Komfort eines Gravelbikes?

Ich melde mich auch mal in neuen Rücken thread ;-). Aktuell plagen mich andauernde ISG Beschwerden. ich Konnt schon 3 Monate nicht mehr Rad fahren. Hab auch ungewollt Gewicht (>10 in 3 Monaten) verloren . Ärzte finden nix und schieben es auf den Kopf. Will das radfahren nicht aufgeben und such noch nach der Lösung (von Arzt zu Arzt)
Was geht ist ne lockere runde auf dem spinning Rad im Fitti. Auf mein Crosser komm ich aktuell nicht. Da streikt der Rücken
 
Zuletzt bearbeitet:
Isch hab auch ISG ? bei mir ist es aber genau anders rum. Langsames gehen wird schnell schmerzhaft, joggen oder Radfahrern ist kein Problem.

Und nimm das mit der Psyche bitte ernst, auch wenn es zunächst vielleicht schwer fällt sich das einzugestehen. 80% der Patienten mit Rückenbeschwerden haben keinen organischen Befund! psychosomatische Beschwerden können sehr lästig sein.

Ich bin eigentlich ein absoluter Freund der Schulmedizin, aber im Rückenbereich kann (muss aber nicht) der Gang zu einem Osteopathen oder Chiropraktiker ganz nützlich sein.
 
ich habe seit jugend probleme an der ganzen wirbelsäule, mit fast gleitwirbel und außerdem (name fällt mir nicht ein, wenn die bandscheiben ribbelig und nicht glatt wurden)

also an isg, lws, bws, hws

bis 45 habe ich beim cyclocross z.b. über die ganzen probleme und schmerzen noch gelacht und gedacht ich bin unzerstörbar. zehn jahre später sieht das definitiv anders aus :)

besonders bws und hws machen mir wegen oft auftretenden und persistenten blockaden den meisten ärger, bis hin zu herzrythmusstörungen oder bspw. kopfschmerzen hinter dem rechten auge

mentales ist kein auslöser, es sind "die knochen", es ist der body, der dem mentalen grenzen setzt. es fehlt insbesondere heutzutage bei vielen die stabilität der wirbelsäule durch die wenig benutzten mikromuskel der wirbelsäule https://flexikon-mobile.doccheck.com/de/Musculi multifidi

der dumme ortho kann viel labern mit "is ja mental", es sind einfach körperliche bedingungen von unbewegten oder unausgeglichen bewegten personen, die durch körperlichen ausgleich und aktives leben und training verbessert werden können, soviel zu @talybont hinweis

bei mir: um den bereich unterhalb habe ich mich wegen der anderen probleme das letzte jahr nicht groß gekümmert, jetzt nach dem urlaub gehe ich täglich eine oder zwei kurze runden von zwanzig min über unseren haushügel wandern. telkos sind da gut für :D

die anderen probleme

bws: nach dem urlaub mit paar hundert einsteigermetern am tag freiwasser im meer jetzt nach corona jeden tag wieder im vereinsbad, kurz kacheln zählen. kann mich selber einrenken. klemmer mit auswirkung auf herzfrequenz sind seltener geworden.

hws: durch schwimmen (kraul beidseitige atmung) und immer längeres radfahren besser und kräftiger geworden

für die probleme der rechten tossy III schulter in zusammenhang mit zügigem kraulen mache ich einseitige shrugs (schulterheber) mit dem theraband

zurück zum graveln oder crossen:

man braucht da keine federung, sondern mehr fitness und gutes streckenverständnis
 
Vielen Dank an alle für die Tipps und Ratschläge!
Ich weiss nicht genau an wen die letzten Tipps zwecks Physio/Osteo/Fitness/Muskelaufbau gerichtet sind?!
Falls an mich, den Part habe ich im Griff. Bin in den entsprechenden Bereichen in guten Händen und erziele damit auch gute Erfolge, aber darum geht es hier nicht!

Für mich stellt sich lediglich die Frage, ob ein Gravelbike, in meiner jetzigen aktuellen Situation, mein Fully ersetzen könnte?!
Dafür wollte ich gerne aus Erfahrungsberichten ein Gefühl bekommen...
 
Ich kann hier die Canyon VCLS Stütze empfehlen. Dass man bei groben Schlägen aus dem Sattel muss ist klar, aber die VCLS federt sehr sensibel kleinere Unebenheiten, Schlaglöcher und Bodenwellen raus. Insbesondere auf langen Touren ein Segen! Alternativen gibt es von z.B. Cane Creek (Thudbuster ST, eeSilk). Die VCLS ist aber optisch und gewichtsmäßig um Einiges besser...

Für die Front würde dazu die Lauf Grit sehr gut passen. Wenn man dann noch breitere Reifen fährt, ggf. tubeless mit geringem Luftdruck, dann hat man schon eine Menge Fahrkomfort.
 
Ist dass das Topstone? Hast du noch eine spezielle Sattelstütze verbaut oder ist das noch die Standard? Wie sieht es mit dem Vorbau aus? Geändert oder Standard?

Ja, Topstone Lefty Carbon. Beides original. Aber wieso sollte man die tauschen? Vorne ist die Lefty Oliver mit 30mm federweg. Hinten Der Kingpin mit Flex kettenstreben und 30mm Federweg.
 
Ich kann hier die Canyon VCLS Stütze empfehlen. Dass man bei groben Schlägen aus dem Sattel muss ist klar, aber die VCLS federt sehr sensibel kleinere Unebenheiten, Schlaglöcher und Bodenwellen raus. Insbesondere auf langen Touren ein Segen! Alternativen gibt es von z.B. Cane Creek (Thudbuster ST, eeSilk). Die VCLS ist aber optisch und gewichtsmäßig um Einiges besser...

Für die Front würde dazu die Lauf Grit sehr gut passen. Wenn man dann noch breitere Reifen fährt, ggf. tubeless mit geringem Luftdruck, dann hat man schon eine Menge Fahrkomfort.

Ja, Topstone Lefty Carbon. Beides original. Aber wieso sollte man die tauschen? Vorne ist die Lefty Oliver mit 30mm federweg. Hinten Der Kingpin mit Flex kettenstreben und 30mm Federweg.


Besten Dank euch zweien. Bringt mich in der Überlegung aufjedenfall ein Stück weiter ;)
 
Für mich stellt sich lediglich die Frage, ob ein Gravelbike, in meiner jetzigen aktuellen Situation, mein Fully ersetzen könnte?!

Wenn die Sitzposition stimmt, ist ein Gravelbike m. E. ideal bei Rückenproblemen. Passende Länge, und vor allem richtige Lenkerhöhe, nicht zu tief, aber vor allem auch nicht zu hoch. Ich empfinde leichte Sattelüberhöhung als ideal, um die 5cm, bei mehr leidet die Halswirbelsäule, bei weniger die Lendenwirbelsäule.
Federnde Sattelstützen oder Vorbauten bringen etwas Komfort, reichen aber nicht, um Rückenprobleme bei falscher Sitzposition zu vermeiden. Ich vermute, die Position auf dem Fully ist zu aufrecht.
Ein Rennlenker hilft, die richtige Körperspannung aufzubauen, um Rückenprobleme zu vermeiden
 
mentales ist kein auslöser, es sind "die knochen", es ist der body, der dem mentalen grenzen setzt. es fehlt insbesondere heutzutage bei vielen die stabilität der wirbelsäule durch die wenig benutzten mikromuskel der wirbelsäule https://flexikon-mobile.doccheck.com/de/Musculi multifidi

So so.... dann empfehle ich dir mal ein Praktikum in einer psychosomatischen Akutklinik. Danach, kannst du deine Aussagen nochmals überdenken. ?

der dumme ortho kann viel labern mit "is ja mental", es sind einfach körperliche bedingungen von unbewegten oder unausgeglichen bewegten personen, die durch körperlichen ausgleich und aktives leben und training verbessert werden können

Körperliche Bewegung und Training ist immer gut und auch ein extrem wichtiger Bestandteil psychosomatischer Medizin. ?


Bei Interesse... als Grundlagenliteratur empfehle ich dir

https://www.thieme.de/shop/Psychoth...5492/p/000000002154610108?categoryCode=100114

und

https://www.thieme.de/shop/Psychiat...9112/p/000000000246870101?categoryCode=100114

Insbesondere die Kapitel über Schmerzpsychosomatik und psychosomatische Kardiologie könnten interessant sein.

Aber OK ist jetzt wirklich OT.
 
Körperliche Bewegung und Training ist immer gut und auch ein extrem wichtiger Bestandteil psychosomatischer Medizin. ?

?

für mich ist der körper das gefäß für den geist, deswegen kann ich viele auswüchse der psychosomatischen medizin nicht nachvollziehen

danke trotzdem für deine lesevorschläge aus dem praktikum, ich kann dir hingegen folgendes grundlagenwerk empfehlen, welches völlig ohne voodoo auskommt

Rainer Schandry, Biologische Psychologie
 
Frage an die Experten:

Vorhin hat die Post mein Paket mit einem Rahmen nicht angenommen. Danach musste ich ihn eine Stunde gebückt neu verpacken.

Habe ich jetzt Rückenschmerzen wegen dem Bücken oder wegen dem Ärger??

wink mit dem Zaunpfahl, nicht vom eigentlichen Thema abzuschneiden ?
 
....Für die Front würde dazu die Lauf Grit sehr gut passen. Wenn man dann noch breitere Reifen fährt, ggf. tubeless mit geringem Luftdruck, dann hat man schon eine Menge Fahrkomfort.
Kann ich bestätigen.

Ich habe zwar keine Probleme mit meinem Rücken, aber die Reduzierung der Mehrwertsteuer trotzdem in etwas mehr Komfort investiert.
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Die Lauf Grit in Verbindung mit knapp 50mm breiten (tubeless, 2bar) Reifen bringen einen enormen Komfortgewinn.

Trotz des Gewichtszuwachses von über einem Kilogramm, bin ich auf meinen Hausstrecken erstaunlicherweise nicht langsamer geworden.
 
Schaut Derb aus die Lauf :)
100mm hat die , ist das korrekt ?
Bin eine mal kurz Probegefahren , hat was , aber arg ungewohnt
ohne Dämpfung
 
Die Grit hat 30mm. Reicht auch vollkommenen aus für das Gravelbike.
Man darf sie halt nicht mit einer MTB Federgabel vergleichen.

Man braucht sie zwar nicht unbedingt, aber sie steigert den Komfort doch erheblich.

Ist vielleicht aber auch nur die Vorstufe zum E-bike. :D

Egal, ich denke sie wird mich eine zeitlang begleiten.
 
Da bedarf es keines sorrys. Ich kann schon verstehen, dass die Lauf polarisiert. Die muss man (optisch) schon mögen.
 
Aber wie sich das fährt würde mich in beiden Fällen dann doch interessieren.
Die Lefty mit Doppelbrücke fährt sich wie ein Präzisionsinstrument, muss man mögen.
In den 2000ern war die auch jeglicher anderen Gabel überlegen, was Lenkpräzision und Steifigkeit angeht.
Deswegen find ich auch die Grit nicht gut, genau so die neue Einbrücken-Lefty, einfach nicht präzise genug für mich.
Ich bin viel Carbonlenker gefahren, der nimmt schon viel Vibrationen weg.
Meine Meinung ist ein 28mm Reifen dämpft auch gut, 50er is bisschen zuviel des Guten,
mir ist es wichtig das das Rad genau das macht was ich will, vorne 50er mit 1,8 Bar wär mit oder ohne Federgabel zu schwabbelig.
 
Reifen unter 40mm werde ich für das Graveln wohl nicht mehr fahren. So um die 45mm mit knapp über 2bar sind für mich perfekt. Aber da hat natürlich jeder seine eigene Philosophie.

Die Lauf Grit hat ja bloß 30mm Federweg, aber für meine Definition von Gravel reicht das absolut.

Die Gabel ist wartungsfrei und werkelt angenehm unauffällig vor sich hin und ist perfekt für die Waldautobahn und die äußerst bescheidenen Fahrradwege hier in der Metropolregion.

Kopfsteinpflaster spürt man zwar immer noch, es verliert aber deutlich an Schrecken.

Ich merke den Komfortzuwachs am deutlichsten, wenn ich dieselben Strecken erst mit dem IconX und dann mit dem Pickenflick fahre.

Wie gesagt, braucht man sie vielleicht nicht unbedingt, aber wenn man sie erst einmal hat, will man den Komfort nicht mehr missen.

Vielleicht wird man im Alter aber auch nur bequemer.:mexican:
 
Zuletzt bearbeitet:
Der Redshift war mein zweiter Kandidat in der Auswahl. Der wäre preislich natürlich angenehmer gewesen, aber ohne den jemals Probe gefahren zu haben, habe ich mich für die Grit entschieden.

Rein kopfmäßig bevorzuge ich dann doch eher eine starre Verbindung von Gabelschaft, Vorbau und Lenker.

Aber der Vergleich passt. Von der Grit sollte man eben keine Wunder erwarten, sie mit einer Federgabel zu vergleichen wird ihr nicht gerecht.
 
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