Also das Rad stammt von einem Freund, der es sehr gerne gefahren ist. Zuletzt war der Reperaturaufwand aber zu groß, die Laufräder waren durchgebremst (Felgenbremse) und der Antrieb war komplett verschlissen, vom Tretlager über das Kettenblatt bis hin zu Ritzel und Kette. Die Reperatur hätte in der Werkstatt seines Vertrauens über 1000€ gekostet, also hat er sich zum Neukauf überreden lassen. Wegschmeißen wollte er es aber nicht, weil es super gefahren ist. So kam ich zu dem Rad. Es war auffällig, dass es sehr leicht ist, gewogen habe ich es nicht, schätze aber mit Schutzblechen, Gepäckträger usw. nicht viel mehr als 11kg. Da ich nur über ein sehr sportliches Gravelbike verfüge ohne Ösen für Gepäckträger und demnächst für längere Reisen wieder ein Rad brauche, an dem ich viel Gepäck anbringen kann, wollte ich mir das Rad als Reise-Gravelrad aufbauen. Dazu habe ich zwei gebrauchte
SRAM Rivel 1x11 Schalt-Bremshebel gekauft und den Rest neu ergänzt. Rival Kurbel, Kassette, Schaltwerk (mit langem Käfig) usw. Die Laufräder habe ich so zusammengestellt, dass sie 130kg Gewicht aushalten und recht leicht sind. Zusätzlich wollte ich einen Nabendynamo und eine Vorderradnabe, die für eine spätere Umrüstung der Gabel sowohl mit Steckachse als auch über einen Adapter mit der vorhandenen Gabel mittels Schnellspanner verwendet werden kann. Das
Vorderrad wiegt 1073g, das
Hinterrad 910. Die
Reifen (SpecializedSawtooth 28" Faltreifen, 38mm breit
) verwende ich tubleless. Schutzbleche, Gepäckträger und Beleuchtung habe ich belassen. Die Befestigung des Schutzbleches vorne musste ich verändern, weil dafür die Aufnahme de Scheibenbremse verwendet worden war. Durch die Adapter konnte ich keine kleineren Bremsscheiben als vorne 180mm und hinten 160mm verwenden. Das sieht etwas überdimensioniert aus, aber vielleicht zahlt es sich aus, wenn ich nächstes Jahr mit dem Rad über die Alpen fahre. Viel Arbeit war das Einbauen neuer Bremsleitungen, was leider nötig war, denn die alten waren zu kurz. Das ist recht knifflig und wenn es nicht häufiger macht. Außerdem eine ziemliche Sauerrei, da sich in den Shiftern immer Reste von DOT befinden, was ja sehr ätzend ist. Auch das Ausrichten der Bremssattel für schleiffreies Fahren war auffwendig. Zum Glück waren den IS auf Flatmount Adaptern ziemlich viele Unterlegscheiben beigelegt.