lenker und vorbau

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Servus Leute,
Ich denke daran mir einen neuen Lenker zu holen. In Berichten lese ich, dass viele
sich zum neuen Lenker einen Vorbau (selber Hersteller) dazu holen.
Meine Frage:
Kann ich den neuen Lenker bedenkenlos an den alten Vorbau anbauen oder müssen diese beiden Parts immer vom selben Hersteller sein?
 
Nur das Klemmmaß muss passen, der Hersteller ist egal. Auf den meisten Vorbauten steht drauf welches es ist. Ansonsten hier die üblichen Verdächtigen: 31,8 / 25,4 / 26,0 (Vorsicht, Rennrad-Klemmung! Nicht passend für 25,4mm-Klemmung)
 
Moin!

Bin 2-3 Stunden mit div. ´knarz´-Geräuschen herumgefahren -> Klemmung des Lenkers waren lose..
Dadurch ist ein gewisser Verschleiss in der Verzahnung am Vorbau entstanden.

Nun habe ich einen neuen Lenker bestellt in 720mm da mein 09´er Bike noch aus den 660er Zeiten stammt.

Meine Frage:

Ist die gewisse Abnutzung am Vorbau schlecht für den neuen Lenker, da sich vielleicht bald wieder Spiel einstellt und das ganze weiter arbeitet/sich abnutzt? Sollte ich besser gleich den Vorbau tauschen?
(Ist mir dann eh mit 100mm in Kombination mit der 720er Stange bissi zu extrem)

Oder hat die Klemmung genung Reserven dass man mit regelmäßiger Kontrolle der Anzugsmomente locker gebauchte und neue Teile mischen kann..

Danke und
have a nice weekend :)
 
Was für einen Vorbau hast Du denn? Und mach mal ein Bild vom Verschleiß.

Wahrscheinlich würde ich tauschen. Der ist doch eh zu lang. Und Du fährst mit einem sichereren Gefühl.
 
Ein klares: Kommt drauf an ;-)
Ich weiß gerade nicht mit wieviel Nm man üblicherweise den Lenker klemmt, aber tippe auf 3-5Nm. Auf jeden Fall eine Kraft die mit einem Finger am Inbusschlüssel erreicht werden kann - also im Grunde nichts ^^.
Wenn du einen Alulenker fährst, sollte es kein Problem sein, die Schrauben etwas fester zu ziehen und dann sollte das halten. Zur Sicherheit kannst du die Flächen am Vorbau mit grobem Schmirgelpapier aufrauhen (wirklich grob, sonst wird es noch glatter!) und ordentlich Montagepaste dazwischen geben.
Bei Carbon wäre ich vorsichtig mit einem hohen Anzugsdrehmoment. Da wären 30€ in einen neuen Vorbau dann doch gut investiert.
 
Ui, ihr seid aber fix mit Antworten :daumen:

Der Vorbau ist Serie.

So schlimm wie es vielleicht klingt sieht es eigentlich nicht aus, bei genauem hinsehen.

Hab den Lenker jetzt dran, allerdings montiere sich solche Klemmungen immer trocken! Eine Paste würde ja der Funktion
der Klemmung entgegenwirken, weil rutschiger.

Hauptsache ich kann morgen fahren und die neue Bremse testen. :D
 

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Wenn du einen deutlich breiteren Lenker montierst, wird dir dein Vorbau wahrscheinlich jetzt zu lang sein. Wie lang ist denn der aktuelle Vorbau?
Bei meinem letzten Bike hatte ich auch einen 660er Lenker durch einen 725er ersetzt. Zuvor war noch ein ewig langer 120er Vorbau dran. Nachdem ich den durch einen 60er ersetzt hatte, war das Fahrgefühl deutlich besser!
 
Ja genau, guter Tipp, das wollte ich auch dann machen. Wie erwähnt (guckst Du oben) ist Serie ein 100mm Vorbau dran.
Aber jetzt fahre ich erst mal so. Dann kann man auch besser den Einfluss der versch. Änderungen ´erfahren´. ,
Da lernt man mehr finde ich als wenn man alles in einem Rutsch wechselt.
 
Die Drehmomente der Hersteller am Vorbau sind meist für trockene Montage, d.h. wenn man mit Montagepaste montiert, dann sollte man ein bisschen reduzieren.
 
Ein schlauer Mensch in diesem Forum hat einmal gesagt, es seien immer die Leute, die einen Drehmomentschlüssel benutzen und damit Schrauben abreißen. Ein bisschen Gefühl halte ich auch für deutlich sinnvoller als das Verharren auf Werten. So ein DrehMo ist ganz gut um einmal das Gefühl zu bekommen, wieviel bspw. 10Nm sind. Ob es nun 8 oder 12 sind macht in meinen Augen keinen Unterschied. Wichtig ist, dass die Schrauben gleichmäßig und über Kreuz angezogen werden. Dann merkt man auch ohne "Klack" wann alles ausreichend gespannt ist.
 
Un die schrauben nicht fetten etc. Was mir aber schleierhaft ist, warum man das anzugsmoment verringern sollte bei montagepaste. Das is ja kontraproduktiv. Man verändert ja nicht die klemmkraft sondern den reibwert durch den einsatz der paste. Wenn ich den vorbau dann nicht wie vorgeschrieben anziehe hat die paste ja null vorteile. Gerade bei carbonlenkern is das doch der sinn der sache mit der paste.
 
Na dann überleg mal woher die Klemmkraft kommt: Ohne Reibung könntest du den Lenker einfach aus dem Vorbau ziehen. Und wenn die Reibung durch die Paste erhöht wird, brauchst du weniger Kraft zum Befestigen.
Also gleiches Ergebnis mit weniger Kraft. Und der Sinn der Sache ist gerade bei Carbonteilen, die Klemmkraft so gering wie möglich zu halten.
 
Zuletzt bearbeitet:
Wenn ich den vorbau mit nm X anziehe, habe ich eine gewisse reibung die den lenker hält. Benutze ich die paste, erhöht sich die reibung. Soweit alles klar, ich versteh nur nich warum man die nm X reduzieren sollte um dann den reibwert wieder zu senken. Der hersteller gibt ja den anzugsmoment vor, bei vielen carbonlenkern sogar schon mit paste. Halte es daher für leichtsinnig eigenmächtig was an den nm zu ändern, man will ja möglichst viel reibung bei geringer klemmkraft. So meinte ich das.
 
Das maximal zulässige Drehmoment verändert sich durch Montagepaste nicht. Das optimale Anzugsdrehmoment schon. Die Teile sollen ja nicht unendlich fest sein, sondern beim Sturz nachgeben und sich verdrehen können.
PS: Einen Hersteller, der ein Drehmoment in nm statt Nm angibt, würde ich meiden.

Nachtrag: Bei der Montagepaste geht's übrigens darum, bei Carbonteilen oder dünnwandigen Aluteilen das Risiko von Einkerbungen zu verringern. Bei Nicht-Leichtbauteilen ist weniger Drehmoment eher ein Nachteil, weil man dann einfach nur häufiger die Klemmschrauben checken muss ohne einen Vorteil zu haben.
 
Zuletzt bearbeitet:
hallo,
ich bin jetzt auch von einen 640er Lenker auf einen 720er umgestiegen.
Der Vorbau war 110mm, jetzt habe ich einen 80er.
Das Gefühl ist schon anders, heute werde ich mal eine kleine (Probe-)Runde drehen.
Alles trocken montiert, die Drehmomente standen auf dem Vorbau drauf, es sind 6,8Nm, habe alles mit 6Nm angezogen, das ist wirklich nicht viel. Erst mal nur leicht und auf gleichmäßigen Abstand achten, dann über Kreuz festziehen.
 
Wenn ich den vorbau mit nm X anziehe, habe ich eine gewisse reibung die den lenker hält. Benutze ich die paste, erhöht sich die reibung. Soweit alles klar, ich versteh nur nich warum man die nm X reduzieren sollte um dann den reibwert wieder zu senken. Der hersteller gibt ja den anzugsmoment vor, bei vielen carbonlenkern sogar schon mit paste. Halte es daher für leichtsinnig eigenmächtig was an den nm zu ändern, man will ja möglichst viel reibung bei geringer klemmkraft. So meinte ich das.

Der Ansatz ist ein anderer: Du willst nicht den maximalen Reibwert, sondern genau den Reibwert den du bei maximalem Drehmoment (ohne Paste) erreichst. Benutzt du Paste, erreixhst du diesen Reibwert mit geringerer Kraft. Also warum trotzdem voll anziehen? ;-)

Noch was anderes: Die Angaben sind zwar Maximal-Angaben. Die Hersteller haben i.d.R. dennoch sowohl nach oben wie nach unten noch Reserven gelassen für Leute wie mich, die das nach Gefühl machen. Bisher ist mir noch nix an Klemmungen kaputt gegangen.
 
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