Hilfe bei Reifenwahl

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7. Februar 2013
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Hallo zusammen,

ich habe mich schon durch das halbe Forum gesucht, aber leider nichts wirklich passendes gefunden. Daher erstelle ich jetzt einfach mal meinen ersten Beitrag. Vorher eine kurze Vorstellung: Mein Name ist Jens, ich komme aus der Nähe von Köln, fahre mein Leben lang Rennrad, die letzten Jahre immer mehr und auch im Verein organisiert. Wie die Mutter zum Kinde bin ich im Oktober zu meinem ersten, gebrauchten Mountainbike gekommen und nutze dieses seitdem begeistert - die Rennräder stehe seitdem mehr rum. :love:

Ich suche passende Reifen um die alten, verschlissenen zu ersetzen. Das Bike ist ein Canyon Nerve XC 8.0 von 2009 mit DT Swiss X 1800 Laufrädern und 120mm Federweg. Die Laufräder habe einen ERTO von nur 559 x 17 und sind max. 2.3er Reifen freigegeben. Derzeit sind NN in 2.25 montiert. An Luftdruck fahre ich 1,8 bar.

Das Bike wird für Touren im XC und leichtem AM Bereich eingesetzt. Ich (180, 88kg) fahre Asphalt eigentlich nur wenn es nicht anders geht (dafür habe ich RR). Forstautobahnen gehören oft dazu, aber meist nur um schöne schmale Trails zu erreichen. Bergab mag ich es, im Rahmen meiner begrenzten fahrtechnischen Möglichkeiten, durchaus anspruchsvoll. Damit ihr eine Vorstellung habt, Trails wie dieser hier gehören zu den anspruchsvolleren Sachen die ich regelmäßig fahre: http://www.frosthelm.de/trails_im_bergischen/solingen/treppen___downhill/index_ger.html

Ich würde nun gerne Continental Reifen ausprobieren, da ich am RR damit über Jahre dies besten Erfahrungen hatte. Auch hört man von den Nobbys nicht das beste, was den Grip angeht und dieser ist mir wichtig.

Die Frage ist nun welchen Conti nehmen? XKing oder MKII, jeweils Protection, scheinen mir die richtige Wahl. Ich tendiere zum XK, da dieser keine wirklichen Nachteile ich Trail zu haben scheint, aber etwas leichter rollen sollte. Bin ich da auf der richtigen Fährte?

Mir ist klar das ich für meinen Einsatz den breitesten passenden Reifen wählen sollte,auch wenn die Felge nur 17mm hat. Baut der 2.2er XK/RK evtl. schon etwas zu schmal? Der 2.4er evtl. schon zu breit? Vom Bauchgefühl sollte es wohl nicht breiter als der 2.25er NN werden. Ich tendiere daher zum 2.2er und möchte vorne und hinten tendenziell die gleiche Breite fahren und nicht mischen. Was meint ihr?


Vielen Dank für eure Hilfe!

Jens
 
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Hi,

fahre selber die MKI in 2.2 und die fallen eher schmal aus,
eher wie der Nobby Nic in 2.0
Du könntest auch vorne MKII und hinten X king jeweils in 2.4 und protection probieren.
Der MKII hat einfach mehr grip und daher am vorderrad.

gruß Ari
 
Ich hatte mal die MKII 2.4 und fand die sehr schmal im Vergleich zu meinen anderen 2.4er Reifen.
Die dürften so wie 2.2er Schwalbe sein.
Mir hatten die MKII zu wenig Profil und Grip, die XKings sind aber noch feiner profiliert.
Wie mans halt mag.
Zur Not mach vorn den Baron 2.3 drauf und hinten den XKing.
 
Hallo Jens,
MKII Protection 2,40vorne BCC-Mischung
X-King Protection 2,40hinten BCC-mischung
Kann ich nur empfehlen.Hab schon einen Satz verbraten,im Frühjahr kommen wieder neue drauf.Bin damit mit meinen AM-HTail nur in den Bergen unterwegs, dadurch ist auch die laufleistung nicht so hoch. (Wurzeltrail,s,Steinetrail,s
Schotter) Die kannst auch auf deiner (17enerMW)Felge aufziehen,denn die haben nur eine 58er Karkasse.
Gruß Toni.
 
Bei uns in der Gruppe fuhr/fährt einer (ca. 80kg auf dem HT max. <2bar) VR MK2 Protection 2.2 und HR X-King RaceSport 2.2 auf der Flow (MW 22.6mm). Vorher NN/RaRa 2.25. Den MK2 am VR hat er schnell mit Maxxis HR 2.35 ersetzt, da er mit dem Seitenhalt-/führung des MK2 unzufrieden war.
 
Bei 88 kg und 17 mm Maulweite sind breite Reifen nach meiner Erfahrung keine gute Wahl, weil die entweder nicht seitenstabil oder zu hart aufgepumpt sind. Bei hohem Druck (2 bar) wiederum finde ich schmale Reifen besser. Z.b. hinten 2.1er Crossmark oder Ranchero, und vorne 2.1 er Ignitor (sehr schmal), Advantage oder Aspen (jeweils eXCeption-Version, der Aufpreis lohnt sich).

Neben der Breite ist aber auch die Stabilität eine Reifeneigenschaft. Z.B. würde ich den 2.35er Highroller in der "normalen" Version (700 g) nicht auf eine schmale Felge packen, während die 2ply/DH-Version (1100 g) seeeeehr gut funktioniert, und selbst auf einer 17mm-Felge fantastischen Grip und viel Dämpfung liefert, weil deutlich weniger als 2 bar möglich sind. Der 2.35er Highroller (Empfehlung: MaxxPro-Mischung) fällt schmal aus, und lässt sich mit einem normal ausfallenden 2.1er am Hinterrad kombinieren. Einziger Haken der 2ply-Version: man muss sehr schmerzfrei bzgl. Gewicht sein. Aber dafür fühlt sich die 17mm-Felge dann wie eine 25mm-Felge an. :D
 
Hallo zusammen,

danke für eure vielen Tips. Leider bin ich nicht wirklich schlauer als bisher. Ich versuche daher meine Kernfragen nochmal deutlich zu machen:

1) Welche Karkassenbreite passt maximal und sinnvoll (nicht irgendwie) auf eine 17er Felge? Die Nobbys haben ne 57er Karkasse. Kann man da noch breiter gehen, also 58/59 oder ist das schon zu viel des Guten?

2) Kann ich eurer Meinung nach für meinen Einsatzzweck noch XC Reifen fahren (Racing Ralph, Larsen TT, Michelin Wild Race,...) oder sollte ich lieber AM/Enduro Reifen (Nobby, Ardent, Wild Grip, ...) wählen?


Danke & Gruß

Jens
 
Du kannst jeden Reifen fahren, aber du willst ja Grip.
Ich finde wenn du keine NN mehr willst, und Conti probieren willst, dann gehen die 2.4 bzw. 2.3 Conti gut (schau mal in die Reifenbreitendatenbank!).

Ob du nun vorn Baron und hinten MKII willst oder vorn MKII und hinten XKing, das hängt von deiner Fahrweise und den Bodenbeschaffenheiten ab.

Ist doch klar, je tiefer der Boden, desto mehr Profil v.a. vorn brauchst du. Wenns also steinig/wurzelig/schlammig wäre, dann zB eher den Baron vorn.

Wenn du vor allem schnelle Kurven fahren willst, bei losem Boden, brauchst du einen Reifen mit guten Seitenstollen - NN und MKII sind dann wieder weniger gut (schau dir deren Profil an). Da käme dann wieder eher Maxxis oder der Onza IBEX in 2.2 in Frage.
 
Die "Reifendatenbank" kenne ich schon, diese hilft aber auch nicht recht weiter, da ich eben nicht weiss bei welcher Breite "Schluss" ist.

Dort ist der NN in 2,25 etwas breiter (53.1mm) angegeben als ein MKII in 2,2 (52,6mm) oder Baron 2,3 (52.7mm). Der MKII in 2,4 (57.3mm) erscheint mir als deutlich zu breit, wenn ich meine jetzigen Nobbys einfach mal als Obergrenze werte.

Halbwegs sinnvoll erscheint mir daher nur MKII 2,2 v/h, Baron 2,3 v/h oder in Kombi mit MKII 2,2 hinten. Ich würde dann aber an beiden Laurädern die Reifenbreite reduzieren und 400g an Gewicht draufpacken.

Man ist das ein Punk. Da wünscht man sich ja fast sein RR zurück ... ;)
 
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Kurz zur Info:
Es werden wohl zwei RQ in 2.2 werden. MKII ist mir zu "Nobby" und Baron 2.3 evtl. schon wieder ne Spur zu heftig (Gewicht, Rollwiderstand). Denke der RQ 2.2 ist der beste Kompromiss für meinen Einsatzzweck.
 
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