Hi Mulk
Salz ist nach meiner Erfahrung nicht so dramatisch bei Alurahmen.
Richtig übel trifft es die Kette, wenn diese nicht wirklich gut geölt wird. Vor allem, wenn das Rad auch mal ein paar Tage nicht bewegt wird, kann sie schon richtig fies festrosten. Am besten vor und nach jeder Fahrt ölen oder noch besser, gleich 'ne rostfreie verbauen.
Nächstes Opfer ist der Umwerfer. Der geht gegen Ende des Winters immer unwilliger, weil das Salz die Gelenke verpappt. Auch hier hilft öfter mal ein Tropfen dünnes Öl oder halt, wenn's soweit ist, hin- und her schalten und mit dem Finger nachhelfen, bis es wieder leicht geht.
Bei V-Brakes wäscht sich langfristig gerne mal die Schmiere aus den Sockeln, so dass sie schlechter zurückstellen, muss man eben ggf. auch wieder gängig machen.
Rosten tun hauptsächlich einfache Schraubenköpfe, wie z.B. Klemmschrauben an Brems- und Schaltzügen sowie Bremsbögen, je nachdem, woraus sie gefertigt sind.
Bei sehr einfachen Gabeln kann das Salzwasser über die Dichtungen auch nach innen gelangen. Hier hilft (am besten vorher) zerlegen und fetten. Auch verchromte Standrohre fangen früher oder später an zu gammeln, wenn man sie nicht regelmäßig mit einem öligen Lappen etwas konserviert. Ich habe zwar dieses Jahr die ursprüngliche Suntour nrx gegen 'ne Reba und die V-Brakes gegen BB7 getauscht, aber nötig war das nicht, hat nur Komfortgründe (gefrorene Harvester- und Traktorspuren, hier oft die einzige Möglichkeit, im Winter abseits der Straße überhaupt fahren zu können) und wenn die
Bremsen wirklich
bremsen ist halt auch ganz nett) und ein bißchen basteln wollte ich auch mal wieder

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Ein Mittelklassebike steckt den Winter im Salzstress nach meiner Erfahrung gut weg, doch ein paar Spuren hinterlässt es schon. Mein Bulls von 2005 zeigt sich vom Salz bisher bis auf das bisschen weitgehend kosmetische Kleinkramzeugs absolut unbeeindruckt.
Grüße,
S.