Langes oder kurzes Schaltwerk ???

ICH HEISSE OLAF schrieb:
Heydiho !

Hab da mal ne Frage...beim XT-Schaltwerk gibt es doch ne lange und ne kurze Ausführung, wann verwendet man was ?

Danke schonma !

Hallo Olaf.
Bemühe mal die Suchfunktion zum Thema 'Schaltkapazität'. Ob langer oder kurzer Käfig hängt davon ab, wieviele Zähne Du schalten willst. Wenn Du vorne die üblichen 44/32/22 Zähne und hinten 12-32 oder 11-32 fährst, würde ich zu einem kurzen Käfig raten, der läßt etwas mehr Bodenfreiheit zu und schaltet sich wohl auch etwas besser. Der kurze Käfig ist im Gelände von Vorteil, weil die Wahrscheinlichkeit geringer ist, ein Stöckchen oder sonstiges Gestrüpp in die Speichen zu ziehen - sagt man. Netter Nebeneffekt ist auch, daß die Kette etwas stärker spannt.
 
ICH HEISSE OLAF schrieb:
Heydiho !

Hab da mal ne Frage...beim XT-Schaltwerk gibt es doch ne lange und ne kurze Ausführung, wann verwendet man was ?

Danke schonma !


Lang: Allgemein mehr Spannung auf Kette wegen größerem Hebel, funktioniert bei jeder Übersetztung.

Kurz: Allgemein weniger Spannung, bei Übertsetztung klein-klein schleift Kette am Ritzel, bei Groß-Groß spannt Kette arg. Gestrüb und Äste verhaken sich nicht so leicht (einzigster Vorteil)

Kurz würd ich nicht kaufen.
 
die unterschiede bei der kettenspannung etc. sind marginal. so wahnsinnig anders ist das hebelverhältnis da auch nicht.


der grund, warum es ne lange und ne kurze version gibt, ist die unterschiedliche kapazität - siehe #2

die kurze hat meines wissens 33 Zähne kapazität(nicht 100% sicher), die lange 44 oder 45 im aktuellen jahrgang.

um die benötigte kapazität auszurechnen, nimmst du den gang bei dem die kette am längsten sein muss, also vorne gross, hinten gross - bei den meisten bedeutet das 44+32 Zähne
und subtrahierst den gang mit den beiden kleinsten zahnrädern. im normalfall 22+11

(44+32)-(22+11) = 43 Zähne kapazität benötigt.

das kurze käme in frage, wenn du - wie ich z.b. - vorne nur 2 KB fährst. dann is der kleinste gang 32+11, der grösste 44+32 = Kapazität 33 benötigt.
ich hab trotzdem das lange, weil gabs grad billig :D und ausserdem bin ich so flexibler.

das kurze ist natürlich leichter und hat mehr bodenfreiheit!
 
lelebebbel schrieb:
die unterschiede bei der kettenspannung etc. sind marginal. so wahnsinnig anders ist das hebelverhältnis da auch nicht.


der grund, warum es ne lange und ne kurze version gibt, ist die unterschiedliche kapazität - siehe #2

die kurze hat meines wissens 33 Zähne kapazität(nicht 100% sicher), die lange 44 oder 45 im aktuellen jahrgang.

um die benötigte kapazität auszurechnen, nimmst du den gang bei dem die kette am längsten sein muss, also vorne gross, hinten gross - bei den meisten bedeutet das 44+32 Zähne
und subtrahierst den gang mit den beiden kleinsten zahnrädern. im normalfall 22+11

(44+32)-(22+11) = 43 Zähne kapazität benötigt.

das kurze käme in frage, wenn du - wie ich z.b. - vorne nur 2 KB fährst. dann is der kleinste gang 32+11, der grösste 44+32 = Kapazität 33 benötigt.
ich hab trotzdem das lange, weil gabs grad billig :D und ausserdem bin ich so flexibler.

das kurze ist natürlich leichter und hat mehr bodenfreiheit!

Möchte ja nicht meckern, aber wir sprechen über Zahndiffrenz.

Vorn 44-22=22
Hinten 32-11=21

Zu schaltende Zahndifferenz 22+21=43 Zähne. Das Schaltwerk muß eine Spannung halten über 43 Zähne, somit mit langem Arm.

Beispiel Rennrad
Vorn 53-39=14
Hinten 24-11=13

Zu schaltende Zahndifferenz 14+13=27 Zähne. Das Schaltwerk muß eine Spannung halten über 27 Zähne, somit mit kurzem Arm.

Welches Schaltwerk wieviele Zähne schaltet findet man in den technischen Informationen des Herstellers.

Cool-2
 
jau, genau das schrieb ich doch - oder? und bei meiner rechnung kommt auch nix anderes raus, bei genauerer betrachtung.... :rolleyes:
 
MisterL schrieb:
Lang: Allgemein mehr Spannung auf Kette wegen größerem Hebel, funktioniert bei jeder Übersetztung.

Kurz: Allgemein weniger Spannung, bei Übertsetztung klein-klein schleift Kette am Ritzel, bei Groß-Groß spannt Kette arg. Gestrüb und Äste verhaken sich nicht so leicht (einzigster Vorteil)

Kurz würd ich nicht kaufen.


wieso hat der lange käfig mehr spannung zur folge als der kurze?
also angenommen da sind die gleichen federn drin, oder sind das etwa unterschiedl.

ich würd ma eher behaupten dass der kürzere mehr spannung aufbaut, weil er entsprechend weiter ausgelenkt sein muss um die kette da hin zu brignen wo sie hin muss(natürlich muss die kettenlänge der des schaltwerks angepasst werden;) ) drehfeder, federsteifigkeit, auslenkung um winkel, hebellänge=> kürzerer hebel=mehr kraft, kürzerer hebel is auslenkung um grösseren winkel=mehr moment

und @ lebbele...kann das ni aussprechen

jupp...genau das mit der differenz haste geschrieben ;)
 
Also Hugo hat da voll recht.Kürzerer hebel-mehr spannung denn die federn sind doch bei beiden gleich :rolleyes: wenn auch meiner meinung viel zu lasch.
Hinzu kommt doch das wenn man ein kurzes SW fährt auch die Kette kürzer ist und das kurze SW also weniger kette spannen muss.
 
sers,

wie schaut das denn aus wenn ich hinten 11-32 fahr und vorne nur ein 38 Blatt (mit Kettenführung DH-Bike)


Solllte ich ein kurzes oder langes SW nehmen???

Ich hab mal ausgerechnet und komm auf ne benötige Kapazität von 21 Zähnen. Also kann ich doch ein kurzes nehmen oder??
 
Ich fahre ein kurzes 98'er XTR Schaltwerk mit 11-32'er Kassette und habe auch einen guten Grund dafür.
Es funktioniert und man fängt kaum Äste ein, wenn man im Wald unterwegs ist.

Kleine Tabelle bezüglich Ast im Schaltwerk und Schaltwerk verbogen.

DX '91 kurzer Käfig nie verbogen
XT '95 langer Käfig nach 1500 km verbogen
XT '96 langer Käfig nach 600 km verbogen
XT '97 langer Käfig nach 2000 km verbogen
Sachs Plasma lang nach 25km zerbrochen
XT '98 langer Käfig nach 600km verbogen
LX '99 langer Käfig Äste gefangen aber ich konnte noch rechtzeitig bremsen
XTR kurzer Käfig seit 4 Jahren kein Ast mehr im Schaltwerk :daumen:
 
Ich glaube nicht das Shimano ein kurzes Schaltwerk gebaut hat damit sich
keine Äste einfangen.
Wenn man schon soviele Schaltwerke in den Wind geschossen hat sollte man eher nach anderen Gründen suchen!!!
Und es nicht auf den Langen oder kurzen Käfig schieben.
Denn diese zwei unterschiedlich langen Schaltwerke sind nur vorhanden, damit man wie schon berichtet die verschiedenen Kurbeln und Ritzel genau darauf abzustimmen.
Wenn man schon 5 oder 6 Schaltwerke zerstört hat sollte man sich mal an Shimano wenden was die vorschlagen ( Vielleicht bauen die auch ein Schaltwerk aus schwerem Stahl damit es unverwüstbar ist ) :D

Für alle normalen Übersetzungen ( 44-32 ) am Bike gilt langes Schaltwerk!!!
 
eL schrieb:
Also Hugo hat da voll recht.Kürzerer hebel-mehr spannung denn die federn sind doch bei beiden gleich :rolleyes: wenn auch meiner meinung viel zu lasch.
Hinzu kommt doch das wenn man ein kurzes SW fährt auch die Kette kürzer ist und das kurze SW also weniger kette spannen muss.

Sag ich doch, aber da wollte es einer besser wissen (setzen, 0 Punkte!). Die Feder ist in beiden Schaltwerken identisch, also ist auch die Federkonstante gleich. Rechnet man jetzt einfach 'zurueck', wirkt bei einem konstanten Drehmoment 'vom Mittelpunkt aus gesehen' auf das Hebelende eben ein kleineres Moment bei einem vergleichsweise langen Kaefig im Vergleich zum kurzen.

@DonaldEnte: Shimano wird das kurze Schaltwerk sicherlich NICHT gebaut haben, um weniger Geaest ins Schaltwerk zu bekommen, vielmehr ist dieser Umstand ein positiver Nebeneffekt eines hoeher liegenden Schaltarms. Wenn man aber sowieso am Limit faehrt und im Gestruepp unterwegs ist, das a priori bis ueber den Bauchnabel reicht, hilft auch das nichts. Fuer eine 'Wildsau' ist das olle Shominski Schaltwerk eben nicht sonderlich gut geeignet ;-))

Zu diesem Thema inkl. Erfahrungsberichte gibt es einige 'Faeden'. Shimano sagt, dass man mit einer Kurbel 44-32-22 und einer Ritzelkassette mit einer 32er Abstufung noch einen kurzen Kaefig fahren kann. Das bestaetigen mir auch immer wieder Haendler (der naechste Kaefig wird auch ein kurzer!). Wenn mich nicht alles taeuscht (ohne das jetzt verifiziert zu haben) hat man lediglich bei der Schaltkombi 44er vorne und 32er hinten Probleme, aber wer schaltet so krass?
 
Eisenfaust schrieb:
Sag ich doch, aber da wollte es einer besser wissen (setzen, 0 Punkte!). Die Feder ist in beiden Schaltwerken identisch, also ist auch die Federkonstante gleich. Rechnet man jetzt einfach 'zurueck', wirkt bei einem konstanten Drehmoment 'vom Mittelpunkt aus gesehen' auf das Hebelende eben ein kleineres Moment bei einem vergleichsweise langen Kaefig im Vergleich zum kurzen.

@DonaldEnte: Shimano wird das kurze Schaltwerk sicherlich NICHT gebaut haben, um weniger Geaest ins Schaltwerk zu bekommen, vielmehr ist dieser Umstand ein positiver Nebeneffekt eines hoeher liegenden Schaltarms. Wenn man aber sowieso am Limit faehrt und im Gestruepp unterwegs ist, das a priori bis ueber den Bauchnabel reicht, hilft auch das nichts. Fuer eine 'Wildsau' ist das olle Shominski Schaltwerk eben nicht sonderlich gut geeignet ;-))

Zu diesem Thema inkl. Erfahrungsberichte gibt es einige 'Faeden'. Shimano sagt, dass man mit einer Kurbel 44-32-22 und einer Ritzelkassette mit einer 32er Abstufung noch einen kurzen Kaefig fahren kann. Das bestaetigen mir auch immer wieder Haendler (der naechste Kaefig wird auch ein kurzer!). Wenn mich nicht alles taeuscht (ohne das jetzt verifiziert zu haben) hat man lediglich bei der Schaltkombi 44er vorne und 32er hinten Probleme, aber wer schaltet so krass?


:lol:
du bist total überholt :lol: :lol:
les ma was misterL schrieb und du siehst worums geht :lol:

so "krass" schalten leider zieml. viele...bestes beispiel, lado fumic.
au der bike-hp oder ähnl. kann man sich desktops runterladen, unter anderem eben auch von ihm, und rat ma auf welchem kettenblatt/ritzel seine kette läuft :rolleyes:
 
Also nochma zum mitmeißeln
Bei ner normalen shimanokurbel 44/32/22 und nem 11/32 ritzel muss man langes SW fahren
Bei ner 2fach Kurbel 29/44 und nem 11/34 ritzel kann man gerade noch so nen kurzes SW fahren und bekommt alle gänge geschaltet.

Viele werden jetzt sagen das sie diese gänge eh nicht schalten werden :rolleyes:
Diese leute haben wohl noch kein nightride gemacht ;) denn da können solche kombinationen schon mal unbeabsichtigt vorkommen und schon krachts im getriebe wenn die kette doch zu kurz ist :lol:
Wieso kramt eigentlich niemand die letzten beiträge zu diesem thema heraus da wurde alles schon mal besprochen ;)
 
Hugo schrieb:
wieso hat der lange käfig mehr spannung zur folge als der kurze?
also angenommen da sind die gleichen federn drin, oder sind das etwa unterschiedl.

ich würd ma eher behaupten dass der kürzere mehr spannung aufbaut, weil er entsprechend weiter ausgelenkt sein muss um die kette da hin zu brignen wo sie hin muss(natürlich muss die kettenlänge der des schaltwerks angepasst werden;) ) drehfeder, federsteifigkeit, auslenkung um winkel, hebellänge=> kürzerer hebel=mehr kraft, kürzerer hebel is auslenkung um grösseren winkel=mehr moment

und @ lebbele...kann das ni aussprechen

jupp...genau das mit der differenz haste geschrieben ;)

Hallo Hugo,

bei gleichbleibender Kraft stimmt das was du sagt, bei Federn steigt aber die Kraft bei zunehmender Spannung.
Dann wenn es darauf ankommt, nämlich bei klein-klein hat die lange Schaltung noch eine höhere Spannung auf der Feder und somit wirkt eine stärke Kraft. Das wird durch den Hebel nicht annähernd ausglichen.

Haut rein! :aetsch:
 
MisterL schrieb:
Hallo Hugo,

bei gleichbleibender Kraft stimmt das was du sagt, bei Federn steigt aber die Kraft bei zunehmender Spannung.
Dann wenn es darauf ankommt, nämlich bei klein-klein hat die lange Schaltung noch eine höhere Spannung auf der Feder und somit wirkt eine stärke Kraft. Das wird durch den Hebel nicht annähernd ausglichen.

Haut rein! :aetsch:
:lol: :lol:

wieso sollte das durch den hebel "nicht annähernd" ausgeglcihen werden?
spassvogel( ni bös gemeint! :bier: )....genau dieser unterschied der hebel macht auch den unterschied in der winkeländerung, und das eine is annähernd proportional zum andern(is ne hässlcihe trigonometrische funktion, die kettenlänge, ritzelzähnezahl, kettenblattzähnezahl, kettenstrebenlänge und natürlich noch schaltwerkskäfigslänge berücksichtigt

udn von welcher "kraft" redest du? bei federn nimmt die kraft nicht mit spg. zu sondern durch ne auslenkung, ich glaub das wars auch was du gemeint hast, is aber jacke wie hose, weil im entspanntesten zustand beide schaltwerke um den gleichen winkel ausgelenkt sind(sonst wär die kette zu lang im falle des kurzen käfigs was man deutlich hören würde :lol: ) und in diesem zustand sind die federn beide noch gespannt, und zwar um den gleichen winkel, daraus folgt die federn bieten das gleiche moment woraus folgt dass die kette mit dem kürzeren schaltwerk straffe gespannt wird.

tatsache....kinematische beziehung und bissi elastostatik

ich seh grad du kommst aus mainhausen? mainflingen oder zellhausen?
fährst du beim renè mit samstags? weil das rad haste ja bei ihm gekauft ;)
 
Donald Duck schrieb:
Ich glaube nicht das Shimano ein kurzes Schaltwerk gebaut hat damit sich
keine Äste einfangen.
Wenn man schon soviele Schaltwerke in den Wind geschossen hat sollte man eher nach anderen Gründen suchen!!!
Und es nicht auf den Langen oder kurzen Käfig schieben.
Denn diese zwei unterschiedlich langen Schaltwerke sind nur vorhanden, damit man wie schon berichtet die verschiedenen Kurbeln und Ritzel genau darauf abzustimmen.
Wenn man schon 5 oder 6 Schaltwerke zerstört hat sollte man sich mal an Shimano wenden was die vorschlagen ( Vielleicht bauen die auch ein Schaltwerk aus schwerem Stahl damit es unverwüstbar ist ) :D

Für alle normalen Übersetzungen ( 44-32 ) am Bike gilt langes Schaltwerk!!!

@Donald Duck
Das ist mein persönlicher Erfahrungsbericht gewesen, für die, die es interessiert. Ich fahre 44-32-22 mit 11-32'er Ritzel und es funktioniert seit Jahren perfekt ohne dass ich mir wieder Äste einfange. Natürlich fahre ich mit dieser Kombi nicht 44-32, obwohl ich das könnte, was die Kettenlänge angeht. So eine Kombination verbietet sich aber meines Erachtens auch mit langem Käfig, weil es an dem Kettenschräglauf nichts ändert und entsprechende Kräfte auf das Schaltwerkaparallelogramm wirken. Außerdem fahre ich normalerweise auch nicht querfeldein durch den Wald. Ich fahre jedoch das ganze Jahr und deshalb auch nach Herbststürmen, wenn halt viel Holz auf den Wegen liegt. Das Sonntagsfahrer, die nur bei Sonnenschein und warmen Temperaturen auf geschotterten Forstwegen fahren, mit Ästen relativ wenig Ärger haben ist mir klar. Die können schließlich problemlos lange Käfige fahren, so wie es Shimano gedacht hat.
Ich fahre kurz. Ende der Durchsage.
 
Wer sagt man MUß dann und dann ein langes SW fahren lehnt sich weit ausm Fenster. Ich muß gar nix!!!

Fahre seit ettlichen Jahren nur kurze SW mit ner Abstufung von 26/36/48 und 11-28 bzw. 11-32 Z. wo ist das Problem??

Wenn die Hausfrauen unter Euch keine Ahnung vom Schalten haben gilt folgende Faustregel:

Zitat D. Nuhr: "Wenn man mal keine Ahnung hat, einfach mal Fresse halten!"
 
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