Ist ein leichter Helm sicher?

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Hey,
also ich bin auf der Suche nach einem neuen Helm. Mein Budget ist so bei 150€ max. Besser darunter, Größe S. Mir würde der Fox Rampage richtig gut gefallen, entweder weiß mit schwarzem Logo oder Schwarz mit weißem Logo. Nur habe ich da mal nichts gefunden. Meine zwei Favoriten: https://www.bike-discount.de/de/o-neal-sonus-split-fullface-helm-2 und https://www.bike-discount.de/de/leatt-dbx-1.0-dh-fullface-helm-4
Nur frage ich mich, ob der Leatt schon sicher ist, denn er wiegt nur 850g. Ich kenne mich in dieser Thematik nicht wirklich gut aus... Da ich aber bei meinem alten Helm Nackenschmerzen bekam, (1300g) suche ich einen leichteren. Und weiß gefällt mir einfach sehr gut. Aber der Oneal mit Schwarz und "Gold", ist auch cool. Und Oneal vertraue ich. Allerdings gefällt mir der Leatt etwas besser. Zum Oneal würde ich mir ein Schwarz/Ockernes Jersey von Fox holen, beim Leatt das schwarz weiße von Fox. Hat jemand Erfahrung mit den beiden, oder besser gesagt dem Leatt? Was würdet ihr mir raten?
Danke
 

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Re: Ist ein leichter Helm sicher?
Hilfreichster Beitrag geschrieben von Deleted 283425

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1. gut sitzenden Helm im Geschäft auswählen. Denn nur einer der passt ist auch sicher.
2. zur Kasse gehen und Bezahlen.

P.S.
Wenn Du schon nach Sicherheit fragst, sollte die Farbe das unwichtigste Kriterium sein.

P.P.S.
Die Helme erfüllen die gleiche Norm. Deswegen würde ich den leichteren nehmen, falls die Passform für mich stimmt.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hab den dbx 1 auch schon gesehen und mich das gleiche gefragt. Aufschluss kann eigentlich nur ein Prüfstandstest geben. Kann mir aber irgendwie nicht vorstellen, dass ein 100€ 850g helm mit einem 150€ 1200g helm mithalten kann.
Passform finde ich bei fullface helmen nicht so entscheidend. Das der kopf komplett umschlossen ist passen die meistes sehr gut.
 
Hab den dbx 1 auch schon gesehen und mich das gleiche gefragt. Aufschluss kann eigentlich nur ein Prüfstandstest geben. Kann mir aber irgendwie nicht vorstellen, dass ein 100€ 850g helm mit einem 150€ 1200g helm mithalten kann.
Passform finde ich bei fullface helmen nicht so entscheidend. Das der kopf komplett umschlossen ist passen die meistes sehr gut.
Meinst Du mit 150€ Helm den Oneal vom Link bei mir?
Danke für ein freundliche Antwort, echt
 
1. gut sitzenden Helm im Geschäft auswählen. Denn nur einer der passt ist auch sicher.
2. zur Kasse gehen und Bezahlen.

P.S.
Wenn Du schon nach Sicherheit fragst, sollte die Farbe das unwichtigste Kriterium sein.

Da hat er recht. Du wirst es nicht schaffen einen (oder wenn nur mit viel Glück) den gut zu deiner Kopfform passenden Helm mittels Bildchen im Internet anschauen zu finden. Sondern nur mit Aufsetzen.

Passform -> Norm(en): nur EN1078 oder auch ASTM DH? -> Features -> Preis -> als letztes Farbe sollte deine Reihenfolge sein.

P.P.S.
Die Helme erfüllen die gleiche Norm. Deswegen würde ich den leichteren nehmen, falls die Passform für mich stimmt.
Das stimmt nicht ganz.

Ja, sie erfüllen alle eine gewisse MINIMAL-Anforderung. Ein besserer Helm kann aber auch die Norm übererfüllen und eine deutlich bessere Stoßdämpfung haben als ein anderen Helm der die Norm auch erfüllt.

Ich hab da mal was zusammengeschrieben:
-> https://www.mtb-news.de/forum/t/neu...tz-mit-guter-belueftung.951129/#post-17739881


Je schlechter die Stoßdämpfung, desto höher die Chance/größer das Risiko für Verletzungen bei angenommen selbem Aufprall.

Und deshalb wäre es interessant um wieviel Helm x die maximal lt. Norm zulässige Kraft y unterschritten hat.

Das ist nämlich auch der mögliche Unterschied zwischen einem guten Helm und einem Aldi-Helm, beide haben die Norm, der eine hat sie vielleicht gerade so bestanden, der andere liegt deutlich darunter.
Und auch der Unterschied zwischen einem leichten Enduro FF der vielleicht gerade so die Norm schafft und einem schwereren DH FF Helm der locker darunter kommt (ganz schwer wie der 1300g Moto-Helm ist auch wieder schlecht wegen Gewicht das am Hals reißt).

Und wenn das Kinn unten raussschaut ist auch nicht ideal. Oder wenn es nur mm vom Kinnbügel weg ist. So Helme gibts ja auch einige....

Hier hat das Bike Magazin zB mal Werte angegeben, Test gegen EN+Motorad, und die unterschieden sich natürlich deutlich, und leichtere Helme hatten nicht ganz überraschend tendenziell schlechte Karten:
https://www.bike-magazin.de/bekleidung/helme/tuev-test-integralhelme-mit-abnehmbarem-kinnbuegel
Da wurde auch crash-getestet, gegen EN-Norm, mit Grafik und ein interessantes Interview ist auch drin: https://www.mountainbike-magazin.de/zubehoer/test-27-fahrrad-helme-im-labor-und-praxistest/

EN-Norm sagt: "Zu keiner Zeit darf ein Beschleunigungswert von über 250 g gemessen werden."

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Beim Crashtest haben sich MOUNTAINBIKE und TÜV SÜD gemeinsam für verschärfte Anforderungen mit einem zweiten Impact entschieden, die über die Norm hinausgehen: Was ist die wesentliche Erkenntnis?

Frank Wittmann: Die Ergebnisse aller Helme im Test zeigen, dass die Hersteller deutlich mehr Sicherheit "eingebaut" haben, als es früher der Fall war. Waren die Helme vor ein paar Jahren noch sehr nah an den Normanforderungen orientiert, lässt sich bei den aktuellen Helmen ein deutliches Plus an Dämpfungsleistung feststellen, ausreichend Reserven also auch dann, wenn die Landung mal härter ausfällt, als es bei der Prüfung nach Norm simuliert wird. Außerdem zeigt sich nach dem zweiten harten Aufschlag, dass die Helmschalen aktueller Modelle deutlich stabiler geworden sind. Kein Helm offenbart hier Schwächen, gravierende Brüche, Risse oder sicherheitsrelevante Schäden gibt es nicht. Alle Helmschalen bleiben auch nach dem zweiten harten Aufschlag so weit in Takt, dass der Kopf geschützt bleibt.

Modelle wie von Alpina, Cube, Met und Uvex zeigen, dass geringes Gewicht und hoher Schutz vereinbar sind. Hat ein schwerer Helm im Zweifel trotzdem mehr Reserven als ein leichter? Theoretisch ja. Aber ein Helm muss tragbar und angenehm bleiben. Je schwerer ein Helm ist, umso mehr belastet er die Nackenmuskulatur und beschleunigt so die Ermüdung. Sicher kann im Bikepark mit Liftbenutzung ein Helm schwerer sein als auf einer längeren Tour mit Anstiegen.


Das ist grundsätzlich auch interessant, hat aber aktuell nur Helme vom amerikanischen Markt:
https://helmet.beam.vt.edu/bicycle-helmet-ratings.html

Das hier nur Reithelme bzw. paar Radlhelme, aber dafür mit schönem Begründungstext am Ende:
 

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Ich nutze für Downhill den Leatt DBX 8.0 und will keinen anderen Helm mehr. Aus Erfahrung kann ich dir aber auch sagen, dass du den Helm vorher anprobieren solltest. Außer der Größe gibt es noch viele weitere Faktoren die einfach passen sollten. Super Beispiel ist der TLD A3: der wird als bequemster Enduro Helm überhaupt angepriesen. Ich mit meinem Kanisterkopp fand den ganz fürchterlich. Es gibt nix schlimmeres und nervigeres als einen Helm der nicht gut sitzt. Wäre doch schade wenn im Park der Helm dauernd nervt nur weil man weiß statt gut passend genommen hat ;)
 
Wie ich sehe, geht um einen FF Helm für vermutlich Parkbesuche. Mit anderen Worten, den brauchst du nicht zwingend heute und morgen, da noch nicht Saison ist.

Wie wäre es, bis dahin noch ein bisschen zu sparen und das Budget auf 250+€ zu schrauben? Ich bin überzeugt, für irgendwelchen BlingBling Krams sitzt das Geld häufig lockerer als für die eigene Rübe.
 
Wenn Du auf die Birne fällst ist kein Helm "sicher". Der Helm wird im schlimmsten Fall genauso bersten wie Deine Wirbelsäule, egal ob Dir die Erde schnell oder langsam auf den Kopf fällt.

Es gibt keine 100% Sicherheit. Du kannst den Kopf nur so gut wie möglich schützen. Dazu sind alle Helme in der Lage.

Ein FF Helm wird beim Eintauchen in den Boden auch nicht 100% Deinen Kiefer schützen können.

Kauf Dir einen Helm der passt und ab auf die Trails.
 
Passform finde ich bei fullface helmen nicht so entscheidend. Das der kopf komplett umschlossen ist passen die meistes sehr gut.
Meine Erfahrungen sind da völlig anders. Es gibt (auch) bei FF-Helmen enorme Unterschiede von der Passform. Insbesondere sollte der Helm mE so fest sitzen, dass der Kinnbügel nicht einfach nach oben rutscht. Je nach Kopfform sind manche FF-Helme auch insgesamt einfach zu klein oder zu groß, wenn man zwischen zwei Größen liegt. Da hilft nur anprobieren - ich war sehr erstaunt, ob der Unterschiede, als ich das letzte Mal einen FF-Helm suchte.
 
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