konfliktfreie Reaktion eines? Wanderers

E36/8 schrieb:
Auch wenn besonders coole Wanderer etwas länger senil grinsend im Weg rumstehen ... bis jetzt hat noch jeder Platz gemacht!

Ich mach beides im Wald, auch wenn ich zur Seite gehe erwarte ich das in einem angenessenem Tempo an mir vorbei gefahren wird.

Dir würd ich gern mal als Wanderer begegnen:daumen:
 
Komisch, habe noch nie Probleme mit Wanderern gehabt. Was mir dazu einfällt:
- So weit wie möglich vorher laut klingeln. 50-70m sind optimal, das reicht für die meisten, sich umzudrehen und einen Schritt zur Seite zu machen. Schlimm sind Gruppen von Leuten, da kann man damit rechnen, daß die links gehenden nach rechts wechseln und die von rechts nach links. In dem Fall muß man halt bremsen, zur Not bis auf Null. Wenn man 10m hinter den Leuten klingelt, ist man schon neben denen, wenn ihnen bewußt wird, daß da was ist. Das maximiert den Schrecken eher.
- Abstand proportional zum Tempo. Bei wenig Platz also entsprechend langsam.
- Wenn man von hinten kommt, finde ich Pingen im Sekundentakt brauchbar. Das erlaubt eine konstante Ortung der näherkommenden "Gefahr" (PING-ping-ping-ping-Ping-PING-PINGGG). Ist grad für Jogger gut. Muß man halt rausfinden, wie mans macht, daß es nicht wie ein "Platzdaaaa!" klingt, gemeint ist es mehr als eine Information.
- Ein "Dankschön" im Vorbeirauschen kost auch nix.

Und jetzt noch einer gegen den "guten Ton:" Wenn ich Leute vor mir zu spät sehe, und es ist genug Platz (>1m Abstand) dann rausch ich lieber still vorbei als noch zu klingeln. Grund: Dann bin ich vorbei, bevor die sich überlegen können, mir noch in den Weg zu hupfen. Ist zwar nicht so nett, aber ich habe die Erfahrung gemacht, daß eine Klingel 10m hinter einem die Leute fast mehr erschrecken kann. Wenn man sich nicht früh genug "melden" kann, kann man ansonsten fast gleich absteigen.

Das einzige Problem, das ich mal hatte, war eine Begegnung mit einem ca. 55jährigen auf einem ca. 2,5m breiten Fußweg, den ich mir erlaubt habe zu nutzen, um 30m weiter hinten die Straße verlassen zu können. Tempo ca. 10kmh, von vorne, Abstand >1m. Hat geschimpft wie ein Rohrspatz der Mann. Echt faszinierend (grad in Dresden, da fährt sowieso >80% der Radfahrer auf Gehwegen).

Die meisten Wanderer, denen ich begegne, steigen allerdings irrsinnig weit in die Landschaft, um mir auszuweichen. Das finde ich nett, da versuche ich eben auch, nett zu sein.
 
Andreas 2905 schrieb:
Ich mach beides im Wald, auch wenn ich zur Seite gehe erwarte ich das in einem angenessenem Tempo an mir vorbei gefahren wird.

Dir würd ich gern mal als Wanderer begegnen:daumen:

Schöne Diskussion hier, leider gibt es keine Lösung dafür, halt... gibt es doch. Die Italiener am Gardasee haben das Problem erkannt und es durch Sperrung bestimmter Trials gelöst. Bin selbst Wanderer und Biker und liebe Trials, aber Wanderer werden im Schritttempo überholt, da muß ich Andreas recht geben. Das mit dem Gardasee finde ich übrigends selbst Schade, aber ich kanns verstehen. Wem wir das wohl zu verdanken haben...
 
wobei ich mich heuer (also letzten Sommer) schon sehr gewundert habe:
war nämlich 2 Jahre nicht mehr dort und 2001 und 2002 hatte wohl JEDER Biker dort so eine Art extrem-Downhiller und im Gelände war der totale Andrang,
heuer jedoch --> tote Hose. Kam mir immer sehr alleine vor. Die Kumpels meißt mit den Motorrädern herumgefahren (also nicht mit), und im Gelände traf und sah ich keine Sau. Gerade einmal auf einfachen Schotterstraßen habe ich ein paar Radler bemerkt.
Wanderer auch viel weniger als die Jahre vorher.
Downhillräder keins,
.
.
.
Wo also kommt das hochgeredete Problem mit den Radfahrern her?
 
Hallo,
Hab jetzt den kompletten Thread gerade durchgelesen und bin mit vielen Aussagen überhaupt nicht einverstanden :(

Es wird geschrieben, dass wir MTB'ler Rücksicht auf Wanderer nehmen sollen (was auch richtig ist, ich gehöre auch dazu) welche auf Wanderwegen laufen.
Was ist aber, wenn man trotz Rücksichtnahme (schon von weitem "Achtung" rufend anfährt und auf Schrittgeschwindigkeit runtergebremst hat) beim Wanderer auf taube Ohren stößt und er sich extra breit in den Weg stellt und trotzdem nicht zur Seite geht.
In solchen Fällen kotzt es jeden von Euch an wen man solche Situationen einige Male durchgemacht hat und irgendwann ist man an dem Punkt angelangt wo man der Meinung ist "Wenn Du es nicht nötig hast, Platz zu machen, dann hab ich es auch nicht"

Ich will damit sagen das es ein gegenseitiges "Geben und Nehmen" ist, denn nur wenn beide Parteien (Wanderer/Biker) mitspielen, dann kommt man zu einer konfliktfreien Vorbeifahrt und niemand muß über den bösen, bösen Biker schimpfen.

nikolauzi schrieb:
:rolleyes: Naja, wenn die Vernunft sooo fern liegt...

Ein DHer reicht, um alle anderen in Verruf zu bringen :mad:

Wenn ich sowas höre, geht mir schon die Hutschnur hoch :mad:
Der DH'ler ist ja bekanntlich immer der Böse, Unfreundliche, Rücksichtslose... ich könnte grad weitermachen.
Doch was mir auffällt ist, das CC-Fahrer arrogant und hochnäsig sind, und haben die Einstellung nicht zu Grüßen. Der Rennradfahrer grüßt wenn er entgegenkommt, was der CC'ler ja nicht nötig hat, er schaut weg (so unter dem Motto " ich bin was Besseres") Und das mögen die Wanderer gar nicht.
Er fährt auch auf Singletrails hoch wo der DH'ler nur runterfährt, also doppelte Belastung für den Wanderer, da der CC'ler auch nicht grad langsam bergab unterwegs ist.
Aber der DH'ler ist immer der Böse.
 
neulich kam eine dame mit hund einen weg entlang, der schließlich, 50 meter weiter, auf eben den weg stößt, der auf keinen fall mehr als "wanderweg" bezeichnet werden kann.

ich wartete an der gabelung auf einen mitfahrer, der mit technischen problemen etwas langsamer fahren musste.

die dame passier mich, ich sage HÖCHST FREUNDLICH und mit einem SASCHA HEHN lächeln auf den lippen: "entschuldigen sie, der weg ist recht eng. wenn sei gerade eine minute warten würden, dann würden wir vorfahren und sie müssten nicht irgendwo auf dem weg zur seite gehen. schon alleine des hundes wegen *andre rieu smile*"

sie stellt sich in kampfhaltung vor mich und plärrt rum als gäb's keinen morgen. ich natürlich zurückgeplärrt. laut, sachlich, konsequent aber nicht unfreundlich.

fazit: normale, nette, coole menschen, die mit sich und ihrer umgebung im reinen sind und eine dicke portion emotionale intelligenz mitbringen denken in solchen momenten gar nicht dran einen anzu********n... wenn ihnen nicht grad jemand mit 40 sachen ubern fuß gefahren ist.

mit den "wanderern" die grundlos rumkacken ist im alltag wahrscheinlich genause schlecht umzugehen wie auf dem trail. bisher bin ich in wald und wiesen immer auf sehr nette und verständnisvolle menschen gestoßen, die auch mal bewundernd nachschauen, wenn man 30 meter vor ihnen über den 4 meter weg gesprungen kommt :daumen:

ps: kommentare über die zweifelhaftigkeit eines sprunges über einen spazierweg können sich spitzfindige forenuser aber bitte sparen... ;) danke

grussascha
 
ganz im gegensatz zu einer begegnung letzte woche:

eine art rinne im wald... ehemaliger forstweg, ziemlich viel geröll und regenrinnen. seit MONATEN liegen da zwei bäume verkeilt drinne. da momentan ja die zeit des brennholzmachens ist haben wir uns erlaubt den weg mit axt und spaten zu räumen.

es kommen also vier spaziergänger vorbei. zaghaftes hallo, unentschlossenes lächeln. wir machen platz und lächeln entschlossen und laut grüßend zurück.

meint einer von den vieren: oh, super jungs; hier kümmert sich ja keiner mehr um sowas. da kann ich nächste woche auch mal wieder hierlang fahren.

fazit: wanderer=radler, radler=wanderer... :bier:

@geisslein: naja, dh ist aber schon ne saugefährliche sache... die kräfte, die da unterwegs sind, denen hält kein wanderer stand. aber wenn wirs mal auf leichtes fr reduzieren, dann stimme ich da durchaus zu... wenig verständnis!

ansonsten finde ich die cc'ler zuweilen auch etwas unfreundlich (nicht alle, natürlich). der witz: gerade die (eigene erfahrung) regen sich hier im forum am meisten auf über irgendwelche querfeldeinfahrten oder sprünge in zivilisationsnähe.
 
Wie gesagt, für diesen Konflikt gibt es kaum eine Lösung. Es gibt mindestens genausoviele Wanderer Idioten wie bei den Bikern, aber das heißt ja nicht dass ich mich genauso benehmen muß. Natürlich hab ich auch schon Wanderer erlebt, die trotz Schrittgeschwindigkeit und freundlichen Lächelns, rumgemotzt haben. Hat mich auch tierisch aufgeregt, aber letztentlich sind sie trotzdem gefährdeter als die Biker, deshalb muß man sie vor den Biker Idioten die das Recht gepachtet haben (auch wenn dies, gottseidank nur wenige sind) schützen. Gruß Franz
 
Geißlein schrieb:
...
Wenn ich sowas höre, geht mir schon die Hutschnur hoch :mad:
Der DH'ler ist ja bekanntlich immer der Böse, Unfreundliche, Rücksichtslose... ich könnte grad weitermachen.
Doch was mir auffällt ist, das CC-Fahrer arrogant und hochnäsig sind, und haben die Einstellung nicht zu Grüßen. Der Rennradfahrer grüßt wenn er entgegenkommt, was der CC'ler ja nicht nötig hat, er schaut weg (so unter dem Motto " ich bin was Besseres") Und das mögen die Wanderer gar nicht.
Er fährt auch auf Singletrails hoch wo der DH'ler nur runterfährt, also doppelte Belastung für den Wanderer, da der CC'ler auch nicht grad langsam bergab unterwegs ist.
Aber der DH'ler ist immer der Böse.

Da haben wir den Fred wohl nicht so recht gelesen, mein Kommentar bezog sich auf den Vorposter und die Weiterführung seines Gedankens:rolleyes:
Der schrieb:
"...Fakt ist das es sicher sinnvoll,vernünftig oder erwachsen ist so zu denken. Wenn ich schomal Zeit zum Biken find nutze ich diese aber bestimmt nicht..."
Ein CC'ler, der nicht grüßt, erzeugt ja bei Dir genau den selben Eindruck...
Alle CC'ler bla, bla, bla... Alle Wanderer bla, bla, bla.

Ich habe keine Probleme mit Wanderern, CC'ler, DH'lern, Rennradlern, etc...
Aber das liegt bestimmt an meiner schlechten Grundeinstellung:lol:

Ich neige aber auch nicht zu einfachen Verallgemeinerungen...
Ich habe Euch einfach alle :love: :D

Der Nikolauzi
 
nikolauzi schrieb:
Da haben wir den Fred wohl nicht so recht gelesen, mein Kommentar bezog sich auf den Vorposter und die Weiterführung seines Gedankens:rolleyes:

Der Nikolauzi

Dann möge er mir verzeihen, Bitte :heul:

Ich war der Meinung das sich der Satz mit der "Vernunft" an den Vorposter richtet, und der Rest sah in meinen Augen so aus als würden die DH'ler an allem schuld sein.

richtig schrieb:
@geisslein: naja, dh ist aber schon ne saugefährliche sache... die kräfte, die da unterwegs sind, denen hält kein wanderer stand. aber wenn wirs mal auf leichtes fr reduzieren, dann stimme ich da durchaus zu... wenig verständnis!

Ich sagte doch das ich mit Rücksicht an die Wanderer ranfahre, auf Schritttempo runterbremse und gegebenenfalls noch "Vorsicht" oder "Achtung" rufe:daumen:
 
Hmm ich wohne in einem Touristengebiet und kreuze schon in der Bergbahn Japaner, Amis, Holländer, sehr viele Deutsche, Össis etc. Die Wanderwege, welche ich benutze, gleichen Pilgerpfaden zu Pilgerzeiten, alles voll.
Freundlichkeit und eine gewisse noble Zurückhaltung bringt einen echt weiter!

Wenn ichs krachen lassen will (so gut ich das nunmal kann) wähle ich Wege wo mir mit grösster Wahrscheinlichkeit niemand in den weg kommt, ansonten halte ich mich an eine goldene Regel aus dem Strassenverkehr: Anhalten auf Sichtweite sollte so einigermassen drinliegen. Will ich mehr riskieren, fahre ich irgendwo, wo mir keiner im Weg sein wird: Bikepark, Rennstrecke.

Im Park Funmaximierung, im gemeinsamen Raum Risikominimierung.
 
Hi,
ich will heute mal was nettes zum Verhältnis Wanderer-MTBiker sagen.
Heute war ich wunderbar Schneebiken, weit und breit die einzige mit Bike. Alle Wanderer, denen ich begegnete, lächelten mich freundlich an, teils grüßten sie mich und alle waren irrsinnig interessiert daran, dass man so ein MTB so gut im Schnee nutzen kann. 2 haben sogar gefragt, wie das ist und ob es nicht gefährlich ist! :eek: :)
Also - Freundlichkeit ist viel wert und Harmonie macht viel mehr Spass.
 
Mhh ich hatte bisher selten Probleme mit Wanderen!
Aber welche Beobachtund ich trotzdem hatte, war dass die Wanderer in Österreich begeistert zur Seite gesprungen sind und Appluadiert haben!
Die in Deutschland, falls man das hier überhaupt wandern nennen kann gugen immer nur Doof und denken sich ahh wieder nen beklopter oder so.
Finde ich sehr schade.
Das Problem ist nur durch genug Strecken für uns oder AUSSCHLIEßLICh nur für die eine Zielgruppe begehbare Trails zu lösen!


GreeeTz Skkain
 
swe68 schrieb:
Hi,
ich will heute mal was nettes zum Verhältnis Wanderer-MTBiker sagen.
Heute war ich wunderbar Schneebiken, weit und breit die einzige mit Bike. Alle Wanderer, denen ich begegnete, lächelten mich freundlich an, teils grüßten sie mich und alle waren irrsinnig interessiert daran, dass man so ein MTB so gut im Schnee nutzen kann. 2 haben sogar gefragt, wie das ist und ob es nicht gefährlich ist! :eek: :)
Also - Freundlichkeit ist viel wert und Harmonie macht viel mehr Spass.

Ich habe bisher 1-2 mal wirklich Probleme mit Wanderern gehabt (völlig schuldlos) und dutzende nette Erlebnisse. Das ist doch ein guter Schnitt. Die Momente wo ich nicht richtig aufgepasst habe, hatte ich verständnisvolle Wanderer. Natürlich gibt es einige, die das nicht billigen und die meinen, dass man mit dem Rad dort nicht hingehört. Wobei man deutlichst zwischen Wanderern und Spaziergängern unterscheiden muss.
Aber die Schleife ist ja unendlich. Mit dem Auto nerven alle Biker, Fussgänger, Hunde usw. Mit dem Bike nerven alle Autos, Fussgänger und Hunde, etc. Sonntags fahre ich nicht mehr in lokalen Wald, da komme ich sonst kaum vorwärts. Samstags dagegen hast Du meist alles für dich.
Das ist bei uns das gleiche mit den Autos. Wenn Du mit dem RR eine 100km Tour fährst, hast Du mindestens 4-5 Deppen, die dir die Vorfahrt nehmen, oder deine Ellenbogen mit nach Hause nehmen möchten. Irgendwann ist dann bei jedem Schluss mit der Contenance. Da geht es Wanderern genauso wie uns. Mir macht auf dem Rad die Geschwindigkeit der Autos Angst und bei den Fussgängern sind es unsere Räder, die mit 50 km/h und mehr auf sie zukommen. Kein Wanderer kennt auch nur annähernd die Bremsleistung eines MTB.

Ansonsten bin ich sehr freundlich und nehme dem Alter der Wanderer entsprechend Rücksicht. Allerdings ertrinke ich auch nicht in Demut und trete in dem Selbstbewußtsein auf, das ich ein Anrecht habe mein Hobby in typischer Form auszuüben (zumindest im Staatsforst).
Wenn gegenseitige Rücksichtnahme nicht funktioniert, muss der stärkere(MTB) eben auf den Schwächeren (Wanderer) achten.

Mittlerweile sind ja auch fast 5 Jahre seit der Frederstellung vergangen. Es gibt heute auch bei Wanderern ein anderes Selbstverständnis. Trotzdem ganz nett mal zu schauen, ob sich was verändert hat.
 
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