Springende Kette als ewiges Problem?

Warum die Rohlofflehre ich sage mal diplomatisch suboptimal ist wurde schon mehrfach diskutiert. Die Rohlofflehre kann das Rollenspiel nicht ausschließen und "schätzt" den Kettenverschleiß aus der Kettenlängung und dem Rollenspiel. Für den Verschleiß der Kette ist ausschließlich die Abnutzung an den Bolzen (Kettenlängung) relevant. Die Rohlofflehre liefert nur dann plausible Werte, wenn das von Rohloff angenommene Rollenspiel mit der zu "lehrenden" Kette übereinstimmt, und das ist sehr unwahrscheinlich.
Gerade bei 12-fach SRAM mit den größeren Rollen liefert die Rohlofflehre ein komplett falsches Bild. Wenn die Lehre durchfällt ist der reale Verschleiß schon deutlich höher und die Kassette schon durch. Wer 12-fach SRAM mit Rohlofflehre oder vergleichbaren lehrt, kann es gleich sein lassen 😉.
 
Warum die Rohlofflehre ich sage mal diplomatisch suboptimal ist wurde schon mehrfach diskutiert. Die Rohlofflehre kann das Rollenspiel nicht ausschließen und "schätzt" den Kettenverschleiß aus der Kettenlängung und dem Rollenspiel. Für den Verschleiß der Kette ist ausschließlich die Abnutzung an den Bolzen (Kettenlängung) relevant. Die Rohlofflehre liefert nur dann plausible Werte, wenn das von Rohloff angenommene Rollenspiel mit der zu "lehrenden" Kette übereinstimmt, und das ist sehr unwahrscheinlich.
Gerade bei 12-fach SRAM mit den größeren Rollen liefert die Rohlofflehre ein komplett falsches Bild. Wenn die Lehre durchfällt ist der reale Verschleiß schon deutlich höher und die Kassette schon durch. Wer 12-fach SRAM mit Rohlofflehre oder vergleichbaren lehrt, kann es gleich sein lassen 😉.
wer erst wechselt wenn die Lehre durchfällt ist selber schuld. PS auch das Rollenspiel spielt bei dem Verschleiss der Ritzel/ Kettenblätter eine Rolle. Ich habe früher immer mit Messschieber überprüft und nie die Ritzel zu stark verschlissen, obwohl man auch damit das Rollenspiel mit misst. Man muss nur die Grenze richtig setzen.
 
PS auch das Rollenspiel spielt bei dem Verschleiss der Ritzel/ Kettenblätter eine Rolle.
Nein tut es nicht. Das Rollenspiel ändert die Teilung der Kette nicht. Nur der Verschleiß an den Bolzen durch die Innenlaschen verändert die Teilung der Kette (macht diese länger).
Mit dem Durchfallen bei Rohloff ist ja die 0,5 oder 0,7 % Längung gemeint, die in Realität dann bei SRAM 12-fach Ketten deutlich drüber liegt. Die Lehre taucht nicht mal ansatzweise ein, obwohl die 12-fach SRAM Kette schon so verschlissen ist, dass die Kassette und Kettenblätter keine wirklich neue Kette mehr vertragen.
PS: aufgrund des größeren Rollenspiels von Shimanoketten signalisiert die Rohlofflehre eine tauschreife Kette, obwohl die Kette noch wirklich gut ist.
PPS: nutzt man einen Messschieber und misst zum Beispiel 10 Kettenglieder, macht man den gleichen Fehler wie die Rohlofflehre
 
Durchfallen bei Rohloff ist ja die 0,5 oder 0,7 % Längung gemeint,
Wie bist du da eigentlich drauf gekommen? Ich habe dies durch "fail and error" gemerkt, dass da irgendwas nicht passt und mich geärgert. Aber der Grund was/warum nicht passt, habe ich nicht verstanden. Jetzt schon. Danke!
 
Der Rohloff Caliber ist eine "Uralt" Kettenlehre. Rohloff ist bekannt für ihre famosen Nabenschaltungen (Speedhub 14), die naturgemäß mit einer einfach Kette gefahren werden. Darauf ist die Lehre abgestimmt. Man fährt dann stumpf bis zur 0,075 mm (circa 0,5 %), dreht das Ritzel hinten (ist meist ein Wenderitzel) und dann bis zum bitteren Ende oder der Verstellbereich des Ausfallendes reicht nicht mehr aus. Für diesen speziellen Fall ist das optimal.
Ansonsten halt das Shimano Tool oder die ähnlich funktionierenden Lehren von Pedros etc., die die Kette so spannen, dass das Rollenspiel keine Rolle spielt.
Alternativ funktioniert ein Messschieber, wenn man so misst, dass das Rollenspiel keine Rolle spielt. Mache ich auch. Ich nehme zwei Messwerte (einmal 10 Kettenglieder und einmal 20 Kettenglieder) und bilde daraus die Differenz. Damit nimmt man das Rollenspiel aus der Messung, da dies vereinfacht gesagt bei 10 und 20 Kettengliedern den identischen Messfehler produziert. Jetzt bitte nicht damit kommen, dass das Rollenspiel von Rolle zu Rolle verschieden sein könnte. Das ist sicherlich auch so, spielt aber bei der Anwendung keine Rolle (man kann es auch übertreiben 😀).
 
Nein tut es nicht. Das Rollenspiel ändert die Teilung der Kette nicht. Nur der Verschleiß an den Bolzen durch die Innenlaschen verändert die Teilung der Kette (macht diese länger).
Mit dem Durchfallen bei Rohloff ist ja die 0,5 oder 0,7 % Längung gemeint, die in Realität dann bei SRAM 12-fach Ketten deutlich drüber liegt. Die Lehre taucht nicht mal ansatzweise ein, obwohl die 12-fach SRAM Kette schon so verschlissen ist, dass die Kassette und Kettenblätter keine wirklich neue Kette mehr vertragen.
PS: aufgrund des größeren Rollenspiels von Shimanoketten signalisiert die Rohlofflehre eine tauschreife Kette, obwohl die Kette noch wirklich gut ist.
PPS: nutzt man einen Messschieber und misst zum Beispiel 10 Kettenglieder, macht man den gleichen Fehler wie die Rohlofflehre
wenn zwei Rollen verschlissen sind ändert sich also der Abstand unter Last zwischen diesen Rollen nicht?
 
wenn zwei Rollen verschlissen sind ändert sich also der Abstand unter Last zwischen diesen Rollen nicht?
Nein. Da die Last in die gleiche Richtung geht. Wenn die Rollen in das Ritzel oder Kettenblatt greifen werden sie in die gleiche Richtung geschoben. Also entweder alle Rollen nach Rechts oder alle Rollen nach Links. Demzufolge bleibt der Abstand zwischen den Rollen konstant, egal wie groß das Rollenspiel ist. Das entscheidende ist der Abstand der Bolzen und der bleibt gleich, egal wie groß das Rollenspiel ist. Einzige Ausnahme wäre, wenn die Rollen unterschiedlich verschlissen wären.
 
Für einen Riemen brauchts eine Vorrichtung zum Spannen. Und Riemenräder.
Du brauchst ein Verxchleißlit, Kette, Kassette.
Stelle zur Sicherheit noch Bilder ein. Wenn es nur einen oder zwei Gänge betrifft und nur unter Last auftritt, liegts an Verschleiß.

Ich rate dir vom Riemenumbau ab. Ein Riemen kann eine langlaufende Lösung sein, aber:
Wenn sich Steinchen fangen drücks die durch => Riemen kaputt. Und Riemen sich teuer.
Du hast noch etwas vergessen: Für einen Riemenantrieb braucht man auch einen Rahmen, der sich am Hinterbau öffnen läßt.

Oder gibt es inzwischen sogar Riemen mit Schloß??
 
Da braucht es halt geeignetes Werkzeug 😉. Eine Flex ist da hilfreich. Danach mit Panzerband den Rahmen wieder verschliessen. Ich glaube das ist eine Marktlücke ...
 
Oder gibt es inzwischen sogar Riemen mit Schloß??
Im Prinzip, ja.
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nie länger als 5000km gehalten, bei mir im Ganzjahresbetrieb.
meinst du Haltbarkeit des ganzen Antriebes oder nur die Kette?
Bei 5000 km ist die Kette natürlich ausgenudelt/ hat Spiel- egal wie teuer die war.
Aber der Sinn des rotierenden Kettenwechsels ist ja, dass du "Beispiel: 3 Ketten x 3 mal 1.000 km den Antrieb auf etwa 10.000 km bringst" . Bei den 12 x Cassetten die über 100 Eu kosten und dem Kettenblatt, das auch 50 Eu+ kostet, ist das schon ein Kostenfaktor bei Vielfahrern.
Früher waren die Kosten ja deutlich niedriger. da hat das keine so große Rolle gespielt.
 
Riemen ist super - völlig problemlos und wartungsfrei (Gates).

Ist halt sehr teuer und auch sehr ineffizient (va auch wegen der Fettgeschmierten Nabenschaltung). Man ist deutlich langsamer als mit Kette unterwegs.
 
Wenn du Pech hast, fängt sich ein kleiner spitzer Stein, den es dann nach mehreren umdrehungen durchdrückt. Der Riemen hat dann ein Loch.
Abrisse von Stegen sind auch nicht selten. Das Non Plus Ultra ist das auch nicht. Du sparst dir halt die Kettenpflege.
Beim Treten merkst du schon dass es Gummi ist.
 
Durch die Gates Carbon verstärkten Riemen kommt kein Stein durch und Stegabrisse hatte ich in 8 Jahren auch nie…
Beim Treten merkst du schon dass es Gummi ist.

Keine Ahnung was für ein System du gefahren bist, aber es war sicher nicht von Gates oder Conti.

Die Riemen sind extrem steif und haben keinerlei Gummi-Gefühl.
 
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