Leitfaden Legalize Freeride ist online!

Ja, freundlich bleiben...nicht immer ganz einfach. Meistens liegt der Hase ja schon im Pfeffer, sprich inflagranti durch den Förster erwischt und der ist natürlich stinkig.

Da hilft dann auch kein gesammelter Müll der heissgeliebten Nordic Walking/Wanderer Gemeinde mehr, wennst die Schaufel in der Hand hast...

Ist leider ein schwierigges Thema das einen eher zu leicht zum stillschweigenden "geheimradeln" bringt, in der Hoffnung nicht erwischt zu werden.

Leider hat mich die Erfahrung gelehrt das gute Argumente leider oft auch nichts bringen, ich also mein Handeln eben heimlich fortsetze, in dert Hoffnung das es mal nicht zu einer richtigen eskaltion führt, die mich dazu zwingt mich körperlich verteidigen zu müssen.

Positiv wenn man eben nicht alleine ist und sich vor dem schnaubenden Holzkopf mit der Donnerbüchs langsam verdrückt ohne nachzuschnappen.(Er hat ja an sich recht...)

Ist schade, muss aber da eine gewisse Resignation und eben auch eine Ignoranz eingestehen (Mache einfach weiter-meine Zeit ist nunmal endlich ), wobei ich ja auch nur fahre und bestehendes Pflege. Trail in den Boden Hämmern mache ich nicht.

Klar ist das auch nich förderlich zur Völkerverständigung.
Ich sollte da den weg einhalten, brav sein.. ..ja...

...die könen aber eben nicht überall sein....
..bin halt zu gelangweilt von dem Problem.Ich will doch nur fahren, meine Ruhe und nicht so ein Gedöns heraufbeschwören.


Ich versuche irgendwie klarzukommen und möglichst positiv mit meiner Umwelt umzugehen auf das man iteinander klarkommt.
 
Zuletzt bearbeitet:
Also, vielleicht nicht immer auf die Knie fallen, sondern selbstbewusst und freundlich auftreten, Gemeinsame Interessen finden, Allianzen schaffen.

Ach so, noch was (nicht nur für's Biken): Kenne deine Rechte !

Guter Ansatz, den Ihr da in Niedersachsen habt ;)

In dem zitierten Satz hilf mir bitte mal auf die Sprünge: wer fällt vor wem auf die Knie? Da stehe ich gerade auf dem Schlauch. Die DIMB geht erhobenen Hauptes in die Versammlungen und Besprechungen rein und wieder raus. Wir bieten Wege und Lösungen aus dem Dilemma, machen Angebote und fordern diese auch ein. Also gehe ich mal davon aus, dass Du nicht uns gemeint haben kannst.
 
Damit hab ich die Biker-Lobby an sich gemeint.

Wir kommen nicht, um die Erlaubnis zu erbitten, jemandes Wald befahren zu dürfen. Die Regeln zum Betreten (und befahren) der sog. "freien Landschaft" (und das ist nun mal der Wald, auch der private) sind in jeweiligen Landesgesetzen sehr explizit geregelt.

Wenn man das weiß, kann man mit breitem Kreuz um so freundlicher seinem Gegenüber im Wald entgegen treten.

Wenn man dann auch noch ein Paar Vorschläge dabei hat, die den Wanderern, Jägern usw. bei ihren problemen helfen, dann geht auch meistens was. Wenn auch nicht immer sofort...
 
Mountainbiking
Die Geschichte des Mountainbikens
begann in den 1970er Jahren in den
Hügeln Nordkaliforniens. Zu Beginn
der 1990er Jahre erlebte auch Europa
einen eigentlichen Bikeboom, und
heute ist aus der Trendsportart eine
weit verbreitete Freizeit-
Beschäftigung geworden, die von
immer mehr Sportlern ausgeübt wird.
Der Reiz des Mountainbikens
resultiert in erster Linie aus der
Tatsache, dass man nicht auf
befestigte Strassen angewiesen ist,
und dem so ermöglichten
Naturerlebnis. Voraussetzungen für
die Ausübung der Sportart sind
neben der entsprechenden
Ausrüstung eine gute physische und
psychische Konstitution. Im Laufe der
Jahrzehnte sind viele Varianten des Mountainbikens entstanden, die alle ihre speziellen
Bedürfnisse ans Material und an die Charakteristik der Wege haben. Neben der klassischen,
inzwischen auch olympischen Disziplin Cross Country traten weitere wie Marathon, Downhill
oder der Biker-Cross. Auf Grund der Geländegängigkeit der Mountainbikes können Lebensräume
mit empfindlicher Flora und Fauna beeinträchtigt werden. Um diese Auswirkungen zu
minimieren, haben sich in Deutschland z.B. die Deutsche Initiative Mountainbiking e.V. (DIMB)
und in der Schweiz die „Arbeitsgruppe Politik und Umwelt“ von Swiss Cycling gebildet: Diese
setzen sich nicht nur für die Anliegen des Bikesports ein, sondern auch für die Aufklärungsarbeit
hinsichtlich der ökologischen Auswirkungen ihres Sports ein.
Singletrail im Diemtigtal (Schweiz)
© Markus Ruff
Beschreibung der Sportart
Sportausübung
Wie der Name «Mountainbike» schon sagt, stellen Berge oder zumindest hügeliges Gelände den
Naturraum dar, in dem Mountainbiken ausgeübt wird. Abhängig von den Fähigkeiten oder
Ansprüchen des jeweiligen Fahrers sind eher gemäßigte Hügel oder aber extreme Steigungen
auf schwierigstem Untergrund gefragt. Für Mountainbiker sind in der Regel gleichmäßige
Anstiege und steile Abfahrten interessant, wobei auf letzteren Hindernisse wie Wurzeln oder
Steine sowie ein variierender, unebener Untergrund für Abwechslung sorgen.
. Voraussetzung
Fürs Mountainbiken bedarf es weder einer Ausbildung
noch der Zugehörigkeit zu einem Verein. Je nach
Anspruch und Streckenprofil erfordert die Ausübung der
Sportart aber ein gewisses Maß an Kondition. Bei steilen
Anstiegen sowie auf äußerst unebenen Abfahrten sind
zudem rasche Reaktionen und eine gute Koordination
sowie eine vorausschauende Fahrweise gefragt. Die
Mehrzahl der Breitensportler im Cross-Country- sowie im
Marathon-Bereich übt den Bikesport aus Motiven der
BfN | NaturSportInfo | Informationen zu Mountainbiking Seite 1 von 5
http://www.bfn.de/natursport/info/SportinfoPHP/drucken.php?was=http://www.bfn.de... 10.02.2010

Freizeit, der Erholung sowie der Fitness aus, und zwar
vor allem an Wochenenden sowie nach Feierabend: Vom
Nutzungsverhalten her entsprechen diese Biker
Wanderern oder Spaziergängern auf zwei Rädern.
Die fürs Mountainbiken notwendige Ausrüstung sollte mindestens einen Helm, Schuhe mit
griffiger Sohle oder spezielle, für Systempedale passende Radschuhe sowie dem Wetter
angepasste Fahrrad-Kleidung umfassen. Das Mountain Bike selbst zeichnet sich vor allem durch
eine großzügige Gangpalette und breite Reifen aus. Auf der Strasse rollen diese etwas rauher,
dafür ermöglichen gut profilierte Reifen das Befahren unbefestigter Wege. Auch der robuste,
immer öfters an beiden Rädern mit Federungs-Systemen versehene Rahmen eines
Mountainbikes ist für grobes Geläuf konzipiert, sollte aber im Hinblick auf steile Anstiege
dennoch nicht zu schwer sein. Bei der Anfahrtsplanung sollte berücksichtigt werden, dass
Mountainbikes in der Regel nicht mit der im Straßenverkehr geforderten Sicherheits-Ausrüstung
wie Licht und Rückstrahlern ausgestattet sind. Eine seriöse Planung bezüglich Route, Distanz
und zu erwartender Fahrzeit vor einer Tour ist sowieso unerlässlich, um eine Ausfahrt mit dem
Mountainbike voll genießen zu können.
In Deutschland sind rechtliche
Beschränkungen für das
Mountainbiking auf Bundesebene nur
über Rahmengesetze vertreten und
unterscheiden sich in dessen
Ausformulierung von Bundesland zu
Bundesland erheblich. So gibt es in
einigen Bundesländern
Bestimmungen über die Breite der zu
befahrenen Wege, die sich in der
Maßzahl untereinander aber
wiederum unterscheiden. Die
rechtliche Situation ist in der Schweiz
vergleichbar, wobei Unterschiede
nicht nur auf Kantonsebene sondern
auch auf Gemeindeebene bestehen
(siehe Studie unter
http://www.vsmf.ch). Grundsätzlich
sieht das schweizerische
Bundesgesetz kein Befahren
unbefestigter Wege im Wald vor. Diese Bestimmung ist älter als das Mountainbiken als
Sportart. Aus touristischen Erwägungen stehen einzelne Wege dennoch offen. Überall verboten
in Deutschland und der Schweiz ist das „Off-Road“-Fahren, also das Fahren abseits der Wege.
Dies wird auch in den Verhaltensregeln für Biker ausdrücklich ausgeschlossen.
. Reiz und Einfluss der Natur auf den Sportler
Zwei Hauptmotive sind beim Mountainbiken zentral: Erstens stellen das Naturerlebnis und die
Möglichkeit einer Flucht ins Grüne einen Hauptanreiz zur Ausübung des Sports dar. In diesem
Punkt unterscheiden sich Biker kaum von Wanderern, einzig dass ihr Aktionsradius auf Grund
ihrer höheren Durchschnittsgeschwindigkeit deutlich größer ist. Zweitens kann bei
zunehmender, sportlicher Ambition auch die Herausforderung in den Vordergrund rücken,
besonders knifflige Wege ohne Probleme zu meistern. Das Erlebnis, mit eigener Muskelkraft
auch Routen mit anspruchsvollem Höhenprofil zu meistern, ist eine weitere, wichtige Motivation
für Bikesportler.
Mountainbiker im felsigen Gelände
© Joachim Jenrich
Wanderer und Mountainbiker auf einem Singletrail auf dem
Engelberg (Schweiz)
© Markus Ruff
Geschichte
Wie manch andere, junge Sportarten stammt
auch das Mountainbiken ursprünglich aus
Kalifornien. Im Norden des «Sunshine States»
motzten einige Pioniere alte Alltagsräder mit
Gangschaltungen und tauglichen Bremsen auf, um
damit die Hügel des Marin County unsicher zu
machen. In der zweiten Hälfte der 1970er-Jahre
wurden in der gleichen Region die ersten
Abfahrts-Rennen veranstaltete. Der Durchbruch
gelang erst einige Jahre später, als 1982 erste
Serien-Mountainbikes auf den Fahrrad-Messen
BfN | NaturSportInfo | Informationen zu Mountainbiking Seite 2 von 5
http://www.bfn.de/natursport/info/SportinfoPHP/drucken.php?was=http://www.bfn.de... 10.02.2010

vorgestellt und spezielle Schaltungen sowie
Bremsen für den Einsatz im Gelände entwickelt
wurden. Gut zehn Jahre nach den ersten Schritten
schwappte der Bike-Boom nach Europa über,
erste Rennen fanden statt. Bereits 1996 erlebte das Mountainbiken an den Spielen von Atlanta
die olympische Premiere.
In der Schweiz setzten die Biker organisatorisch anfänglich noch auf einen eigenen Verband.
Erst nachdem dieser durch Misswirtschaft aufgelöst worden war, erfolgte die Integration der
neuen Disziplin in den Radsportverband Swiss Cycling.
Ausgeschilderte Bikerouten (rot) im Emmental
(Schweiz)
© Markus Ruff
Verbreitung der Sportart
Die Größe und Heterogenität der Starterfelder bei den wichtigsten Marathon-Rennen der Saison
zeigt, dass das Mountainbiken den Status einer Trend-Sportart längst hinter sich gelassen hat.
In den letzten Jahren war das Mountainbike der Fahrradtyp mit den höchsten Verkaufszahlen:
So war 2004 fast jedes zweite verkaufte Fahrrad in der Schweiz ein Mountainbike – die
Citybikes nicht einmal mitgerechnet. Diese weite Verbreitung liegt neben der Robustheit und
der Vielseitigkeit der Mountainbikes auch in der relativ unkomplizierten Sportausübung
begründet. Zudem kann ein Mountainbike nicht nur als Sportgerät, sondern auch als
Stadtfahrzeug, Urlaubsbegleiter oder als «normales» Fahrrad zur Fortbewegung genutzt
werden.
Da viele Käufer ihre Mountainbikes in erster Linie für andere Zwecke und nicht zur Ausübung
des Bikesports selbst nutzen, kann nicht direkt von den Verkaufszahlen auf die Verbreitung der
Sportart geschlossen werden.
Im Vergleich zu anderen Sportarten ist Mountainbiken
in der Ausübung relativ kostengünstig und oft ohne
größere Vorbereitung oder spezifische Ausbildung
durchführbar. Das erklärt, weshalb in touristisch
intensiv erschlossenen Regionen Mietangebote,
geführte Touren und spezielle Übernachtungsangebote
für Mountainbiker florieren. Manche Bergbahnen im
Alpenbogen sind gar dazu übergegangen, ihr
Sommergeschäft mit Hilfe permanenter
Abfahrtsstrecken und des Biketransports per Bahn
anzukurbeln – auch mit dem Ziel, das Stammpublikum
zu verjüngen.
Vertreten wird die Sportart Mountainbiking in
Deutschland von mehreren Vereinen und Verbänden.
Dazu gehören der Bund Deutscher Radfahrer (BDR), der
Allgemeine Deutsche Fahrradclub e.V. (ADFC) und die
Deutsche Initiative Mountainbiking (DIMB) mit 500
angeschlossenen Vereinen bzw. Einzelmitgliedern. Die
DIMB wurde Anfang der 1990er Jahre als
gemeinnützige Organisation von Mountainbikern, Bike-
Clubs, Bikehändlern, Herstellern und Firmen gegründet.
Organisationsgrad der deutschen Mountainbiker ist
gering. Weniger als 15 % der Fahrer gehörten 1998
Vereinen an. (Aus: Thomas Wörstein: Mountainbike und
Umwelt. Saarbrücken: Verlag Pirrot, 1998).
Die Situation in der Schweiz ist vergleichbar. Mitglied in einem Verein ist oftmals nur, wer mit
Ambitionen und regelmässig Wettkämpfe bestreitet. In Bezug auf den Wettkampf-Sport ist das
Mountainbiken im Rahmen des Radsport-Verbandes Swiss Cycling organisiert. Zudem
kümmert sich die dem Verband angegliederte «Arbeitsgruppe Politik und Umwelt» um die
politischen wie rechtlichen Rahmenbedingungen. Im Vergleich zu anderen Radsport-Disziplinen
fällt der relativ geringe Organisationsgrad der individualistischen Biker auf: So sind nur 336 der
fast 2500 bei Swiss Cycling lizenzierten Radsportler Mountainbiker: Im Vergleich zu den
Verkaufszahlen ein bescheidener Anteil. Auf internationaler Ebene versucht die International
Mountain Bicycling Association (IMBA) die Rahmenbedingungen für das Mountainbiking mittels
Wegbau- und Verhaltensempfehlungen günstig zu gestalten.
Biker umträgt einen Weidezaun
© Markus Ruff
Naturraum
Ansprüche an den Naturraum:
Für das Mountainbiken geeignete Strecken sollten nicht nur von der Topographie und der
Landschaft her reizvoll sein, sondern auch unterschiedlich große Hindernisse sowie
BfN | NaturSportInfo | Informationen zu Mountainbiking Seite 3 von 5
http://www.bfn.de/natursport/info/SportinfoPHP/drucken.php?was=http://www.bfn.de... 10.02.2010

verschiedene Bodenstrukturen aufweisen. Ein umfangreiches, mit anderen Raumnutzern
abgestimmtes und ausgewiesenes Wegnetz mit unterschiedlichen Wegbreiten (einschließlich der
für Biker besonders reizvollen, lenkerbreiten Single-Trails) komplettiert die Anforderungen an
den Naturraum. Kaum ein Biker gibt sich damit zufrieden, nur über breite Forststrassen zu
rollen. Besondere infrastrukturelle Voraussetzungen sind fürs Mountainbiken dagegen kaum
erforderlich: In der Regel startet eine Biketour am Wohnort oder am Urlaubsdomizil und führt
auch dorthin zurück.
Auswirkungen
Mountainbikes sind geländegängige
Sportgeräte, welche im Prinzip auch ein Fahren
abseits vorhandener Wegnetze ermöglichen.
Dieses auch von Seiten der Biker verpönte
Querfeldein-Fahren kann durch die
mechanische Einwirkung der Reifen auf die
Pflanzendecke der Natur erhebliche Schäden
zufügen. Vor allem auf feuchtem Untergrund
hinterlassen breite, stark profilierte Reifen
häufig tiefe (Brems-)Spuren und fördern so die
Bodenerosion. In ökologisch sensiblen
Regionen können durch Mountainbiker zudem
störanfällige Tierarten aufgescheucht werden.
Generell ist im Vergleich zu Fußgängern wegen
der höheren Geschwindigkeit des Mountainbikers mit einer stärkeren Frequentierung der
Landschaft und einer höheren Belastung abgelegener, bisher eher unberührter Gebiete zu
rechnen.
Daher scheint es notwendig, Schritte zur Lösung der genannten Probleme zu suchen. So kann
Querfeldein-Fahren beispielsweise durch ein gut ausgewiesenes, in Kooperation mit
Mountainbikern entwickeltes Streckennetz und einer entsprechenden Information der Sportler
verhindert werden (siehe Naturpark Frankenwald). Die zuständigen Verbände und Tourismus-
Akteure weisen die Sportler in aller Regel mittels Verhaltensregeln darauf hin, dass Querfeldein-
Fahrten tabu sind und welche weiteren Grundregeln gelten. Außerdem wäre an folgende
Maßnahmen zu denken:
• In ökologisch besonders sensiblen Gebieten sollte auf Routen verzichtet werden
• durch die Fremdenverkehrsämter und Mountainbiker in Zusammenarbeit mit Fachleuten der
Waldbehörden sowie des Natur- und Landschaftsschutzes naturverträgliche Routen ausarbeiten
und klar signalisieren.
• Die Fahrrad- wie die Tourismusbranche sollten konsequent darauf achten, keine Bilder von
Querfeldein-Fahrten für ihre Werbung zu verwenden. Zudem gilt es, seitens der Biker gewisse
Verhaltensregeln bekannt zu machen und durchzusetzen.
• Auf geführten Biketouren dürfen praktische Tipps für ein umweltgerechtes und
naturschonendes Handeln nicht fehlen: Das beginnt beim Erlernen der richtigen Bremstechnik
und reicht bis zum Umgang mit anderen Wegnutzern.
In Abhängigkeit von lokalen Gegebenheiten wie Bodenbeschaffenheit und Vegetation birgt das
Downhill-Fahren, bedingt durch höhere Geschwindigkeiten und schärfere Bremsmanöver,
größere Risiken für die Umwelt als andere Spielarten des Mountainbikens. Daher sind für diese
Disziplin dauerhafte Abfahrtsstrecken, die nicht über bestehende Wanderwege führen, sowie der
Bahntransport von Bike und Fahrer punktuell sinnvoll. Permanente Strecken bieten dabei einige
Vorteile: Sie können baulich so angepasst werden, dass sich die Erosion in Grenzen hält. Zudem
senken sie die Gefährdung Dritter mittels konsequenter Entflechtung und erlauben es, die
Downhiller vor Ort auf die speziellen Aspekte ihrer Disziplin aufmerksam zu machen. In der
Schweiz sind derartige Strecken inklusive Betrieb der Bergbahnen bereits in Scuol, in der
Region Portes du Soleil, im Diemtigtal, in Zweisimmen sowie in Filzbach in Betrieb.
Gruppe von Bikern bei der Fahrt Bergab
© Samuel Gyger
Varianten der Sportart
MTB-Rennsport
In den Pionierzeiten fuhr man noch am
selben Wochenende einmal ein
Rundstrecken- oder Crosscountry- und
BfN | NaturSportInfo | Informationen zu Mountainbiking Seite 4 von 5
http://www.bfn.de/natursport/info/SportinfoPHP/drucken.php?was=http://www.bfn.de... 10.02.2010

gleich darauf ein Abfahrtsrennen.
Inzwischen haben die verschiedenen
Disziplinen des Bikesports aber je ihre
eigene Entwicklung erlebt. Die Ansprüche ans Material sowie an die zu befahrenden Routen sind
grundsätzlich verschieden: So sind die Disziplinen Downhill und FourCross auf (zumeist)
permanente, gut unterhaltene Rennstrecken angewiesen, an deren Rändern gefährliche
Hindernisse gepolstert sind. Auch der Bike-Trial, bei dem es verschiedenste Hindernisse ohne
Abzustehen zu überwinden gilt, findet in aller Regel auf künstlichen, eigens für den Wettkampf
erstellten Parcours statt.
Im Gegensatz dazu sind die Anforderungen klassischer Crosscountry-Rundstreckenrennen und
der Marathons an die Strecke weit weniger streng: Hier stellt sich in der Praxis eher die Frage,
welche Wege die Organisatoren für ihr jeweiliges Rennen von den Behörden genehmigt
bekommen. Zudem müssen Marathon-Strecken so angelegt werden, dass auch bei grossen
Starterfeldern keine Staus drohen: Oft hat sich hier ein langer Asphalt-Anstieg gleich nach dem
Start bewährt, um das Feld in die Länge zu ziehen und eine Selektion zu erzwingen. Im
Unterschied zur Pionierzeit kaum mehr existent sind die Uphill-Rennen, eine Art Bergzeitfahren
auf unbefestigten Routen.
Zwei Biker auf einem Trail im Wald
© Alex Buschor
Refrenzen
SCHEMEL H.-J., ERBGUTH, W., Sport und Umwelt, Meyer&Meyer Verlag, Aachen 2000
WÖRSTEIN T., Mountainbike und Umwelt, Verlag Pirrot, Saarbrücken 1998
Verein Schweizerischer Mountainbike Führer VSMF (Hg.), Bestandesaufnahme der
Rahmenbedingungen für die Ausübung des Bikesports in der Schweiz, Studie im Auftrag des
Bundesamtes für Strassen ASTRA, Bern 2003
BfN | NaturSportInfo | Informationen zu Mountainbiking Seite 5 von 5
http://www.bfn.de/natursport/info/SportinfoPHP/drucken.php?was=http://www.bfn.de... 10.02.2010
 
Zurück
Oben Unten