Wichtig ist in meinen Augen dass neben planerischer Flexibilität (notfalls eine Etappe teilen, ohne dass die Zeit wegläuft) das Kind kein Gepäck hat (mein Sohn mit 12 musste schon was nehmen, meine Tochter mit 10 war gepäckfrei) und die Erwachsenen über entsprechende Kraftüberschüsse verfügen. Ich habe zwar keine Hundeleine genommen (interessante Idee) war aber mit 198cm und entsprechender Armreichweite problemlos in der Lage am Ende einer 70km Etappe vor einem Hubbel mal etwas Schwung an meine Tochter rüberzureichen. Dabei wirkte der psychologische Effekt als "Team" unterwegs zu sein mehr als die tatsächliche Kraftübertragung. Der "Urlaub" wird insgesamt sehr intensiv und bringt dich deinen Kindern näher, weil man 1 Woche wirklich den ganzen Tag zusammen verbringt und das in einer extremen Situation.
Wir sind in den Jahren vorher einige 3 Tagestouren mit Etappen bis 90km in flacheren Gefilden gefahren, um haben dabei gesehen, was die Kinder leisten können. Ausschlaggebend war dann für mich eine Tour im Bayerischen Wald auf den Arber an Pfingsten, bei der meine Kids relativ problemlos 1400Hm weggesteckt haben. Dabei kam die Idee über die Alpen zu fahren, die wir dann drei Monate später auf einer einfachen, kinderfreundlichen und flexiblen Route realisiert haben. In den letzten Wochen vor Start sind wir zwei bis dreimal pro Woche wenigesten 25km gefahren und in der Vorwoche zweimal 70km an zwei aufeinanderfolgenden Tagen.
Was ich vorher schwieriger eingeschätzt hatte, waren Probleme an der Sitzfläche ;-). Hier haben wir mit
Assos GesäÃcreme sehr gute Erfahrungen gemacht, die wir vorsorglich verwendet haben. Ob es ganz ohne oder einer anderen Marke auch gegangen wäre weià ich nicht, aber 1 Dose reicht für die ganze Familie (wir hatten drei im gepäck ;-) ). Das würde ich wieder investieren.
Womit wir groÃes Glück hatten, war das Wetter. Einfach perfekt. Bei Regen geben Kinder sicher eher auf als Erwachsene, vor allem weil es zu teuer ist die Kids mit GoreBikeWear auszurüsten. Meine Tochter ist mit einem !450â¬! Rad und Tchibo Klamotten unterwegs gewesen. Sie hatte das schwerste Rad von allen

, was ihr auch mal aufgefallen ist, als sie mein XXXL Rad geschoben hat

.
Interessanterweise waren wir direkt nach der TA noch in der Schweiz und hatten die Räder am Auto natürlich noch dabei. Und dort wollten die Kinder sofort wieder Radfahren, ein Zeichen, dass es Ihnen wohl nicht zu viel geworden ist.
Uli