Interview mit Rose Bikes: Wie geht ihr mit einem Rückruf um?

Super Artikel !
Ich kann mir absolut vorstellen das es eine richtige scheiß Situation ist wenn im Nachhinein solche Probleme mit dem Rahmen auftreten, wichtig ist es dann zu kommunizieren.

Klar ist es für den Kunden Ärgerlich aber Rose hat hier das einzig richtige getan und die Meldung rausgegeben bevor sie wussten was der Genaue Grund ist.
Das Scrub ist ein richtig schönes Bike und ich hoffe das sie es jetzt dann endlich erfolgreich verkaufen können. 👍
 
Guter Bericht und danke für die Transparenz. Bei mir ist noch nicht ganz angekommen warum das beim testen vorab nicht aufgefallen ist.
  • Der Test war nicht geeignet um die schwachstelle zu finden? -> Tests wurden angepasst?
  • Die Konstruktion war ungeeignet um die Schweisnaht in gleichmässiger Qualität zu sichern? -> Statistisch kommt es zu schäden die einfach nicht beim testen entdeckt wurden.
 
Guter Bericht und danke für die Transparenz. Bei mir ist noch nicht ganz angekommen warum das beim testen vorab nicht aufgefallen ist.
  • Der Test war nicht geeignet um die schwachstelle zu finden? -> Tests wurden angepasst?
  • Die Konstruktion war ungeeignet um die Schweisnaht in gleichmässiger Qualität zu sichern? -> Statistisch kommt es zu schäden die einfach nicht beim testen entdeckt wurden.
Hoffentlich nicht nur der Test sondern auch die Norm. Denn wenn ein Rahmen, der nach einer Norm getestet wurde kaputt geht dann zeigt dass doch ganz deutlich, dass die Norm noch nicht die Realität abbildet. Und die Norm nutzen ja theoretisch alle Rahmenhersteller. Daher wäre da eine Anpassung extrem wichtig damit auch alle was draus lernen
 
Hoffentlich nicht nur der Test sondern auch die Norm. Denn wenn ein Rahmen, der nach einer Norm getestet wurde kaputt geht dann zeigt dass doch ganz deutlich, dass die Norm noch nicht die Realität abbildet. Und die Norm nutzen ja theoretisch alle Rahmenhersteller. Daher wäre da eine Anpassung extrem wichtig damit auch alle was draus lernen
Die Norm wird sicher nicht wegen Rose angepasst. Im Beitrag steht auch, dass sie weit über der Norm getestet haben.
Ich hab mal in der Branche gearbeitet und war erschrocken welche Kräfte in den Normen angenommen werden. Die müssen eben alle Fahrräder schaffen, auch Baumarkträder. Mit Mountainbikes und sportlichem Radfahren haben die Normen nichts zu tun. Nur mit einer Mindestanforderung um Fahrräder verkaufen zu dürfen.
 
Eine Änderung kann bei Normen viele Jahre dauern, deshalb testen die Firmen in denen ich bis jetzt tätig war (keine Fahrradindustrie) auch Lastfälle außerhalb der Normen.
 
Guter Bericht soweit. Offen bleibt für mich, ob die Räder vorher nicht beim EFBE getestet wurden.
@Hannes Wäre es nicht sinnvoll, die Problematik in den Testbericht zu schreiben? Als Update? Dann könnte ein Interessent für das Rad beim Gebrauchtkauf ggf. bei Rose vorstellig werden und prüfen, ob das noch einer der betroffenen Rahmen ist.
 
Nach dem Lesen des Artikels habe ich irgendwie noch immer nicht 100%-ig verstanden, was jetzt eigentlich das konkrete technische Problem gewesen war. Weswegen waren einzelne Schweißnähte gerissen und andere nicht? Klang erstmal nicht so, als wäre das konstruktionsbedingt gewesen. Habe ich etwas überlesen? Oder hatte das wirklich nur mit Konstruktion, nicht aber Fertigung zu tun?

Ansonsten ist der Artikel sehr wohlwollend - einige hatten ja berichtet, wie sie Rose unentwegt hinterher rennen mussten. Das klang anders als "Rose hatte noch keine Antworten".

Edit: "Schweißreihenfolge" heißt es im Artikel, also eher eine Anpassung im Fertigungsprozess.
 
jo. sehr "umschreibend", ohne technische details... klingt für mich nicht überzeugend gelöst.
rideon!

edit: just mal "scrub" wörtlich übersetzen lassen 😬
 
Eine Änderung kann bei Normen viele Jahre dauern, deshalb testen die Firmen in denen ich bis jetzt tätig war (keine Fahrradindustrie) auch Lastfälle außerhalb der Normen.
die Normen für Fahrräder(4210), beschreibt zwar auch MTB. Allerdings hatten die Autoren vermutlich 90er Jahre Hardtails im Blick. Die beschriebenen Kräfte werden modernen XC Einsatz nicht gerecht. => Alle Hersteller testen oberhalb der Norm (das ist also kein besonderes Qualitätsmerkmal).

Eine wirkliche MTB Norm gibt es nicht(private Anbieter wie z.B. EFBE haben gute Standards entwickelt)
 
Zuletzt bearbeitet:
Mich würde noch interessieren, ob die Käufer, die aufgrund des Sicherheitshinweises monatelang nicht ihr Rad bestimmungsgemäß, sondern nur als Zimmerdeko nutzen konnten, hierfür eine Entschädigung erhalten haben. Die quasi Betriebsuntersagung beruhte schließlich auf einem Problem aus der Risikosphäre des Herstellers.
 
Das macht schon Sinn da die Zielgruppe des Artikels dazu neigt reale technische Angaben nicht/misszuverstehen und mit vorhandenen Halbwissen abzugleichen.

Da kann ein Hersteller kaum gewinnen

Wie - "(...) vorhandenes Halbwissen"?! Hier im Forum ist die weltweite Crème de la Crème an Konstruktions- und Fahrradexperten versammelt! Die hätten Rose Bikes sicherlich fundiert erklärt, wie es besser gegangen wäre ... 😳 🤣 😘
 
Wie - "(...) vorhandenes Halbwissen"?! Hier im Forum ist die weltweite Crème de la Crème an Konstruktions- und Fahrradexperten versammelt! Die hätten Rose Bikes sicherlich fundiert erklärt, wie es besser gegangen wäre ... 😳 🤣 😘
Da hast du Recht.
Wenn man internationale Kompetenz miteinbeziehen will sind die Kommentare auf Pinkbike auch sehr wertvoll.


PS: hatte Kavenz nicht ein ähnliches Problem (im Sinne von Lösung durch geänderte Schweißreihenfolge)
 
Zuletzt bearbeitet:
Mich würde noch interessieren, ob die Käufer, die aufgrund des Sicherheitshinweises monatelang nicht ihr Rad bestimmungsgemäß, sondern nur als Zimmerdeko nutzen konnten, hierfür eine Entschädigung erhalten haben. Die quasi Betriebsuntersagung beruhte schließlich auf einem Problem aus der Risikosphäre des Herstellers.
Grundsätzlich ja, wobei die Betonung auf "grundsätzlich" liegt........https://vinqo.de/nutzungsausfall-bei-fahrraedern-und-e-bikes/
 
Im Nachhinein kann man wirklich nur die nicht vorhandene Kommunikation bemängeln. Die war nicht mangelhaft. Die war schlicht und ergreifend nicht vorhanden. Man stand als Kunde monatelang im Regen. Und wenn es nur regelmäßig ne 08/15 mail gewesen wäre. Schön ist natürlich das man das Angebot bekommen hat den Rahmen auf Kulanz zu tauschen. Bei einem 1,5 Jahre alten Rahmen wie in meinem Fall natürlich fein. Neue Lager, Keine Kratzer.
 
Arbeite in der Automotive Zuliefer- Industrie. Bin dort im PM + Rekla tätig, kenne ein wenig die Thematiken der verschiedenen Rückrufarten / Möglichkeiten, hatten wir auch schon. Bei so einer Sache wie bei Rose mit "Gefahr für Leib und Leben" sollte / muss das Unternehmen auf Grund gesetzlicher Verpflichtung eine Produktrückrufaktion starten. Bei einem möglichen Rahmenbruch am Steuerrohr sehe ich das als gegeben, da musst du proaktiv auf die Kunden zugehen. Da hatte Rose (wie auch im Text beschrieben) mit Sicherheit sehr unruhige Zeiten.

Ich finde es gut, dass mtb news dieses Thema jetzt aufgegriffen hat. Ich kenne noch die Zeit in den 90er als z.B. Vorbauten + Lenker "einfach mal" so brachen, hatte auch glaub ne Roox Sattelstütze wo irgendwas abgebrochen ist. Damals hätte man manches Produkt zurückrufen müssen oder erst gar nicht in den Markt geben sollen...
 
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