Fit für die Transalp?
Da ich meine erste Transalp gefahren bin und mir vorher überhaupt nicht sicher war ob ich das schaffen kann hier ein kleiner Bericht von mir.
Zu mir: Ich habe mit 20 regelmäßig Sport getrieben, fast alles mit dem Rad gefahren nie geraucht und trinke mittlerweile kaum noch Alkohol.
Meine Ernährung ist wohl als durchschnittlich anzusiedeln selten mit Fastfood garniert.
Seit 2002 wohne ich in Berlin und haben KONSEQUENT keinen Sport mehr betrieben. Es hat sich irgendwie im Berufsalltag so eingeschlichen.
Von 64 kg auf 76kg bei 175cm ist mein Gewicht angewachsen. Ich habe es mit Joggen probiert: Machte mir keinen Spaß. Dann bin ich auf das Mountainbiken gekommen.
---
Vorbereitung: Im Herbst 2013 flog ich über die Alpen aus Sizilien zurück und es wuchs der Wunsch eine Transalp zu absolvieren.
Doch: Kann ich in einem ¾ Jahr die Fitness dafür bekommen?
Die erste Radtour ging gerade mal 10 Kilometer und ich war mächtig stolz auf das geleistete.
Ein Paar Wochen danach habe ich 30 km am Stück absolviert und war nach dem Essen danach richtig platt.
Ich baute Arbeitswege von je 15 km 2-3x die Woche ein und steigerte mich allmählich. Ich habe immer auf meinen Körper gehört und bin nur gefahren wenn ich ausgeruht war.
3 Monate vor dem Alpencross habe ich meinen ersten 100km mit 1000hm absolviert. In dieser Zeit dachte ich es wird schon reichen. Mit meiner Freundin zusammen sind wir dann fast jedes Wochenende eine Tour unterwegs gewesen zusätzlich zu meinen 3x wöchentlichen Arbeitswegen.
Etwa 6 Wochen vor dem Alpencross sind wir mindestens einmal pro Woche zum Teufelsberg um Kraft am Berg zu üben. 10 mal hoch = 500hm.
Alles in allem bin ich etwa 3000km seit November 2013 gefahren.
Reicht das?
Transalp:
Wir haben zum Einstieg bewusst die Leichte Variante gewählt. Transalp Riva.
Die Tour sah so aus:
880hm, 45km
1050hm, 40km
1000hm, 85hm
560hm, 55km
1050hm, 80km
1150hm, 65km
Wegen der Aufregung habe ich in der Nacht vor dem ersten Tag schlecht geschlafen. Es ging in Ehrwald los und nach 5 KM in den ersten Berg. Es war schon ein ziemlicher unterschied den Hügel hier in Berlin hochzufahren oder da mal am Stück 400hm.
Am Abend waren wir ziemlich Platt und nach dem Essen ging es schnell ins Bett.
Am nächsten morgen merkte ich den Vortag in den Beinen und ich machte mir Sorgen ob ich das überhaupt schaffen werden. Doch siehe da: Nach ca. 30 Minuten einradeln verflogen die Beschwerden und der zweite Tag ging gut zu Ende.
Im Laufe der Woche konnte ich gut mit den leichten Beschwerden in den Beinen umgehen. Tag 4 mit den 560hm war dann ein regelrechter Entspannungstag.
Am 5. und 6. Tag hatte ich quasi keine Probleme mehr mit dem Pensum, einzig der Hintern wurde Wund. Vielleicht muss ich nochmal was am Sattel/Radhose optimieren?
Alles in Allem war das für mich ein tolles Erlebnis zu wissen _wo_ ich körperlich stehe.
Begeistert bin ich ohnehin, so dass ich nurn eine Level 3 Tour im nächsten Jahr in Angriff nehmen werde.
Was würde ich ändern?
Beim Training würde ich mehr auf Kraft in den Beinen achten um am Berg nicht so langsam hochkurbeln zu müssen.
Joggen um noch eine besser Grundlage zu erhalten werden ich auch einbauen.
Den Rucksack hatte ich immer mit ca 5kg im Training auf dem Rücken, so dass ich keine Rücken und Nackenschmerzen bekommen habe. Trotzdem würde ich für den nächsten Cross Rumpfübungen machen, da man so bergauf noch besser „ziehen“ kann.
Die Tour ansich:
Die Tour war eine geführte Tour. Das ist sicher nicht Jedermanns Sache. Wir waren 15 Leute von denen einige sehr lustig waren, die einem dann am Abend die Stimmung aufbauten.
Das Gepäck wurde von Hotel zu Hotel transferiert, so dass wir uns voll aufs Radeln konzentrieren konnten.
Ich werde es wieder in einer Gruppe in Angriff nehmen, weil für mich der ganze Logistische Kram nicht so wichtig ist und ich so besser das Fahren geniessen kann.
Die Strecken:
1600m war der höchste Punkt den wir erklommen haben. Die Landschaft war trotzdem schön anzusehen und die Temperaturen schwankten von 10 Grad im Regen bis 30 Grad in der Sonne (Hinter dem Reschenpass)
Die meisten Wege waren Radwege und Schotterstraßen, ein paar Single-Trails und Waldwege runden das Bild ab. Ich wäre gerne viel mehr Single-Trails gefahren, aber das scheint es in diesen leichten Touren weniger zu geben.
Soweit mein Kurzer Bericht. Wenn ihr noch Fragen habt, fragt
Edit: So sieht das dann aus:
Da ich meine erste Transalp gefahren bin und mir vorher überhaupt nicht sicher war ob ich das schaffen kann hier ein kleiner Bericht von mir.
Zu mir: Ich habe mit 20 regelmäßig Sport getrieben, fast alles mit dem Rad gefahren nie geraucht und trinke mittlerweile kaum noch Alkohol.
Meine Ernährung ist wohl als durchschnittlich anzusiedeln selten mit Fastfood garniert.
Seit 2002 wohne ich in Berlin und haben KONSEQUENT keinen Sport mehr betrieben. Es hat sich irgendwie im Berufsalltag so eingeschlichen.
Von 64 kg auf 76kg bei 175cm ist mein Gewicht angewachsen. Ich habe es mit Joggen probiert: Machte mir keinen Spaß. Dann bin ich auf das Mountainbiken gekommen.
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Vorbereitung: Im Herbst 2013 flog ich über die Alpen aus Sizilien zurück und es wuchs der Wunsch eine Transalp zu absolvieren.
Doch: Kann ich in einem ¾ Jahr die Fitness dafür bekommen?
Die erste Radtour ging gerade mal 10 Kilometer und ich war mächtig stolz auf das geleistete.
Ein Paar Wochen danach habe ich 30 km am Stück absolviert und war nach dem Essen danach richtig platt.
Ich baute Arbeitswege von je 15 km 2-3x die Woche ein und steigerte mich allmählich. Ich habe immer auf meinen Körper gehört und bin nur gefahren wenn ich ausgeruht war.
3 Monate vor dem Alpencross habe ich meinen ersten 100km mit 1000hm absolviert. In dieser Zeit dachte ich es wird schon reichen. Mit meiner Freundin zusammen sind wir dann fast jedes Wochenende eine Tour unterwegs gewesen zusätzlich zu meinen 3x wöchentlichen Arbeitswegen.
Etwa 6 Wochen vor dem Alpencross sind wir mindestens einmal pro Woche zum Teufelsberg um Kraft am Berg zu üben. 10 mal hoch = 500hm.
Alles in allem bin ich etwa 3000km seit November 2013 gefahren.
Reicht das?
Transalp:
Wir haben zum Einstieg bewusst die Leichte Variante gewählt. Transalp Riva.
Die Tour sah so aus:
880hm, 45km
1050hm, 40km
1000hm, 85hm
560hm, 55km
1050hm, 80km
1150hm, 65km
Wegen der Aufregung habe ich in der Nacht vor dem ersten Tag schlecht geschlafen. Es ging in Ehrwald los und nach 5 KM in den ersten Berg. Es war schon ein ziemlicher unterschied den Hügel hier in Berlin hochzufahren oder da mal am Stück 400hm.
Am Abend waren wir ziemlich Platt und nach dem Essen ging es schnell ins Bett.
Am nächsten morgen merkte ich den Vortag in den Beinen und ich machte mir Sorgen ob ich das überhaupt schaffen werden. Doch siehe da: Nach ca. 30 Minuten einradeln verflogen die Beschwerden und der zweite Tag ging gut zu Ende.
Im Laufe der Woche konnte ich gut mit den leichten Beschwerden in den Beinen umgehen. Tag 4 mit den 560hm war dann ein regelrechter Entspannungstag.
Am 5. und 6. Tag hatte ich quasi keine Probleme mehr mit dem Pensum, einzig der Hintern wurde Wund. Vielleicht muss ich nochmal was am Sattel/Radhose optimieren?
Alles in Allem war das für mich ein tolles Erlebnis zu wissen _wo_ ich körperlich stehe.
Begeistert bin ich ohnehin, so dass ich nurn eine Level 3 Tour im nächsten Jahr in Angriff nehmen werde.
Was würde ich ändern?
Beim Training würde ich mehr auf Kraft in den Beinen achten um am Berg nicht so langsam hochkurbeln zu müssen.
Joggen um noch eine besser Grundlage zu erhalten werden ich auch einbauen.
Den Rucksack hatte ich immer mit ca 5kg im Training auf dem Rücken, so dass ich keine Rücken und Nackenschmerzen bekommen habe. Trotzdem würde ich für den nächsten Cross Rumpfübungen machen, da man so bergauf noch besser „ziehen“ kann.
Die Tour ansich:
Die Tour war eine geführte Tour. Das ist sicher nicht Jedermanns Sache. Wir waren 15 Leute von denen einige sehr lustig waren, die einem dann am Abend die Stimmung aufbauten.
Das Gepäck wurde von Hotel zu Hotel transferiert, so dass wir uns voll aufs Radeln konzentrieren konnten.
Ich werde es wieder in einer Gruppe in Angriff nehmen, weil für mich der ganze Logistische Kram nicht so wichtig ist und ich so besser das Fahren geniessen kann.
Die Strecken:
1600m war der höchste Punkt den wir erklommen haben. Die Landschaft war trotzdem schön anzusehen und die Temperaturen schwankten von 10 Grad im Regen bis 30 Grad in der Sonne (Hinter dem Reschenpass)
Die meisten Wege waren Radwege und Schotterstraßen, ein paar Single-Trails und Waldwege runden das Bild ab. Ich wäre gerne viel mehr Single-Trails gefahren, aber das scheint es in diesen leichten Touren weniger zu geben.
Soweit mein Kurzer Bericht. Wenn ihr noch Fragen habt, fragt

Edit: So sieht das dann aus:
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