Kochen (Ausrüstung, Rezepte, Tricks usw.)

@quasinitro: Du hast bei deinen Selbstbaubrennern welche dabei mit irgend nem schwarzen Material als ringförmigem "Docht". Kannst Du dazu was sagen oder evtl ne Seite verlinken auf der ich mich dahingehend einlesen kann?

Jepp. Es handelt sich um Carbonfelt. Ich hatte es, als es noch nicht in D erhältlich war, direkt bei Tinny bestellt. Mittlerer Weile gibt es das Zeug auch bei Sack & Pack. Hintergrund: Das Fleece saugt den Spiritus durch den Kapillareffekt nach oben und verbrennt diesen erst dort. Durch die punktuellere Verbrennung kann der Spiritusverbrauch verringert werden.
 
Hab mal ein Video vom Lixada Holvergaser gemacht.
Es wird immer wieder bemängelt, dass man bei diesen Holvergaser dauern nachlegen muss.
Auch sieht man immer wieder wie "Tester" diesen Hobo falsch anzünden.
Ich zeige im Video mal wie ich das mache.

 
Verhält sich so ein Hobo, wie unten angehängt, genau so bzw. muss man den genau so anzünden / stapeln?
Habe damit bisher keine Erfahrung. Suche für die kommenden Touren etwas praktisches zum Kochen.

Bin für alle Tipps dankbar!
 

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Die bushbox besitze ich und empfinde sie als nette spielerei. Wenn es um das Kochen geht würde ich mir wohl die größere Variante zulegen. Bei der kleinen gibt es meiner Meinung ein paar "Unannehmlichkeiten". Der Zusammenbau/Auseinnaderbau ist etwas hackelig, da sich die Platten durche die Hitze leicht verformen. Wenn die Box schön verrust ist der Zusammenbauspaß auch eher begrenzt. Die Öffnung um Holz nachzulegen ist recht klein. Was das bikepacken direkt betrifft, habe ich die box einmal benutzt um sie testen.
 
Verhält sich so ein Hobo, wie unten angehängt, genau so bzw. muss man den genau so anzünden / stapeln?
Habe damit bisher keine Erfahrung. Suche für die kommenden Touren etwas praktisches zum Kochen.

Bin für alle Tipps dankbar!
Das ist kein Holzvergaser die Verbrennung läuft dort etwas anders ab. Im Prinzp kannst Du aber auch dort das Holz von oben anzünden. Macht man ja auch bei einem Lagerfeuer so.
 
Hatte die Bushbox auf der Messe mal in der Hand. Ist in der Tat ne Spielerei, zumindest was die ganz kleine betrifft. Zur Funktion kann ich nichts sagen, aber zumindest von der Größe her ist der Pocket Stove TI (http://www.backpackinglight.co.uk/wood-burning-stoves/RD107.html) vergleichbar, welchen ich mal in Benutzung hatte. Der Brennraum ist schlichtweg zu klein um dem Holz und den Gasen jeweils genug Raum für deren Zusammenspiel zu geben. Die Rauchentwicklung ist sehr groß, wenn man nicht ständig die optimale Holzmenge - d.h. nicht mehr wie die Hälfte in der Box - eingefüllt hat. Wenig zu wenig Holz drin ist, dann ist das ratzfatz runter gebrannt, ist zu viel drin dann hat das Teil wie Hölle gequalmt und gerußt, was sich dann beim auseinander bauen und verstauen nicht unbedingt positiv bemerkbar gemacht hat. Man ist quasi ständig am nachlegen und kontrollieren, was ich sehr stressig empfand. Bei den großen Busboxen ist die Verbrennung sicher etwas effizienter, aber an die saubere Verbrennung und den Komfort eines richtigen Holzvergaser kommt so ein zusammengestecktes Blechpussle nicht.

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Echt? Ich nicht... :ka:
Du kannst ein Lagerfeuer natürlich auch von unten anzünden.
Wenn Du aber ein Lagerfeuer haben möchtest was wenig qualmt und auch noch lange brennt, dann stapelst Du die dicken Äste unten auf und entzündest das Ganze oben mit dünnen Zweigen.
Mache ich auch bei meinem Kaminofen so.
 
Hatte die Bushbox auf der Messe mal in der Hand. Ist in der Tat ne Spielerei, zumindest was die ganz kleine betrifft...

Ok, ich kann deine Argumentation nachvollziehen, aber was ist mit Packmaß? So ein Holzvergaser ist ja schon recht klobig.

Im Grunde genommen suche ich einen guten Kocher, der Effizient ist, nicht zu Groß und sich auch ggf. mit dem benutzen lässt was die Natur hergibt. Daher fällt ein Gaskocher definitiv schonmal raus... (auch alle anderen Kocher wo man sperrige Flaschen oder Kartuschen hat)
 
Mein Lixada Holzvergaser lässt sich ineinander stapeln und passt genau in meinen Topf, insofern verschenke ich damit keinen Platz! :daumen:
 
Stimmt @the-andre - Packmaß ist ein Argument, wenn die Funktion damit einher geht. Leider ist das bei den kleinen Steckteilen nicht der Fall, also muß man bei einem gut funktionierendem Holzvergaser mit dem Packmas leben. Einen Tod muß man halt sterben ;- >

Daher hat @Bener schon irgendwie recht, auch wenn das Ganze etwas größer ausfällt. Um Das Gewicht im Rahmen zu halten, würde ich wohl - falls ich gerade bei längeren Touren mal wieder mit Holz kochen wollte - eine Kombination aus dem Wild Woodgas Stove und dem Evernew TI Non-Stick Pot 0,9L oder mit Luxus-Pfannenvariante dem Evernew TI Non-Stick Pot 0,9L DX2 zusammenstellen. Müßte man halt probieren, ob der Holzvergaser in den (die) Töpfe paßt.

A.G. der geringeren Rauchentwicklung und der Rußbildung an Topf und Holzvergaser, wäre es mir das Packmaß noch wert, wobei ich die Größe eines 0,9L Topfes auch nicht für sonderlich groß erachte. Wenn man mit meiner o.g. Kombination noch das Maximum an Gewicht raus holt - mit Rücksicht auf Non-Stick, gerade wenn man eben nicht nur Wasser heiß macht und wirklich kocht/brät - ist das Verhältnis weitestgehend in Ordnung.

OT: Funzt bei euch der Editor auch nicht? Bei mir sind alle Felder ganz klein und nicht zu bedienen (daher auch keine Verlinkungen). Nachträgliches bearbeiten eines Beitrages funzt auch nicht. Hmmm....

EDIT: Liegt an Firefox ;- (
 
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Suche für die kommenden Touren etwas praktisches zum Kochen.

Praktisch ist leider Gas oder Spiritus.
Gas noch eher als Spiritus.

Ich weiß nicht wieso man über dem Feuer kocht und sich dann über Ruß aufregt. Das gehört doch dazu.
Da wo ich übernachte ist Feuer meist eh verboten und selbst die Campingkocher sind eigentlich nicht erlaubt. Wenn ich dann einen Hobo raushole wird es kritisch.
 
Ne, ich bin mit Spiritus unterwegs.
Leiser als Gas und Geruchsärmer als Holz.

Für mich ist das perfekt.

2m Regel? :ka:
Hier gibt es nicht mal Berge, nur Sand. Kennst du ja auch jetzt ;)
 
@roundround Keine Frage - Spiritus ist auch seit Jahren mein absoluter Favorit. Leise säuselnd und sauber. Bei längeren Touren ohne Nachschubgarantie im Ausland sieht es dann anders aus und kalter Kaff schmeckt nun mal nicht ;- ]

Berge nicht, aber jede mind. 2m breite Sandwege. Hehe.

@Bener Meines Wissens brennt Alu auf offenem Feuer irgendwann durch oder wird zumindest spröde, was der Beschichtung und letztendlich dem Inhalt darin auch nicht zuträglich ist, weswegen die Bushcraft Gemeinde meistens mit Stahlgeschirr unterwegs ist...klär mich auf, falls ich falsch liege. Habe nur Titantöpfe in Verwendung und die sind d.b. sehr resistent.
 
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Meines Wissens brennt Alu auf offenem Feuer irgendwann durch oder wird zumindest spröde...

Aber es werden ja auch überall Alutöpfe angeboten / genutzt. Ich selber habe die auch schon otf auf dem Kocher verwendet. Ich frage mich wo dann genau der Unterschied zwischen einer Kocher-Gas-Flamme und einer Holz-Flamme sein soll?
 
Nuja, dazu sollten lieber erfahrene Nutzer was sagen - ich konnte ja schon mit Vermutungen und dusseligem Halbwissen glänzen ;- ]
 
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Naja, sooo erfahren bin ich auch nicht, kommt recht selten zum Einsatz, bislang allerdings ohne Probleme.

Weiterhin denke ich, dass das Alu nicht soo heiß wird, da es ja durch den zu kochenden Inhalt und auch durch die gute Wärmeleitfähigkeit ausreichend gekühklt wird?

Und selbst wenn der Topf mal die Grätsche macht, dann wird nachgekauft. Dann bin ich halt maximal einen Abend hungrig... :ka:
 
In der Schweiz kochen alle Jugendverbände (Pfadfinder, CVJM, etc.) seit Jahren mit Alukesseln auf offenem Feuer. Ich hab's zwar auch schon geschafft, eine Bierdose anzuzünden, aber Alu in vernünftiger Dicke hält schon was aus.

Was anderes: Ich habe mir letzten Sommer aus Energy-Drink-Dosen einen Kocher gebastelt und bin damit soweit zufrieden. Am Wochenende hatte ich ihn auch einer zweitägigen Skitour dabei und wollte damit Schnee schmelzen und allgemein kochen. Nun, das ging ziemlich in die Hose! Der Kocher wollte einfach nicht auf Temperatur kommen und so züngelte nur eine müde Flamme aus der Büchse. Wahrscheinlich hat er zu wenig Masse und kann sich so nicht richtig aufheizen und der kalten Umgebung trotzen. Vielleicht bauen die Schweden ihren Trangia darum so schwer, dass er auch bei Kälte funktioniert?

Hat jemand mit seinen Dosen-Eigenbauten auch schon solche Erfahrungen gemacht? Oder gegenteilige?
 
Danke! Zum Dosenbrenner kann ich wiederum was verwertbares beitragen ;- )

Es liegt in der Tat an den kalten Temperaturen, bei welchen Spiritus nicht so recht (zumindest anfangs) vergasen will und die Flammen nur träge aus den Jets züngeln. Dafür werden gerne Primer verwendet. Also eine Kleine Schale in welcher Spiritus den eigentlichen Spiritus im Stove vorheizt und das Problem weitestgehend minimiert. Sowas, aber ein einfacher Boden einer größeren Dose tut es auch. Bei dem 12-10 Stove ist der Primer quasi schon dran. Noch eine Möglichkeit wäre eine Schnur um den MYOG-Stove zu wickeln und zu verkleben (wie hier zu sehen), welche dann als Docht funktioniert und so ist der Primer immer dabei. Einfach vorher rundum die Schnur mit Spiritus betröpfeln, dann den Stove befüllen und anzünden. Der Rest passiert ganz von selbst ;- >
 
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Oder gegenteilige?

Klares Jain o_O



Hier ist mein Dosenkocher im Einsatz bei ca. -7°C. Problem war das Anzünden: das beliebte kleine BIG ist unaufgewärmt nutzlos, aber die guten alten Streichhölzer haben mich gerettet. Vorwärmen geht bei mir im oberen Rand. Einmal entzündet, brannte es dann im Windschutz ganz ordentlich. Die 0,5l Wasser kochten zwar nicht sprudelnd, aber es war heiß genug für so eine dicke Tütennudelmahlzeit mit langer Ziehzeit. Es war aber ein spezieller Spiritus, welcher mit irgendwelchen Beimengungen in CZ als Reiniger an Tankstellen verkauft wird. Leider bollert der Brenner dann so dolle los, dass meiner Vermutung nach der Topf die Hitze gar nicht so schnell aufnehmen kann.
Inzwischen ist der Windschutz Geschichte und ich stelle den Pott direkt auf den Brenner (Sideburner-Modus). Dazu muss dieser aber wirklich gut vorglühen. Es dauert länger, aber ich finde er ist auch sparsamer. Der Windschutz ist dann auch leichter, weil er ja nichts tragen muss.

Dosenbrenner (aus Red Bull Coladosen):



Frage in die Runde: wo bekommt man ein frosttaugliches leichtes Feuerzeug her?

ride on!
tanztee
 
Spiritus abends mit in den Schlafsack nehmen. Alternativ morgens beim Rumlaufen unter die Jacke stecken. Ist wie eine Wärmflasche, nur andersrum. Hilft bei mir immer ganz gut. So haben wir auch in Trangia in Jotunheimen bei -5 Grad morgens in Gang bekommen.

@tanztee Saubere Arbeit. Meine Kocher sehen immer etwas schäbiger aus. :)
 
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