In und um die Glessener-Höhe

Als ein im Pferdedorf lebender sehe ich das etwas anders...
Hier in der kleinen Stadt vor der Glessener Höhe merkt man davon nicht sehr viel. Woran machst du das fest, würde mich mal interessieren. Hier im Stadtwald müssen sich die Reiter selber um die ausgewiesenen Reitwege kümmern, sogar um die Beschilderung selber.
 
Moin zusammen,
ich wollte mal nachfragen, ob jemand von euch kontakt mit der Gruppe Free-Riders Königsdorf oder dem DIMB aufgenommen hat?
 
Hallo zusammen,
am Samstag den 17.06. um 14 Uhr findet am Wanderparkplatz Dansweiler (Nähe Marienstraße / Am Forsthaus / GPS 50.94991817838349, 6.7578521224208865) ein Treffen der Waldfreunde, Naturschutzbehörde, Wald Ranger, etc statt um über die Sperrungen und das Verhalten des Wald Ranger zu sprechen. Das Ganze soll ca. 2 Stunden dauern. Die Presse im Sinne vom Kölner Stadtanzeiger wird auch dort sein.
Wenn ihr Lust und Zeit habt, dann kommt dort hin, damit wir auch unsere Interessen dort vertreten können. Hier hätten wir die Chance uns und unsere Anliegen mitzuteilen.
 
Hallo, jetzt frage ich mich was am Verhalten der Wald Ranger auszusetzten ist. Was gibt es jetzt von der einen oder anderen Partei an den Sperrungen auszusetzen? Sind die Sperrungen jetzt doch zu viel des Guten?
Wenn ich es einrichten kann werde ich da vorbei schauen.
 
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Hallo, jetzt frage ich mich was am Verhalten der Wald Ranger auszusetzten ist. Was gibt es jetzt von der einen oder anderen Partei an den Sperrungen auszusetzen? Sind die Sperrungen jetzt doch zu viel des Guten?
Wenn ich es einrichten kann werde ich da vorbai schauen.
Hi ZiviSeal,
ich finde es sehr fraglich, dass er junge Bäume ausreist um die Wege zu sperren, zusätzlich zur losen Erde die dort aufgeschüttet wird. Zusätzlich werden frische Äste genutzt um diese dann auf die lose Erde zu werfen.
Die kleinen Schildchen die an die Bäume angebraucht werden hängen auf einer Höhe, wo ich diese überhaupt nicht wahrnehme.

Ich finde es gut, dass dort ein Dialog stattfindet. Nicht nur zwischen den Waldfreunden und den Verantwortlichen, sondern auch, dass wir als Biker unsere Ansicht vertreten können.
Vielleicht kann man sich auch einigen, dass das was vorhanden ist, auch als legal angesehen wird und neue Strecken nicht akzeptiert werden. Ich persönlich beobachten in den letzten Tagen, dass neue Wege erschlossen werden um die Sperrungen zu umgehen.

Ich bin kein Freund dieser Verbotspolitik. Ich bin der Meinung, dass man den Dialog suchen muss und es Lösungen gefunden werden, wo alle Gruppen berücksichtig werden.
Wege zu sperren, die seit mehr als 20 Jahren existieren, halte ich nicht zielführend. Den Mountainbiker immer als das Übel darzustellen, ist in meinen Augen nicht richtig.
Vor allem, wenn jetzt neue Wege plattgetreten und gefahren werden, ist doch nicht das Ziel.

Daher, werde ich am Samstag dort sein.
 
Hallo Andre,

diese kleinen roten Karten in der ungefähren Größe einer Kreditkarte in der Höhe finde ich auch frech. Eine großzügige Sperrung mit Flatterband habe ich auch schon gesehen, wie lange dauert es bis das Flatterband als Müll im Wald liegt? Jetzt geht das weiter was unterbunden werden sollte.

Die Möglichkeit in Dialog zu treten finde ich gut, vielleicht lässt sich was bewegen. Ohne Interessenvertretung wird es schwer.

Ich denke das man mit den Sperrungen über das Ziel hinausgeschossen ist und das Gegenteil erreicht hat. Kann schon interessant sein sich wenigstens anzuhören was da besprochen wird.
 
Hallo zusammen,
am Samstag den 17.06. um 14 Uhr findet am Wanderparkplatz Dansweiler ein Treffen der Waldfreunde, Naturschutzbehörde, Wald Ranger, etc statt um über die Sperrungen und das Verhalten des Wald Ranger zu sprechen. Das Ganze soll ca. 2 Stunden dauern. Die Presse im Sinne vom Kölner Stadtanzeiger wird auch dort sein.
Sind denn hier explizit MTB-ler auch eingeladen? Kann ich mir ehrlich gesagt wirklich kaum vorstellen. Und jetzt schon über das Verhalten des Rangers zu sprechen, nachdem dieser erst gerade angefangen hat? Ich bin den besagten Ranger noch nicht persönlich begegnet, habe mir aber sagen lassen das er soweit freundlich und verständnisvoll gewesen sei.

Ein öffentliches aufeinanderprallen mit ggf. uneingeladene MTB-ler kann ja fast nur ausgehen wie das Hornberger Schiessen. Die Waldfreunde lassen sich gewiss nicht von Mountainbiker in die Suppe spucken oder die Show stehlen. Das Einstellen von den Ranger wird von denen ja auch als Vereinserfolg gefeiert.

Die bisher angebrachte Absperrung sind irrwitzig. Flatterband (wird spätestens am gleichen Tag schon weggerissen), und umgeschaufelte Erde mit Baumstämme vor Traileingänge... Und sofort sieht man irgendwelche neue Trampelpfade die eben über Umwege auf den Trail führen.

Ich fahre an die abgesperrte Bereiche vorbei, muss ja nicht unnötigerweise Ärger provozieren, aber teilweise sind die abgesperrte Trails schon wieder so oft befahren und Absperrung weggemacht, dass man nicht mehr unbedingt davon ausgehen kann einen verbotenen Trail zu befahren. Insbesondere der Trail i.d.N. vom Bombenloch...hier kamen mir letzte Woche 4 separate Spaziergänger mit Hünde aus dem abgesperrten Bereich entgegen. Sprich, auch die Wanderer interessieren die Absperrungen nicht die Bohne.

Es ist schlichtweg falsch hier nur (oder hauptsächlich) auf MTBler zu zeigen, genauso wie es nicht funktionieren wird Trails die seit Jahr und Tag existieren (ich bin seit 2009 im Revier unterwegs, und alles was ich heute an Trails kenne, gab es damals schon), einfach zu zu machen. Wenn ich bestimmte Trails schon knapp 15 Jahre befahre, und sich da nichts ändert, dann dürfte die Auswirkung auf die Natur wohl minimal sein.

Daher lieber (meinetwegen ein begrenzter Anteil) bestehende Trails legalisieren, und dann gerne hart durchgreifen bei Wildbauten. Aber alternativlos einfach alles zumachen kann nicht die Lösung sein.

Anbei mal 2 Fotos wie die "Absperrungen" aussehen.
 

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Ein öffentliches aufeinanderprallen mit ggf. uneingeladene MTB-ler kann ja fast nur ausgehen wie das Hornberger Schiessen. Die Waldfreunde lassen sich gewiss nicht von Mountainbiker in die Suppe spucken oder die Show stehlen. Das Einstellen von den Ranger wird von denen ja auch als Vereinserfolg gefeiert.
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Hi mogg,
ich finde, dass genau hier das Problem liegt. Wir werden nicht eingeladen und unter der Hand findet ein solches Treffen statt ohne, dass alle Interessensgruppen vertreten sind. Ich habe Heute im Netz gesucht, ob ich irgendwo einen offiziellen Hinweis finde, aber leider bin ich nicht fündig geworden.
 
Ich glaube das Problem liegt in der Kette weiter zurück. Die Waldfreunde e.V. sind einen eingetragenen Verein, und machen schon seit einige Jahren Lobby-Arbeit, und waren/sind in stetiger Austausch mit Forstbehörden. Die Stimmen wurden am Ende gehört und "belohnt" mit 2 Ranger. In den ganzen Veröffentlichungen (KstA, Internet usw.) wurde immer vorrangig mit den grossen Finger auf den bösen bösen Mountainbiker gezeigt. Das Kinder abseits von Trampelpfade Hütten/Tipis bauen, oder Hundebesitzer die Hunde frei laufen lassen, oder Spaziergänger die Wege auch benutzen wird immer schön unter dem Teppich gekehrt.

Fakt ist,es handelt sich um ein Naturschutzgebiet. Fakt ist, wir sind als MTBler nicht organisiert und unsere Interessen werden nicht vertreten.

Uneingeladen mit einen Haufen MTBler dort aufzukreuzen wird nichts bringen, ausser eine Menge Ärger, Du wirst höchstwarscheinlich nicht mal zu Wort kommen. Aber ein Versuch mag es wert sein. Ich habe zu dem Gespräch auch nichts im Netz gefunden übrigens, was auch daran liegen mag, dass die Waldfreunde überhaupt nicht daran interessiert was wir zu melden hätten.
 
Ich gebe dir komplett recht.
Auch wen wir nicht organisiert im Verein sind, möchte ich zumindest zeigen, dass es es nicht nur die Waldfreunde gibt.
Den Ärger über den Ranger kann ich verstehen. Ich selber habe gesehen, dass gesunde Bäum über den Weg legt oder entwurzelt werden (siehe Fotos). Daher kann ich die Kritik am Ranger schon nachvollziehen. Immer wieder sehe ich frische Äste mit gesunden Blättern die über die gesperrten Wege als Hindernis gelegt werden.

Wie gesagt, ich bin am Samstag mit Bike da um zu zeigen, dass es eben nicht nur die Waldfreunde gibt.
 

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Sorry, ich hatte es bisher noch nicht geschafft.

Ich war da gewesen. Zum Glück sind noch andere Biker dazugekommen. Vielen Dank dafür!

Anscheinend war alles ein wenig anders geplant als es kommuniziert wurde. Die Waldfreunde Königsdorf wollten mit den verschiedenen Vertreten (Politik, Naturschutzbehörde, Polizei, etc.) einen Spaziergang durch den Wald machen und Personen direkt ansprechen, die sich nicht an die Regeln halten und Gelbe Karten (siehe Foto) verteilen. Mit uns hatte niemand gerechnet.

Leider bin ich nicht gerade die Ruhe in Person, weshalb ich mich auch ein wenig aufgeregt habe. Das könnt ihr aber im WDR selber sehen ;-) Dass der WDR kommt, wurde mir nicht gesagt. Wann das ausgestrahlt wird, kann ich nicht sagen.

Es wird jetzt am Freitag ein Gespräch geben mit einigen Bikern um die Möglichkeit einer Ausweichlösung zu finden. Den Herrschaften schwebt vor, dass ein Gebiet an der Glesenerhöhe den Bikern zur Verfügung gestellt wird, wo sie bauen können. Geplant ist das Treffen mit 6 - 8 Bikern. Ich selbst werde auch dazukommen. Jemand von den Free-Riders Königsdorf hat sich dafür eingesetzt. Er ist wirklich engaiert.
Ich sehe aber das Problem beim Untergrund , da die Glesenerhöhe sehr sandig ist. Meine Meinung.

Ich hatte den Eindruck, dass man nicht wirklich erklären kann, was genau das Problem mit uns ist und was wir genau zerstören. Es wurde sich nur auf das Naturschutzgesetzt bezogen, an das wir uns zu halten haben. Ausserdem wurde angemerkt, dass wir uns zu stark ausgebreitet haben.
Warum die Aktion der Waldbehörden den Boden aufzureißen und junge Bäume zu entwurzeln besser ist als wenn wir da fahren, habe ich nicht verstanden.
Aussage von Herrn Schütte (Forstamtsleiter) war, wo gehobelt wird, da fallen auch Späne :-(
Auch die Referendarin die anwesend war, konnte mir das nicht erklären.

Was aber klar gemacht wurde ist, dass die Behörden bei Regelverstöße ein Bußgeld bis zu 50.000 € verhängen könnten.

Es bleibt weiterhin spannend.
 

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Danke für das Update und Dein Bericht!

Anscheinend war alles ein wenig anders geplant als es kommuniziert wurde. Die Waldfreunde Königsdorf wollten mit den verschiedenen Vertreten (Politik, Naturschutzbehörde, Polizei, etc.) einen Spaziergang durch den Wald machen und Personen direkt ansprechen, die sich nicht an die Regeln halten und Gelbe Karten (siehe Foto) verteilen. Mit uns hatte niemand gerechnet.
Überrascht mich nicht dass keiner mit Euch gerechnet hat, Ihr wart nicht eingeladen und sicher auch nicht wirklich gern gesehene Gäste. Dass die Waldfreunde ein Rundgang machen und Gelbe Karten verteilen wollen ist ja schon fast eine Frechheit. Das ist ja gar nicht deren Aufgabe.

Leider bin ich nicht gerade die Ruhe in Person, weshalb ich mich auch ein wenig aufgeregt habe. Das könnt ihr aber im WDR selber sehen ;-) Dass der WDR kommt, wurde mir nicht gesagt. Wann das ausgestrahlt wird, kann ich nicht sagen.
Bin mal gespannt auf den Beitrag.

Es wird jetzt am Freitag ein Gespräch geben mit einigen Bikern um die Möglichkeit einer Ausweichlösung zu finden. Den Herrschaften schwebt vor, dass ein Gebiet an der Glesenerhöhe den Bikern zur Verfügung gestellt wird, wo sie bauen können. Geplant ist das Treffen mit 6 - 8 Bikern. Ich selbst werde auch dazukommen. Jemand von den Free-Riders Königsdorf hat sich dafür eingesetzt. Er ist wirklich engaiert.
Ich sehe aber das Problem beim Untergrund , da die Glesenerhöhe sehr sandig ist. Meine Meinung.
Immerhin ist ja dann doch was positives bei rumgekommen und gibt es Gespräche. Das wäre doch gut wenn das fruchtet.

Ich hatte den Eindruck, dass man nicht wirklich erklären kann, was genau das Problem mit uns ist und was wir genau zerstören. Es wurde sich nur auf das Naturschutzgesetzt bezogen, an das wir uns zu halten haben. Ausserdem wurde angemerkt, dass wir uns zu stark ausgebreitet haben.
Das wollen die auch gar nicht erklären. MTBler sind Böse und fahren alles kaputt. Wirklich tiefer damit auseinander setzen will man nicht, ist viel zu einfach den Sündenbock zweifelsfrei identifiziert zu haben und darauf rumzuhacken. Andererseits, sind natürlich mancher Trails und Sprungschanzen wirklich nicht akzeptabel in einen Naturschutzgebiet.

Warum die Aktion der Waldbehörden den Boden aufzureißen und junge Bäume zu entwurzeln besser ist als wenn wir da fahren, habe ich nicht verstanden. Aussage von Herrn Schütte (Forstamtsleiter) war, wo gehobelt wird, da fallen auch Späne :-( Auch die Referendarin die anwesend war, konnte mir das nicht erklären.
unfassbar!

Was aber klar gemacht wurde ist, dass die Behörden bei Regelverstöße ein Bußgeld bis zu 50.000 € verhängen könnten.
oha! Ob die bei Spaziergänger und Hundebesitzer genauso hart durchgreifen werden?
 
Für Radfahrer ist das doch ganz entspannt. Das auf der gelben Karte angegebene LFoG § 2 Abs 2 regelt gerade nicht das, was da behauptet wird, sondern das BetretungsRECHT von Radfahrern!
Vielleicht sollte man sich eine grüne Karte mit den entsprechenden Gesetzestexten laminiert in die Trikot-Tasche stecken?

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§ 2 LFoG NRW

(1) Das Betreten des Waldes zum Zwecke der Erholung ist auf eigene Gefahr gestattet, soweit sich nicht aus den Bestimmungen dieses Gesetzes oder aus anderen Rechtsvorschriften Abweichungen ergeben. Das Betreten des Waldes geschieht insbesondere im Hinblick auf natur- und waldtypische Gefahren auf eigene Gefahr. Zu den natur- und waldtypischen Gefahren zählen vornehmlich solche, die von lebenden und toten Bäumen, sonstigem Aufwuchs oder natürlichem Bodenzustand ausgehen oder aus der ordnungsgemäßen Bewirtschaftung des Waldes entstehen.

(2) Absatz 1 gilt sinngemäß auch für das Radfahren, ausgenommen die Benutzung motorgetriebener Fahrzeuge, und das Fahren mit Krankenfahrstühlen auf Straßen und festen Wegen.
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Selbst im Landesnaturschutzgesetz ist es bei der bisherigen Regelung geblieben:

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§ 59 LNatSchG NRW – Grenzen der Betretungs- und Reitbefugnisse, Schäden aus Erholungsverkehr

(3) In Naturschutzgebieten, Landschaftsschutzgebieten, Nationalparken, Nationalen Naturmonumenten, geschützten Biotopen oder innerhalb von geschützten Landschaftsbestandteilen ist das Radfahren und Reiten außerhalb von Straßen und Wegen verboten. Die untere Naturschutzbehörde kann allgemein oder im Einzelfall Ausnahmen zulassen, soweit hierdurch der Zweck der Schutzausweisung nicht beeinträchtigt wird oder Verbote nach anderen Rechtsvorschriften nicht entgegenstehen.
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Das Problem ist die Definition von "Weg". Für die Forstliteratur ist das ein Weg mit wasergebundener Decke, der ganzjährig von Forstfahrzeugen befahren werden kann (also ein Golf mit Vorderradantrieb, muss kein Allrad sein). Alles schlechtere und schmalere wäre damit raus.
Für den Eifelverein ist ein Weg das, was er als Weg markiert.
M.W. gibt es hierzu kein höchstrichterliches Urteil.

Sehr spannend finde ich aber die Formulierung "Benutzung motorgetriebener Fahrzeuge" - sind E-Biker damit nicht eigentlich raus? :D
 
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