Kleine Tour mit 9 jährigem

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Moin Moin
mein Sohn ( 9 Jahre)kam mit dem Wunsch zu mir, mit dem Papa auch mal einen AX zu fahren. Hat mich doch sehr gefreut :D:Daber wir wollen es ja mal nicht gleich übertreiben. Jetzt möchte ich erst mal mit ihm eine Tour mit einer oder zwei Hüttenübernachtungen fahren. Komme aus dem Frankfurter Raum. Als Eckpunkte: 4-5h Anfahrt, Touren ca. 700-1000 hm, Hüttenübernachtung. Habt Ihr Ideen ?

danke Disosian
 
So als kleine Abendrund hatten wir im letzten Jahr ca. 400 hm und wir haben dann den ganzen Tag Zeit. Aber vielleicht ist es wirklich etwas hoch gegriffen. Ich bin für Ideen und Anregungen jeder Art und Weise dankbar

Disosian:p
 
Ich bin für Ideen und Anregungen jeder Art und Weise dankbar

ich kann dir natuerlich nicht sagen, ob dein "Kleiner" fit ist, um so eine Tour zu fahren ... aber schau dir mal folgende Bsp an

http://www.gps-tour.info/de/touren/detail.23319.html
oder etwas heftiger
http://www.gps-tour.info/de/touren/detail.11273.html

anything goes ... und bitte micht wieder so einen fred mit aufgeregten Beitraegen, wie man seinen kids sowas nur zumuten kann ... selbst der DAV hat letztes Jahr wieder eine Tour mit kids gemacht. Kommt nur auf die kids und die Planung an :daumen: einfach mal googeln

viel Spass dabei
 
Wichtig finde ich dabei, dass die Kids nicht überfordert werden und dadurch
die Freude am Biken verlieren. Die richtige "Dosis" kannst Du als Vater sicherlich
besser einschätzen als Aussenstehende, aber bitte keinen falschen Ehrgeiz.....
 
Hi,
super Idee, ich kann dich darin nur bestärken, das mit deinem Sohn durchzuziehen.
Mein Sohn, mittlerweile fast 13, hat auch immer mit mir in den Alpen , auch teilweise längere Touren über mehrere Stunden mit richtig Höhenmeter gefahren. Es hat ihm immer großen Spaß gemacht.
Du solltest bei deiner Planung jedoch berücksichtigen, das es schon etwas anderes ist eine Tour mit 400hm daheim oder mehrere Tage hintereinander zwischen 500 u. 800hm zufahren. Das habe ich bei meinen AX auch gemerkt, das eine solche Belastung im nicht alpinen Raum schwer zu trainieren ist.
Bei Kindern sehe ich das größte Problem bei Mehrtagestouren die tägliche Monotonie. Die solltest du durch lange Pausen, Ruhetage und eine abwechslungsreiche und nicht zu schwere Streckenführung bekämpfen.

Schöne Grüße und viel Spaß
 
ich würde ein seil mitnehmen, dann kannst du auch mal helfen. das funktioniert erstaunlich gut.

ansonsten haben wir letzten sommer eine familie mit 8 und 11 jährigen jungs nach dem schlüsseljoch getroffen. der jüngere sah nicht mehr sehr motiviert aus.

grundsätzlich jedenfalls eine schöne sache. du hältst uns auf dem laufenden?
 
Hallo,
ich persönlich bin gerne im Gebiet um Alpbach bzw. dem tiroler Seenland.

http://www.alpbachtal.at/xxl/de/bike/bikerad.html

Touren die nicht so hinaus gehen:

Tour auf den Reither Kogel
Tour durch das Ellbachtal
Event. Tour auf die Holzalm

Du findest auch ein paar auf meiner Homepage:
http://www.kainer.net/mike/index.php?searchword=alpbach&option=com_search&Itemid=1
Da meine Touren in Wörgl beginnen sind die Höhenmeter mehr, als wenn du in Alpbach starten würdest.
Bei Fragen zu einzelnen Etappen einfach melden.

Etwas im Karwendel wäre eventuell auch noch ganz nett. Da gibts ne Mittenwalder Seite mit Info: http://www.mtb-mittenwald.de/touren/mountainbike_karwendelrunde.asp
Diese Strecke könnte für nen jungen Ritter machbar sein - kann man sich ja zeit lassen und die Möglichkeit aufm bzw. am Berg zu schlafen gibts auch. Im Karwendelhaus kann man bleiben - Falkenhütte, dürfte zu weit sein. Die Karwendelrunde ist in Tirol ein Klassiker - auch die hier erwähnte kleine Runde.
 
Zuletzt bearbeitet:
.......kommt ganz drauf an, wieviel Sport das Kind bisher gemacht hat und daß man sie immer im Blick hat. Mein Sohn ist mit 9 Jahren mit uns Erwachsenen 1 Woche in Südtirol alle Berge hoch und runter - ohne daß wir auf ihn warten mussten. Da waren auch einige Touren mit über 2.300 hm dabei und er ist mehr als ein mal hochgefahren, wo wir alle geschoben haben. Alle von uns sind CC- und Marathonfahrer. Hilfe anbieten war zwecklos, er wollte alles selbst machen. Wichtig ist die Einschätzung der Erwachsenen, was das Kind leisten will und kann und daß man sie auf keinen Fall zu irgend etwas drängt. Überfordern geht nicht, Kinder bleiben einfach stehen und fahren nicht mehr weiter. Sie sagen auch direkt, wenn sie nicht mehr weiter wollen oder wenn sie morgens keine Lust auf eine Tour haben. Und sie wissen auch genau, was sie ( fahrerisch ) können. In technisch schwierigen Abfahrten wusste die Gruppe irgendwann: Wenn er absteigt, sollte man wirklich absteigen. Kinder wissen sehr gut, was sie sich zutrauen. Wird es bergab zu steil oder verblockt, bleiben sie stehen und schieben ( so ist es zumindest bei unserem Sohn ). Holla die Waldfee gibt es da eher nicht. Eine gute Ausdauergrundlage sollte aber schon vorhanden sein, ansonsten wird es für alle nur Quälerei. Es ist für das Kind ganz übel, wenn es fix und fertig ist und dann noch den Rückweg antreten muss, auch wenn es nur bis an den nächsten Parkplatz ist. Grundsätzlich kann ich nach meiner Erfahrung sagen, daß es den Kids mächtig Spaß macht.
 
ich kann dir natuerlich nicht sagen, ob dein "Kleiner" fit ist, um so eine Tour zu fahren ... aber schau dir mal folgende Bsp an

http://www.gps-tour.info/de/touren/detail.23319.html

viel Spass dabei

Falls du Interesse an obiger Tour hast, kannst du dich bei mir melden, sie ist von mir. Ich würde dir dann genauer schreiben, was aus meiner Sicht zu beachten ist. Heute nachmittag stand meine inzwischen 11 jährige Tochter vor einem Jahreskalender mit den Tourbildern, der bei uns im Bad hängt und meinte, sie würde so gerne wieder über die Alpen fahren. Ich denke, das wird sich einrichten lassen :daumen:.

Uli
 
Konstituiton von Kindern ist eigentlich nicht auf längere Dauerbelastung ausgelegt.
Und wenns konditionell mal nicht reichen sollte hilft immer gerne die Hundeleine.
Für mich ne saubere sichere Lösung.
 
Und wenns konditionell mal nicht reichen sollte hilft immer gerne die Hundeleine.
Wie sieht die Hundeleine bei einem Kind aus? Ich weiß, wie die Leine aussieht, die mir meine Alte umgelegt hat, aber nicht die, die ich einem Kind beim Radln rum lege. Meine bleibt einfach stehen, wenn sie nimmer will. :heul: Da hilft auch peitschen nicht, was bei der Großen (Mama) schon hilft.:D
 
mit Kabelbinder an Sattelstütze befestigen und dann Leine mit Karabiner am Lenker/Vorbau vom Abzuschleppenden, so wies früher halt die Mixed-Crosser machen durften. 5m sind perfekt.
Wenn ich die Jungs mit dem Seil um den Bauch sehe muss ich schmunzeln. Völlig krank.
 
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Konstituiton von Kindern ist eigentlich nicht auf längere Dauerbelastung ausgelegt.
Und wenns konditionell mal nicht reichen sollte hilft immer gerne die Hundeleine.
Für mich ne saubere sichere Lösung.

Wichtig ist in meinen Augen dass neben planerischer Flexibilität (notfalls eine Etappe teilen, ohne dass die Zeit wegläuft) das Kind kein Gepäck hat (mein Sohn mit 12 musste schon was nehmen, meine Tochter mit 10 war gepäckfrei) und die Erwachsenen über entsprechende Kraftüberschüsse verfügen. Ich habe zwar keine Hundeleine genommen (interessante Idee) war aber mit 198cm und entsprechender Armreichweite problemlos in der Lage am Ende einer 70km Etappe vor einem Hubbel mal etwas Schwung an meine Tochter rüberzureichen. Dabei wirkte der psychologische Effekt als "Team" unterwegs zu sein mehr als die tatsächliche Kraftübertragung. Der "Urlaub" wird insgesamt sehr intensiv und bringt dich deinen Kindern näher, weil man 1 Woche wirklich den ganzen Tag zusammen verbringt und das in einer extremen Situation.

Wir sind in den Jahren vorher einige 3 Tagestouren mit Etappen bis 90km in flacheren Gefilden gefahren, um haben dabei gesehen, was die Kinder leisten können. Ausschlaggebend war dann für mich eine Tour im Bayerischen Wald auf den Arber an Pfingsten, bei der meine Kids relativ problemlos 1400Hm weggesteckt haben. Dabei kam die Idee über die Alpen zu fahren, die wir dann drei Monate später auf einer einfachen, kinderfreundlichen und flexiblen Route realisiert haben. In den letzten Wochen vor Start sind wir zwei bis dreimal pro Woche wenigesten 25km gefahren und in der Vorwoche zweimal 70km an zwei aufeinanderfolgenden Tagen.

Was ich vorher schwieriger eingeschätzt hatte, waren Probleme an der Sitzfläche ;-). Hier haben wir mit Assos Gesäßcreme sehr gute Erfahrungen gemacht, die wir vorsorglich verwendet haben. Ob es ganz ohne oder einer anderen Marke auch gegangen wäre weiß ich nicht, aber 1 Dose reicht für die ganze Familie (wir hatten drei im gepäck ;-) ). Das würde ich wieder investieren.

Womit wir großes Glück hatten, war das Wetter. Einfach perfekt. Bei Regen geben Kinder sicher eher auf als Erwachsene, vor allem weil es zu teuer ist die Kids mit GoreBikeWear auszurüsten. Meine Tochter ist mit einem !450€! Rad und Tchibo Klamotten unterwegs gewesen. Sie hatte das schwerste Rad von allen :o, was ihr auch mal aufgefallen ist, als sie mein XXXL Rad geschoben hat :D.

Interessanterweise waren wir direkt nach der TA noch in der Schweiz und hatten die Räder am Auto natürlich noch dabei. Und dort wollten die Kinder sofort wieder Radfahren, ein Zeichen, dass es Ihnen wohl nicht zu viel geworden ist.

Uli
 
Zuletzt bearbeitet:
Da ich auch nur darauf warte, dass meine Tochter (leider erst 6 J. :heul:) soweit ist und ich mir auch schon ständig mögliche Strecken für ihr "erstes Mal" überlege, kann ich dich gut verstehen, dass du gern mit deinem Sohn zu einem Alpencross aufbrechen möchtest.
Eine Überlegung, wie man sowas möglichst flexibel gestalten könnte, wäre die Option, sich zwischenzeitlich öffentlicher Verkehrsmittel bedienen zu können. Die Schweiz (z.B. das Engadin) oder auch das Vinschgau bieten mit der Rhätischen bzw. der Vinschger Bahn diese Optionen. Es muss beim ersten Mal ja auch nicht gleich hochalpin und lange Anstiege über 1.000hm sein. Die Via Claudia, die man ja nicht zwingend in D beginnen muss, sollte doch für einen 9-jährigen machbar sein.

Eine weitere Idee wäre die Strecke Scuol - Passo da Costainas - Sta. Maria - Dös Radond - Lago di Cancano (Hüttenübernachtung möglich) - Arnoga - Passo Viola (Hüttenübernachtung möglich) - Poschiavo - Rhätische Bahn - Bernina-Pass (Hüttenübernachtung möglich) - Pontresina - S-chanf (Hüttenübernachtung möglich) - Scuol
Sind in Summe 4.500hm und 240km.
Lässt sich sehr gut auf 4, 5, 6 oder mehr Tage verteilen, bietet tolle Landschaften, Gletscher hautnah, flowige und nicht zu schwere Trails und z.T. die Option, in die Rhätische Bahn einzusteigen. Die Hälfte des Anstiegs von Scuol zum Costainas könnte man im Postbus fahren (oder zwischendurch einsteigen), von Sta. Maria Richtung Dös Radond/Val Mora gäbe es einen Shuttle-Service vom Stelvio-Bikehotel, das Hotel Arnoga bringt dich auf Wunsch ein Stück Richtung Passo Viola und ab Poschiavo kann man jederzeit in die Rhätische Bahn einsteigen.

Ride On!
Stefan
 
die Option, sich zwischenzeitlich öffentlicher Verkehrsmittel bedienen zu können.

Ja diese Option hatte meine Route auch, da man nicht die Wald/Moorroute über Schwarzensee nach Nauders nehmen muss, sondern notfalls die Landstraße mit dem Postbus fahren könnte. Aber: Meine beiden Kinder wollten keinesfalls Busse nutzen, weil sie schon in ihren jungen Jahren dadurch "ihre (Mini-)TA" entwertet gesehen hätten.
Es ging sogar soweit, dass mein Sohn das einzige Mal auf der Tour den Tränen nahe war, nur weil ich ihn am Molveno See auch mit langem Arm einen nett gemeinten kräftigen Schubs gegeben habe. Dieses "jetzt bin ich es nicht mehr selbst gefahren" konnten wir nur "heilen" indem er mich 50m geschoben hat :daumen:. Erst dann war die Welt wieder in Ordnung. Auch alle Schiebe und vor allem die (kurzen) Tragepassagen hat er trotz Wunden im Bein von den Tretern immer selbst absolvieren wollen.

Den zweiten gravierenden Fehler habe ich beim Übergang am Tennosee gemacht, der bei meiner Route recht abgelegen läuft und selbt mit GPS Orientierungfragen offen ließ. Plötzlich und unvermittelt habe ich den Garadasee tief unter uns liegen sehen und - ich als erster und nicht die Kinder. Ich hätte sie hier bewusst vorfahren lassen sollen. Ein Eis in Arco hat die Sache dann wieder halbwegs ins Lot gebracht.
Uli
 
Wichtig ist in meinen Augen dass neben planerischer Flexibilität (notfalls eine Etappe teilen, ohne dass die Zeit wegläuft) das Kind kein Gepäck hat (mein Sohn mit 12 musste schon was nehmen, meine Tochter mit 10 war gepäckfrei) und die Erwachsenen über entsprechende Kraftüberschüsse verfügen. Ich habe zwar keine Hundeleine genommen (interessante Idee) war aber mit 198cm und entsprechender Armreichweite problemlos in der Lage am Ende einer 70km Etappe vor einem Hubbel mal etwas Schwung an meine Tochter rüberzureichen. Dabei wirkte der psychologische Effekt als "Team" unterwegs zu sein mehr als die tatsächliche Kraftübertragung. Der "Urlaub" wird insgesamt sehr intensiv und bringt dich deinen Kindern näher, weil man 1 Woche wirklich den ganzen Tag zusammen verbringt und das in einer extremen Situation.

Wir sind in den Jahren vorher einige 3 Tagestouren mit Etappen bis 90km in flacheren Gefilden gefahren, um haben dabei gesehen, was die Kinder leisten können. Ausschlaggebend war dann für mich eine Tour im Bayerischen Wald auf den Arber an Pfingsten, bei der meine Kids relativ problemlos 1400Hm weggesteckt haben. Dabei kam die Idee über die Alpen zu fahren, die wir dann drei Monate später auf einer einfachen, kinderfreundlichen und flexiblen Route realisiert haben. In den letzten Wochen vor Start sind wir zwei bis dreimal pro Woche wenigesten 25km gefahren und in der Vorwoche zweimal 70km an zwei aufeinanderfolgenden Tagen.

Was ich vorher schwieriger eingeschätzt hatte, waren Probleme an der Sitzfläche ;-). Hier haben wir mit Assos Gesäßcreme sehr gute Erfahrungen gemacht, die wir vorsorglich verwendet haben. Ob es ganz ohne oder einer anderen Marke auch gegangen wäre weiß ich nicht, aber 1 Dose reicht für die ganze Familie (wir hatten drei im gepäck ;-) ). Das würde ich wieder investieren.

Womit wir großes Glück hatten, war das Wetter. Einfach perfekt. Bei Regen geben Kinder sicher eher auf als Erwachsene, vor allem weil es zu teuer ist die Kids mit GoreBikeWear auszurüsten. Meine Tochter ist mit einem !450€! Rad und Tchibo Klamotten unterwegs gewesen. Sie hatte das schwerste Rad von allen :o, was ihr auch mal aufgefallen ist, als sie mein XXXL Rad geschoben hat :D.

Interessanterweise waren wir direkt nach der TA noch in der Schweiz und hatten die Räder am Auto natürlich noch dabei. Und dort wollten die Kinder sofort wieder Radfahren, ein Zeichen, dass es Ihnen wohl nicht zu viel geworden ist.

Uli

Spiegelt genau meine eigene Erfahrung wieder :daumen:
Kaum zurück am Hotel kam jeden Tag die Frage: Fahren wir morgen auch wieder soviel schöne Trails.......
Er hat aber ein schönes leichtes 26" MTB mit 9,9 kg und wenn der Papa in der Abfahrt mal wieder etwas gestrauchelt hat kam vor versammelter Manschaft der Spruch: "Oh Papa, das ist ja peinlich".
 
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