"Kleines" Speedhub Problem....

Ob eines der beiden Rädchen im Kettenspanner fix ist oder nicht, spielt keine Rolle, solange das andere beweglich ist.

Ohne Kettenspanner oder mit statischem Kettenspanner kann sich beim Rückwärtskurbeln oben vor dem Ritzel keine Kette ansammeln - wo sollte diese Ansammlung herkommen? Es gibt ohne Kettenspanner ja keine "vorrätige" Kettenlänge. Wenn also sich die Kette oben rückwärts bewegt, dann nur dann, wenn sich die Kette unten vorwärts bewegt. Unten kann sich die Kette aber nur vorwärts bewegen, wenn Kette um die Achse nachgegeben wird, sprich, wenn sie sich ums Ritzel bewegt. Ums Ritzel bewegen kann sich die Kette aber nur, wenn sich die Kette oben rückwärts bewegt.
Ohne Kettenspanner bewegt sich also entweder die gesamte Kette gleichzeitig oder aber überhaupt nicht.

Anders mit dynamischem Kettenspanner: bewegt sich die Kette oben, muß sich auch das vordere Blatt bewegen und somit auch der untere Teil der Kette.
Bewegt sich aber in diesem Fall der untere Kettenteil, gibt es zwei Möglichkeiten:
1.) Die Kette bewegt sich durch den Kettenspanner und damit auch um das Ritzel ==> kein Problem.
2.) Es bewegt sich der Kettenspanner und gibt somit ein Stück Kette nach. Dieses Stück Kette kann sich dann oben vor dem Ritzel ansammeln.
 
Hi Leute,

hatte am Anfang (Winter 00/01) auch Probleme beim mit der Kette beim rückwärts Treten Abspringen und so.

Letzte Woche habe ich dann nochmal alle Gänge rückwärts ausprobiert. Kette lief wie bei einer Kettenschaltung.

Aussen Temp. -5 Cels. Ganzjahresöl.

Herbst 2003 habe ich auf Scheibenbremse umrüsten lassen. Rohloff hatte dann die neuen "Leichtlaufdichtungen" montiert.

Vieleicht gibt sich euer Problem mit der Zeit.

Ach ja fahre am Fully die Rohloff Kettenführung und hatte keine abfallende Kette mehr.

Ciao OldSchool
 
MudGuard schrieb:
Ohne Kettenspanner bewegt sich also entweder die gesamte Kette gleichzeitig oder aber überhaupt nicht.

Danke @MudGuard hat mir gut geholfen einiges besser zu verstehen. Aber ich denke der oben zitierte Satz stimmt nur bei 99%, denn das die Kette an einem Rohloffausfallende ohne Kettenspanner deswegen gefahren werden kann ist richtig. Aber ich denke ein Restrisiko bleibt, bei Dreck und ähnlichen, das es trotzdem zu einem Stau oder Abwurf kommen kann. das Prinzip hinten sollte man ja auch auf das vordere Ritzel anwenden können. Exakt nach deiner Erklärung bräuchte man also vorn auch keine Kettenführung, da ja die Kette sich immer gleichmässig um das Ritzel bewegt. Wir wissen aber alle zugut das die Kette gerade vorn ohne Kettenführung schnell mal ihren Platz verlässt.

Grüsse
Ste
 
Hi oxoxo,

die Erklärung ist genau die selbe. Stramme Kette--> nicht genug freie Kette zum abspringen.

Erinnere Dich an die Kinderzeit. Da gab es auch nur Singlespeeder, wie man das heute neudeutsch nennt. Früher hiess das Klapprad :D . Da ist die Kette auch nur runter, wenn sie nicht ordentlich gespannt war. Auch bei der steilen Wiese hinter der Kirche (das heisst heute Downhill...) ist die Kette draufgeblieben. Nur die vordere Manteldruckbremse und der Rücktritt waren selbst für 8jährige unterdimensioniert :lol: .

Ich muss erst noch ein Kinderbett bauen, dann kann ich am Ritzelführungsprojekt weiterarbeiten. Titan für den äusseren Ring habe ich schon besorgt, ist im Anmarsch. Traust Du Dir eine Montage zu, alter Zehndäumler ;)?

Grüsse
"hans-albert"
 
oxoxo schrieb:
Aber ich denke ein Restrisiko bleibt, bei Dreck und ähnlichen, das es trotzdem zu einem Stau oder Abwurf kommen kann.

Wo soll das gestaute Kettenstück herkommen, wenn kein Kettenspanner vorhanden ist?
Wenn in diesem Fall (also Kette geht nur um Kettenblatt und Ritzel) genügend Kette für einen Stau übrig ist, ist die Kettenspannung viel zu gering.
 
hans-albert schrieb:
Hi oxoxo,

die Erklärung ist genau die selbe. Stramme Kette--> nicht genug freie Kette zum abspringen.

Erinnere Dich an die Kinderzeit. Da gab es auch nur Singlespeeder, wie man das heute neudeutsch nennt. Früher hiess das Klapprad :D . Da ist die Kette auch nur runter, wenn sie nicht ordentlich gespannt war. Auch bei der steilen Wiese hinter der Kirche (das heisst heute Downhill...) ist die Kette draufgeblieben. Nur die vordere Manteldruckbremse und der Rücktritt waren selbst für 8jährige unterdimensioniert :lol: .

ja Manteldruckbremse, war ne feine Sache. Das wir überhaupt noch leben, wenn man dran denkt, mit was für Bremssystem etc. damals unterwegs waren. :) Ich weiss nur das Manteldruckbremse immer da vorn irgendwie rumschlapperte, meine Oma ist damit sogar 20% Gefälle jeden Tag runtergerauscht. Also ne waschechte Downhillerrin ohne wirklich funktinierende Bremse. Das soll mal heute jemand nach machen. ;)

hans-albert schrieb:
Ich muss erst noch ein Kinderbett bauen, dann kann ich am Ritzelführungsprojekt weiterarbeiten. Titan für den äusseren Ring habe ich schon besorgt, ist im Anmarsch. Traust Du Dir eine Montage zu, alter Zehndäumler ;)?

aha Kinderbett, bedeutet das Zuwachs oder nur Umbau? Ich muss dieses Jahr noch ein Kinderhochbett montieren. Dafür graut es mir als Zehndäumler schon :lol: .
Willst du etwa das Ritzelführungsprojekt in Serie gehen lassen? Wenn ja dann bekomme ich das sicherlich hin, musste ja die DH Rohloff Kettenführung auch montieren und ein Ritzelabnehmer habe ich also schon mal benutzt. Einzige Gefahr bestände also am Ende den Kettenspanner zu überspannen ;)


Grüsse
Ste
 
Hi oxoxo,

bei mir auch Hochbett. Kaufen ist doppelt so teuer wie bauen, also los.

Kettenführung; wenn, dann nich kleinserie, sondern kleinstserie. Das Material sollte für zwei langen. Aber nicht drängeln, ja?

Grüsse
"hans-albert"
 
Erstmal ein kurzes Hallo,

mir sprang leider auch immer mal wieder die Kette ab. Nach diversen Versuchen mit Rohloff DH-Kettenspanner und Rohloff Kettenführung vorn, bin ich nun wieder bei dem normalen CC-Kettenspanner (wg. Montagefreundlichkeit) zuzüglich der DH-Kettenführung hinten (ohne der Vorderen!) und eines kleinen Führungsbleches (siehe Anhang) gelandet. Das Abspringen der Kette wird so sehr zuverlässig verhindert. Den eigentlichen Grund meines Postings ist aber ein anderer. Als „alter Hase“ sieht man oft den Wald vor lauter Bäumen nicht. Tut euch den Gefallen und sprüht bei jeder Kettenpflege einen Hauch von Brunox auf den Simmerring hinter dem Ritzel – bei mir half es extrem. Gerade bei so jungen Naben wie bei der von „T.R.“ dürfte diese Zusatzschmierung einer Wunderheilung gleichkommen. Durch das Ölen gleitet der Simmering erheblich leichter über seine Dichtfläche, was ja gerade bei stehender Kette die Arbeit des Kettenspanners erleichtert und somit den Durchhang der Kette auf der oberen Linie deutlich minimiert. Dies zeigt sich in einem sehr reduzierten Mitdrehen der Kurbel. Während man bei flotter Fahrt auf den Pedalen steht bzw. die Kettebewegung stoppt oder gar rückwärts kurbelt (aus welchen Gründen auch immer), dreht sich der Simmering deutlich schneller nach hinten über seine Auflage als in der kleinsten/grössten Unter-/Übersetzung nach vorn. Die verminderte Reibung führt sogar rein subjektiv zu einem leichteren Tritt im Allgemeinen, aber das fällt unter Vodoo. ;-)

Viele werden es wohl gewusst haben, aber grad für die Neuen sei es halt hier mal expliziet gesagt.

Grüsse Wablonsky
 

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