Das Hauptproblem, und das wurde noch gar nicht genannt, ist ja gar nicht nur wer wann mit welchem Verkehrsmittel kommt. Das ist, wie man sieht, ein ewig Diskussionsthema. Natürlich spielt das eine der Hauptrollen aber man einfach eins Bedenken.
Inzwischen gibt es ca. 14 Millionen Einwohner, die die Bayerischen Alpen innerhalb von 2 Stunden erreichen können (Studie BUND); Und früher wäre das nicht so wild gewesen, die hätten Urlaub gemacht. Jetzt ist es selbstverständlich, für einen Tagesausflug 2 Stunden einfach anzufahren. Egal wie stressig oder Stau es gibt. und Abends wieder heim. Zu tausenden.
Dazu die Worklife Balance, die es jedem einredet, jede Sekunde seines Lebens mit Aktivitäten zu füllen. Zu jeder Tages- und Nachtzeit, aber gut. Ist an sich jetzt erst einmal egal.
Es ist die schiere Masse.
wie oben geschildert, es waren mal hie und da so und wie viele Autos, jetzt sind es überproportional viel mehr. Und diese Masse steigt. und steigt. und steigt. Weiter. Man rechnet mit einem weiteren Zuzug in München, Speckgürtel und Oberland von bis zu 250.000 zusätzlich bis 2030.
Die wollen sich, man glaubt es kaum, auch erholen. Und es Immobilienprospekte (teils im Münchner Norden gesehen), die tatsächlich Walchenseebilder verwenden und den Leuten dieses Naherholungsgebiet gleich mit verkaufen. und die Leute das vielleicht auch so wahrnehmen. Und klar, Natur darf nichts kosten. und Freier Betretungsparagraph usw. usw. ;
Aber diese schiere Masse erdrückt Dörfer und Ausflugsziele nun mal. Egal ob viele von denen auch einkehren oder Übernachten. Und Tagesausflügler verursachen erst einmal mehr Verkehr, weil sie mind. zweimal am Tag unterwegs sind.
Und die Gäste kommen eben nicht nur aus München. Sondern aus dem gesamten Speckgürtel, aus Nürnberg, Allgäu, Tirol, und den Landkreisen im Voralpenland (die "quasi Einheimischen"), die, egal wo oder wie weit weg oder nah wohnen, alle Verkehr verursachen, wenn Sie kommen und Parken wollen. Und ja, der ÖPNV ist auch für diese Masse, die willig ist ohne Auto zu kommen, nicht ausgelegt. Wie auch. Und selbst wenn: Bei Regen stehen dann Dutzende Busse und Fahrer (die ohnehin schwer zu bekommen sind und inzwischen aus aller Welt rekrutiert werden müssen), rum. Das kann sich kein Unternehmen leisten, welches der RVO aktuell ist, bzw. der MVV wird.
Und am Beispiel Sonnenspitz in Kochel sieht man, was vermeintlich ökologisches Ausflüglern heißen kann. Tourenplaner bieten bewusst diese grün anzufahrenden Ziele an und dann kommen aber auch auf einmal mehrere Hundert Gäste auf einmal mit den Zügen, die dann alle die kleinen Pfade zu den früheren "Geheimtipps" zu Autobahnen treten. Schaut es euch selber an.
Es ist auch hier die Masse. Und die kommen eben schon nicht mit dem Auto.
Parken ist parken, kostet. Warum diskutieren. Und wenn man das zu teuer findet, kommt man eben vielleicht nicht mehr so oft. Wie gesagt, die Masse ist da und kommt. Das man einen vergrämen, aber es wird ggf. eh nicht auffallen.
Lösungen gibt es also eh nicht, vor allem nicht solange es eine Bundesstraße gibt, die dort hin- und durchführt. Das sind 50% vom Verkehr denke ich.
Auch wenn es 100 % unwahrscheinlich und unmöglich ist (die B11 ist offizielle Ausweichroute der B2), wäre die Zurückstufung auf Gemeindestraße; eine Seite zu machen. Einfahrt nur mit Bussen, oder so.
Schwierig. Aber so ist es bei allen Themen dieser Zeit die radikal betrachtet werden sollen oder müssen, aber wenn man es ernst meint, immer als Spinner betrachtet zu werden.
Wie soll diese schiere Masse gesteuert werden? Vor allem wenn Sie gar nicht gesteuert werden kann und will?
Wie sollen Einwohner damit umgehen? Die Kommunen, Dörfer?
Jeder ist willkommen, man teilt den Raum; Aber Respekt vor einander und vor allem der Natur, die inzwischen oft als Spielwiese und reine Nutzfläche benutzt wird, wäre erst einmal das wichtigste. Dann würde man nicht wild parken etc. Aus Respekt. und Rücksicht. Man würde keinen Müll da lassen. Aus Respekt. Und Rücksicht. Damit es so bleibt.
Die Masse und jeder Einzelne muss diesen Lebensraum und Naturraum, der Ihnen, der keinem gehört, schonen, respektieren, auf den Wegen bleiben und vielleicht nicht zu jeder Tageszeit, also Nachts) am Berg austoben. Und mit den Bikes. Tja. Um unnötige Diskussionen zu vermeiden, bleibe ich bei Respekt und Rücksicht auf Mensch, Natur und Tiere.
Schönen Tag euch allen und genießt das Wetter.