Körperverletzung oder Pech ???

Du merkst doch, daß das Thema hier durchaus kontrovers diskutiert wird. Offensichtlich ist es eben nicht so eindeutig, daß alle einer Meinung sind.

... Es ging darum, ob er (anmerkung: der TE) sich fahrlässig verhalten hat, oder ob er gegen die Falle mehr oder weniger machtlos war.

Der Ast lag auf dem Weg. War nicht unsichtbar, getarnt oder sonst was. Er lag in einer Senke. Ohne den Untergrund zu sehen ist der TE durch. Und das wars auch schon. Ganz sachlich.

Ohne zu bewerten ob das ein Anschlag auf Leib und Leben war oder nur ein von spielenden Kindern vergessenes Geäst, so fährt man einfach nicht durch den Wald. Es sei denn, man nimmt Stürze in Kauf.
 
Du merkst doch, daß das Thema hier durchaus kontrovers diskutiert wird. Offensichtlich ist es eben nicht so eindeutig, daß alle einer Meinung sind.
Zweifelsohne. Ich mag einfach diese Pauschalurteile:

so fährt man einfach nicht durch den Wald
nicht. Deiner Logik folgend müsste man auch so durch den Wald fahren, dass man Nägel, welche Kinder dort beim Baumhausbauen vergessen haben, rechtzeitig erkennen müsste - eventuell folgende Stürze wären dann komplett selbstverschuldet.

Woher willst du wissen, wie groß die Senke war?
 
„Zwei Dinge sind unendlich, das Universum und die menschliche Dummheit, aber bei dem Universum bin ich mir noch nicht ganz sicher.“

Albert Einstein



„Ich glaube nicht an den Fortschritt, sondern an die Beharrlichkeit der menschlichen Dummheit.“

Oscar Wilde



Finde ich vortrefflich...
 
Woher willst du wissen, wie groß die Senke war?

Will ich doch gar nicht. Wie groß darf sie denn sein, damit ich Blind reinfahren darf?

Ohne den Wegzustand zu kennen ist der TE durch den Wald. Der Wald verändert sich. Regen spült rillen in den Weg, Wurzeln werden Freigelegt, Steine rollen den Hang runter in den Weg, was weiß ich. Überlegst Du dir nicht, wo Du dein Vorderrad hinlenkst, abhängig vom Untergrund? Wie machst Du das, wenn Du den Boden vor dir nicht siehst? Wenn wir nicht langsam fahren wollen oder können (z. B. Steilabfahrten) halten wir an, gucken uns eine Linie aus und fahren dann. Muß man natürlich nicht, aber dann hat man eben ein höheres Risiko zu stürzen. Kann jeder für sich entscheiden, aber dann darf man hinterher nicht woanders den Schuldigen suchen.

Letztlich ist das Leben eben auch lebensgefährlich.
 
1. Für mich ist ein Ast, der auf dem Weg liegt keine Falle. Das ist ein Hindernis. So was gibt es bei uns auch und leider auch viel zu oft.

2. Die Diskussion ist müßig: Wer ist schuld am Sturz? Darum dreht sich hier doch alles. Der Ast auf dem Weg macht erst mal gar nix, der liegt da nur rum. Erst wenn jemand drüber fährt und es nicht gebacken kriegt, gibt es einen Sturz.

Und darum ist des Pudels Kern
3. Wäre der Sturz vermeidbar gewesen? Das ist wie im Straßenverkehr. Wenn sich jemand reindrängelt darf ich dem (leider) auch nicht in die Karre fahren. Ich muss so fahren, daß ich einen Schaden vermeide. Oder ich nehme ihn eben billigend in Kauf, hab dann aber auch selber Schuld. Der TE fuhr in eine Senke, ohne zu wissen was ihn erwartet und wurde überrascht. Tut mir leid, aber mein Verständnis dafür ist begrenzt. Mag sein, dass es bis jetzt immer fahrbar war. Es gibt sicher auch Kreuzungen, auf denen ich bis jetzt nicht anhalten musste, weil keiner kam. Kann ich daraus folgern, ich kann da immer so durchfahren, ohne zu gucken?

Gerade auf dem Rad sollte man doch auch einen gewissen Selbsterhaltungstrieb entwickeln. Man ist quasi immer gearscht wenn was passiert. Dann noch nach dem Motto "wird schon gutgehen" blind durch die Gegend heizen - meinetwegen, so lange kein dritter zu Schaden kommt. Aber dann darf man sich nicht beschweren, wenn man selbst zu schaden kommt.
 
Ja gut, ich denke, wir haben inzwischen genug über Falle vs. Hindernis geredet. Die Polizei hat es als Falle eingestuft und JA, auch die sind nicht unfehlbar, aber zumindest ist die Wahrscheinlichkeit hoch, dass es in diesem Fall für den TE recht eindeutig ist.

Der Ast auf dem Weg macht erst mal gar nix, der liegt da nur rum. Erst wenn jemand drüber fährt und es nicht gebacken kriegt, gibt es einen Sturz.
Mit dieser kategorischen Sichtweise kann man so ziemlich jeden Zufall und jede noch so brutale Absicht als irrelevant labeln, da es ja immer das Opfer gibt, welches letztendlich "Schuld" hat.

Überlegst Du dir nicht, wo Du dein Vorderrad hinlenkst, abhängig vom Untergrund?
Schon, aber darum geht es ja auch nicht. Man kann nie alle Gefahren ausschließen und es gibt immer ein Restrisiko, für das man verantwortlich ist - EGAL wie vorsichtig man fährt. Deshalb finde ich es auch unsinnig, von Fehlern zu sprechen. Ich möchte mal behaupten, dass 9 von 10 Bikern durchaus regelmäßig kleinere bekannte Senken mit einem Tempo durchfahren, das bei gezielt platzierten Fallen zum kompletten Anhalten zu hoch ist. Gerade noch erkennen - ja. Abbremsen - ja. Aber zum Stillstand kommen - nein. Ansonsten müsste man mit 10-15km/h fahren.

Aber wie gesagt - das ist alles irrelevant, sofern dort absichtlich Sachen platziert wurden.
 
Zuletzt bearbeitet:
Man kann zwischen dem Biken im Wald und dem Autofahren durchaus Parallelen ziehen. Bei beidem muss man eigentlich jederzeit mit jeglicher Art von unerwarteten Ereignissen rechnen und seine Fahrweise/Geschwindigkeit dementsprechend anpassen. Würde man dies jedoch 100% konsequent durchziehen, so müsste man beim Autofahren in jeder Kurve mit einem sehr schnell auf der falschen Fahrspur entgegenkommenden LKW rechnen und die eigene Fahrweise darauf anpassen, also allerhöchstens im Schritttempo um die Kurve fahren. Dies tut jedoch logischerweise niemand, weil man sonst vor dem Eintreffen des befürchteten Ereignisses wohl an einem stressbedingten Herzinfarkt sterben oder einfach den Verstand verlieren würde.:D

Also gestaltet man sinnvollerweise die eigene Fahrweise im Auto und auf dem Bike anhand von gemachten Erfahrungen (nicht in jeder Kurve begegnet man einem Geisterfahrer-LKW) und dem gesunden Menschenverstand. Dadurch wird man jedoch fast zwangsläufig mal in eine Situation kommen, bei der man die Gegebenheiten falsch einschätzt und somit eine für diesem Fall falsche Fahrweise wählt. Ob das ganze dann nur mit einem Schreck endet oder ein tragischer Unfall daraus wird, hängt zwar zu einem gewissen Teil von der eigenen Reaktion und auch der Reaktion des allfälligen Unfallgegners ab, hat jedoch in der Regel sehr viel mit Glück/Zufall zu tun.

Daher werde ich mich hüten mit dem Finger auf den TE zu zeigen und ihm eine unangepasste Fahrweise vorzuwerfen. Jeder verschätzt sich mal und wie glimpflich oder tragisch die Sache dann ausgeht ist grösstenteils Zufall...
 
Aber wie gesagt - das ist alles irrelevant, sofern dort absichtlich Sachen platziert wurden.

Ist das keine kategorische Sichtweise? Wenn jemand einen Ast auf den Weg legt, hat immer der Schuld am Sturz? Und wenn der Ast vom Baum fällt, wer bekommt die Schuld dann?

Ohne großen Aufwand hätte der Sturz vermieden werden können. Und das muß man sich dann ankreiden lassen.

Und wer in die Äste auf dem Bild reinfährt und stürzt darf dann auf andere zeigen? An dieser Stelle wäre ich wohl auch gestürzt, wenn ich rübergefahren wäre. Man kann aber vorbeifahren, schieben, tragen, was weiß ich. Du willst mir doch nicht erzählen, Du würdest da reinfahren - ist ja sowieso nicht deine Schuld!? Merkwürdige Sichtweise.:confused:

IMG_1937.jpg


 
Ist das keine kategorische Sichtweise? Wenn jemand einen Ast auf den Weg legt, hat immer der Schuld am Sturz?
Sorry, aber das habe ich nicht gesagt. Dazu sehr passend der Beitrag von Skoalman - Unterschied Grund/Ursache.

Und wer in die Äste auf dem Bild reinfährt und stürzt darf dann auf andere zeigen?
Das sind nicht die Äste bzw. nicht die genaue Stelle, an der die lagen:
Allerdings habe ich auf der Abfahrt seitlich eines Steinbruchs genau am Ende wieder ein neues Hindernis gefunden
 
Das heißt also der Fallensteller ist gänzlich unschuldig?

Bitte keine vorschnellen Schlußfolgerungen. Das kann auch ein spielendes Kind gewesen sein, das nicht wusste, dass da MTB-Rowdys unterwegs sind.

Ja gut, ich denke, wir haben inzwischen genug über Falle vs. Hindernis geredet. Die Polizei hat es als Falle eingestuft und JA, auch die sind nicht unfehlbar, aber zumindest ist die Wahrscheinlichkeit hoch, dass es in diesem Fall für den TE recht eindeutig ist.

Das ist doch totaler Käse, was du da schreibst. Nur weil die Polizei eine Anzeige entgegennimmt und diese nicht verweigert, stuft sie das doch nicht als Falle ein. :lol: Die ganze Sache wird vom Staatsanwalt eh eingestellt, weil der TE selber Schuld hat. :rolleyes:
 
Komisch, das hört sich genau so an, daß der der den dort hingelegt hat, immer Schuld hat. Alles andere wird als "irrelevant" abgetan.

Da hab ich mich wohl geirrt ...
Weiß nicht, auf was du hinauswillst, aber ja, der, der den dort hingelegt hat, ist selbstverständlich immer verantwortlich für sein Handeln und somit auch für daraus entstehende Schäden. Wäre ja noch schöner, wenn ich demnächst meinen Sperrmüll auf die Autobahn kippe und mich mit "die Autofahrer sind Schuld, wenn sie dem Schund nicht ausweichen" aus der Affäre ziehe.

Ist das nicht irrelevant? Muß man nicht entweder aufpassen oder nicht?
Nicht in dem Kontext, in dem wir uns hier unterhalten. Er schrieb, die Dinger wurden gezielt in einer Senke platziert. Möchtest du dich hier absichtlich im Kreis drehen was die Diskussion angeht? :confused:

...nachzulesen.
 
Das ist doch totaler Käse, was du da schreibst. Nur weil die Polizei eine Anzeige entgegennimmt und diese nicht verweigert, stuft sie das doch nicht als Falle ein. :lol: Die ganze Sache wird vom Staatsanwalt eh eingestellt, weil der TE selber Schuld hat. :rolleyes:


Gib dir keine Mühe, ich habe schon zwei Seiten lang versucht ihm dies begreiflich zu machen. Entweder will er es nicht verstehen, oder er kann es nicht verstehen. Ich gehe inzwischen eher von letzterem aus.
 
Man kann zwischen dem Biken im Wald und dem Autofahren durchaus Parallelen ziehen. Bei beidem muss man eigentlich jederzeit mit jeglicher Art von unerwarteten Ereignissen rechnen und seine Fahrweise/Geschwindigkeit dementsprechend anpassen. Würde man dies jedoch 100% konsequent durchziehen, so müsste man beim Autofahren in jeder Kurve mit einem sehr schnell auf der falschen Fahrspur entgegenkommenden LKW rechnen und die eigene Fahrweise darauf anpassen, also allerhöchstens im Schritttempo um die Kurve fahren.

:wut::wut::wut:
 
Ist das keine kategorische Sichtweise? Wenn jemand einen Ast auf den Weg legt, hat immer der Schuld am Sturz? Und wenn der Ast vom Baum fällt, wer bekommt die Schuld dann?

Ohne großen Aufwand hätte der Sturz vermieden werden können. Und das muß man sich dann ankreiden lassen.
[...]

Wenn jemand eine bestimmte Bevölkerungsgruppe vergast, hat der immer Schuld? Ohne großen Aufwand (Flucht) hätte die Bevölkerungsgruppe das doch verhindern können. Wenn jemand eine Frau vergewaltigt, hat der immer Schuld? Die hätte sich ja wohl mal züchtiger anziehen können.

Ja es macht einen Unterschied ob ein Ast irgendwo hingelegt wurde oder vom Baum dahingefallen ist. Es gibt Situationen in denen ich mit vom Baum gefallenen Ästen eher rechne (Sturm, allgemeine Situation des Waldes) und Situationen in denen ich nicht damit rechne (Wochenlang gutes Wetter, den Trail vorher mehrfach befahren) und entsprechend das Restrisiko anders bewerte. Und wenn dann halt jemand Äste/Steine in den Trail schmeisst und ich stürze hab ich erstmal trotzdem den Fehler gemacht dass ich zu schnell war, aber eben nicht mutwillig oder fahrlässig. Mit Kindern/Wanderern ist das genau das selbe. Wenn ich unter der Woche um 8 Uhr unterwegs bin fahre ich anders als wenn ich bei schönstem Wetter Sonntags in nem Wandergebiet unterwegs bis. Wenn irgendwo Holzfällarbeiten sind / ein Stall in der Gegend ist / ein Dorf in der Nähe ist /... fahre ich auch anders als in irgendnem abgelegenen Alpental. Obwohl mir theoretisch in dem abgelegenen Alpental auch der Reiter mit Frau und Kinderwagen begenen kann.

Es besteht ja auch ein gewisses Restrisiko, dass man in nem Trail mal ner Landmine begegnet. Wer von den "gestürzter immer voll Schuld, alles andere egal" - Schreiern kontrolliert das? Und um mein Beispiel von vorher wieder aufzugreifen, wer von denen fährt nachts auf der Autobahn nie schneller als 100-120, bremst bei jedem mal Abblenden wieder hierauf runter?

Es geht doch nicht darum, dass der Threadersteller den Sturz bei Fahren mit Schrittempo verhindern hätte können. Ich glaube da sind sich alle einig. Aber - so wie sich die Situation hier für mich darstellt - finde ichs absolut nachvollziehbar in der Situation nicht Schritttempo gefahren zu sein.

Wer von den "Threadersteller ist schuld, Idiot"-Sagern übernimmt bei nem selbstverschuldeten Sturz eigentlich die Arzt-/Krankenhauskosten selbst?

grüße,
Jan

*edit*: @ Strampelmann, falls es sich so liest, es bezieht sich nicht nur auf dich, deine Fragen waren nur ne gute Einleitung ;).
 
Zuletzt bearbeitet:
@Strampelmann: Klar ist es müßig, denn
Unfälle sind IMMER vermeidbar, trotzdem ändert das nichts am Tatbestand der Körperverletzung - Im Gegenteil: Wenn der TE ohne Probleme ausgewichen wäre wäre es immernoch eine _versuchte_ Körperverletzung

Das ist der Punkt auf den ich hinauswill.

Krasses Beispiel für die die sich erinnern können:

Ein Mann namens "Turbo Rolf" fährt sehr schnell auf der linken Spur einer BAB - Eine Frau vor ihm, welche die linke Spur mit deutlich langsamer Geschwindigkeit befährt, erschreckt sich durch das herannahende Fahrzeug, baut einen Unfall und stirbt.

Jetzt könnte man Argumentieren dass sie alleine Schuld ist, denn:

- Die Linke Spur ist nur für Überholvorgänge da
- Überholvorgänge sind zügig abzuschließen
- Wenn ich entgegen der STVO doch längere Zeit langsam auf der Linken Spur fahre habe ich damit zu rechnen dass sich schnellere Fahrzeuge von hinten nähern
- Ein Fahrzeugführer hat sein Fahrzeug jederzeit unter Kontrolle zu haben und DARF nicht die Kontrolle durch einen kleinen Schreck verlieren

Interessanterweise wurde dieser "Turbo Rolf" damals wegen fahrlässiger Tötung und grober Verkehrsgefährdung zu eineinhalb Jahren Haft ohne Bewährung verurteilt, in der Begründung hieß es auch u.a. "Ein Mitverschulden der Frau sieht die Kammer nicht".

Genauso verhält es sich wenn ich, wie oben polemisch eingeworfen, auf der Autobahn Reifen deponiere: Natürlich hat man als Fahrer darauf vorbereitet zu sein - dennoch mache ich mich Strafbar (und das auch wenn NIEMAND verunglückt)

Deshalb könnt ihr hier ruhig wochenlang darüber diskutieren ob der TE (mit)schuld ist oder nicht, dennoch ist und bleibt es eine Straftat und das Anzeigen ebendieser die einzig richtige Reaktion darauf.

@Dirty Rodriguez: Zitat "Bitte keine vorschnellen Schlußfolgerungen. Das kann auch ein spielendes Kind gewesen sein, das nicht wusste, dass da MTB-Rowdys unterwegs sind." - Das kann ich mit an sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit ausschließen. Zur Begründung lies einfach den Thread mal durch, wurde schon mehrfach erklärt.
 
Guter Vergleich. Wenn sich Turbo-Rolf an die StVO gehalten hätte, wäre der ganze Mist nicht passiert. Das gilt auch für unseren Turbo-Downhiller hier. :cool:

Guten morgen an alle,

so langsam weicht das Grinsen dem Lachen, denn was manche hier von sich geben, ist wirklich lächerlich.

Man könnte fast auf den Gedanken kommen, das sich hier nicht nur Biker sondern auch so mancher kreativer Astleger(-befürworter) hier tummelt.

Wenn man sich die Mühe gemacht und diesen Thread von Anfang an verfolgt hätt, wüßte man sicherlich, dass man sich einige hochqualifizierten Bezeichnungen wie "Turbo-Downhiller" hätte schenken können.

Aber keine Angst, ich nehme es mit einen lächeln entgegen, zumal ich hier ja schon feststellen muss, das wir hier studierte Juristen, Sachverständige und natürlich ausschließlich Bike-Profis hier haben.

Allesamt unfehlbar und über jeden Zweifel erhaben. Bitte verzeiht uns kleinem Volk, das wir erst nun auf die Knie fallen um euch zu huldigen..

Mit freundlichem Gruße zum Sonntag
 
Unfälle sind IMMER vermeidbar, trotzdem ändert das nichts am Tatbestand der Körperverletzung - Im Gegenteil: Wenn der TE ohne Probleme ausgewichen wäre wäre es immernoch eine _versuchte_ Körperverletzung

Laienhaft und vereinfacht:
Tatbestand der Körperverletzung: ja, der TE hat die Schulter(?) gebrochen.
Wenn der TE OHNE PROBLEME AUSGEWICHEN wäre, wäre es immer noch eine VERSUCHTE KÖRPERVERLETZUNG: nein, dann wäre es höchstens eine Behinderung = höchstens eine Ordnungswidrigkeit.

Handelt es sich tatsächlich um eine Falle ( die man auch mit der normalen Sorgfalt nicht als solche erkennen kann, z.B. eine ausgehobene Grube, die noch mit Zweigen und Blättern getarnt ist ): würde es sich hier um eine gefährliche und schwere Körperverletzung oder eventuell sogar um ein versuchtes Tötungsdelikt handeln. In Kopfhöhe über den Weg gespannte Schnüre ( ohne schwere Verletzungen als Folge, hat man meines Wissens bereits als versuchtes Tötungsdelikt eingestuft.

Im vorliegenden Fall: keine Ahnung, da niemand außer dem TE, die Stelle gesehen hat. Käme es ÜBERHAUPT ZU EINEM STRAFVERFAHREN, falls überhaupt ein Täter ermittelt werden könnte, was extrem unwahrscheinlich ist, käme es wahrscheinlich zu einem Ortstermin mit dem Richter, damit dieser sich selbst ein Bild der Lage machen kann.
Das wäre nötig, da zwischen einer normalen Behinderung + Verletzung des TE = UNFALL und einem VERSUCHTEN TÖTUNGSDELIKT eine etwas breitere Palette möglicher STRAFTATEN UND STRAFEN liegt.
 
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