nach Hamburg zu "von Hacht" fahren (Vertrieb) und dort testen und in Kiel kaufen.

Bei BOC war ich übrigens gestern und erstaunt, dass das Preisniveau so hoch ist. Da bekommste für das gleiche Geld <1000€ auch nix besser ausgestattetes. Für XT, Reba etc. musste generell noch etwas drauflegen.....
...wirst schon was finden...sag mal bescheid...

p.s.: auch interessant und spassig ist der Besuch in Hamburg im Bergamont Concept Store und Specialized Concept Store...letzterer lohnt sich nur für >1000€ ;-)
http://www.abendblatt.de/hamburg/ar...Hamburg-fuer-TV-Stars-und-Fussballprofis.html
 
Zuletzt bearbeitet:
Jup, um die 1000 € scheint man schon brauchbare MTBs zu bekommen. Aber mit Anbauteilen & Co bin ich dann schnell bei 1200 €. Ausgehend von den (zu) teuren ATB/Cross Bikes komme ich eher zum Ziel. Ein preislich passender Ausgangspunkt bei Stevens wäre wenn dann das Taniwha - mit Suntour XCR Coil. Fällt die schon in den "zumindest kein Nachteil gegenüber starr"-Bereich?
Preislich "gut" wäre sogar nur das Tonga. Sieht aber zum abgewöhnen aus und die verbauten Komponenten finde ich bei Shimano teilweise gar nicht erst)

Wo ich so langsam einen Blick für Details entwickle: Was gibt es eigentlich für Qualitätsunterschiede bei Kassetten und Kurbeln? Im Gegensatz zu einer Schaltung, die sich meinetwegen Zeit lassen darf, wäre da ein geringer Verschleiß = geringere laufende Kosten durchaus willkommen. Und beim Taniwha fällt mir gerade auf: Schaltung werbewirksam Deore, Kurbel weniger sichtbar Alivio, Kassette unsichtbar Acera. Wird da gespart, wo man es nicht sieht, aber nach 2 Jahren spürt?



Und noch eine komplett andere Frage:
Als Gegenentwurf möchte ich zumindest mal einen Eigenaufbau durchrechnen. Jetzt bin ich irrtiert, dass diverse Läden " 28" Trecking" und " 29" MTB" Laufräder anbieten. Der Umfang muss doch eigentlich der gleiche sein? Und bei den Felgenbreiten finde ich auch kein Unterschiede (im Gegenteil: Gibts keine 25er Felgen für breite Reifen mehr?)
 
Shimano:
3... ist Acera, 4... ist Alivio, 5... bis 615 ist Deore, 675 ist SLX usw.

Der Verschleiss eines Kettenblatts oder Ritzels aus Stahl ist gleich, egal ob es Acera, Deore oder XT ist. Allerdings ist die Optik und das Gewicht anders. Auch ist bei der Kurbel eben der Unterschied von Octalink zu HTII. Dürfte für den Verschleiss aber alles ziemlich wurst sein, erst ab SLX Niveau ist da echt mehr Haltbarkeit.

28" oder 29" usw. bezieht sich auf den Reifenumfang.
Eine gute stabile Felge dafür ist zB die Spank Subrosa, die hat 30mm. Gibt aber auch von Derby welche oder von Funworks...sind aber für 1000 € Räder zu teuer, da kostet eine einzelne Felge soviel wie ein Rigida Taurus Laufradsatz.
 
eigentlich ist alles gesagt aber vielleicht noch erwähnenswert wäre, dass Alivio/Deore durchaus hält aber auch der Rest in Kombination mit einem schweren Rahmen (wie beim Taniwha) mal eben schnell 14kg wiegt, was dann nicht mehr in die Kategorie "sportlich" passt. Für ein bisserl in der Stadt rumgurken sicherlich okay aber Spass macht dann eher ein leichtes Stevens, wie das, was ich gepostet habe (-2kg). Bin im Übrigen in den 90ern ewig mit Alivio-Komponenten gefahren und das hat wunderbar gehalten. Lediglich die Schaltungenauigkeiten könnten langfristig etwas stören, weil alles nach ca. 2 Jahren ausleiert (Umwerfer, Schaltwerk). Die Kette und das Ritzelpaket halten genauso lange wie eine Deore...
Die Suntour XC R bin ich schon mal gefahren und ich würde sie irgendwann als erstes austauschen, weil sie einfach beschiss€n anspricht. Mein Tip: lieber gleich +300€ mehr investieren, als nach kurzer Zeit +300€ für den Gabelaustausch zu löhnen... ;-)
..so long..
 
Shimano:
3... ist Acera, 4... ist Alivio, 5... bis 615 ist Deore, 675 ist SLX usw.

Und wenn, wie beim Tonga, HG-20 dran steht, ist das "bedenklich"? ;-)

28" oder 29" usw. bezieht sich auf den Reifenumfang.

Und genau deswegen bin ich irritiert, wenn Laufräder ohne Reifen nach 28" und 29" sortiert verkauft werden und es tatsächlich keine Überlappung zwischen den Kategorien gibt.


Die Suntour XC R bin ich schon mal gefahren und ich würde sie irgendwann als erstes austauschen, weil sie einfach beschiss€n anspricht. Mein Tip: lieber gleich +300€ mehr investieren, als nach kurzer Zeit +300€ für den Gabelaustausch zu löhnen... ;-)

Genau diese Klasse hatte ich befürchtet :-) (wieso gibts die Option "100 € abziehen und ne Starrgabel bekommen" nirgends? :-( )
 
...Genau diese Klasse hatte ich befürchtet :) (wieso gibts die Option "100 € abziehen und ne Starrgabel bekommen" nirgends? :-( )
Kein Händler wird Dir dieses Angebot machen. Mein Tip: kauf das bike und wenn die Gabel nervt, hol dir eine Starrgabel..Surly bietet da einiges an für ca. 100€..ist aber schlecht lieferbar...
 
Zuletzt bearbeitet:
... noch eine komplett andere Frage:
Als Gegenentwurf möchte ich zumindest mal einen Eigenaufbau durchrechnen. Jetzt bin ich irrtiert, dass diverse Läden " 28" Trecking" und " 29" MTB" Laufräder anbieten. Der Umfang muss doch eigentlich der gleiche sein? Und bei den Felgenbreiten finde ich auch kein Unterschiede (im Gegenteil: Gibts keine 25er Felgen für breite Reifen mehr?)

http://www.bike-components.de/products/info/33477{1}19880656?xtor=AL-8-[1]-[Froogle]
Rahmen mit Starrgabel: 500.- €
Laufradsatz, Disc, stabil, aber maschinengebaut: um die 300.-€ z.B. Funworks AMRide
Bremsen Deore mit Scheiben: 120 .-€
Reifen: 40.-€ (Holzklasse)
Sattel, Stütze,Lenker,Vorbau (einfaches Material): 100.-€
Ritzel, Kette, Kurbel, Umwerfer: Deore : 150.-€
Schaltwerk, Schalter SLX: 60.-€
Pedale: 30.-€
Schutzbleche, Gepäckträger: 100.-€ (je nach Anforderung)
Griffe, Züge, Kleinteile: 30.-€
(Licht als Akkulicht - Nabendynamo dürfte schwierig werden, das kostet dann nochmal 100.-€ grob extra, wegen umspeichen etc.)

Macht grob gesagt 1400.-€ .
 
Keine Sorge, hat der TE zur Kenntnis genommen und ist für den Preis ein durchaus attraktives Angebot. Derzeit bin ich am gucken, was für Schutzbleche an die Gabel passen würden. Denn Halterungen (oder auch nur Platz) für klassische feste sehe ich in der Nähe des Rades nicht und Steckmodelle, die an den oberen Teil der Gabel kommen, habe ich bislang nur in Dimensönchen gesehen, bei denen ich bis zur Hüfte besudelt auf Arbeit ankommen.
Sobald ich was finde, komme ich drauf zurück.


http://www.bike-components.de/products/info/33477{1}19880656?xtor=AL-8-[1]-[Froogle]
Rahmen mit Starrgabel: 500.- €
Laufradsatz, Disc, stabil, aber maschinengebaut: um die 300.-€ z.B. Funworks AMRide
Bremsen Deore mit Scheiben: 120 .-€
Reifen: 40.-€ (Holzklasse)
Sattel, Stütze,Lenker,Vorbau (einfaches Material): 100.-€
Ritzel, Kette, Kurbel, Umwerfer: Deore : 150.-€
Schaltwerk, Schalter SLX: 60.-€
Pedale: 30.-€
Schutzbleche, Gepäckträger: 100.-€ (je nach Anforderung)
Griffe, Züge, Kleinteile: 30.-€
(Licht als Akkulicht - Nabendynamo dürfte schwierig werden, das kostet dann nochmal 100.-€ grob extra, wegen umspeichen etc.)

Macht grob gesagt 1400.-€ .

Danke :) Das ist doch mal was, womit man arbeiten kann :)
bzw. viele Fragen stellen:
- Was für Vorteile bieten mir die vorgeschlagenen Laufradsätze (die ich zudem kaum irgendwo finde) gegenüber billigen z.B. ?
- Lohnen sich solche (leicht billigeren) Komplettsets, oder lieber selber mischen? (wenn ich das richtig verstehe, werden höherwertige Schalter als Umwerfer vorgeschlagen?)
http://www.bike24.de/1.php?content=...4;page=1;menu=1000,2,16;mid=2;pgc=0;orderby=2
- Irgendwo in meinem Eingangsmärchen habe ich erwähnt, dass ein Bekannter noch einen Satz ""Deore""-Hebel nebst Schaltwerk/Umwerfer rumliegen hat. Sind zwar >10 Jahre alt, aber wie ich die Person kenne, waren sie nur bei Sonnenschein und nur auf flachen, festen Wegen mal draußen. Würde es Sinn machen, so etwas noch zu nutzen, ggf. nur "für den Anfang"? (Genauen Typ konnte ich noch nicht in Erfahrung bringen - nur dass es eine 3*7 Konfiguration an einem Scott Taos war. Wenn Aussicht auf Erfolg besteht, lasse ich sie mir einfach mal rüberschicken)
 
Klar geht auch ne Komplettgruppe. Wenn das zb Schaltwerk ausgeleiert ist, kannst du immer noch XT kaufen.
Für deinen Zweck reichen auch so Shimanolaufräder. Sind halt schmal, ich hab sowas aber auch, geht mit 2.1 noch zu fahren. Haltbarkeit dürfte auch begrenzt sein, zumindest muss man so Räder oft nachzentrieren. Ich dachte halt, du suchst was richtig breites (25mm innenbreite).
Schau auch mal bei bikediscount und actionsports.
 
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