Kette rutscht bei Schlamm durch (Speedhub)

JPS

Prost !!!
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Fulda
Hallo,

ich fahre ein Hardtail mit Speedhub und Kettenspanner. Im März vor ca. 2000 km wurde Kettenblatt (38’er), Ritzel (16’er) und natürlich auch die Kette (Rohloff SLT 99 – 8-fach) getauscht.
Bei Trockenheit funktioniert alles wunderbar. Bei Regen bzw. Nässe auf Asphalt auch.

Jetzt zum Problem. Von Anfang an bei richtig schlammigen Verhältnissen rutscht die Kette immer wieder unabhängig vom Gang durch, und ich habe keine Ahnung warum. :confused:

Vor dem Tausch gab es keine Probleme.

Vielleicht hat eine(r) von Euch eine Idee woran das hängen könnte.

Im Voraus Danke für die Antworten

Gruß JPS :bier:
 
Hi JPS,
ich hatte das auch mal allerdings vorne. Mein Kettenblatt hatte einen leichten Bart. Mit einer Rundfeile weggemacht und gut wars.
Noch eine Idee waere, dass Du 8 und 9 fach gemischt hast und das daher kommt?!?

Gruss
eDw
 
Hi JPS,
ich hatte das auch mal allerdings vorne. Mein Kettenblatt hatte einen leichten Bart. Mit einer Rundfeile weggemacht und gut wars.
Noch eine Idee waere, dass Du 8 und 9 fach gemischt hast und das daher kommt?!?

Gruss
eDw

Die Teile sind ja neu gewesen und da ist das auch schon passiert. Auch jetzt sind noch keine Anzeichen von Verschleiß zu erkennen.
Gemischt ist auch nichts.

Original Rohloff-Kettenspanner?

Ja, der Original Kettenspanner
 
Bist Du sicher, dass die Kette durchrutscht und nicht was anderes? Wenns am Lenker glitschig ist dreht man ja vielleicht aus Versehen auch mal ein wenig am Drehgriff...

Ansonsten: Steht das Ritzel des Kettenspanners auch genau unter dem Rohloff-Ritzel? Welche Generation von Rohloff-Ritzel fährst Du (die neueren sind anders beschichtet)?

Aus meiner Singlespeed-Zeit kann ich nur sagen, dass es nie verkehrt ist, hinten ein etwas grösseres Ritzel zu fahen (>17er), das verringert die Durchrutsch-Problematik echt extrem, weil einfach mehr Zähne in die Kette greifen. Klar, dann brauchst Du auch ein grösseres Kettenblatt, aber die 15g mehr werden durch wesentlich längere Haltbarkeit belohnt!

Cheers,
Dan
 
Bist Du sicher, dass die Kette durchrutscht und nicht was anderes? Wenns am Lenker glitschig ist dreht man ja vielleicht aus Versehen auch mal ein wenig am Drehgriff...

Dan

Drehen am Drehgriff kann ich ausschließen, ich fahre normale, ungekürzte Griffe und nehme den Rohloffschaltgriff nur zum Schalten in die Hand.

Aber, ich schätze Du hast recht und das liegt doch an der Nabe selber. :heul:

Ich habe mir heute zum Testen noch mal eine echte Fangopackung gegönnt und als der Effekt auftrat bin ich abgestiegen, auf die Knie und habe die Kurbel von Hand immer ein Stück (ca. 20° - 30°) zurück und wieder vor gedreht und dabei Kette, Kettenblatt und Ritzel beobachtet.

Ergebnis: Meistens beim Vorwärtsdrehen war der definierte Widerstand da, aber ab und zu habe ich den Widerstand leicht gesprürt, dann ein metallisches Klacken (aus der Nabe) und die Kurbel ließ sich noch ein Stück ohne Widerstand weiterdrehen. Die Kette ist definitiv nicht übergesprungen. Beim Fahren bei größerer Last ist das Klacken natürlich lauter und tritt auch mehrfach hintereinander auf. Deshalb meine Vermutung mit der durchrutschenden Kette.

Warum das Phänomen nur bei solchen Schlammfahrten auftritt erkläre ich mir durch das ständig wechselnde Drehmoment - Rad hat Grip, Rad dreht durch - das in dieser Fahrsituation auf die Nabe wirkt.

Die Nabe hatte ich ja im März wegen Undichtigkeiten eingeschickt und dabei gleich das Ritzel wechseln lassen. Nur war das Wetter dann im April und Mai so gut, daß ich praktisch kaum Probleme hatte, erst jetzt im Juni durch das bescheidene Wetter häufte sich das.

Und da vorher alles gut lief, kam mir die Nabe als Problem so nicht in den Sinn.

Gleich Montag werde ich mich mal mit Rohloff in Verbindung setzten und hören, was die dazu meinen.

Gruß JPS :bier:
 
Tach!

Das hört sich echt so an, als ob Du in nen "Zwischengang" oder sowas kommst. Fährst Du ein Fully? Falls ja: Kannst Du ausschliessen, dass der Zug beim Einfedern etwas gedehnt wird?
Ich tippe auf irgendwas bei der Verkabelung...

Later,
Dan
 
Tach!

Das hört sich echt so an, als ob Du in nen "Zwischengang" oder sowas kommst. Fährst Du ein Fully? Falls ja: Kannst Du ausschliessen, dass der Zug beim Einfedern etwas gedehnt wird?
Ich tippe auf irgendwas bei der Verkabelung...

Later, Dan

An den Zügen (Verkabelung) liegt es nicht, ich fahre komplett starr - da dehnt sich wirklich nichts. :D

Was ist eigendlich draus geworden ??

Hallo,

mein Fehler, ich wollte eigentlich schon länger schreiben, was dabei rausgekommen ist und habe es einfach vergessen.

Nach meiner Mail an Rohloff schrieb mir Carsten Geck:

" ... Vermutlich liegt das Problem an einem falschen Verzahnungsteil. Wir hatten leider mal eine Serie in der zwar die x und y Richtungen korrekt waren, aber nicht die z Komponente!
Das kann zum von Ihnen beschriebenen Phänomen führen. Leider muss das Laufrad nochmals zu uns, damit wir das Teil tauschen können. ..."

Also ist die Speedhub nochmal zu Rohloff und danach war das Problem (leider nur so gut wie) behoben.
Gelegentlich rutscht die Nabe immer noch durch. Kein Vergleich zu vorher und wirklich selten, aber halt immer noch nicht perfekt.

Deshalb werde ich sie nochmal zu Rohloff zur Überprüfung bringen.

Viele Grüße

JPS :bier:
 
OH Shit !! Das habe ich glaube ich auch ! Bei mir war es nämlich auch von Anfang an so, dass immer mal wieder diesen "Überspringen" vorkam. Jetzt ist es allerdings so schlimm, dass ich eigendlich nicht mehr damit fahren kann.
Um ausschließen zu können, dass es doch am verschlissenen Ritzel liegt, werde ich dieses erst aber noch wenden und dann nochmal sehen wie es ist.

Hat dich die ganze hin und herschickerei und vor allem die Reparatur etwas gekostet ??
 
Das besagte Bauteil, welches getauscht wurde wird Materialkosten von wenigen Cents haben(vermute ich einfach mal)
Dazu kommt, dass das Problem bekannt zu sein scheint bzw. Rohloff zeitweise mangelhafte Naben ausgeliefert hat

Da kann ich als Kunde schon erwarten, dass das Kulant und fix über die Bühne geht...
 
@JPS
Interessant finde ich in diesem Zusammenhang die Korrelation mit Schlamm.
Dem Nabeninneren ist doch schnuppe, wie die Bedingungen aussen sind.
Wo liegt das Phänomen?:confused:

Köntest du die ersten 3 Ziffern deiner Nabe bekanntgeben? Das dürfte den Anderen helfen, abzuschätzen ob ihre Nabe betroffen ist.

Gruss, rascal92:daumen:
 
Das hängt mit der holprigen Fahrsituation im Gelände bzw.den stark wechselnden Antriebsmomenten zusammen.
 
@JPS
Interessant finde ich in diesem Zusammenhang die Korrelation mit Schlamm.
Dem Nabeninneren ist doch schnuppe, wie die Bedingungen aussen sind.
Wo liegt das Phänomen?:confused:

Köntest du die ersten 3 Ziffern deiner Nabe bekanntgeben? Das dürfte den Anderen helfen, abzuschätzen ob ihre Nabe betroffen ist.

Gruss, rascal92:daumen:

Ich erkläre ich mir das, wie auch Black Evil schreibt, bei schlammigen Verhältnissen durch das ständig wechselnde Drehmoment - Rad hat Grip, Rad dreht durch - das in dieser Fahrsituation auf die Nabe wirkt.
Eine Erklärung seitens Rohloff habe ich aber nicht.

Meine Nabe hat die Nummer 22744.

Gruß JPS :bier:
 
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