Helium in den Reifen?

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Hallo Bonzai,

toller Beitrag, ich hab mich kaputt gelacht :lol: Und musste vor lauter Lachen mal kurz die Bohrmaschine aus der Handlegen.

MFG

vom Kermit, der sich eben noch die Fussnägel entfernt (aus kostengründen natürlich)
 
Also, ich habe da nicht lange herumgerechnet:
Innendurchmesser eines Reifens ca. 5 cm, Radius also 2.5 cm, zum Quadrat und mal Pi macht etwa 20 Quatratzentimeter, die mal 200 cm Umfang sind etwa 4 Liter Volumen. Pro Liter Volumen geht es etwa um 1 Gramm. Für zwei Reifen also 8 Gramm. Ich habe angenommen, daß das Volumen 2,5 mal im Reifen enthalten ist, um etwas Druck aufzubauen. Macht also 20 Gramm.

Ist etwas grob, ich weiß, aber wer rechnet besser?
 
so hab ich auch gerechnet, als Überschlagsrechnung m.E. brauchbar.

Aber auch bedenken:

1. Wasserstoff wiegt bei gleicher Menge nur 1/2 von Helium

2. Helium und erst recht Wasserstoff bleiben nicht im Reifen, sondern hauen durch jede noch so kleine Pore ruckzuck ab - die Moleküle (H2) rsp. Atome (He) sind viel kleiner als Luft-Moleküle (O2/N2 - Mischung). - Autoreifen werden teilweise mit Schwefelhexafluorid (SF6) gefüllt, weil das riesen Moleküle sind, die nicht durch den Gummi kommen und man nicht nachpumpen muss.

3. schon mal nachgeguckt, was ne Helium-Flasche kostet?! ne große Gasflasche kostet (ohne Flasche, nur der Inhalt!) ca. 170 €
 
DerBildRiese schrieb:
Also, ich habe da nicht lange herumgerechnet:
Innendurchmesser eines Reifens ca. 5 cm, Radius also 2.5 cm, zum Quadrat und mal Pi macht etwa 20 Quatratzentimeter, die mal 200 cm Umfang sind etwa 4 Liter Volumen. Pro Liter Volumen geht es etwa um 1 Gramm. Für zwei Reifen also 8 Gramm. Ich habe angenommen, daß das Volumen 2,5 mal im Reifen enthalten ist, um etwas Druck aufzubauen. Macht also 20 Gramm.

Ist etwas grob, ich weiß, aber wer rechnet besser?

2,5 faches volumen pro Reifen müsste 2,5bar ergeben oder nicht?
99% der trialer fahren aber nicht so viel Druck. Viele hier sogar unter 1 Bar. Außerdem Steht das Helium unter Druck (1 bar mehr oder weniger, je nach fahrer. Ich fahr 0,8 etwa). Das Bedeutet das 1g Auftrietrieb pro Liter Volumen nicht mehr gilt! Es ist noch weniger, denn wennm an etwas leichteres komprimiert wird es dadurch nicht noch leichter sondern schwerer wie alles andera auch.

Also liegt es pro Reifen etwa im 2g Bereich.
 
Ebenso ist das Schlauchvolumen bis zum Dehnungsbereich wesentlich kleiner als der des Reifeninnendurchmessers. Die Elastizität des Schlauchs erhöht dann noch den Druck.
Ich habe es grob mit dem Reifenaußendurchmessern gerechnet, weil ich mir dachte, dass im Schlauch bis zu dem Volumen sicher die oft gefahrenen 1,5-1,75 Bar im Schlauch herrschen sollten.
Als Volumina kamen bei mir allerdings 2,6x und 2,7x l heraus (2.5er 20"/2.5er 26"), mal 1,1145 g Auftrieb/l.



 
Cryo-Cube schrieb:
2,5 faches volumen pro Reifen müsste 2,5bar ergeben oder nicht?

2,5 faches Volumen sollte eher 1,5 Bar ergeben, einmal braucht man das Volumen (ich rede hier immer vom Volumen bei normalem Druck, dem Luftdruck also) um den Reifen drucklos zu füllen (heißt natürlich nicht drucklos, sondern mit dem normalen Luftdruck von etwa 1 bar eben). Die gleiche Menge nochmal rein sollte 1 bar Überdruck erzeugen, früher hieß das auch atü, Atmosphärenüberdruck oder so ähnlich. Bei 1 bar Druck im Reifen komme ich also auf 8 Gramm pro Rad.

Cryo-Cube schrieb:
Außerdem Steht das Helium unter Druck (1 bar mehr oder weniger, je nach fahrer. Ich fahr 0,8 etwa). Das Bedeutet das 1g Auftrietrieb pro Liter Volumen nicht mehr gilt! Es ist noch weniger, denn wennm an etwas leichteres komprimiert wird es dadurch nicht noch leichter sondern schwerer wie alles andera auch.

Das verstehe ich nicht.
Ich gehe davon aus, das man die Wahl hat zwischen Luft und einem wesentlich leichteren Gas. Von beidem muß man die gleichen Mengen (Menge ist zum Beispiel das Volumen des Gases bei Luftdruck) reinpumpen um auf einen bestimmten Reifendruck zu kommen. Also muß man auch die Massen dieser Mengen vergleichen.


Cryo-Cube schrieb:
Also liegt es pro Reifen etwa im 2g Bereich.
Siehe oben, etwa 8 Gramm.

Ich halte da übrigens nichts von. Je leichter ein Gas, desto kleiner sind die Moleküle und je kleiner, desto leichter gehen sie durch das Gummi. Man müsste ständig nachfüllen.
Auch halte ich nichts vom Gewichtswahn, ich wiege 115kg. Das geht im Rauschen meiner Gewichtsschwankungen unter.
 
jockie schrieb:
Ebenso ist das Schlauchvolumen bis zum Dehnungsbereich wesentlich kleiner als der des Reifeninnendurchmessers. Die Elastizität des Schlauchs erhöht dann noch den Druck.
Das hat meines Erachtens keinen Einfluss auf die Berechnung.



jockie schrieb:
Als Volumina kamen bei mir allerdings 2,6x und 2,7x l heraus (2.5er 20"/2.5er 26")
Bei 20" 2,6 Liter und bei 26" 2,7 Liter bei jeweils gleich dicken Reifen ist nicht plausibel.
 
DerBildRiese schrieb:
Das hat meines Erachtens keinen Einfluss auf die Berechnung.
Meines Erachtens schon, weil...ich habe Reifen außen gemessen...und wenn dieses Volumen im kleineren Schlauch ist, herrscht da mehr Druck drin. Ergo habe das Reifenaußenvolumen genommen statt das Innenvolumen wie du * 2,5 zu nehmen.
Egal...ist eh alles ungenau, man müsste's beim Ablassen dann mal wieder messen, wieviel Luft drinne war.

DerBildRiese schrieb:
Bei 20" 2,6 Liter und bei 26" 2,7 Liter bei jeweils gleich dicken Reifen ist nicht plausibel.
Nein, sehe auch gerade, weil...habe den schmaleren Vorderreifen am 26er gemessen, ich Murkser. :lol: Erkältungsgelähmtes Hirn.

Einigen wir uns doch auf die Aussage "es werden sicher nicht mehr als 10g" gut gemacht werden ;)

...oder wir fragen Wiegald?!
 
Scrat schrieb:
Also,

mal ganz ernsthaft hab' ich vor ein paar Jahren das mal mit einem Kollegen für einen Rennradrahmen durchdiskutiert.

Resultat war, daß man verdammt viel Aufwand treiben muß, um das so abzudichten, daß das Helium gescheit reingeht.

Und damit hebt sich die Gewichtsersparnis auf...

Gruß, Thomas
aber es geht doch hier um Helium in den Reifen, nicht im Rahmen! ;)
 
mal eine andere ähnliche frage: wenn man hinten mit stahlfelgen fahren würde und die 10. europalette als fetten elektromagneten ausführen würde?
 
KermitB4 schrieb:
Hallo Bonzai,

toller Beitrag, ich hab mich kaputt gelacht :lol: Und musste vor lauter Lachen mal kurz die Bohrmaschine aus der Handlegen.

MFG

vom Kermit, der sich eben noch die Fussnägel entfernt (aus kostengründen natürlich)

hehe, nicht nur du. Hab den Artikel von meinem Freund und Bikekollegen gekriegt.
Der Bericht stammt aus der Mountainbike-Revue
(-->Wegen Quelltextangabe, nicht das der Urheber des Textes rummeckert ;) )

Greetz

Alex
 
Cryo-Cube schrieb:
:lol: :lol: :lol: So machen das die pros, scheiss Betrügerbande

wenn man die unterste palette zusätzlich als gleichgepolten gegenmagneten ausführen würde wie die vorderradfelge dann würde es einem automatisch in die luft bouncen.
ich werde mir so einen mega-magneten bauen, mich freaky bounce boy nennen und dann bikeshows machen und berühmt werden.
 
multipropeller.gif
 
525Rainer schrieb:
wenn man die unterste palette zusätzlich als gleichgepolten gegenmagneten ausführen würde wie die vorderradfelge dann würde es einem automatisch in die luft bouncen.
ich werde mir so einen mega-magneten bauen, mich freaky bounce boy nennen und dann bikeshows machen und berühmt werden.


Aber immer dran denken, das Problem mit dem Gleichgewicht ist deswegen noch nicht aus der Welt. Dann braucht man nur noch Trackstand üben. :D

Ansonsten entwickle doch nen Teleporter, der Dich quasi auf´s Hindernis hochbeamt. (Ok, jetzt wird´s albern :cool: )
 
525Rainer schrieb:
wenn man die unterste palette zusätzlich als gleichgepolten gegenmagneten ausführen würde wie die vorderradfelge dann würde es einem automatisch in die luft bouncen.
ich werde mir so einen mega-magneten bauen, mich freaky bounce boy nennen und dann bikeshows machen und berühmt werden.

...aber immer nur in der Nähe von Kraftwerken, damit du genügend Strom für die Magneten bekommst :D
 
kann nichtmal einer, der helium zuhause hat einfach den Gewichtsunterschied zwischen zwischen einem Rad mit Helium und einem mit Luft messen, statt sich den kopf zu zerbrechen?
 
Methan erzeugt pro m³ übrigens 548 g Auftrieb. Aber bring auch nix, vor dem Fahren Bohneneintopf zu essen. Habe ich probiert, hatte großteils negative Auswirkungen. Einzig positiv: Die Zuschauer bleiben auf Distanz oder sind durch den grünen Nebel nicht mehr sichtbar.


omg ...wie konnte ich das damals überlesen :p
 
Also ich hab von einem meiner Händler gehört,
dass Helium in den Reifen mehr Airtime geben soll!

Ich hab 4Bar drin und ich merk eigentlich keinen Unterschied!!
 
dann hat einer deiner händler sehr viel ahnung oder hat vergessen das du dir zu dem helium in den reifen noch 200 heliumbalons ans rad binden musst.
 
Also ich hab von einem meiner Händler gehört,
dass Helium in den Reifen mehr Airtime geben soll!

Ich hab 4Bar drin und ich merk eigentlich keinen Unterschied!!

Das eigentliche Problem ist ja, das Helium leichter als Luft ist (ist ja nichts neues), und das das Rad mitten in der Luft um 180° (eine Rolle) kippen könnte und du dadurch mit dem Rücken zum Boden aufkommst.
Die meisten Fahrer sind sich des Risikos bewusst und verzichten daher auf solche Spielereien wie Helium in den Reifen / Springfedern anstatt Speichen und mit dunkler Materie gefüllte Rahmen.













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