Leben ohne Auto - Autofahren nur ausnahmsweise

@black evil: wohnst du weit von deiner arbeit weg? hast du familie? wohnst du auf dem land?
wenn man diese drei antworten mit nein beantworten kann, dann braucht man eigentlich so gut wie gar kein auto ( ausser um am wochenende in den bikepark zu fahren:cool: ).

wenn du eine oder mehrere der fragen mit ja beantwortest, dann musst du halt wege finden, dich zu arrangieren, aber das geht schon, wenn man will.
Aber sicher! Ich kann im Moment quasi jede dieser drei Fragen mit ja beantworten und brauch auch kein Auto :)
22 km einfach - Frau und zwei Kinder - beruflich z. Zt. irgendwo hinter Stuttgart im Nordschwarzwald

LG ... Wolfi :D
 
Hallo,

nun spreche ich mit zwei Herzen: Zum Einen bin ich ein Autofreak, ich stehe auf Autos, ich schraube gerne dran, sitze gerne drin, höre sie gerne und gucke sie mir auf Autotreffen gerne an.

Ich muß jeden Tag mit dem Auto zur Arbeit fahren, da ich gut 50km von der Arbeitsstelle wohne. Wenn es eine Verkehrsverbindung mit öffentlichen Verkehrsmitteln gäbe, die eine Fahrtzeit von 1Std dauern würde, wäre ich der erste, der die Kiste stehen lassen würde.

Jeden Morgen und jeden Nachmittag dieser Kampf auf der Autobahn. Die ganzen Anfänger und Selbstmörder. Mitdenken wird im Auto ja i.d.R. abgeschaltet.

Ich persönlich dängel mit geschmeidigen 100 - 120 kmh über die Bahn und komme relativ entspannt an. Habe zudem noch wenig Verbraucht = weniger Kosten für mich und besser für die Umwelt.

Wenn Du mich also fragst, ob ich mir ein Leben ohne Auto vorstellen kann, dann muss ich mit Nein antworten, allein wegen der Leidenschaft zu Autos. Wenn Du mich aber fragst, ob ich mir vorstellen kann das Auto so oft wie nur möglich stehen zu lassen um öffentliche Verkehrsmittel oder das Bike für den Weg zur Arbeit zu nutzen, dann antworte ich mit einem entschiedenen JA!

Dumm nur, dass das Verkehrsnetzt der Öffentlichen nicht gerade schnell ausgebaut bzw. gepflegt wird. Und zum Thema Kosten: Die Bahnpreise sind mittlerweile mehr als unverschämt, da lohnt es sich rein preislich schon wieder mit der Karre zu fahren........

Von daher wünsche ich Dir viel Glück und Spaß bei Deinem Vorhaben, komplett Autofrei zu leben. (Nicht ironisch gemeint!)

Gruß,
MIK
 
ich habe mit 25 mein erstes Auto erworben ($500) und nutze es zu 90%... um meine Beiks in den Wald zu transportieren.. tja, welch Ironie!

So siehts bei mir auch aus, ich habe erst seit 3 Jahren ein Auto und benutze es eigentlich nur für Freizeitaktivitäten. Hauptsächliche um mit dem Bike z.B. in den Harz oder Bikepark zu fahren oder auch für den (Bike-)Urlaub in den Alpen.

Ist irgendwie dekadent, ich weiss...

Zur Arbeit und zum Einkaufen fahr ich mit dem Bike, ist viel praktischer...
 
Wir haben 2 Autos, eins davon ist aber ein alltagstaugliches Wohnmobil und zählt nicht ganz. Mit dem anderen Auto fährt meine Frau meistens, ich fahre in der Stadt fast ausschließlich mit dem Rad, auch zum Einkauf, Kinderabholen, Arbeit etc.
Wir schränken unseren Autogebrauch also sehr stark ein, nicht erst seit den hohen Spritpreisen, sondern eher um die Umwelt zu schonen und um unseren Kindern vorzuleben, das man mit dem Fahrrad innerorts am besten fährt, danach Bus+Bahn und das Auto nur eine (schlechte) Alternative ist. Ein Leben ohne Auto kann ich mir aber trotzdem nicht vorstellen, man ist doch freier als z.B. mit der Bahn zu reisen.
 
Hallo !
Ich habe einen Traum : Irgendwann einmal ein Leben fast ohne Auto zu führen.
Wer von euch fährt ausschießlich mit dem Rad zur Arbeit und macht auch größere Einkäufe mit dem Radanhänger ?

Der Grund ist einfach : Kraftstoff wird immer teurer und auch sonst schlägt ein Auto kräftig zu Buche. Den klassischen Pendler, der mit der Fahrgemeinschaft jeden Tag 160 km Autobahn abspult, wird es in einigen Jahren nicht mehr geben, wenn die Preissteigerung von Kraftstoffen weiter so zunimmt. Leider muß man dann entweder eine Arbeit näher am Wohnort annehmen, oder näher an den Arbeitsort ziehen.

Auch geht mir dieses wahnsinnige "Auto-Wettrüsten" der Leute auf den Keks. Das Auto ist ja fast auschließlich nur noch Statussymbol und kein Gebrauchsgegenstand mehr. Spricht man mit Freunden von Autos, geht es nur um Aussehen. Die Menschen kaufen ein Auto nach dem Aussehen !


Wie ist eure Meinung zu diesem Thema ?


Willst Du heiliggesprochen werden?
:rolleyes:

Dieses ganze neuzeitiche Predigertum geht mir auf den Keks. Wenn man das ganze Gelaber über Klimaschutz oder auch Olympia-Boykott hört, dann wünscht man sich zurück in die 90er, als große Teile der 16-35-Jährigen zu politischen Themen "keine Meinung" hatten. Das war wenigstens ehrlich. Heute meint jeder, irgendwelchen pathetischen Politkram von sich geben zu müssen, der sich allerdings null in der eigenen Lebensweise widerspiegelt. Obst aus Australien, Afrika und China, Fahrrad aus Taiwan/Japan, Möbel von Ikea, Computer aus Asien, Klamotten aus Vietnam, da fallen die paar Liter selbst verbrauchter Sprit nicht mehr ins Gewicht, höchstens für's Gewissen.
 
Im Ballungsraum kommt man locker ohne Auto bzw mit Gemeinschaftsauto zurecht. Stattdessen kenne ich einige Leute, die gleich mehrere Autos besitzen.
Da ich sowieso gerne allein (und kein Schreibtischtäter) bin, ist es mir wurscht, ob ich nach 25km Arbeitsweg stinke oder nicht. :p
Daß der ÖPNV in Zukunft noch mehr von gierigen Investoren abgezockt und zerstört wird, kann man nicht dem ÖPNV anlasten.
Die OECD-Staaten gaben 2007 mehr als 350.000.000.000$ für den Agrarpreiskrieg gegen die Existenzgrundlage von Menschen in der 3. Welt aus ("Massenmord" trifft´s ganz gut). Wer zu Zeiten von Biosprit unnötig Auto fährt, bezahlt quasi freiwillig noch mehr als steuerlich erzwungen für die Erzeugung von Hunger.


Sag mir was Dein Job ist und was Du arbeitest. Dafür ich sag Dir wieviel % Deines Jobs von der Automobilindustrie abhängen.

Guter Einwand. Aber wenn Arbeitsplätze aus erfundenen, ideologischen Gründen vernichtet werden, warum nicht auch mal aus ökologischen und ethischen Gründen einen Wandel praktizieren.
 
Im Ballungsraum kommt man locker ohne Auto bzw mit Gemeinschaftsauto zurecht.



Vielleicht, ich will aber nicht.


Und um mal in die allgemeine Selbstkritik hier reinzugrätschen:

Ich hab zwei Autos. Ich fahre damit. Manchmal nehme ich auch das Rad, damit fahre ich auch gerne.

Aber warum ich Auto fahre, werde ich hier nicht mit Gelaber à la "Oma ins Krankenhaus" oder "hab keine Beine" rechtfertigen. Auch stimme ich nicht ins politisch korrekte Gejammer vom bösen Straßenverkehr, dem Egoismus auf unseren Straßen und dem armen Klima ein.

Das tun andere ja schon.

:rolleyes:
Fertig.
 
Diese Diskussion ist mehr als lächerlich. Ich möchte gerne mal einen sehen, der eine normale Familie führt in der beide Elternteile Vollzeit arbeiten, Kinder vorhanden sind und der dann noch sagt "Auto, brauch kein Mensch".
Wer natürlich noch im Hotel Mama kuschelt, oder sich nur selbst verpflichtet ist, der kann natürlich solche Sprüche klopfen. Aber wartet nur, ihr kommt auch noch dahin...
 
wenn, dann überflüssige meinungsmache im vorliegenden zusammenhang. der threadersteller will autofrei leben und kohle sparen, du kommst mit deinem ewigen unsinnigen, langweiligen und vorhersehbaren gelaber.
 
baby_crying_closeup.jpg
 
vor ca 10 jahren auto verkauft, nur noch rad gefahren.

dann kam 'ne frau mit kinder, auto gekauft.

seit einem jahr wieder solo, seitdem genau 3 mal das auto bewegt. jetzt wird's wieder verkauft.
...und ja, ich leb auf'm land. nächste grössere stadt ist ca 15KM.

der nächste baggerse (schliesslich ist jetzt sommer) ca 20 KM :D

zur arbeit hab ich es nicht weit. 4 KM. morgens bergab...und abends isses ja egal, ob ich verschwitzt nach hause komme. auch auf dem land haben wir schon fliessend wasser :eek:

OK, manchmal ist es ein kleines bißchen umständlich, aber letztlich ist alles nur eine sache der organisation.

...und was man da so an geld einspart...wow !! :daumen:
 
Polo, Du kommst Dir nicht ein bisschen lächerlich vor, hier 3 OT-Posts reinzuspämmen, um darauf aufmerksam zu machen, dass mein einer Beitrag Deiner Meinung nach etwas unpassend war?
:D

Aber das Bild passt eigentlich doch super zum Thema.
 
Meine Überlegung geht auch in folgende Richtung : Viele Leute könnten mit wesentlich einfacheren Jobs zurecht kommen und zufrieden sein, würden sie nicht glauben, ein möglichst dickes Auto und ein möglichst imposantes Wohnhaus ihr Eigen nennen zu müssen, um für den gesellschaftlichen Kleinkrieg der Werteverzerrung angemessen gerüstet zu sein.
Es bleibt zuviel auf der Strecke um diese vermeintlichen Symbole des Wohlstands aufrecht zu erhalten.
Ein einfacherer Job, der zudem Wohnortnäher liegt, käme Einkommenstmäßig aufs gleiche hinaus, würde man sich nicht diesen falschen Werten und den damit verbundenen Kosten verschreiben. Eine
Menge Geld ließe sich sparen und man hätte zudem noch mehr Zeit für Familie und Hobby.
In meiner Nachbarschaft agieren leider zu viele nach dem ,meiner Meinung nach, falschen Muster. Was hier so am Neubauten fabriziert wird ist sagenhaft - einer dicker als der andere. Momentan ist man "uncool", hat man nicht so einen hochmoderne Sonnenkollektor auf dem Dach !
 
Gründe eine Sekte, jetzt klingt's nämlich so langsam nach Heilsbringerei à la Scientology.

PS: Du hast die falschen Freunde, wenn es da wichtig ist welches Auto oder welches Haus man hat.
 
ich wohne lieber mit auto aufm dorf als ohne auto in der stadt.

der titel "Leben ohne Auto - Autofahren nur ausnahmsweise" erinnert mich an die grillvegetarier, die niiie fleisch essen, ausser, es gibt grad was besonders gutes.
 
Habe kein Auto, nie gehabt.
Keiner meiner Nachbarn kann sich vorstellen, wie das heute überhaupt noch geht.
Ich lebe es ihnen vor und inzwischen haben die auch kein Mitleid mehr mit mir:)

Außerdem bin ich viel entspannter, fahre am Stau vorbei, spare Geld, habe Spaß, fahre das ganze Jahr über Cabrio, etc.pp.

Das übliche "geht nicht" bedeutet schlicht "will nicht", wobei letzteres ok ist, da jeder seine Meinung haben kann.

Der Nikolauzi
 
Dieses ganze neuzeitiche Predigertum geht mir auf den Keks. Wenn man das ganze Gelaber über Klimaschutz oder auch Olympia-Boykott hört, dann wünscht man sich zurück in die 90er, als große Teile der 16-35-Jährigen zu politischen Themen "keine Meinung" hatten. Das war wenigstens ehrlich. Heute meint jeder, irgendwelchen pathetischen Politkram von sich geben zu müssen, der sich allerdings null in der eigenen Lebensweise widerspiegelt.

free tibet!!1elf ;) ist schließlich erst vor "kurzem" besetzt worden...außerdem war das zum zeitpunkt der vergabe ja alles ganz anders. die leute interessieren sich für sowas doch erst, wenn es ihnen einer lange genug eintrichtert, sonst ist es ihnen scheißß egal.

anfang der 90er war doch die kleine anti-McDonalds-, zucker-, nicht selbstgestrickte pullover-, cocacola-, waschen-, minimalst68er-revival-, greenpeace-Welle" ....vielleicht hab ichs aber auch einfach nur schlecht erwischt.

hängengeblieben sind bei mir eigentlich nur die behaarten mädchenbeine in hochwasserhosen beim meditationsunterricht.

heute ists besser. glaub ich.
 
Sag mir was Dein Job ist und was Du arbeitest. Dafür ich sag Dir wieviel % Deines Jobs von der Automobilindustrie abhängen.
Ich repariere Herzschrittmacherprogammiergeräte und arbeite als Servicetechniker.

Aber... was hat der Job mit pesönlichen Entscheidungen zu tun ?
Selbst wenn ich Berufskraftfahrer wäre könnte ich doch nach Feierabend auf ein Auto verzichten. Die Automobilindustrie verdient an Leuten wie mir sowieso nix. Eher am 08/15 Prahlhans, der mit stolzer Brust sein (geleastes) KFZ zur Schau stellt. Mein Auto ist sowas wie mein Rasenmäher. Muss eben nur funktionieren und darf nix kosten.
 
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