Julie schleift unter Belastung

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Ich weis, das Thema wurde bereits mehrmals angesprochen, also mein Problem ist folgendes:

Ich hab ein Scott FX1 (G-Zero) mit einer Magura Julie.
Das Voderrad läuft problemlos aber am Hinterrad hab ich relativ häufig ein Schleifen. Das Schleifen ist NICHT kontinuierlich. Wenn ich mich zum Bsp. nur rollen lasse oder das Rad aufbocke läuft das Rad ohne zu schleifen. Meist tritt das Problem erst auf wenn ich mit hohem Kraftaufwand in die Pedalen trette. Das Hinterrad selbst sitzt aber fest (Schnellspanner und Speichen). Der Bremssattel ist mittig ausgerichtet. Die Beläge hat ich auch schon mal drausen.

Hat jemand ähnliche Probleme oder evtl. einen Tip?

Danke
Thomas
 
Kann es sein, dass deine Bremsscheibe leicht verzogen ist oder nicht alle Schrauben gleichmäßig angezogen wurden? Dass das Schleifen nur unter hoher Belastung auftritt, kann ich mir nicht erkären (bestimmt ein anderer), aber vielleicht solltest du wirklich nochmal versuchen einfach alle Schrauben an der Scheibe zu lösen und dann gleichmäßig anzuziehen.
 
das problem ergibt sich bei vielen leichtbau rahmen....du hast einfach zu viel power für dein hinterbau.
und da man bei der julie nich einstellen kann welcher belag wie weit weg sein soll musste damit leben, is aber nix kaputt.

Die sach is die dass wenn du fest reintrittst(wahrscheinlich dann wenn du grad mim rechten fuss am treten bist, gell?!) du deinen hinterbau verziehst...is zwar nur minimal, reicht der scheibe aber um am sattel zu schleifen.

Deswegen musste dir keine sorgen machen, bei mir isses durch den umstieg aufn andern rahmen weg gegangen...aber hab das schon ga nicht mehr bemerkt...kannst das aber als indikator für einen runden tritt nehmen...je runder desto weniger schleifts...na dann auf treten üben:bier:
 
Erstmal Danke für die Tips.

Kann mir evtl. jemand in diesem Zusammenhang erklären wie die autom. Belagseinstellung bei der Julie (Modell 2002) technisch oder vom Prinzip her funktioniert?
 
hier ist das prinzip der selbstnachstellende disc gut erklärt:

http://www.maggiepage.mynetcologne.de/


zitat:
1. Der Nehmer hat keine Rückstellfeder, sondern wird durch die Elastizität des Kolbendichtrings zurückgezogen.
Wirkungsweise:
Während der Bremsvorgangs wird der Dichtring durch die Kolbenbewegung in Richtung Scheibe verspannt. Wird die Bremse gelöst, so bewirkt die Elastizität des Werkstoffes eine Entspannung des Dichtrings. Der Kolben wird in die Lösestellung zurückgezogen.
Das sog. Lüftspiel (zwischen Scheibe und Belag) beträgt ca. 0,10 mm.
Die Selbstnachstellung der Bremse erfolgt dadurch, dass der Kolben bei Verschleiss der Beläge weiter durch den Dichtring rutscht, anschließend aber nur um die 0,10 mm zurückgezogen wird.

2.Der Geber benötigt einen speziellen Kolben mit zwei Dichtmanschetten, Primär- und Sekundärmanschette.
Die Primärmanschette dichtet den Dichtraum des Hauptzylinders gegen den Kolbenringraum ab und sie schließt zu Beginn des Bremsvorgangs die Ausgleichsbohrung, so dass sich der Bremsdruck aufbauen kann.
Die andere Seite des Kolbens wird durch die Sekundärmanschette abgedichtet.
Wird die Bremse gelöst, so schiebt der im Druckraum herrschende Druck mit Unterstützung der Druckfedern den Kolben wieder in die Ausgangslage.
Um zu verhindern, dass sich ein Unterdruck aufbaut, der die Nehmer weiter von der Scheibe zurückziehen würde, gibt es
- die Nachlaufbohrung
- die Primärscheibe mit der speziellen Manschette und
- den Kolben mit dem Ringraum.
Der Ringraum ist immer durch die Nachlaufbohrung mit dem Vorratsbehälter verbunden.

zitat ende.....

/till
 
fahre scott g-zero stike und habe die clara 2001er drann... die schleifen nur wenn ich bremse und dann auch immer anderst ma gar net und dan wieder dann ma leise usw.... hat wer da nen tip ???
cYa
-howdy-

:cool:
 
Die selbstnachstellenden Maguras haben nur minimales Lüftspiel
(so ca. 0,1 bis 0,15mm). Und das ist auch nicht immer gleich. Da, wie oben beschrieben, das Zurückholen der Kolben nur durch die Elastizität der Dichtungen (Quad-Ringe, wohl aus NBR) erfolgt, funktioniert das halt bei verschiedenen Temperaturen oder bei älteren Dichtungen (die verlieren an Elastizität) nicht absolut reproduzierbar. Das minimale Lüftspiel verursacht dann Schleifen bei nicht sehr festen Hinterbauten, das Dichtungs-Rückzugsprinzip bei wechselnden Umgebungbedingungen.
Ich tendiere immer mehr zu geschlossenen Systemen wie die alte Louise oder Hope C2. Die haben diese Probleme nicht, allerdings andere ...

Gruß
Schwarzwald
 
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