Konntest du vielen dank
ja ich hab mich im Thread hier auch schon umgesehen und ich würde aktuell eher fast schon zu nem Eigenbau als der v01 tendieren da die ja relativ laut und verschleissanfällig sei. Und die v02 ist meiner meinung nach extrem teuer für den materialaufwand
Ich hab' 'ne V01 und bin überrascht, dass die CGuide nicht generell als Fehlkonstruktion oder wenigstens als stark verbesserungsfähig bewertet wird. Ich finde die CGuide nicht nur zu teuer, sondern vor allem von der Funktion her mangelhaft...
Auch ich fahre nun mit der Bionicon C.Guide 2.
Gibt es denn einen Abstand zwischen Guide und Kettenblatt, welcher sich am besten fahren lässt?
Im Assembly Video wird ja von >60mm gesprochen. Bei mir sind es z.Z. 100mm. Ist das zu viel?
Ich habe am
Montageständer festgestellt, dass gerade die Extremen und auch der leichteste Gang nicht einwandfrei laufen. Bedeutet dass die Kette nicht richtig am, sondern eher neben dem untersten Schaltröllchen läuft
... bei mir ist das mit der V01 genau das gleiche Problem. Wenn man die CGuide V01 gemäß Herstellerempfehlung verbaut, so läuft bei mir bei groß / groß (10-fach mit 2-fach SLX + Bash) die Kette viel zu schräg auf's Schaltröllchen und rattert stark. Selbst bei dem zweitgrößten Ritzel wird die Kette noch viel zu schräg auf die Röllchen gezwungen. Ich hab' daher mal geschaut und festgestellt, dass die Kette ohne CGuide bei groß / groß schon relativ schräg vom Kettenblatt nach hinten laufen muss bzw. auch kann und dadurch noch brauchbar im Winkel auf das Schaltröllchen auftrifft. Wenn ich jedoch die CGuide montiert habe, so läuft die Kette vom Kettenblatt noch ziemlich gerade zur CGuide und aus der CGuide heraus muss die Kette dann deutlich schräger herauslaufen, um noch auf's Schaltröllchen zu kommen. Dadurch kommt es dann zum beschriebenen "klackern" bzw. extrem ungünstigen Lauf der Kette.
Wenn man sich mal die nötigen Winkel (von KB zum Schaltröllchen) der Kette betrachtet, die ohne CGuide realisiert werden, so wird (zumindest bei der Geo meines Rads) sehr schnell klar, dass eine Kettenführung auf keinen Fall die Kette parallel zur Kettenstrebe zwingen darf, sondern dass die KeFü nicht nur seitlich hin- und herschwingen, sondern auch drehbar in Bezug auf die Fahrtrichtung sein muss. Dies ist aber weder bei der V01 noch der V02 der Fall.
Da ich ja nun die V01 schon hatte, habe ich etwas mit dem Röhrchen der V01 experimentiert und extrem simpel mit Hilfe von drei Kabelbindern befestigt:
Dabei habe ich die KeFü etwas tiefer als bei der originalen Befestigung angebracht, da ich die Kette nicht zu stark nach oben zwingen wollte. Die KeFü soll ja nur das größte nach "Unten-Ausschlagen" der Kette verhindern, damit diese auf den KB bleibt. Vor allem bleibt aber mit der simplen Befestigung über die Kabelbinder die seitliche Beweglichkeit der Kette erhalten! So rattert die Kette nun nicht mehr stärker als ohne KeFü auf den Schaltröllchen. Und auch im bisherigen Einsatz ist mir seit dieser Lösung die Kette noch nicht vom KB gesprungen, während dies sonst bei schnelleren "wurzeligen" Abfahrten schon manchmal der Fall war. Bin jetzt noch nicht soooo viel mit der Simpel-KeFü gefahren, dass ich jetzt meine Hand dafür ins Feuer legen würde, dass die jetzige Höhe der KeFü schon die optimale ist, aber es funktioniert soweit auf jeden Fall schon gut und im Gegensatz zur Original-Montage überhaupt mit vernünftigen Winkeln für die Kette zu den Röllchen hin. Das Röhrchen habe ich nach etwas testen eher vorn mit den Kabelbindern befestigt, da so die Kette am ruhigsten läuft.
Mein Fazit sieht bisher so aus, dass ich denke, dass eine einfach Selbstbaulösung (siehe mein Post mit den
Sammlungen der meiner Meinung nach interessanten Ansätze) nicht nur billiger, sondern vor allem technisch besser als die CGuide funktioniert. Ich hatte übrigens zuerst statt des Kabelbinders einen O-Ring getestet, aber mir scheint die Lösung mit Kabelbinder zum einen besser, da es etwas sicherer führt und vor allem war der von mir verwendete O-Ring nach kurzer Zeit (noch beim Testen im Radständer) gerissen. Wenn mein V01-Röhrchen "durch" ist, werde ich die Variante mit Gartenschlauch oder evtl. auch 'nem Rohrstück von einer Liegerad-KeFü testen. Die Variante Gartenschlauch hätte den Vorteil auch noch leicht montierbar zu sein, wenn man den
Schlauch oben aufschlitzt.
Zum Befestigungspunkt: Bei mir passt es ganz gut mit der Halterung für das Schaltkabel. Bionicon empfiehlt:
Bei dem Befestigungspunkt der c.guide richtet es sich vor allem um die Zugverlegung, läuft diese exakt gerade unter der Kette, dann kann die c.guide auch weiter vorne befestigt werden, aber meist macht die Zugführung eine kleine Richtungsänderung Richtung Tretlager. Dann muss sie weiter nach hinten, da sonst die Kette nicht gerade durch das Röllchen läuft und zu viel Reibung hat und damit zu schnellen Verschleiss aufweist.
Das ändert aber leider ja nur wenig an dem generellen Problem, dass die Kette bei den groß / groß-Kombis zu schräg aus der Kefü raus laufen muss.
Mich würde interessieren, ob / warum andere keine Probleme mit der V1 oder V2 bei Nutzung der Kombis groß /groß feststellen? Und vor allem fände ich klasse, wenn noch mehr hier sich systematisch Gedanken zur technisch besten KeFü machen und ggf. mal mehr als eine Selbstbau-KeFü austesten, damit man mal schaut, was insgesamt am besten funktioniert und ob es noch besser als mit meiner jetzigen Lösung geht. Aussehen ist bei mir übrigens zweit- oder drittrangig. Ich fahre mit dem Rad und stell' es mir nicht zum begucken hin...
P.S.: Die "Chainsuck-Spuren" auf dem Foto stammen übrigens noch von den Zeiten mit 3-fach KB und ohne jegliche KeFü. Seit 2-fach 36/22-KB hatte ich da null Probleme.