Hobbyradfahrer sucht Expertenmeinung

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15. September 2007
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Hallo Bikecommunity!
Ich bin jetzt kein so Profi, aber ich hab mir jetzt eine Pulsuhr für diese Radsaison gekauft.
Dazu hab ich eine kleine Frage:

Was würdet ihr mir raten, zu trainieren, was würde das bestmöglichste Endergebnis bringen?

1) Ich gehe davon aus, dass mein max. Puls bei 220 - Lebensalter. Danach richte ich mich nach folgende Tabelle:

Herz - Gesundheitszone: 50 - 60% der max. Herzfrequenz.
In diesem Bereich wird das Herz-Kreislauf-System gestärkt. Diese Zone ist ideal geeignet für Anfänger.

Fettverbrennungszone: 60 - 70% der max. Herzfrequenz.
Hier verbrennt der Körper die meisten Kalorien aus Fett. Das Herz-Kreislauf-System wird trainiert und die Fitness verbessert.

Aerobe Zone = Fitnesszone: 70 - 80% der max. Herzfrequenz.
In dieser Zone verbessern sich Atmung und Kreislauf. Optimal zur Steigerung der Ausdauer! (aerobes Training)

Anaerobe Schwellenzone: 80 - 90% der max. Herzfrequenz.
Im anaeroben Bereich kann der Körper den Sauerstoffbedarf nicht mehr decken. Leistungssportler trainieren hier kurzfristig um einen maximalen Leistungszuwachs zu erzielen.
(anaerobes Training)

Das heißt in den ersten Wochen fange ich langsam an und werde mich dann "Zone um Zone" nach oben steigern.


2) Ich verkaufe die Pulsuhr wieder und trainiere ohne, so wie die letzten Jahre :-)

Das soll jetzt eigentlich ein Witz sein, ich will euch damit nur fragen, ob sich das auszahlen wird, also wenn ich
nach der Nummer 1 trainieren werde.


Ich hoffe ihr könnt mir helfen.

Viele Grüße
Slamdunker23

P.S.: Kennt jemand von euch den Albstadt Bike Marathon? Das ist mein Ziel für dieses Jahr.
 
Ich würde erstmal ausprobieren, wieviel Prozent deines veranschlagten Maximalpulses du überhaupt zu erreichen in der Lage bist, bevor du dir Gedanken darüber machst, wie oft du in diesen Bereichen trainierst.

Das kann nämlich erfahrungsgemäß richtig anstrengend werden:cool: .
 
50-60 Prozent ist KB und nicht Training für den Kreislauf. Kreislauftraining fängt erst bei 60 an, und geht bis ca. 67.
Das mit dem Maximalpuls= 220 - Alter ist Schwachsinn, aber bei mir kommt's ungefähr hin.
Meinen Maximalpuls habe ich bisher aber nur in einem Rennen erreicht, nicht beim noch so harten Training in der Freizeit;)
 
Hfmax testen indem Du ein paar Minuten richtig schnell fährst und das ganze mit einem Sprint krönst. ruhepuls morgens vor dem aufstehen durch mitzählen am Handgelenk (oder an Halschlagader, dann aber nicht drücken) ermitteln und da eingeben
http://www.hernolds-radseiten.de/index.php?/Trainingssteuerung.htm

da werden Trainingsbereiche erklärt
http://tour-magazin.de/to/tour_artikel/show.php3?id=153&nodeid=57&subnav=41

fahr dann bis 4-6 wochen vorm rennen vorwiegend GA1/GA2 und manchmal EB und sprints, in den 4 wochen davor viel EB.
 
Freu dich schonmal auf die Zeit, wenn du in die letzte Zone aufsteigst und nur noch anaerob fährst.

Mein Vorschlag, wenn du dich nicht genauer mit dem Thema "Training" auseinandersetzen willst, vergiss die Zonen, mach das Ding um und fahr los. Guck einfach mal was passiert, bei welchem Puls du dich noch unterhalten könntest, wann es langsam anstregend wird, wann du richtig ins schwitzen kommst und wann die Beine anfangen richtig zu brennen. Das wird immer grob im gleichen Pulsbereich sein, wenn du nicht krank oder erschöpft bist, und du wirst nach einiger Zeit wissen, wie hoch dein Puls sein darf, damit du nicht vor dem Gipfel umkippst.

Im Rennen nicht nervös werden, wenn der Puls am Anfang sehr hoch ist, du bist es schon.

Wie viele Wochenstunden Training hast du denn durchschnittlich ins Auge gefasst?
 
Hallo zusammen
Wenn er dann demnächst 5-6h anaerob fährt, werde ich mir dann bei einem der nächsten Rennen auch mal ein Autogramm holen :lol:

220-Alter ist, wie schon des öfteren gesagt wurde, großer Mist.
Seit wann sind die Vorgänge im Köper berechenbar? :confused:

Mach am besten öfter lange Ausfahrten (2, 3 Stunden, gerne auch mehr) was langsamer und beginne irgendwann, ein paar Belastungen einzubauen (kurze Sprints, schwere Gänge,...).

Das aufsteigen in die nächst höhere Zone kannst du gerne machen, aber ratsam ist es nicht.

Du kannst dir ja irgendwann mal so einen Trainingsplan aus einer der Bike-Bravos vornehmen.
Wenn der dich dann nicht mehr fordert, machst du eine Leistungsdiagnostik und lässt dir anschließend einen individuellen Trainingsplan erstellen.
Und viel besser kannst du dann auch nicht mehr trainieren.

Die "Fettverbrennungszone" ist auch quatsch.
Da wird nicht am meisten Fett verbrannt!
In einem (diesem?) Bereich wird der Körper darauf getrimmt, irgendwann mal die Energie vorwiegend aus Fett und nicht aus dem stark begrenztem Kohlehydratspeicher zu ziehen.
Das führt dann dazu, dass man länger Leistung bringen kann und der Körper nicht so schnell "einknickt".

So weit erstmal ein Statement von mir,
schönen Tag noch,
viel Spaß beim Training,
Gruß Kai
 
Danke erstmal für alle Infos.
Das mit dem Maximalpuls berechnen hab ich schon gehört, dass man den nicht berechnen kann.
Der Maximalpuls ändert sich doch im Laufe des Trainings oder?

Somit sollte man den ja dann eigentlich so oft wie möglich messen oder?

Geplant habe ich mal so 8 h.
Aber das kann ich heute noch nciht genau sagen. Mir war einfahc mal eure Einschätzung wichtig mit dem Puls und so.

Vielen Dank!
Slamdunker23
 
Hallo
Die hast du ja in unserer gewohnt liebevollen Art erhalten :)

Was hast du denn bislang so gemacht (überhaupt, aber speziell auf dem Bike)?
Wie groß bist du? Wie schwer bist du?
Gib doch mal was von dir preis.
Dann kann man dir sicher auch noch den einen oder anderen guten Tip mit an die Hand geben ;)

Gruß Kai
 
Das Ziel, eigentlich nur das Rennen und dafür will ich so 2000 km fahren. Und nun halt die Frage, wie ich die fahren soll.

welches rennen? wenn es sich nur um ein einziges rennen handelt, würde ich die pulsuhr verkaufen und trainingsplan etc vergessen und einfach so oft fahren und so abwechslungsreich fahren wie es geht. das reicht für ein rennen als hobbyfahrer locker.

willst du es wirklich ernsthafter angehen und den plan haben, wirklich rennfahrer zu werden (also ehrgeizig darauf hin arbeiten, sich immer weiter zu verbessern und irgendwann mal top 100, dann top 50 usw zu fahren) dann bleibt nur ein training dass aufbaut auf eine leistungsdiagnostik, in der deine ganz persönlichen bereiche ermittelt werden. nur so kann man wirklich die für sich richtigen trainingsbereiche festlegen und einen traingsplan bauen, der auf deine ziele zugeschnitten ist.
 
Ich fahre seit ein paar Järchen Rad. Im Schnitt immer so 1000-2000 km pro Jahr.
Ich bin 19, 1,79m, 72 kg.

Ich hab nicht vor Rennfahrer zu werden. Ich hab die Pulsuhr gekauft, um das Training ein wenig nach einem Plan zu machen.
Ich dachte eher eine Kontrolle, wie hoch ist wann mein Puls.
Also am Anfang eher wenig und dann immer mehr steigern, danach schaun, dass die anaerobe Zone am Anfang nicht vorkommt ... also so dinge.

Versteht ihr es? Für Tipps bin ich gerne offen. Ich würde jetzt nicht sagen, dass ich der Anfänger bin, ich habe halt auf dem Gebiet Pulsuhr noch keine Erfahrung.

Slamdunker23
 
Ich fahre seit ein paar Järchen Rad. Im Schnitt immer so 1000-2000 km pro Jahr.
Ich bin 19, 1,79m, 72 kg.
Slamdunker23

Na ja - bei diesen Volumen kann es sich nur um Spass handeln,
und man sollte keine dolle plätze bei U23-Veranstaltungen erwarten.

Ich mit meinen so etwa 5000 seheauch keinen grüne Zweig bei
Sonioren-1... Mein Ziel für Gilserberg - so nahe wie möglich an
4 Stunden
 
Hfmax testen indem Du ein paar Minuten richtig schnell fährst und das ganze mit einem Sprint krönst. ruhepuls morgens vor dem aufstehen durch mitzählen am Handgelenk (oder an Halschlagader, dann aber nicht drücken) ermitteln und da eingeben
http://www.hernolds-radseiten.de/index.php?/Trainingssteuerung.htm

da werden Trainingsbereiche erklärt
http://tour-magazin.de/to/tour_artikel/show.php3?id=153&nodeid=57&subnav=41

fahr dann bis 4-6 wochen vorm rennen vorwiegend GA1/GA2 und manchmal EB und sprints, in den 4 wochen davor viel EB.


Herzlichen Dank für diese Seite und auch für eure Hinweise.
Ich werde mich in nächster Zeit mit meinem Maximalpuls beschäftigen und den mal herausfinden.

Viele Grüße
Slamdunker23
 
Gehe in die Buchhandlung, begib dich direkt dort hin, ziehe nicht möglicherweise irreführende Informationen 4000 ein.

Hol Dir 'n Buch zum Thema. Für den Anfang, sicher nicht der Weisheit letzter Schluss, z.B. Konopka, Radsport oder Lindner, Radsporttraining.
In der TOUR gibt's in der Feb oder März Ausgabe jedes Jahr einen Trainingsplan(er). Da sind auch Informationen zu Pulsbereichen drin.

Bei 1-2k km würde ich aber auch sagen: Fahr einfach locker Rad. Bei dem Umfang holste Dir die Intensitäten im Gelände automatisch.
 
Na ja - bei diesen Volumen kann es sich nur um Spass handeln,
und man sollte keine dolle plätze bei U23-Veranstaltungen erwarten

Ich glaube das ist der wichtigste Punkt an der Sache. Wenn ich dich wäre würde ich, wie andere schon geschrieben haben, einfach mal mit der Pulsuhr rumfahren und schauen wie du dich bei verschiedenen Frequenzen fühlst. Damit kriegt man ein Gefühl für die Uhr. Später, falls mehr fahren willst und gezielt trainieren möchtest, kannst dann auch mit leistungsdiagnostischen Werten mehr anfangen.

aber klar ist 1000-2000km sind nichts für ein gezieltes Training (soviel fahre ich in einem Monat). Das soll aber nicht heissen, dass auch ein 4-5x Volumen nicht Spass bedeutet ;)
 
Hier wurde erwähnt,dass der Ruhepuls morgends vor dem Aufstehen gemessen wird. Ich messe meinen immer abends im Bett kurz vorm einschlafen, weil ich da einfach entspannter bin und auch einen niedrigeren Puls habe, als wenn ich morgends messe. Widerstrebt zwar eigtl. der Theorie, ist bei mir aber so.
Morgends habe ich meißstens einen Ruhepuls, der mindestens 2 Schläge höher ist als abends, drum messe ich abends:)
 
morgens ist bei mir der Ruhepuls manchmal bis um 10 Schläge höher als am Abend (bin dann meistens ziemlich aufgedreht), bzw. sogar höher als wenn ich während dem Tag mal testweise messe vor dem PC.
 
Ja, so ist's bei mir auch. Unter der Woche ist's bei mir aber morgends auch einfach stressiger wegen Schule und Klausuren und so was. Wobei Klausuren ist dann noch etwas schlimmer^^
Abends kann ich mich besser entspannen, ohne Zeitdruck zum Aufstehen und fertig machen, und ist einfach gemütlicher.
 
Es ist völlig wurscht, wann ihr den Ruhepuls messt. Ihr solltet es nur unter den gleichen Bedingungen tun. Das ist morgens imho am einfachsten. Interessant ist auch nicht so sehr der absolute Wert, sonder die Veränderung. Ist er erhöht - lieber 'ne ruhige Kugel schieben.
 
OK, das hilft mir sehr weiter. Ihr habt recht, ich bin bis jetzt noch ohne Pulsuhr gefahren und werde jetzt erstmal schaun, wie sich das so entwickelt mit der Uhr.

Noch mal ne Frage zu dem Puls messen. Ich hab ja eine Pulsuhr, somit ist es ja kein Problem den Ruhepuls zu messen. Einfach anlegen und messen.

So der Max. Puls, da gibt es ja auch verschiedene Möglichkeiten. Die Methode 220 - Lebensalter habe cih abgeschrieben.
Könnt ihr mir von euch ein paar Tipps geben, wie man den MAx Puls am schnellsten messen kann?

Viele Grüße und herzlichen Dank!
Schönen Sonntag
Slamdunker23
 
Da das nicht vollkommen ungefährlich ist: Beim Arzt. Belastungs-EKG in einem sportmedizinischen Institut, dabei können dann Deine Pulsbereiche genau ermittelt werden und Du bekommst Trainingsempfehlungen.
 
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