Kenevo SL Rahmengröße

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Moin Zusammen,

das leidige Thema, wahrscheinlich der 4802 Thread dazu. Als stiller Leser hier und im Elektro-Schwesterforum, brauch ich jetzt auch mal Rat. Ich stehe vor dem Kauf eines Kenevo SL Comp. Ich bin in vielen Maßen extrem nah am Durchschnitt.
Durchschnittlich groß: 180cm
Durchschnittliche SL: 84cm
Durchschnittliche Armlänge:58,5cm
Überdurchschnittlich Schwer :D 90kg

Ich habe das Kenevo SL in S3 und S4 (im Laden dumm im Kreis) Probefahren können. Ich bin mir Sicher das mir beide größen passen und jetzt kann ich mich nicht entscheiden welche.

Kurz Fahrerprofil: Ich fahre scheiße. :D Weder besonders schnell, noch besonders gut. Bein Ballern auch kacke, aber ne ecke besser als beim technischen Stolperbiken, bei Spitzkehren lieg ich 50% der Zeit im Dreck, die anderen 50% mach ich den feinsten Körperkasper.
Im letzten Jahr eine gute 50/50 Mischung aus Park und Enduro, eine Woche Finale, aber auch eine Woche Morzine, dazwischen Hometrails (extrem Simpel, Münsterland :D ) und fast jedes Wochenende Park (Greenhill, Willingen, Winterberg, Olpe, alles was in der nähe ist). Im Park dann alles, von der Flowline bis zur DH, Hauptsache Spaß.
Uphill ist nur mittel zum Zweck, technischer oder Flowiger Uphill reizen mich null, ich will nur irgendwie Lebend oben ankommen, am besten aufm Forstweg, um schnell wieder runter zu ballern.
Ich kann auch nicht sagen was für einen Fahrstil ich bevorzuge. Ich hab keinen. Den einen Tag hab ich Spaß daran um jeden Kieselstein Slalom zu fahren und an jeder Kante (erfolglos) Airtime zu generieren und am nächsten Tag hämmer ich blind wie ein Irrer über alles drüber. Beides mit gleich viel Spaß.
In den letzten Jahren bin ich
Cube Stereo 150 in L gefahren, war ne Katastrophe, bin ich gar nicht mit zurecht gekommen.
Leihweise Rose Root Miller in M, ganz lustig.
Leihweise Ghost Kato FS in S, Affe auf Schleifstein, ich dachte des zerbricht unter mir.
Leihweise Cube One77 in L, irgendwie seltsam.
Trek Slash 9.8 in ML, hat mir extrem viel spaß gemacht, bestes Bike bisher.
Davor noch ein paar andere.

Das Trek ist nen Totalschaden (Loch im Rahmen) und was neues muss her. Dieses Jahr wird das Profil ähnlich aussehen, eine gute Mischung aus Park und Enduro. Allerdings: Ab nächstem Jahr bin ich 18 Monate auf der Panamericana Unterwegs und will da natürlich auch ne Menge auf dem Bike sitzen :D Da ich da wahrscheinlich deutlichst öfter selber hoch Pedalieren muss, will ich unbedingt nen bisschen Unterstützung.
So, wo ist mein Problem?
Ich bin zu dumm die beiden Größen einzuordnen. In meinem dysfunktionalen Gehirn sitze ich am Ende auf dem S3 wie nen Affe auf nem nervösen Schleifstein und fahre noch langsamer als ich eh schon fahre oder auf dem S4 auf nem unmanövrierbaren Panzer und steige vor jeder Kurve ab. Nach dem Einstellen der Sattelstütze war der Größenunterschied (im Laden, ebener Boden, langsam im Kreis) kaum spürbar.

Aber wieviel macht die eine Größe in die eine oder die andere Richtung, bei jemandem dem Prinzipiell beides passt wirklich aus? Sind es nur Nuancen? Oder sind es hart spürbare Unterschiede? Es sind ja nur wenige Millimeter bis Centimeter unterschied zwischen den Größen, verändert sich der Charakter des Bikes dadurch bei gleichem Fahrer direkt massiv?
Wie begründet ist meine Sorge das ich mit 180cm entweder auf dem S3 aussehe wie auf nem Clownsrad oder auf dem S4 wie auf nem Tandem?
 
Schau doch am besten mal durch den Spezi Enduro 2020 Faden hier durch, da ist die Größendiskussion auf das kenevo sl übertragbar.
 
Mich interessiert viel mehr wie du die panam machen willst. Was genau willst du da mit dem radl? Kannst dich gern auch per PN melden. Ich hab die panam 2015 gemacht. Viele Grüße

Und um noch was zum Thema beizutragen: ich würd im Zweifel das kleinere Rad nehmen. Vorallem wenn man technisch nicht gut ist, so wie ich übrigens auch, fällt es unter Umständen leichter, ein wendigeres bike zu steuern.
 
moin,

falls noch interessant für dich:
ich bin 179cm, 84er Schrittlänge und fahre seit etwas über einem Jahr das S3 Kenevo SL.
Ich bin die letzten 24 Jahre (aktuell auch schon ü40) im MTB aktiv (aber trotzdem nicht fit ;-)), bin in all den Jahren Trails, DH und technischen Kram gefahren.
Ich lasse sehr gerne richtig laufen, liebe aber auch technische Singletrails und "fröhne" einer verspielten Fahrweise. Allerdings komme ich auch aus einer Zeit in der mich z.B. mein 26" Intense Uzzi in M aus 2012 geprägt hat, das im Vergleich zu heutigen Rädern alleine vom Reach her einen gefühlten halben Meter kürzer war.
Soll heißen, ich mag es für ein "doitall" Bike lieber minimal kürzer als länger. Ein reines DH Bike darf für mich gerne racemäßig wie ein Propain Rage CF sein, will ich aber absolut alles machen, Spaß haben, flippig rumzirkeln dann eher die kleinere Größe.
Ein weiterer Punkt speziell beim KSL ist die Sattelstütze. Teste ausgiebig ob Du sie weit genug versenkt bekommst, das Sattelrohr ist ein echtes Problem. Beim S4 war es für mich absolut grenzwertig - und dann auch ein Grund das S3 zu nehmen.
 
Aber bei der Sattelstütze ist es egal ob s3 oder s4, da ist immer die Gesamtlänge ausschlaggebend, da du verdammt schnell an der Eintecktiefe scheiterst. Der Abstand Tretlager bis Anschlag Sattelstütze ist bei allen Größen gleich riesig.
 
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