kälteempfindlichkeit von weichen mischungen

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habe schon ein paar mal gehört oder hier gelesen, dass weiche mischungen kälteempfindlich seien sollen. ab wann ist denn damit zu rechenen, weiß da jemand genaues?

konkret geht es um meinen minion in 42a. was empfehlt ihr als alternative bei gemischtem waldboden mit viel nassen wurzeln und laub??
 
Jeder Reifen wird bei Kälte härter. Kann sein, dass der Effekt bei weichen Mischungen verhältnismäßig stark auftritt, was dann den Vorteil nicht mehr spürbar macht. Möglich ist auch, dass weichere Reifen sich stärker zusammenziehen, und dann anfälliger für Risse sind. Das ist allerdings nur ne Vermutung von meiner Seite. Da Thermodynamik absolut nicht mein Gebiet ist, bin ich da auch nicht zu Mehr in der Lage.
Wer es besser weiß, kann das ja mal genauer erklären.

Für die genannten Bedingungen fand ich den Muddy Mary (V: GG H: TC) sehr gut. Schön breit mit einem sehr hohen, offenen Profil. Ich war damit letztes WE im Harz. Es war schon recht frisch. Bisher konnte ich da aber keine Probleme mit dem GG-Reifen feststellen.

Eine andere Alternative wäre der Maxxis Swampthing. Da kann ich aber nicht mehr zu sagen.
 
genauso viel gri wie die härtere mischung wär ja okay, hab aber was von weniger grip in erinnerung. risse wären natürlich gar nicht gut.

vielleicht weiß es aber jemand genauer?
 
konkret geht es um meinen minion in 42a. was empfehlt ihr als alternative bei gemischtem waldboden mit viel nassen wurzeln und laub??

So lange Du noch von nassen Wurzeln sprichst kannst Du bedenkenlos weiter Deine 42er Mischung fahren. Erst bei Temperaturen deutlich unter 0 Grad mußt Du damit rechnen dass sich das spürbar auf den Gummi auswirkt.
 
Beim Fahren bei ca -10 Grad hab ich direkt keine negativen Einflüsse auf die Gummis bemerkt, war aber auch nur leichtes Gelände. Erst als das Rad im warmen auf den Fliesen stand und ich es irgendwann weitergeschoben hab, blieb etwas Gummi an den Fliesen kleben und der Reifen war überhaupt extrem klebrig. Hat sich dann aber wieder gegeben. Auf Dauer ist das aber wahrscheinlich nicht so gut. Ansonsten hab ich nur gehört dass es die Stollen leichter abreissen soll.
 
Ich habe hier schon mal was zur 42aST Mischung geschrieben:

http://www.mtb-news.de/forum/showthread.php?t=205720#10

Bis ca. 0°C kann man noch einigermaßen mit der 42aST fahren, darunter würde ich auf jeden Fall!!! die 60aMP Mischung empfehlen, da die 42aST und die 40aSR sehr hart werden!. Die 60aMP Mischung bleibt auch bei sehr niedrigen Temperaturen weich und auch mit der 70er Mischung gibt es keine Probleme.

Die zwei weichen Mischungen haben eben ihren Einsatzbereich erst ab +5°C bzw. +10°C (40aSR).

Gruß

Stefan
 
O-Ton Schwalbe auf meine Frage nach GG vs. TC beim Muddy Mary:

"Tatsächlich ist es so, daß sehr weiche Mischungen dazu tendieren bei Minusgraden sehr hart zu werden. Dies gilt auch für unsere GG Mischung. Daher sollten Sie für besagte Bedingungen besser den Reifen mit dem Triple Compound wählen. Diese funktioniert auch unter dem Gefrierpunkt recht gut."
 
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