Ich hatte mir auch billig einen Schlag Intensereifen bei bikepalast.com zugelegt.
Ursprünglich wollte ich mal was anderes kaufen, aber bei dem Preis...
Die
Reifen fahre ich seit mehreren Jahren im Park und auf heftigen Freeridetouren und war immer zufrieden. Sehr gutmütige
Reifen, die auch aggressiv gefahren werden können und zumindest von mir kaum Eingewöhnungszeit verlangen.
Zugegeben, den 2.35er 2ply muss ich im Park zumindest bei trockenen Verhältnissen am Hinterrad mit 2,5 bar fahren (ca. 85 kg Fahrergewicht, Prophet MX), sonst ist er schnell platt. Dafür haben die
Reifen aber auch bei diesem hohen Druck noch exzellent Grip und sehr gute Dämpfung.
Als Allrounder für Trails fahre ich gerade den 909er EXDC Lite. Der macht sich wirklich sehr gut. Hatte den vor Jahren mal getestet. Da kam ich nicht mit klar. Jetzt finde ich ihn wirklich super. Ob technische Trails oder Geballer am Gardasee, Schlammschlacht in Saalbach, lehmige Herbsttrails zu Hause, bei optimistischem Tempo befreit er sich gut vom Dreck und und hat vertrauenserweckenden Grip. Zwar recht schwer, rollt aber dennoch ziemlich gut ab. Bergauftraktion ist phänomenal.
Leichtes Wegknicken auf festem Boden, bei richtig miesem Schlamm ist dann auch Schluss. Für alles andere aber einfach spitzenmäÃig geeignet.
Bzgl. Intruder und Wegknicken auf festem Boden:
Ich bin bisher den 2.5er am Vorderrad unter allen möglich Bedingungen gefahren. Da knickt so gut wie nix weg. Wenn da was wegknickt, dann ist der Invader,
Edge am Hinterrad schon längst ausgebrochen.
Letztes Jahr war ich ne Woche in Leogang und hatte mir einen Satz Hillbillys gegönnt. Störend war das Abkknicken der Stollen allenfalls auf dem total langweiligen Flying Gangster. Allerdings noch im Rahmen.
Wenn der mit seinen kleinen aber verhältnismäÃig langen Stollen nicht dramatisch wegschmiert, dann wird das der Intruder mit seinen wesentlich gröÃeren und auch härteren Stollen erst recht nicht tun.
Man muss sich halt drauf einlassen. Fühlt sich auf festem Boden etwas instabiler an, als ein
Highroller oder
Minion.
Der
Minion bricht aber gerne unvermittelt aus, den
Highroller muss man schon sehr aggressiv auf die Kante stellen. Im Ãbergang fühlt er sich etwas unsicher an. Gerade der Ãbergang ist bei den Intensereifen aber sehr schön unspektakulär. Gerade bei weicheren Böden ist das sehr angenehm. Auf festeren Böden driften sie etwas früher, dafür aber sehr gut kontrollierbar.
Man kann sich mit den
Reifen sehr gut an die Grenze rantasten, ohne gleich auf der Nase zu liegen, wenn man mal zu weit gegangen ist.
Ich finde die Intensereifen nicht unbedingt besser. Den
Highroller mag ich auch sehr gerne. Für 10 â¬/
Reifen war die Sache aber geritzt.