Die IFMA in Köln ist sicherlich nicht so interessant wie die Eurobike, aber mit 1:15 h Anfahrt für mich deutlich näher. Es waren neben den vielen kleinen Ständen asiatischer Billigkomponentenanbieter auch einige interessante MTB-Hersteller zugegen - sogar mehr als noch vor einigen Jahren:
Cannondale präsentierte mit je einem piggypinken Rennrad/MTB zwei Räder, die perfekt zur Corinna Zabels Make-Up passen dürften. Außerdem gab es ein Hardtail in Holzimitations-Lackierung zu bestaunen. Einer herbeieilenden Tussi im Kostüm, welche mein intensives Studium des 'Scalpel' mit einem forschen "Kann ich Ihnen was erklären?" störte, wurde mit einer technisch anspruchsvollen Fragestellung ohne Umschweife klargemacht, dass sie jedenfalls keine meiner Fragen würde beantworten können
Die Höhepunkte am Cannondale-Stand waren indes "Made in Japan": An einem gebürsteten Rahmen fanden sich komplett(!) und perfekt HOCHGLANZPOLIERTE Komponenten der aktuellen XT- (Scheibenbremse) bzw. XTR-Gruppe (Kurbel, Schaltwerk, Schalthebel). Die auf "poliert" getrimmten Kunststoffteile der Schalthebel fand ich nicht so toll, aber für die anderen Komponenten - insbesondere die wunderschönen Bremsen - hätte ich doch den einen oder anderen aus meiner Verwandschaft verkauft .
Focus macht neuerdings bei den Top-Rahmen in Baukasten-System und präsentierte einige überzeugende Beispiele: Beispielweise einen Sid-blau/weißen Hardtail-Scandium-Rahmen mit intgriertem Steuersatz und weißer Rond Air-Gabel, sowohl vorne als auch hinten(!) mit weißlackierten Firm-Tech-Maguras ausgestattet. Ferner ein weiß-blauer Fisik Nisene, XTR und schwarze CrossRocs. Wirklich schön und wirklich teuer (ca. 6.500 DM).
Klein präsentierte einige neue Farben: Weiß mit grauem "Nebel" (schön), glitzerdunkelgrün (bäh) und ein QuantumPro in "Team Gerolsteiner"-Lackierung (bunt). Zweifelhaft die Anbringung der hinteren Hayes-Discs bei den Attitude-Modellen: zwei Adapter gleichzeitig ("in Reihe") deuten eher auf Bastelmentalität denn auf Ingenierskunst. Ein Adroit gab es komischerweise nicht zu sehen.
Stevens bot für 2.500 Euro (übrigens die vorherrschende Währung) sein silber-mattschwarzes Spitzenhardtail "M9" mit allem, was gut ist: schwarze Mars "Super", XTR, Magura Marta, DT 240 - da musste ich doch schlucken, habe ich doch erst 6.500 DM für ein objektiv gleichwertiges Rad ausgegeben (wenn auch mit mutmaßlich etwas leichterem Rahmen). Und war dabei noch der Meinung, viele Teile günstig eingekauft zu haben.
Scott (für mich der Aufsteiger der letzten Jahre) zeigte neben diversen Strikes ein angeblich nur 7,4 kg leichtes Hardtail, das auch optisch zu gefallen wußte: Sid "Race" mit Carbon-Schaftrohr, Carbonbrücke und blau-metallic-farbenen Tauchrohren - solo übrigens für jedermann zu haben, der sich dafür von 1.000 Euro trennt ACHTUNG Alex KAUFTIPP -, dazu passender blau-metallic/mattschwarzer Alu-Rahmen, schwarze Tune-Komponenten und CrossMax UST.
Shimanos Innovationskraft reichte aus, um bei den tonnenschweren XT-Discnaben Aussparungen in die hohen Speichenflansche zu fräsen - ob das hilft? Außerdem (schon) überarbeitet: die hydraulische Deore-Scheibenbremse (jetzt in schwarz mit Adapter à la Hayes). Im Mittelpunkt standen eher die Frührentner-Parts der Nexave-Gruppen (gähn!).
Magura hatte gar keinen Stand und war trotzdem omnipräsent: Discbrakes von Shimano und Hayes waren keineswegs selten - aber was die Ausstellungsbikes betrifft, schien mir Magura klarer Marktführer zu sein. Insbesondere die neue Marta leuchtete mit ihren silbernen Sätteln (rundlich, etwas breit bauend) von vielen Bikes. Leider haben sich die schwäbischen Designer (gibt es sowas? ) entschlossen, den Hebel (im engeren Sinne) und die sternförmig eingefräste "Abdeckung" am Sattel mit einer graublau glänzenden Oberfläche auszuliefern. Falls das zur XTR passen soll, ist es gründlich daneben gegangen. Insgesamt aber ein schöner Bremssattel mit einem ganz passabel aussehenden Bremsgriff.
Für meine zugegebenermaßen auf schön, leicht und teuer fokussierten Augen nichts Besonderes gab es bei Trek, Fisher, Centurion, Maxx, Chaka, Bergamont, Bianchi, Ghost, Arrow, Soil, Felt, Corradreck, Giant, Steppenwolf, Rohloff (anwesend war der Meister selbst!) und Sram (die neue 9.0-Disc ist als hässlichster der Grimeca-Klone nicht wirklich ein Produkt, auf das die Welt gewartet hat).
Die ZEG hat mal wieder den Sinn eines Publikumstages nicht ganz verstanden und ihren auch optisch perfekt abgeschirmten Stand nur Händlern zugänglich gemacht. Daher, liebe Freunde des edlen Bergrades, kann ich euch über die innovativen Erzeugnisse von Bulls leider leider nix berichten.
So, jetzt könnt ihr euch das Geld für die "bike" sparen
Cannondale präsentierte mit je einem piggypinken Rennrad/MTB zwei Räder, die perfekt zur Corinna Zabels Make-Up passen dürften. Außerdem gab es ein Hardtail in Holzimitations-Lackierung zu bestaunen. Einer herbeieilenden Tussi im Kostüm, welche mein intensives Studium des 'Scalpel' mit einem forschen "Kann ich Ihnen was erklären?" störte, wurde mit einer technisch anspruchsvollen Fragestellung ohne Umschweife klargemacht, dass sie jedenfalls keine meiner Fragen würde beantworten können
Die Höhepunkte am Cannondale-Stand waren indes "Made in Japan": An einem gebürsteten Rahmen fanden sich komplett(!) und perfekt HOCHGLANZPOLIERTE Komponenten der aktuellen XT- (Scheibenbremse) bzw. XTR-Gruppe (Kurbel, Schaltwerk, Schalthebel). Die auf "poliert" getrimmten Kunststoffteile der Schalthebel fand ich nicht so toll, aber für die anderen Komponenten - insbesondere die wunderschönen Bremsen - hätte ich doch den einen oder anderen aus meiner Verwandschaft verkauft .
Focus macht neuerdings bei den Top-Rahmen in Baukasten-System und präsentierte einige überzeugende Beispiele: Beispielweise einen Sid-blau/weißen Hardtail-Scandium-Rahmen mit intgriertem Steuersatz und weißer Rond Air-Gabel, sowohl vorne als auch hinten(!) mit weißlackierten Firm-Tech-Maguras ausgestattet. Ferner ein weiß-blauer Fisik Nisene, XTR und schwarze CrossRocs. Wirklich schön und wirklich teuer (ca. 6.500 DM).
Klein präsentierte einige neue Farben: Weiß mit grauem "Nebel" (schön), glitzerdunkelgrün (bäh) und ein QuantumPro in "Team Gerolsteiner"-Lackierung (bunt). Zweifelhaft die Anbringung der hinteren Hayes-Discs bei den Attitude-Modellen: zwei Adapter gleichzeitig ("in Reihe") deuten eher auf Bastelmentalität denn auf Ingenierskunst. Ein Adroit gab es komischerweise nicht zu sehen.
Stevens bot für 2.500 Euro (übrigens die vorherrschende Währung) sein silber-mattschwarzes Spitzenhardtail "M9" mit allem, was gut ist: schwarze Mars "Super", XTR, Magura Marta, DT 240 - da musste ich doch schlucken, habe ich doch erst 6.500 DM für ein objektiv gleichwertiges Rad ausgegeben (wenn auch mit mutmaßlich etwas leichterem Rahmen). Und war dabei noch der Meinung, viele Teile günstig eingekauft zu haben.
Scott (für mich der Aufsteiger der letzten Jahre) zeigte neben diversen Strikes ein angeblich nur 7,4 kg leichtes Hardtail, das auch optisch zu gefallen wußte: Sid "Race" mit Carbon-Schaftrohr, Carbonbrücke und blau-metallic-farbenen Tauchrohren - solo übrigens für jedermann zu haben, der sich dafür von 1.000 Euro trennt ACHTUNG Alex KAUFTIPP -, dazu passender blau-metallic/mattschwarzer Alu-Rahmen, schwarze Tune-Komponenten und CrossMax UST.
Shimanos Innovationskraft reichte aus, um bei den tonnenschweren XT-Discnaben Aussparungen in die hohen Speichenflansche zu fräsen - ob das hilft? Außerdem (schon) überarbeitet: die hydraulische Deore-Scheibenbremse (jetzt in schwarz mit Adapter à la Hayes). Im Mittelpunkt standen eher die Frührentner-Parts der Nexave-Gruppen (gähn!).
Magura hatte gar keinen Stand und war trotzdem omnipräsent: Discbrakes von Shimano und Hayes waren keineswegs selten - aber was die Ausstellungsbikes betrifft, schien mir Magura klarer Marktführer zu sein. Insbesondere die neue Marta leuchtete mit ihren silbernen Sätteln (rundlich, etwas breit bauend) von vielen Bikes. Leider haben sich die schwäbischen Designer (gibt es sowas? ) entschlossen, den Hebel (im engeren Sinne) und die sternförmig eingefräste "Abdeckung" am Sattel mit einer graublau glänzenden Oberfläche auszuliefern. Falls das zur XTR passen soll, ist es gründlich daneben gegangen. Insgesamt aber ein schöner Bremssattel mit einem ganz passabel aussehenden Bremsgriff.
Für meine zugegebenermaßen auf schön, leicht und teuer fokussierten Augen nichts Besonderes gab es bei Trek, Fisher, Centurion, Maxx, Chaka, Bergamont, Bianchi, Ghost, Arrow, Soil, Felt, Corradreck, Giant, Steppenwolf, Rohloff (anwesend war der Meister selbst!) und Sram (die neue 9.0-Disc ist als hässlichster der Grimeca-Klone nicht wirklich ein Produkt, auf das die Welt gewartet hat).
Die ZEG hat mal wieder den Sinn eines Publikumstages nicht ganz verstanden und ihren auch optisch perfekt abgeschirmten Stand nur Händlern zugänglich gemacht. Daher, liebe Freunde des edlen Bergrades, kann ich euch über die innovativen Erzeugnisse von Bulls leider leider nix berichten.
So, jetzt könnt ihr euch das Geld für die "bike" sparen