Kochen (Ausrüstung, Rezepte, Tricks usw.)

Ich plane am WE mal was anderes zu essen als Würstchen und Brot oder Dosenfutter und dachte an Fertigspeisen aus dem Supermarkt (Knorr etc.). Bisher habe ich aber Null Erfahrung damit. Zahlt sich das aus? Oder lieber z.B. Nudeln und Sauce einfach so mitnehmen.

/edit: Oder Reis/Couscous mit Würstchen?
 
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Ich plane am WE mal was anderes zu essen als Würstchen und Brot oder Dosenfutter und dachte an Fertigspeisen aus dem Supermarkt (Knorr etc.). Bisher habe ich aber Null Erfahrung damit. Zahlt sich das aus? Oder lieber z.B. Nudeln und Sauce einfach so mitnehmen.

Das ist ja wieder eine Glaubensfrage. Primär sind Kohlenhydrate beim Radfahren besser als ne Wurst. Alles andere kommt dann auf dein Komfortlevel an. Die Kombi Kocher/Topf/Wasser/Brennstoff wiegt ein wenig was und was ich selbst schlimmer finde das Zeug braucht Platz am Rad bzw. in den Taschen.

Will man komplett Autark ohne Kiosk, Imbiss oder Supermarkt übers Wochenende kommen. Ist so ein Kocher natürlich ein toller Luxus. Morgens gibts dann gern auch den passenden Kaffee zum Frühstück. :)

:winken:
Thomas
 
Minimalkombi aus Dosenkocher, Titantasse, Windschutz hab ich fast immer dabei, wiegt nicht viel und nimmt nicht viel Platz weg. Kartoffelbreipulver oder Buchstabennudeln zusammen mit Tonatensuppenpulver in einen Ziplock, Tasse heißes Wasser drauf, kneten, ziehen lassen, satt :D
 
Das mit dem kneten und ziehen lassen finde ich gut. Man kann auch normale Spaghetti mehrfach durchbrechen und kommt dann auf eine ähnliche Garzeit wie bei den Buchstabennudeln.

Was aber das Volumen des Kochers angeht. Ich habe einen Caldera Cone mit Dosentopf im Einsatz. Auch wenn die Kombi sehr klein ist, nimmt sie Platz ein. Am Wochenende kein Problem. Bei mehreren Tagen lasse ich ihn zuhaus und esse unterwegs oder halt kalt. Auch weil ich dann die Zeit in der ich aufs essen warte als Regenaration nutze. :)

:winken:
Thomas
 
Die Schraubkartuschen sind in meinen Augen viel praktischer und so viel mehr ist ja da auch nicht dran. Ich frag mich warum sich dieser Standard nicht durchsetzt. Die Campinggaz Dinger bekommst du in jedem Hinterwaldladen. Aber die Kocher sind dafür einfach nur Sackschwer.

Den Adapter kann man sich auch fast schon sparen, für den Preis bekommt man schon einen fertigen Kocher. Dann lieber den 2. Kocher auf Halde legen. Aber danke für den Tipp. :)

:winken:
Thomas
 
...und bitte nicht vergessen: Es geht um Light Bikepacking. Somit ist auch ein minimiertes Gaskochersetup unter UL-Aspekten schon recht schwer - sicherlich Geschmackssache.
Aber: Wenn dann noch ein dieser ~170g-Adaptermitgeführt werden soll, ist das Thema völlig verfehlt worden. Etwas mehr wiegt ein einfaches und günstiges MYOG-Spiritus-Luxuskochset :- ) >>> mehr <<<

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UL-Gaskocher wiegen z.T. (knapp) weniger als 50g. Eine Schraubkartusche mit 240g Gas reicht ganz schön lange, wenn man sich auf Zutaten beschränkt, die nicht garen (sprich: nur ziehen) müssen... beispw. Kartoffelbrei, Couscous etc.

Gaskocher sind m.E. auch viel sicherer als die leichtesten Spirituskocher.
 
Hast du schon mal mit Spiritus gekocht? Worauf basiert die von dir erwähnte Sicherheit von Gaskochern? Wie lange willst du beim Bikepacking mit 240g Gas unterwegs sein? Hoffentlich lang genug, damit das Gewicht der Kartusche mit dem Inhalt sich über die Dauer der Tour rechnet...

Koche selbst schon jahrelang mir Spiritus und hatte noch nicht das Gefühl, unsicher zu kochen. Natürlich ist eine gewisse Übung und Sensibilität im Umgang mit Flüssigbrennstoff von Vorteil. Ein Sprituskochsystem bringt 500ml Wasser unter Feldbedingungen in 6-8min zum sprudeln - nicht kochen, was natürlich zum garen von den erwähnten Fertigmahlzeiten völlig ausreicht. Mehr macht ein Gaskochersystem auch nicht - eben nur schneller. Ob man dafür mehr Gewicht mit schleppen will, obliegt jedem selbst, aber nötig ist es nicht. Und zur Sicherheit. Habe auf einer gemeinsamen Tour schon eine 110er SnowPeak Kartusche (also die teuren!) undicht werden gesehen. Zum Glück konnte die Kartusche noch schnell vom Brenner getrennt werden, ohne das das Gas Feuer fing. Dem völligen Entleeren konnten wir dann nur noch aus sicherer Entfernung zuschauen und die leere Kartusche später entsorgen. Zum Glück hatte ich noch einen 7g-MYOG Stove zu Testzwecken dabei und die restlichen 5 Tage der Tour konnte mein Tourpartner sein "eigenes Süppchen" kochen. Solange man den Spiritus in einem sicheren Behälter transportiert, funktioniert ein AlcoholStove immer - auch sicher!

Der einzige Vorteil eines Spiritus Brenner's - die Geschwindigkeit - bleibt dabei IMHO auf der Strecke.
 
Gaskocher sind m.E. auch viel sicherer als die leichtesten Spirituskocher.

Die Begründung aus deiner Sicht dazu fehlt aber immer noch.

Es gibt für kurze Fahrten ja auch 100g Gaskartuschen... aber das erwähnst du ja selbst.

Kurze Fahrten sind in der Regel Overnighter oder WE-Touren mit zwei Übernachtungen. Selbst dafür ist eine kleine 110er Kartusche Overkill, wenn man lediglich auf die o.ä. Weise Fertigmahlzeiten "zubereiten" möchte. Es sei denn, ein lukullisches Mal steht auf der Speisekarte. Dann sind die Zutaten auch entsprechend gewichtig und die ganze Küchenschlacht wird UH.
 
Schade, daß du genau mit dem Modell schlechte Erfahrungen gesammelt hast. Eben die Spiritus Kocher von Vargo sind zwar aus Titan, edel aber leicht schon gar nicht, wie man es von Titan vermutet. Die Wandungen sind einfach zu stark. Die Hälfte würde es auch tun und zudem noch besser die Wärme leiten und den Spiritus erhitzen. Zudem brauchen die Teile wirklich sehr lange, bis der Spiritus darin gasförmig wird - vom Anzünden mal gar nicht zu reden. Hatte ich auch mal. Zudem ist ja auch immer wieder in verschiedenen Reviews über die Probleme zu lesen.

Ein Energy/Coladosen Brenner etc. funktioniert um Welten besser, läßt sich sofort entzünden - selbst im Winter - und nach ein paar Sekunden ploppen schon die Flammen aus den Jet's. Gibt's auch zu kaufen, wenn du nicht basteln willst: >>> klick <<< So ein Teil solltest du vielleicht noch einmal probieren - du wirst begeistert sein :- )
 
Vielleicht versuche ich's ja mal wieder... dann aber mit dem von dir angelinkten käuflichen Modell (meine Selbstbauten waren allesamt Katastrophen). Was mich so sicherheitsparanoid macht, ist die Tatsache, dass ich in Südfrankreich mal einen Waldbrand erleben konnte. Zwar befand ich mich auf einem breiten Felsstrand in völliger Gefahrlosigkeit, aber das Ausbreitungstempo war buchstäblich atemberraubend.
 
Kann dir bei Gaskochern aber auch passieren, die strahlen ordentlich Wärme von der Topfunterseite auf den Boden ab. Habe das bei mir auf dem Küchentisch probiert und war erstaunt. Dachte erst das sich der Ventilbügel zu sehr erhitzt. Dem war nicht so, zum Glück.

Ich bin noch auf der Suche nach einem schmalen, höherem Topf. Kann man den GSI Minimalist empfehlen, oder eher einen SnowPeak Titantopf+Deckel und Besteck dann einzeln? EDIT: Was mir wichtig ist: ich möchte gern die Kartusche und Kocher mit in den Topf bekommen für eine bessere Verstauung. Ist das bei den SnowPeak möglich?

es gibt adapter für die (günstigeren und weiter verbreiteten) stechkartuschen.

Uff, aber für das Gewicht/Preis bekomm ich ja locker 3 weitere Kartuschen... wäre das jetzt ein 5Eur Artikel okay, aber 170g ist auch bisschen viel. Man kann auch im Vorfeld gleich eine 500g Kartusche mitnehmen wenn man wirklich länger unterwegs ist.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Ich war jetzt drei Wochen auf Island unterwegs. Als Küche hatte ich einen TrangiaMini-Topf samt beschichtetem Deckel dabei, der Brenner war der von Trangia, als Stand fungierte eine entsprechend bearbeitete Konservendose und den Windschutz machten drei Bierdosen.
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Die dritte Dose fehlt noch. Zum Glück haben wir kein Dosenpfand.

Kochen damit war eine Herausforderung :-D 2x hab ich mir die Haare am Unterarm weggebrannt. Doch ich hatte Zeit zum Üben. Gekocht wurde Mittags (meist 170-200g dieses Chinasuppennudelzeugs) und Abends (dann etwas zeitaufwändigere Dinge wie Knorr-Fertiggerichte). Der beschichtete Deckel bewährte sich bei Lammkoteletts.

Diese Lösung ist vielleicht nicht besonders leicht, aber schön kompakt und funktioniert immer. Meist ist ja der grosse Vorteil von Spiritus, dass er unschlagbar günstig ist (abgesehen von Tankstellenbenzin). In Island war er das nicht. Der Liter kostet da ca. 11-12€.

Weil man von Nudeln und Fertiggerichten natürlich nicht dauerhaft satt wird, gab's noch kiloweise Käsebrote, Rühr- und Schokoladekuchen, getrocknete Datteln und ein isländisch Gebäck namens Kleinur über den Tag verteilt. Zum Frühstück Haferflocken oder Müesli in Wasser mit Schokoladenpulver. Also lauter Köstlichkeiten. Aber von dem Zeug konnte ich in meinem 45l Rucksack so für 5-6 Tage Proviant dabeihaben, was bei der Versorgungsdichte in Island halt schon noch gäbig ist.
 
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Vielleicht sollte ich meinen Kocher noch mit einem eurer Dosenkocher leichter machen. Ich war bisher immer froh, dass man den Trangia verschliessen kann, wenn noch nicht aller Sprit verbrannt ist. Doch entwickle ich langsam ein Gefühl dafür, wie viel Sprit es für welches Geköch braucht. Da scheint ja noch einiges an Gewicht einzusparen zu sein ;-)
 
Das Minitrangia-Kochset ist wirklich klasse und funktioniert ohne Zweifel sehr gut - ist halt ein wenig schwer....ganz schön schwer...
Die kleinen Pressure Stove's an sind schon feine Teilchen, aber wenn du wirklich so sehr das verschließbare Trangia-Kocher-Prinzip magst, dann gibt es davon natürlich auch eine leichtere MYOG-Variante. Wie man so ein verschließbaren UL-Trangia-Brenner mit etwas Geschick selbst bauen kann, habe ich HIER mal gezeigt :- )
 
Heyho!
Ich hab seit einige Zeit einen neuen Kocher, einen Pinguin Titankocher mit angeblich 3500W Heizleistung.
Heute hab ich mir im Outdoorladen eine passende Kartusche gekauft. Ihr braucht für den eine Schraubkartusche mit Ventil. Campingaz funktionieren NICHT aufgrund ihres fehlenden Gewindes. Hatte den Händler auch nach 110g Kartsuchen gefragt, er meinte das diese im Preis-Leistungsverhältnis nicht taugen, 110g kosten bei ihm knapp 5Eur, 250g 7Eur. Recht hat er...

Nun aber zum Pinguin. Gekauft wurde er bei E-Bay für schlappe 27Eur inkl. Versandkosten. Herstellungsland Polen (sehr löblich!).

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Alles in allem ein netter Kocher für schmales Geld mit sehr geringem Packmaß.

Glaubst du wirklich, der Kocher wird in Polen hergestellt? Sehr unwahrscheinlich - die Teile werden wohl alle in Fern-Ost produziert und nach Wunsch gelabelt. Gnat, Fire Maple, Pinguin, Karrimor, Eifel Outdoor...was der Kunde im Großauftrag gern haben möchte. Hier gibt's das feine Teil (ja, ich stehe auf Spirituskocher, aber wenn ich mir einen Gaswinzling zulegen würde, dann solch einen - egal was da druff steht :- )
Beim Ali sogar noch etwas günstiger mit entsprechender Lieferzeit: >>> klick <<<
 
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Hi,
ich nehme für 2-3 tage meistens den mini esbit kocher (http://www.ul-trekking.de/esbit-tit...andliche-und-leichte-kocher-fur-die-ul-kuche/) und eine teekanne mit.
1 esbit reicht für 2 kannen (750 ml ) wasser aus.
Das reicht mir abends fürs fertiggericht, etwa von travellunch oder trek`n eat. - Schmeckt wirklich gut das zeugs...und wiegt pro mahlzeit gerade mal so 180 gr
(wasser heiß - in tüte - warten - essen - satt ).
Zum frühstück ist haferbrei oder couscous oder müsli perfekt.
Mittags gibts pasta oder was nahrhaftes in der zivilisation (oder seit ihr in sibieren unterwegs) passt prima für 2-3 tage und ist sehr, sehr leicht!
 
Ich bin noch auf der Suche nach einem schmalen, höherem Topf. Kann man den GSI Minimalist empfehlen, oder eher einen SnowPeak Titantopf+Deckel und Besteck dann einzeln? EDIT: Was mir wichtig ist: ich möchte gern die Kartusche und Kocher mit in den Topf bekommen für eine bessere Verstauung. Ist das bei den SnowPeak möglich?

Ich zitiere mich nochmal selbst. Kann jemand etwas dazu sagen? Nächste Woche gehts auf eine Schlauchboottour und ich würde mir gern noch so einen Topf besorgen und schonmal testen.
 
Ich suche nach einer Idee für einen MYOG Topfständer (600ml Tasse) und einen Windschutz für den Spritiusbrenner. Ideal wärs wenn sich das alles in der Tasse verstauen lassen würde. Den Topfständer würde ich mir evt. aus Speichen machen. Beim Windschutz hätte ich gerne einen kegelförmigen der die Tasse im unteren Drittel umschließt, damit weniger Hitze entweicht.

Ich zitiere mich nochmal selbst. Kann jemand etwas dazu sagen? Nächste Woche gehts auf eine Schlauchboottour und ich würde mir gern noch so einen Topf besorgen und schonmal testen.

Der Innendurchmesser von der 600ml Snow Peak Tasse (hast du die gemeint?) ist bei knapp 9cm.
 
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