Kapott - Müde - "Burnout"

Laut meinem Trainingsplan sollte ich auch nur G1 fahren aber das schien mir irgendwie zu langweilig und zu langsam.
Da kommt man ja kaum ins schwitzen.
Deswegen habe ich die G1 Einheiten durch G2 Einheiten ersetzt.
Das habe ich dann drei Monate durchgezogen.


Du soltest ernsthaft überlegen mit dem Rauchen anzufangen!
 
Steigern würde für mich bedeuten in ~4 Wochen die Stundenanzahl heraufzusetzen pro Einheit.

Was genau hast du dir für kommende Woche vorgestellt?

keine ahnung: im moment sieht's so aus, als ob die belastung insgesamt zu hoch ist.
ich würde erst mal die von dir erwähnten 3 x 2 - 3h trainieren, tour am wochenende, genug pausen tage einlegen und sehen, wie sich das nach 6 - 8 wochen anfühlt.
es kann dir ja keiner jetzt sagen, was du in ein paar wochen vertragen wirst.
ferndiagnose kann nur lauten: kann schon sein.
genaueres is imho hier vorm bildschirm nicht möglich.

training hat eine zustandsänderung als Zielgedanke, der analoge begriff aus der medizin wär "therapie".
eine therapie hat nur sinn, wenn vorher eine diagnose gestellt wurde, aber das geht nicht hier vorm rechner.
und jetzt stell dir vor, du gehst beim arzt zur tür raus mit nem plan zur medikation für die nächsten 6 monate, ohne dass er dich angeschaut hat.

kurz gesagt: ich würde hier keine konkreten trainingstipps geben ausser dem, sich nen irl-trainer zu suchen oder mit seiten wie http://www.2exercise.net/ zu arbeiten; da is eine anamnese zumindest eingeplant.
 
ferndiagnose ausgeschlossen, da viel zu wenig informationen. klar ist und schon oft gesagt, das trainingsverhalten ist nicht sehr gut.

wenn du die möglichkeit hast, dann frag doch mal jemand, der sich damit auskennt, dir eine allgemeine sichtung zu machen. meine vermutung ist neben mangelnder regeneration vor allem auch unzureichende beweglichkeit und fehlende elastizität. da stellt sich bei vielen ein gefühl von muskelschmerzen, anspannung und schlappheit ein. helfen würde dann ein mehrwöchiges programm zur dehnung, balance, motorik usw um wieder ein lockeres bewegungsgefühl zu erreichen. mit muskelaufbau gehts da nicht weiter. entsprechendes findest du sogar in den bikebravos: dehnungsübungen und motorisches training auf ball, wackelbrett, einbein usw.
 
Ferndiagnose ist in der Tat schwierig.
Aber ihr habt mir schon geholfen.

Nochmals Danke.
Werde die freie Woche genießen.
 
Dubbel hat das wesentliche ja schon (hier und anderswo) auf den Punkt gebracht.

Vielleicht noch als Anregung, wenn Dir GA1 auf dem Rad zu öde ist. Ich komme aus dem Läuferlager und versuche die Grundlagenausdauer per Pedes zu trainieren. Das spart zum einen Freizeit, da die Einheiten kürzer sind und zum anderen ist es abwechslungsreicher als mit dem Rennrad im Flachen herumzugondeln. Mit dem Mountainbike ist bei uns in der Ecke recht schwer reine GA1-Einheiten zusammenzustückeln, wenn man nicht auf dem Standstreifen der Bundesstrasse trainieren will...

Aber auch hier, zuerst den Umfang und dann die Intesität steigern und v.a. als nicht Vorbelasteter langsam angehen lassen.

Zugegeben, hier im Forum streiten sich die Geister, ob das der reinen Lehre des Radtrainings entspricht.
 
Ein typische Eigenschaft von den Deutschen. Freizeit und Vergnügen mit Verbissenheit auszuüben. Da durchbeissen wo Entspannung angesagt wäre.

Du solltest deine ganze Einstellung zum Sport überdenken. Kurzfristig denken schadet dem langfristigen Erfolg. Wenn Du so weiter machst, wirst du in ein paar Wochen keinerlei Spaß mehr haben. Vielleicht schafst du es bis zum AlpenX. Und dann? Danach wirst du erst recht ins Burnout schlittern. Dir wird langfristig die Lust am Sport abhanden kommen. Willst Du das?

Und dabei es ziemlich schei&egal was zu an Chemie in dich reinstopfst.
 
Da stimme ich dir zu.
GA1 auf dem Bike ist in meinen Augen wirklich sehr langweilig.
Vor allem wenn man dann auch immer die selbe Strecke fährt.

Aber scheinbar gehört das zu einer guten Vorbereitung dazu.
Wenn es nach mir gehen würde, dann würde ich nur im bergischen fahren.
Wo man auch technisch etwas gefordert wird.
Halt mit mehr Abwechslung.

Aber beim Laufen würde ich niemals im GA1 Pulsbereich bleiben.
Das habe ich schonmal versucht.
 
Das ist für mich keine Chemie.
Und von Stopfen kann schonmal garnicht die Rede sein.

Wenn danach gehst, dann sollten Fitnessriegel / isotonische Getränke auch tabu sein.
 
Das ist für mich keine Chemie.
Und von Stopfen kann schonmal garnicht die Rede sein.

Wenn danach gehst, dann sollten Fitnessriegel / isotonische Getränke auch tabu sein.
Und die Pülverchen wachsen am Baum oder was?
Natürlich sind auch "Fitnessriegel", Energiegels und isotonische Getränke chemisch, keine Frage.
Aber darum ging es hier doch eigentlich gar nicht...

Gruß Kai
 
Ne nicht am Baum. Die wachsen unter der Erde. Weiß doch jedes Kind.
Ich denke, da gibt es schlimmere Mittelchen als die oben genannten.
Aber ist ja auch wurscht.
Passt hier nicht rein.
 
Ich schätze mal die Absicht der Aussage war einfach, dass diese Mittel absolut gar nicht helfen, wenn du übertrainiert bist.
 
LiNgOtT, wer hat dir eigentlich solch einen krassen plan erstellt?

und bei ga1 auf dem ergometer schwitz ich extrem, draußen wird da nur der rücken nass.
 
LiNgOtT, wer hat dir eigentlich solch einen krassen plan erstellt?

und bei ga1 auf dem ergometer schwitz ich extrem, draußen wird da nur der rücken nass.

In der "Mountainbike" (Zeitschrift) war mal ein Trainingsplan für eine AlpX.
Den habe ich so übernommen nur mit dem Unterschied dass ich GA1 durch GA2 ersetzt habe. Der Plan ging über 3 Monate... Die habe ich nun hinter mir.
Die nächsten drei Monate bis zur AlpX wollte ich dann daran anlehnen jedoch mit sehr viel mehr Touren im bergischen.
 
du:
  • hast einen relativ ordentlichen trainingsplan selbständig verändert
  • warst zuerst taub gegen die ratschläge aller, eine woche zu pausieren
  • möchtest vor dem alpx noch sehr viel mehr touren im bergischen unternehmen

du brennst ganz schön schnell runter? warum? :)

wenn du wirklich unbeschadet bis zum alpx deine touren fahren möchtest kann ich dir nur raten, fahre sie so, dass du das gefühl hast überall unangestrengt hoch zu kommen. wenn du in einer gruppe fahren wirst musst du zusehen, dass du dich nicht in hetzjagden verwickeln lässt.

in der ruhe liegt die kraft. schone dich bis zum schluss. mit schonen meine ich: fahre die touren mit verstand, und nicht am limit.
 
Danke für die Zusammenfassung.

Ich möchte keine weitere Diskussion entfachen aber ich finde deine Aussagen teilweise nicht zutreffend.
"In der Ruhe liegt die Kraft..."
Das mag ja schön und gut sein ABER ich kann mir die Situation genau anders rum genau so gut vorstellen.
Wäre ich das Training in aller Ruhe angegangen, hätte halblang gemacht und wäre dann bei der Alpentour total im Boden versunken dann hättest du wahrscheinlich gesagt, dass es klar ist denn ich bin das Training zu zuhig angegangen. Und dass man so eine AlpX nicht auf die leichte Schulter nehmen sollte.
Total verrückt.

Ich denke der Mittelweg ist der beste... aber wie genau sieht der aus?!
Den werden wir hier vermutlich nicht finden.
 
Die Frage ist halt, ob Du bis zum Alpencross durchhältst, wenn Du so weitermachst...

Mittelweg? Und wie der aussieht? Ich denke in diesem Thread gab es genug sinnvolle Ansätze.

Und in der Ruhe liegt tatsächlich die Kraft... ;)
 
Ausdauer habe ich durch G2 bekommen.
Hatte bei der letzten Messung einen Ruhepuls von 55 gehabt.
[...]
GA1 auf dem Bike ist in meinen Augen wirklich sehr langweilig.
...
Aber beim Laufen würde ich niemals im GA1 Pulsbereich bleiben.
Das habe ich schonmal versucht.

also nochmal:
wenn man tatsächlich so weit ist, dass man ne richtig gute ausdauer hat, dann ist GA1 auch kein langsames rumdullen mehr.
das einzige problem: um dahin zu kommen, muss man erst mal GA1 trainiert haben.
wenn du es aber noch nicht mal schaffst, beim laufen im GA1 bereich zu bleiben, dann hast du eben keine gute ausdauer.
und das wird sich durch das ersetzen von GA1 vs. GA2 sicher auch nicht ändern.


Und dass man so eine AlpX nicht auf die leichte Schulter nehmen sollte.
solltest du vielleicht doch lieber.



Ich denke der Mittelweg ist der beste... aber wie genau sieht der aus?!
Den werden wir hier vermutlich nicht finden.
ganz einfach (falls du nicht weiter ausholen willst): versuch dich an den plan zu halten, den du schon hast.
 
solltest du vielleicht doch lieber.

exakt. gehe es lockerer an denn wie schon angemerkt- eine transalp und auch die (in maßen sicherlich notwendige) vorbereitung darauf soll spaß machen. von spaß ist bei dir nix zu spüren. was ich bei dir merke ist - um es postiv auszudrücken - pure übermotivation. andere nennen es verbissenheit. das führt zu nix.

und noch ein ganz ernstgemeinter rat, denn nicht jeder ist dazu geboren einen plan einzuhalten (kostet nämlich echt überwindung und macht auf dauer auch einsam - dazu muss man geboren sein):

vergiß den kompletten trainingsplan und pulsbereiche etc einfach und fahr nur noch in deinem geliebten bergischen. aber auch da ohne dieses "ich muss heute unbedingt x km und y höhenmeter fahren", sondern so dass es spaß macht. fahre abwechselnd schnell, mal langsam. mal trittst du eine hohe frequenz im kleinen gang, dann wieder eine niedrige in einem dicken. mal mehr kilometer mal weniger, mal mehr höhenmeter mal weniger ... immer schön abwechslungsreich.
zwischendrin streust du immer wieder ruhetage ein oder fährst mal eine flache runde übers land. wenn du das regelmäßig machst, wirst du deine transalp auch problemlos schaffen und bist nicht mehr den zwängen eines plans ausgeliefert.
 
Bevor du dir die ganze Lust am Biken killst mit deinem hochgesteckten Ziel, die Bike Transalp nachzufahren, wieso planst du denn nicht eine Nummer kleiner? Wenn du auch noch selber dein Zeug auf dem Buckel hast, ist das ja nochmal eine Nummer härter. Ist dein Ziel, dich möglichst zu quälen? So bleibt der Genuß ja schon im Vorfeld auf der Strecke.
 
Zurück