Kettenlinie Cyclocross

Registriert
29. Mai 2007
Reaktionspunkte
6
Ort
Innsbruck
Liebe Forumsteilnehmer!

Ich bin gerade dabei, mir ein Cyclocross aufzubauen. In Sachen MTB würde ich mich als recht fit einstufen - bei Rennrad und Cyclocross hingegen steh ich vor einigen Fragen.

Da ich mit dem Gedanken spiele, vorne 1fach zu fahren kommen auch diverse MTB Kurbeln für mich in Frage - diese hätten sogar den Vorteil, dass das Angebot an Kettenblättern nach dem derzeitigen Wissensstand viel größer ist als bei den RR und den paar wenigen Cyclocross- Kurbeln.

Bei der Recherche fällt mir jedoch immer wieder auf, dass RR und CX Kurbeln eine geringere Kettenlinie von ca. 47 mm haben - MTB Kurbeln haben eine Kettenlinie von ca. 50mm.

Warum ist das so? Die meisten Cyclocrosser bauen hinten ja i.d.R. genau so breit wie MTB, also 135mm?

Zwar haben Cyclocrosser so wie RR durchgängig ein 68mm breites Tretlager (MTB 73mm) aber für die Kettenlinie ist das doch irrelevant - es geht ja um den gerade Lauf der Kette auf das 6te Ritzel (bei 11fach).

Wer kann mir hier weiterhelfen - wo liegt mein Denkfehler?

Vielen Dank für die Unterstützung!

Grüße! Martin
 
das liegt an der reifenbreite, und dem damit größeren abstand der kettenstreben.

zudem vergleichst du rr 2fach mit mtb 3fach.
mtb 2fach kurbeln haben größtenteils eine kleinere kettenlinie.
 
Ich halte die 50mm KL für nicht ideal. Beim MTB ist sie nur so groß wegen der dicken Reifen, weil sonst kein Platz mehr für die KB wäre. siehe k_star.

Messe mal die KL der Mitte der Kassette!

BTW: KL beim 2fach RR ist 43,5mm
 
Zuletzt bearbeitet:
Bei der Recherche fällt mir jedoch immer wieder auf, dass RR und CX Kurbeln eine geringere Kettenlinie von ca. 47 mm haben - MTB Kurbeln haben eine Kettenlinie von ca. 50mm.
Beim MTB war die Kettenlinie ursprünglich auf 47,5mm für 7- und 8fach bei 135er Einbaubreite des Hinterrades. Durch das Aufkommen von immer dickeren Rahmenrohren wie z.B. bei Klein, hat Shimano schon Anfang der 90er eine Kettenlinie von 50mm zugelassen. Das war haupsächlich bedingt durch dicke Sattelrohre, da konnte der Umwerfer nicht mehr weit genug nach innen schwenken.
Rennräder und Crosser hatten hinten damals (wie zum Teil auch heute) immer eine Einbaubreite von 130mm, die Rahmenrohre waren auch noch nicht so dick wie bei den MTB's. Dadurch war da dann die Kettenlinie entsprechend auf 45 bis 47,5mm.
Hier eine alte Liste mit den von Shimano zugelassenen Kettenlinien für MTB's:
Shimano-Tretlagerachslängen.jpg
 

Anhänge

  • Shimano-Tretlagerachslängen.jpg
    Shimano-Tretlagerachslängen.jpg
    113,3 KB · Aufrufe: 288
Beim MTB war die Kettenlinie ursprünglich auf 47,5mm für 7- und 8fach bei 135er Einbaubreite des Hinterrades. Durch das Aufkommen von immer dickeren Rahmenrohren wie z.B. bei Klein, hat Shimano schon Anfang der 90er eine Kettenlinie von 50mm zugelassen. Das war haupsächlich bedingt durch dicke Sattelrohre, da konnte der Umwerfer nicht mehr weit genug nach innen schwenken.
Rennräder und Crosser hatten hinten damals (wie zum Teil auch heute) immer eine Einbaubreite von 130mm, die Rahmenrohre waren auch noch nicht so dick wie bei den MTB's. Dadurch war da dann die Kettenlinie entsprechend auf 45 bis 47,5mm.
Hier eine alte Liste mit den von Shimano zugelassenen Kettenlinien für MTB's:
Anhang anzeigen 441090

Vielen Dank für die sehr gute Erläuterung. Endlich einmal eine gute Erklärung für die "großen" Kettenlinien die ich ebenfalls nicht optimal finde.
 
Zurück