Ich will einfach schneller werden

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Hallo Leute,
wie die Überschrift schon aussagt: ich will schneller werden.
Mein Problem hierbei: ich bin unter der Woche (Mo-Do) von 6-17Uhr nicht zuhause (Ausbildung). Fr bin ich schon ab ca. 13uhr Zuhause. We hab ich meißtens auch Zeit.
Zu meinen Zielen: ich will bei langen Touren mehr Gas geben können ohne das ich nach 30km schon ausgepowert bin. Das wäre ja GA1 oder? Das der Puls länger im unteren Bereich (bis 145) bleibt. Meine Frage hierzu: draussen ist es mir noch zu kalt und zu glatt und zu schnell dunkel, alternativ zum nichts tun und auf besser Wetter zu warten könnte ich mich auf unseren Crosstrainer stellen. Nur weiß ich jetzt halt nicht so genau ob mir das was bringt darauf zu trainieren im bezug aufs Biken.
Das war Anliegen eins, in der Ebene mehr gas geben können ohne das der Puls hochgeht und ich nach relativ kurzer, hm armer distanz schon ausgepowert bin.
Zum nächsten Anliegen: ich will am Berg auch mal einen Tick schneller fahren können (nicht bei jedem aber hin und wieder bei kürzeren schon) ohne das die Lunge beisst oder die Beine schwer werden. Welchen Bereich ich dafür trainieren muss weiß ich leider gar nicht. Meine Frage hierzu: kann ich dafür auch schon auf dem Crosstrainer trainieren? Wenn ja, wie? Welcher Pulsbereich?
Grund für die Anliegen: durch mangel an Zeit muss ich halt einfach schneller werden :rolleyes:
Und es geht mir ziemlich gegens ego das mein Kumpel mich mitlerweile stehen lassen kann wann und wo er will :o Das finde ich unfair, immerhin habe ich ihn zum Radsport gebracht.
Er hat halt ein gutes Plus an Zeit. Deshalb möchte ich auch so gut wie möglich trainieren um das im gewissen Maße ausgleichen zu können.
Wie er trainiert kann ich mir nur zusammenreimen, er hat vor der Marathonisti Trainingsplan aus der Bike zu fahren. Allerdings will er noch ein Paar std draufladen. Die Zeit habe ich leider nicht mehr.
Also Männers und Frauens, ich zähle auf euch, wie werde ich mit den Vorhandenen Mitteln (Crosstrainer, Pulsuhr, Willenskraft und wenig Zeit) schneller? :daumen:
 
1. wenig zeit = lampe kaufen. ansonsten is essig bei ner ausdauersportart.
2. crosstrainer? wieso keine rolle / ergometer?
3. "draussen ist es mir noch zu kalt und zu glatt und zu schnell dunkel" beisst sich mit der erwähnten willenskraft

antwort auf alles:
wenn du den umfang steigerst, dann bringt das anfangs am meisten. dauert aber.
was du machen solltest - je nach momentanem trainingszustand - ist folgendes:
- erhöhung der trainingshäufigkeit (anzahl der trainingseinheiten pro woche)
- erhöhung des umfangs innerhalb einer TE (mehr km, längere zeit)
- kürzere pausen
- erhöhung der intensität
das steht bewusst ganz am schluss, solltest du erst machen, wenn die anderen drei möglichkeiten vollständig (!) ausgeschöpft sind - einfach schneller fahren bringt nichts, aber schadet viel.

also lampe besorgen und draussen fahren, oder rolle besorgen und drinnen spulen!
 
Hi Crazy-Racer,

ich kann dubbel da nur zustimmen. Trainingsintensität erhöhen! Im Winter muss man eben auch mal die Zähne zusammen beisen und im Kalten raus aufs Rad.
Ich komme auch nicht vor 18.00 von der Arbeit. :heul:
Ich hab mir ne Rolle gekauft, so kannst du bei wirklich jedem Wetter trainieren. Vielleicht auch ab und zu mal zum Spinning gehn, wenn du die Chance dazu hast. Eine lohnende Investition wäre auch ein Paar Laufschuhe, weil laufen gehn kann man auch fast immer. Das geht sogar wenns draussen weit unter Nullgrad hat.
Und dann eben Freitags und am Wochenende lange Einheiten fahren.
Wenn die Wege vereist sind, dann eben ab auf die Strasse!!!

Also gib Gas!! :daumen:

Gruß
 
Danke schonmal,
trainingszustand: letzes Jahr durschnittlich 9std pro Woche im Sattel verbracht und 5000km gestrampelt, hm weiß ich nicht weil ich dazu (noch) keinen passenden Tacho habe/hatte.
Crosstrainer deshalb weil wir den schon haben und Rolle deshalb nicht weil dafür momentan kein Geld übrig bleibt (will mir n XC6 zulegen und dieses Jahr steht der Führerschein an).
Mein Problem mit dem draussen fahren ist nicht das Zähne zusammenbeissen, sondern die Tatsache das ich komischerweiße direkt krank werde wenn ich draussen fahre...ich habs schon mehr als einmal ausprobiert. Und das hat ja auch wenig Sinn einmal draussen zu fahren und dann 2Wochen lahmgelegt zu sein weil man krank ist. Das mit dem draussen fahren muss warten bis es wieder + Grade hat (momentan mollige -5°C bis-12°C).

Das mit der Trainingshäufigkeit halte ich auf dem Crosstrainer momentan so:
Mo frei
Di 90min GA1
Mi 90min GA1
Do frei
Fr 90min GA1
Sa 90min GA1
So 90min GA1
alles auf dem Crosstrainer und mit Pulsuhr.
Bei der letzen Einheit lag mein Durchschnittspuls bei 135.
Bei der ersten nach der Krankheitspause bei 155.
Intensität halte ich so:
70upm mittlere Stufe. Der Crosstrainer sagt mir das das ca. gelaufene 11km/h wären.
Spinning wüsste ich nicht wo ich hier die möglichkeit dazu hätte.

Zum laufen: wie sollte das denn dann aussehen wenn ich laufen gehe? Pulsbereich? Dauer? ich war noch nie Laufen/Joggen.
 
Hiho,

bei -5° oder kälter fährt man m.M. nach nicht draußen. ;) Aber wenn DU davon krank wirst, hast Du die falschen Klamotten an. :rolleyes: Ich habe für so ein Wetter auch keine Klamotten.

Daher hab ich ne Rolle. Und wer sich ein XC6 kaufen kann und den Führerschein machen kann, der hat auch 100 Euor für ne Rolle, Internet und Computer hast Du ja auch. :lol:

Viele Grüße

Mischiman
 
Genau da scheint mein Problem zu liegen, bei dem Klamotten. Ich hab zwar warme sachen, aber darin schwitzt man sich beim Radfahren zu brei (sind ja auch dafür gemacht immer warm zu halten und nix an einen ran zu lassen). Deshalb bleibe ich ja auch drin.
Und nein, nach XC6 und Führerschein bleibt dieses Jahr nix mehr übrig. Zumindest nicht Anfang-Mitte des Jahres. Anfang nächsten Winters hab ich bestimmt wieder Geld für ne Rolle. Ich bin halt erst fast 17 und im 1. Lehrjahr. Ist zwar deutlich mehr als Taschengeld, aber trotzdem reichts dieses Jahr nicht mehr für solche Sachen wie Winter-klamotten oder ne Rolle oder gar ein Ergometer.
Deshalb frage ich ja wie ich Sinnvoll ohne Rad fürs Radfahrn trainieren kann. Und wenns wärmer wird, dann wird einfach gefahren wann immer ich die Zeit dazu finde.
 
Parallel zum Biken schwimme ich( Kraul ). Die Intensität ist bedeutend höher, als beim Biken. Die Kosten halten sich in Grenzen und die Trainingswirkung ist sehr gut für das Herz Kreislaufsystem. Das Training für den Oberkörper braucht man beim Biken eher nicht. Also ich kanns nur empfehlen.
 
Zum Laufen, ich geh immer so ne stunde bis anderthalb joggen. Pulsbereich zwischen 140 - 160, is recht bergig hier und an Anstiegen geht der Puls zwangsläufig hoch. Lockerer Dauerlauf halt, bin also nicht vollkommen platt wenn ich nach Hause komm.
Ab und zu bau ich Steigerungen am Berg ein, wenn ich mich mal etwas mehr fordern will. :D
Am Anfang würd ich aber kürzere Strecken laufen, so ne halbe Stunde. Deine Beine müssen sich erstmal an die andere Belastung gewöhnen.
Was sehr hilfreich ist, ist ein mp3-player, das macht die Sache nicht so einsam. Oder eben ein Trainingspartner.
Ein Nachteil ist, das die Gelenke wesentlich mehr belastet werden.
 
der ganze alternativkram sorgt evtl. dafür, dass du länger fahren kannst.
dass du schneller wirst oder besser berge hochkommst, wirst du nur durch spezifisches training erreichen.
und das ist nun mal beiken.
 
der ganze alternativkram sorgt evtl. dafür, dass du länger fahren kannst.
dass du schneller wirst oder besser berge hochkommst, wirst du nur durch spezifisches training erreichen.
und das ist nun mal beiken.
Stimmt schon, aber eine gute Altervative zur Rolle ist es allemal, wenns Ihm zu radfahren zu kalt ist. Und mit einer guten Grundlage erschrecken ihn die Berge dann auch nicht so sehr :)

Thorsten
 
osso schrieb:
wenns Ihm zu radfahren zu kalt ist.

bei Kälte stört beim GA fahren im Flachland vor allem der Fahrtwind. Irgendwann frieren dann Hände oder Füße ab. Ab Kraftausdauer am Berg geht auch bei Kälte problemlos, weil kaum Fahrtwind trotz höherer Intensität.

Kraftausdauer wäre auch zum schneller werden angebracht.
 
Hi,
ihr schreibt ja das ich mehr fahren muss wenn ich auch mehr Geschwindigkeit und mehr Ausdauer will. Leuchtet mir ja ein, aber wie muss ich fahren? Einfach drauf los, hauptsache Zeit und Km oder sollte ich auch irgendwie auf den Puls achten? Das war ja so fast meine Hauptfrage. Ich würde jetzt mit den bisherigen hinweißen einfach gucken das der Puls unter 150 bleibt...
Wie man sicher merkt ist das so ziemlich das erste mal das ich versuche sinnvoll zu trainieren, die letzen 4 Jahre bin halt einfach gefahren...und langsamer wurde erst gemacht wenns nicht mehr schneller ging. Einmal auch bissel übertrieben und dann zusammengeklappt...kann ja mal passieren wenn man Termine zu knapp legt :o
Speziell zum Bergtraining würde mich mal der Puls interessieren den ich haben sollte. Wenn ich einfach an unseren Berg hier fahre und dann los strample, dann ist der Puls ruck zuck oben...wenn ich versuche um die 140 zu bleiben kann ich nur mit ca. 4km/h vorran (ist ein steiler Berg, ungebremst rollt man fast 80km/h runter:lol: ). Wie sieht sinnvolles Bergtraining aus?
 
wenn Du 90min lang GA1, GA2 gemischt fährst ist der Trainingseffekt grösser als bei 90min GA1 und kleiner als bei 90min GA2. Das jeweilige Mischungsverhältnis halt.

Bei Kraftausdauer am Berg GA2-EB und niedrige Trittfrequenz zb. 40-70. GA1 den Berg hoch kannst Du Dir sparen.
 
Hallo, 90 min GA1 ist für die Katz. Mußt mindestens 2 Std machen. Bei 90 min mußt du GA2 mit reinmachen, so in Intervallform oder später sogar Entwicklungsbereich. Sinnvoll wäre auch mind. 1 mal die Woche KA bei ca. 50 - 60 Trittfrequenz in Intervallform.
 
Hallo,
kann mir jetzt noch jemand kurz beschreiben welches kürzel für was steht und wie der Bereich Pulslich (?!) anzusiedeln ist (bei % von mHf)?
Und wenn ich bei 90min auch GA2 reinpacken soll und EB ... wie sollte das dann zeitlich aussehen? z.b. 20min GA1, dann 20min GA2, wieder 20min GA1, dann 20min EB und dann noch locker 10min den Kreislauf wieder runter holen oder wie? Ich hoffe ihr versteht wie ich das meine.

Ach so, die 9std waren letzes Jahr, da bin ich noch zur Schule gegangen, da hat man einfach soviel Zeit ;) irgendeinen Vorteil musste es ja haben.
 
antiram schrieb:
wenn Du 90min lang GA1, GA2 gemischt fährst ist der Trainingseffekt grösser als bei 90min GA1 und kleiner als bei 90min GA2. Das jeweilige Mischungsverhältnis halt.
.


Also am Besten GA2 über 90 Minuten. Versteh ich das richtig? Nach meinem bisherigen Verständnis dachte ich es wäre effektiver GA1 mit GA2-Intervallen von etwa 15min zu kombinieren. Oder gilt hier mehr bringt mehr?
 
der ganze alternativkram sorgt evtl. dafür, dass du länger fahren kannst.
dass du schneller wirst oder besser berge hochkommst, wirst du nur durch spezifisches training erreichen.
und das ist nun mal beiken.

Stimmt natuerlich nicht. Kommt auch drauf an ob du schneller in bestimmten Situationen oder auf Langstrecke werden willst - fuer ersteres Ziel heisst es Muskelaufbau wozu du kein Rad brauchst sowie Training der Schnellkraft (Squats im Intervalltraining, Quick Jumps etc.) fuer zweites Ziel reicht es an der Kraftausdauer zu feilen - zum optimieren der Tritttechnik braucht man dann schon ein Rad.
 
Und wenn man beides will? Allgemein das Durchschnittstempo auf langen fahrten steigern als auch bei z.B. bei einem Unangekündigtem Rennen unter Kollegen schneller sein als der Rest.
So wie ich das pdf interpretiere müsste ich dafür ja alles, sprich Punkte 1-7 trainieren?
Das Problem dabei ist nur halt das mir mein Fahrrad nicht sagt ob ich jetzt gerade 140Watt oder 650Watt trete (ok, der Unterschied dürfte Spürbar sein, aber ich denke ihr wisst worauf ich hinaus will).
 
Mal ne Frage zu dem Dokument da:

dort wird behauptet, man soll sich am meisten im TEMPO-Bereich aufhalten und weniger im AUSDAUER-Bereich. In anderen Dokumentationen findet sich genau die umgekehrte Information.

Auch wird in dem PDF behauptet, Kapillarisierung usw. tritt vorzugsweise im TEMPO-Bereich ein und weniger im DAUER-Bereich. Auch hier kontrahär zu dem was ich zuvor gelesen habe.

Erklärungen?

Viele Grüße

Mischiman
 
……… Hunter Allen und Dr. Andrew R. Coggan PhD schrieb:
……………….die Zeit zum Trinken an
einem Kiosk und diese Assoziationen Ihnen helfen werden, Ihr Radfahren besser zu
verstehen.

Ich glaube der hat gar kein Fahrrad.:lol:
Ich habe keine Lust das ganze Blabla zu lesen, aber das Zitat sagt mir alles.:rolleyes:

Allerdings bei wenig Zeit würde ich das Training der Maximalleistung im Verhältnis zum Ausdauertraining deutlich steigern, da diese für die Leistungsentwicklung entscheidend ist.

freundschaftBAM
 
Mischiman schrieb:
Mal ne Frage zu dem Dokument da:

dort wird behauptet, man soll sich am meisten im TEMPO-Bereich aufhalten und weniger im AUSDAUER-Bereich. In anderen Dokumentationen findet sich genau die umgekehrte Information.

Auch wird in dem PDF behauptet, Kapillarisierung usw. tritt vorzugsweise im TEMPO-Bereich ein und weniger im DAUER-Bereich. Auch hier kontrahär zu dem was ich zuvor gelesen habe.

Erklärungen?

Viele Grüße

Mischiman
dort steht aber auch, dass man zuerst eine Basis mit GA1 legen soll. Danach ist dann GA2 wichtiger als GA1. Die ganzen Effekte von GA1 sind in GA2 einfach stärker ausgeprägt.

Mit GA1 mit Winter legt man lediglich die Basis um später im Jahr intensiver trainieren zu können. Vom langsamer fahren wird man nicht schneller, das ist absurd. Das sagt einem doch schon der gesunde Menschenverstand.
 
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