So die reba race im Vergleich zu einer manitou minute 1und einer
rockshox pilot u-turn einige Stunden getestet. (mal abgesehen vom Abtauchen (s.o.))
Set up: Specialized epic s-works-reba
Fisher cake 2 minute
Intense uzzi slx-psylo u-turn
(war erstaunt:fährt sich unerwartet leicht)
Andere von mir gefahrene Gabeln:
duke U-turn; manitou black super air; marzocchi mx comp
Mit meinem Bikehändler zusammen getestet.
1. Stadt + Land :
hier wird der Vorteil der Einstellungsmöglichkeit des Ansprechverhaltens am flagrantesten. Ist bis jetzt die einzige Gabel, die ich kenne, die Kopfsteinpflaster fast vollständig glatt bügeln kann.
Bei 90 Kg brutto, Negativdruck 10, positiv 9 (15mm sag) Zugstufe 1/4 geschlossen. Selbst bei geschlossenem lockout reicht der Restfederweg, um die Lenkervibrationen, im Vergleich, mindestens zu halbieren, fühlt sich eher nach 75% an. Meine Meinung: vow!
Gleiches gilt auch für Forstwege, sind nebeneinander gefahren, Finger ausgestreckt und die Amplituden der Fingerspitzen haben es deutlich gezeigt.
Do not worry, wenn man mit lockout fährt, die gewichtsbezogenen Angaben im Handbuch sind gute Richtwerte. 90 Kg 1 bis 1,5 Umdrehungen offen, und man kann das poplockventil gerade mal so öffnen, wenn man sich im Stand voll auf die Gabel wirft. Die ist ein recht guter Wert, wenn man es recht Straff und effizient wünscht. Der Lockout öffnet sofort bei schnellen, harten Schlägen, ohne das man auf den Wellen schaukelt. Also entledigt das poplock von den Unbilden eines vergessenen lockouts.
2. hitting the singletrail: Aus einem US-review über epic: climbs like a cat whose ass was dipped in turpentine, ein vow. Also als Erstes, ich finde die Reba passt perfekt zum epic. Dies hat ja auch, je nach Einstellung einen sag von etwa 10mm, und entspricht so genau dem Restfederweg der Reba. Der Restfederweg ist hier eher von Vorteil, da das Vorderrad bei kleinen bumps am Boden klebt. Die oben genannte Einstellung hält jedem noch so harten Wiegetritt stand, no pogo! Gebt Alf das epic mit Reba und das einzige worin der Hintern der Katze eingetaucht wird, ist Bratensoße.
Leider war ein direkter Vergleich zur Fox nicht möglich, trotzdem: wenn mein Hinterrad mehr Gehirn hat als mein Hintern, mag das ja angehen, aber ich habe lieber mehr Gehirn in der Birne als in der Gabel.
Leon, mein Bikehändler, und seines Zeichens fitter und auch Freund einer etwas härteren Gangart, meinte zum Brain hinten dann auch, das Öffnungsverhalten sei zumindest gewöhnungsbedürftig. Manchmal glaubt man jetzt müsste es aufmachen und es bleibt steif, manchmal tritt man in die Pedale und ein kleiner schneller Schlag öffnet das System. Viel anders kann sich eine Terralogic wohl auch nicht verhalten.
Bocksteif ist die Reba dazu, Leon (Kampfgewicht 100kg) meinte: kein Bremsscheibenschleifen zu vermerken, selbst bei 115 mm und härtestem Wiegetritt mit reißen an den Hörnchen.
3. Voll abgefahren: hatte meine Bikeschuhe vergessen (banged my head for that) und ´ne Bänderzerrung im Handgelenk, aber auch ohne dies, hätte sich Leon mit dem Epic auf der Abfahrt von mir aus gesehen aus dem Staub gemacht (Alter bringt Vorsicht/(Angst?) mit sich). Seine Kommentare: die Louise schliff ja schon ganz leicht im Stand, lag also an der Scheibe an, dennoch Steilkurve links und rechts, kein Schleifen zu vernehmen und damit Steifigkeit in der Abfahrt bestätigt.
Sicher das motionkotrollrädchen am Lenker eignet sich net zum on the flight verstellen, dennoch ist es gut möglich bei ruhiger Fahrt diese Druckstufenregulierung bei offenem poplock für verschiedene Abfahrten und Stile etc. einzustellen.
4. Nun ja ich mag einfach die Einstellungsmöglichkeit des Federweges. Und bei dieser Luftgabel funktioniert das U-turn butterweich, kein Vergleich zur Psylo, von dem manitou rtwd ganz zu schweigen, es geht sogar bei langsamer Fahrt.
Das Lenker-Vorbau setup des epic war noch nicht fertig, dennoch dachte ich meine Vorliebe für entweder 115mm oder 85, sei eine idiosynkrasie und nur ich fühlte mich bei 100mm auf den epic nicht so wohl. Aber Leon konnte dies spontan bestätigen. Sicher kann man das setup so einstellen, dass 100mm auch super sind, dennoch fand ich als altes Dickerchen die Verschieden Federwege mehr als handy und bequem, eben auch effizienzsteigernd.
Fazit: ich danke bike-side.com für die Testmöglichkeit, aber sorry Jungs, bestellt euch ´ne neue, diese bleibt in meinem headset. (ps wenn man das Abtauchen in den Griff bekommt)
PS nach weiteren 2 Wochen haben sich die Eindrücke bestätigt. Den Kommentar, daß das poplock bei 100 Kg nicht mehr so richtig funktioniert, kann weder Leon noch ich nachvollziehen (s.o.). Hokusen
