Leichtgängigkeit des Fusion Hinterbau

Weil die teilweise recht starke Antriebseinflüsse haben, was sich vor allem bergauf (kleines Kettenblatt) bemerkbar macht. Ausgiebig habe ich das allerdings auch noch nicht probiert. Ist auf jeden Fall ein Unterschied zum Maestro und Float Link, bei denen ich so gut wie nichts bemerkt habe.

Johnny
 
Das Blur und das VP-Free. Aber wie schon gesagt nur kurz. Beim bergauf fahren merkt man bei beiden Antriebseinflüsse, was beim VP wegen seines Einsatzgebietes halb so tragisch ist. Dafür sinken sie beim Beschleunigen nicht so ein wie z.B. ein Specielized Enduro. Nicht das du mich falsch verstehst, das sind alles voll geile Bikes, das VP-Free und das Specialized Enduro SX Trial II waren bei mir sogar in der letzten Auswahl dabei, aber das Whiplash gefiel mir am Schluss doch am besten. Das beste ist immer wenn man mal kurz probieren kann.

Johnny
 
ps mit welchem sytem lässt sichs besser klettern. sag verändert am Berg die Sitzgeometrie und somt auch die Kletterfähigkeit. Welches system hat nun den Vorteil und wie Entscheident ist sag in den sytemen von fusion bzw. liteville

Gruß
Markus
 
Ich bin auch kein Spezialist auf dem Gebiet, aber so viel ich weiss sind Viergelenker weniger sensibel auf verschiedene sag's als VPP-Systeme, bei denen das System theoretisch nur in einer bestimmten Stellung neutral funktioniert. Aber lass dir das lieber von Bodo erklären, der kann das besser.
Eines ist jedoch klar. Wenn es ein Hersteller nicht versteht die Drehpunkte richtig zu platzieren, dann nützt auch das ausgeklügelste System wenig.

Johnny
 
Hallo zusammen,
vielleicht kann ich ein wenig „Licht ins Dunkel“ der Federwegsfrage bringen.
Die Bike misst den Federweg am Hinterbau mit dem „gefahrenem“ Luftdruck im Federbein, bzw. mit der eingebauten Stahlfeder.
Das machen sie deshalb, weil sie gleichzeitig die Kennlinie aufzeichnen.
Der MTB Rahmen wird dazu in eine Vorrichtung gespannt, soweit ich das noch im Kopf habe am Tretlager. Dann wird eine massive Achse anstatt des Hinterrades eingebaut. An dieser Achse wird mittels einem Pneumatikzylinder „gezogen“. Damit der Rahmen sich nicht um das Tretlager „dreht“ wird ein zweiter Fixierpunkt benötigt. Dazu wird die Sattelstütze „missbraucht“. Die eingesteckte Sattelstütze „steht“ an einem Anschlag, der sich an der Vorrichtung befindet „an“ und dadurch kann sich der Rahmen beim aufbringen der Kraft nicht mehr „drehen“.
Der Anschlag ist fix an der Vorrichtung angebracht und muss einen gewissen Abstand zum Tretlager haben, ansonsten würden nicht alle Rahmengrößen in die Vorrichtung passen.
Und hier liegt die Federwegabweichung „begraben“.
Zum einen haben die gemessenen Rahmen unterschiedliche Sitzrohrlängen und zum anderen unterschiedliche Sattelstützendurchmesser.
Im Extremfall treffen also ein Rahmen mit kurzem Sitzrohr und 27.2er Sattelstütze und ein Rahmen mit langem Sitzrohr und 31.6er oder gar 34.9er Sattelstütze aufeinander.
Was passiert?
Da der „Anschlag“ für die Sattelstütze wie oben schon erwähnt immer auf gleicher Position ist, hat der kleinere Rahmen nicht nur die Stütze weiter ausgezogen, sondern auch noch den kleineren Stützendurchmesser.
Die eingeleitete Last am Hinterbau (mit ca. 200Kg – 250Kg) wird natürlich auch auf die Sattelstütz „übertragen“, und diese „biegt“ sich bei größerem Auszug und /oder kleinerem Durchmesser natürlich stärker durch wodurch natürlich ein größerer Federweg aufgezeichnet wird.
Ihr könnt Euch auf die Federwegsangabe von Fusion verlassen. Das mehr an Federweg (Bike Messung) kommt zum grossteil von der Stütze und ein kleinwenig von Rahmen samt Umlenkhebel.
Ein sehr weicher Rahmen führt gegenüber einem sehr steifen Rahmen natürlich auch zu einem "mehr" an Federweg.

Ich hoffe Euch ein wenig weitergeholfen zu haben.

Viele Grüße,
Michi Grätz
 
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