Kleinste(s) Ritzel regelmäßig wechseln

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Guten Abend werte Forumsmitglieder,

da ich, was mich wunder nimmt, im weltweiten Netz nichts Passendes gefunden habe, stelle ich meine Frage nun hier: Eine Frau, zwei Kinder und eine sozialversicherungspflichtige Anstellung sind die Ursache dafür, dass meine Mountainbiketouren praktisch nur noch aus der Fahrt zur Arbeit, und natürlich zurück, bestehen. Auf dem Hinweg fahre ich die ersten 12 km, praktisch ohne Höhenmeter zu überwinden, auf einem Radweg. Dann brause ich, was man früh um acht eben brausen nennen kann, 12 km durch's hügelige Gelände. Auf dem Rückweg fahre ich dann schnurstracks 18 km auf eben jenem Radweg zurück nach Hause, ebenfalls wieder fast ohne Höhenmeter. Fast 3/4 der Strecke rolle ich also auf dem Radweg und davon praktisch die gesamte Strecke im höchsten Gang. Na gut, im Winter mit 2 x Hans Dampf war es nur der zweithöchste Gang, höhö.

Nach jeweils etwa 2.000 km sind dann regelmäßig die beiden kleinen Ritzel durch. Kassette, Kette und nötigenfalls Kettenblätter zu tauschen, obwohl nur elf, beziehungsweise 13 Zähne spitz sind, ruft dann genauso regelmäßig Unmut hervor.

Deshalb die nach ausschweifender Vorrede nun knapp gestellte Frage: Hat jemand Erfahrung damit, regelmäßig die beiden kleinsten Ritzel zu wechseln, welche ja durchaus günstig zu haben sind, um so die Laufleistung des Antriebes zu steigern?

Ich wünsche den Lesern und somit potentiellen Antwortgebern dieses Threads eine unverdrießliche Arbeitswoche,
Martin
 
Wenn es wirklich nur "diese 2 Ritzel" sind, kannst du versuchen a) die natürlich zu tauschen, geht b) sinnvoller, so das in die sonstige Auslegung passt, das Kettenblatt vergrößern, damit steigerst du die Lebensspanne von Ritzeln, Kette, Kettenblatt.
Merke: Je mehr Zähne im Eingriff sind, desto Lebensdauer.
 
Was für einen Antrieb hast du?
1x 2x oder 3x und welche Kettenblätter sind da verbaut.
Wie schon vorgeschlagen, an besten ein größeres Kettenblatt montieren. Dann fährst du nicht immer auf dem 11er Ritzel. Je größer Kettenblatt und Ritzel umso mehr Zähne sind im Eingriff und umso geringer ist der Verschleiß.
 
Die Methode, die Kette in regelmäßigen Abständen zu wechseln, ist mir im Internet immer wieder begegnet. Zusammen mit den beiden kleinen Ritzeln könnte das tatsächlich zum Erfolg führen. Aber es klingt so aufwändig. Da löse ich dann jedes Mal das Kettenschloss und mach ein neues dran, oder wie?

Die Überlegung, ein größeres Kettenblatt auf der, bei diesem Rad, 2x10-Schaltung zu verwenden, habe ich schon einige Male angestellt. Die Intention war dabei aber, eine noch größere Übersetzung zur Verfügung zu haben.

Kurz vor dem letzten Tausch des Antriebes am 3x9-Rad habe ich tatsächlich mal (ausschließlich) das kleinste Ritzel getauscht. Das brummte dann so ähnlich wie wenn die Hans Dampfs über den Asphalt holpern...
 
Ich fahre 3 Ketten im Wechsel, das Kettenschloss verwende ich solange bis es zu locker wird.
Ein Kettenschloss als Reserve beim Werkzeug. ;)
Das erhöht deutlich! die Laufleistungen von Ritzeln und Ketten.
Dazu habe ich mir eine kleine Tabelle gemacht.

Du fährst 9-fach XT? vielleicht habe ich noch ein paar kleine Ritzel übrig.
Bei mir verschleißen immer die mittleren.
 

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Ich fahre 3 Ketten im Wechsel, das Kettenschloss verwende ich solange bis es zu locker wird.
Genau so mache ich es auch. Dazu lege ich mir die erste Kette immer von Wippermann Connex zu (weil das Kettenschloss einzeln für 11fach 15 € kostet :eek:). Da gibt es dann ein geniales Kettenschloss, das man ungehemmt jeden Tag öffnen und wieder schließen kann. Das fahre ich dann einfach mit allen drei Ketten bis diese durch sind.
 
Weg von den kleinsten Ritzeln, zumindest bei dem Nutzungsgrad! Denn nutzen sich kleinere Ritzel nicht ohnehin auch noch schneller ab als größere? Von daher wäre ich auch für das größere Kettenblatt (42er oder 44er)...
 
Ich fahre 3 Ketten im Wechsel, das Kettenschloss verwende ich solange bis es zu locker wird.
Ein Kettenschloss als Reserve beim Werkzeug. ;)
Das erhöht deutlich! die Laufleistungen von Ritzeln und Ketten.
Dazu habe ich mir eine kleine Tabelle gemacht.

Du fährst 9-fach XT? vielleicht habe ich noch ein paar kleine Ritzel übrig.
Bei mir verschleißen immer die mittleren.

Das heißt du fährst ca 8000km mit 3 Ketten die dann fertig sind !?
Das kommt wie bei mir hin,wobei ich nach Erneuerung des Antriebes,also Kettenblatt,Kasette und Ritzel nach je 2500km die Kette zweimal wechsel und die dritte solange fahre bis es buchstäblich im System kracht,und der Antrieb wieder komplett erneut wird.
Alles SLX 3X9 und Alljahresbelastung !
 
Nun sind einige Wochen vergangen, zwischendurch befand ich mich auf einer längeren privaten Reise (was nicht heißen soll, dass ich im Knast war, lol). Trotzdem möchte ich, für alle Nachfolgenden, die auf der Suche im Internet auf diesen Thread stoßen, drei Punkte ansprechen:
  1. Letzte Woche habe ich versucht, zwei 11er-Ritzel auf die Kassette zu bringen. Dann hätte ich auf dem Hinweg zur Arbeit das äußerste Ritzel genutzt und auf dem Rückweg das innere. Somit hätte sich die Reichweite mit einer Antriebsausrüstung praktisch verdoppeln können. Allerdings sind die Nuten am kleinsten Ritzel nicht durchgängig, ganz außen hat es einen durchgehenden Ring. Auf dem ersten Foto ist das ganz gut zu erkennen. Ohne Bastelei, für welche mir das passende Werkzeug fehlt, klappt das also nicht.
  2. Bisher hatte ich ein 36er Kettenblatt als großes Kettenblatt vorn dran. Laut Umwerfer darf das größte Kettenblatt 38 Zähne haben. Ein entsprechendes Kettenblatt habe ich gerade drangeschraubt, das scheint zu passen. Allerdings sind die Möglichkeiten zur Testfahrt innerhalb der Wohnung begrenzt... Eventuell führt das dazu, dass ich zukünftig öfter das zweite Ritzel nutze und somit das kleinste schone. Oder ich fahre in Zukunft noch schneller als bisher und mach mir die Knie mit der noch größeren Übersetzung kaputt. Nebenbei ist mir bei der Bastelei aufgefallen, dass das kleine Kettenblatt schon wieder dran ist. Auf dem zweiten Foto ist die jetzige Situation zu sehen.
  3. Seit der Diskussion hier spiele ich mit dem Gedanken, mir ein Zweigang-Rennrad anzuschaffen. Dies könnte ich dann nutzen, wenn ich früh mit dem Auto zur Arbeit fahre und abends auf dem Rad zurück. Am darauffolgenden Tag könnte ich dann früh mit dem MTB zur Arbeit durch's Gemüse fahren. Hier habe ich ein Rad gefunden, das genau meinen Vorstellungen entspricht: https://www.cycles-for-heroes.com/produkt/fixie-inc-floater-twospeed-race-black/ Allerdings muss ich acht Jahre ansetzen, damit sich der Kaufpreis durch die Ersparnis an Antriebsteilen amortisiert...:p


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Nun sind einige Wochen vergangen, zwischendurch befand ich mich auf einer längeren privaten Reise (was nicht heißen soll, dass ich im Knast war, lol). Trotzdem möchte ich, für alle Nachfolgenden, die auf der Suche im Internet auf diesen Thread stoßen, drei Punkte ansprechen:
  1. Letzte Woche habe ich versucht, zwei 11er-Ritzel auf die Kassette zu bringen. Dann hätte ich auf dem Hinweg zur Arbeit das äußerste Ritzel genutzt und auf dem Rückweg das innere. Somit hätte sich die Reichweite mit einer Antriebsausrüstung praktisch verdoppeln können. Allerdings sind die Nuten am kleinsten Ritzel nicht durchgängig, ganz außen hat es einen durchgehenden Ring. Auf dem ersten Foto ist das ganz gut zu erkennen. Ohne Bastelei, für welche mir das passende Werkzeug fehlt, klappt das also nicht.
  2. Bisher hatte ich ein 36er Kettenblatt als großes Kettenblatt vorn dran. Laut Umwerfer darf das größte Kettenblatt 38 Zähne haben. Ein entsprechendes Kettenblatt habe ich gerade drangeschraubt, das scheint zu passen. Allerdings sind die Möglichkeiten zur Testfahrt innerhalb der Wohnung begrenzt... Eventuell führt das dazu, dass ich zukünftig öfter das zweite Ritzel nutze und somit das kleinste schone. Oder ich fahre in Zukunft noch schneller als bisher und mach mir die Knie mit der noch größeren Übersetzung kaputt. Nebenbei ist mir bei der Bastelei aufgefallen, dass das kleine Kettenblatt schon wieder dran ist. Auf dem zweiten Foto ist die jetzige Situation zu sehen.
  3. Seit der Diskussion hier spiele ich mit dem Gedanken, mir ein Zweigang-Rennrad anzuschaffen. Dies könnte ich dann nutzen, wenn ich früh mit dem Auto zur Arbeit fahre und abends auf dem Rad zurück. Am darauffolgenden Tag könnte ich dann früh mit dem MTB zur Arbeit durch's Gemüse fahren. Hier habe ich ein Rad gefunden, das genau meinen Vorstellungen entspricht: https://www.cycles-for-heroes.com/produkt/fixie-inc-floater-twospeed-race-black/ Allerdings muss ich acht Jahre ansetzen, damit sich der Kaufpreis durch die Ersparnis an Antriebsteilen amortisiert...:p


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So,wie das aussieht , bist du auf dem kleinen Kettenblatt NIE unterwegs, oder?
Wenn mit dem 36 er Kettenblatt schin wieder das 11er platt ist, hast du doch noch viel Luft nach oben sozusagen.
Würde vorne noch größer gehen, 40/42 oder so, den Umwerfer fest fixieren, als Kettenführung sozusagen, (schalten brauchst ja nicht vorne?).
Dann fährste hinten relativ mittig auf der Kassette, schätz ich mal...
(Bzw. hab ichs so gemacht, bei meinem "Dienstrad")
 
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