Lichtboegen reißt regelmäßig ab!

Meister Propper

Meister Propper
Registriert
24. Januar 2004
Reaktionspunkte
0
Ort
Jena
Servus Leut,

Fahr seit dieser Saison eine 24w Brightstar HID mit passenden Vorschaltgerät. Hab das so gebastelt, dass der Ballast in der Flasche bei den Akkus hockt und über eine Hochspannungsleitung (Länge ca. 80cm) mit der HID verbunden ist.
Nun kam es jedoch häufiger vor, das bei heftigen Schlägen die Lampe einfach aus geht. Man kann auch bei kleineren Unebenheiten, eine Farbveränderung des Leuchtkegels wahrnehmen. Wenns dann heftiger wird, kommt es wie gesagt zum Totalausfall!! Is nun klar, dass ich mich auf Abfahrten net mehr ganz so sicher fühle.
Habt ihr eine Ahnung, was den Ausfall verursachen kann? Ich würde ja auf die lange Verbindung zwischen Ballast und HID tippen (obwohl 80cm rein theoretisch kein Problem sein dürften). Habt ihr ähnliche Erfahrungen gemacht. Was würdet irh machen?

Grüße vom Proper
 
ich hab hier im Forum schon irgendwo gelesn, daß die Kabellänge zwischen Ballast und Leuchtmittel 50cm nicht überschreiten soll.
 
Yepp,

50cm sollte das Maximum sein, da ansonsten der Lichtbogen nicht stabil aufgebaut werden und ein Schaden am Brenner oder am Ballast nicht ausgeschlossen werden kann.

Viele Grüße, Michael
 
Kommt auch auf den Leitungstyp an, wenn der eine hohe Kapazität hat (z.B. geschirmt), dann sinkt die Spannung an der Lampe zusätzlich ein.
Außerdem wird eine (zu?) niedrige Versorgungsspannung auch zu dem Problem führen, wenn der Ballast die Leistung nicht mehr einwandfrei zur Verfügung stellen kann...

Der Nikolauzi
 
Wie schon in den anderen Brightstar-Freds erwähnt, haben wir bei unserem inbetrieblichen Lampenbauprojekt etliche Bikelampen auf Basis der 10W-Brightstars gebaut. Dabei konnten wir noch bei keiner Lampe einen Lichtbogenabriss gehabt.
Wir kennen jedoch das Problem, daß bei starken Schlägen das Licht rötlich wird. Unsere Vermutung ist, daß das Rotflackern und gegebenfalls auch das Erlöschen des Brenners von mechanischen Schwingungen der Elektroden herrührt. Wenn der Abstand zu groß wird, verändern sich die Bedingungen für den Lichtbogen unter Umständen so weit, dass die Lampe auch erlischt. (Was durch eine hohe Leitungslänge und -kapazität dann noch beschleunigt wird.)

Die von Dir geschilderte Problematik ist bei der 10 Watt Version allerdings stark brennerabhänig. Wir haben Brenner, die sind schockunempfindlich und andere die sehr sensibel reagieren (am gleiche Ballast).

Bei der 10W haben wir bemerkt, dass ein guter Halter, der die Lampe fest und erschütterungsfrei am Lenker fixiert, auch Verbesserungen bringen kann. (und natürlich eine Federgabel).

mfg

GPS-Herbie
 
@ Joerky

Wackelkontakt kann ich 100%ig ausschließen - Ist echte Wertarbeit:lol:

------

Mh, das mit der 50er Kabellänge is mir neu, schien aba für mich auch der einzige Urheber des Aussfalls zu sein. Dacht bis zu 80 cm dürfen es schon sein. Muss nun doch den Ballast aus der Akkudose nehmen :( .
Das mit den Erschütterungen kommt den anfälligeren Lichtbogen natürlich dann nochmehr entgegen. Die Theorie mit den Veränderten Abstand klingt net schlecht, nur würd ich denken, dass keine Horizontale Ebene zwischen Kathode und Elektrode zustande kommt und so die Elektronen in einen zu starken Winkel emittiert werden. Dies hätte dann zur Folge, dass die Elektrode sie nicht richtig "einfangen" kann, sodass kein Lichtbogen mehr gebildet wird.
Das es aber so eine starke Streuung von schockempfindlichen und unempfindlichen Brenner gibt, spricht aber gerade nicht für Qualität.

Wie regeln die 24w HID Fahrer das Problem, wo versteckt ihr euren Ballast? Am Vorbau?

Greez vom Proper
 
Das mit der kabellänge ist sicherlich der Grund, ich hatte auch mal versucht den ballast mit einem kabel über 60cm anzuschließen und hatte ähnliche effekte wie bei dir.
meine erfahrung ist, je kürzer das Kabel zwischen Ballast und Brenner desto stabiler ist der Lichtbogen, das merk man auch schon bei leichteren erschütterungen ... zu langes kabel licht verfärbt sich rötlich,
sehr kurzes kabel keine änderungen der lichtfarbe auch nicht bei starken schlägen
 
Kann mir mal einer erklären warum das so ist?
Die Lampe läuft doch mit Hochspannung - also ist der Strom sehr gering. Da fallen also die Widerstände des Kabels eher nicht ins Gewicht, oder? Warum wirken sich dann 10cm Kabel so sehr negativ aus?

:confused: :confused: :confused:
 
Kann mir mal einer erklären warum das so ist?
Die Lampe läuft doch mit Hochspannung - also ist der Strom sehr gering. Da fallen also die Widerstände des Kabels eher nicht ins Gewicht, oder? Warum wirken sich dann 10cm Kabel so sehr negativ aus?

:confused: :confused: :confused:

Das Problem ist die 'hohe' Spannung (naja, 60..100V) und die 'hohe' Frequenz (20kHz+). Dadurch kommt es schnell zu einer kapazitiven Wechselwirkung der beiden Zuleitungen, d.h. ein HF-Kurzschluß. Und das können die Ballaste wohl nicht so recht ab, da sie 'freischwingend' sind, bedeutet ja auch zusätzliche Verluste.
Außerdem haben so Zuleitungen auch eine Induktivität, je länger, je mehr. Die bremst den Strom dann noch zusätzlich.
Also je kürzer, je besser:daumen: Der Lichtbogen meiner Trailtech (Brenner & Ballast sind eine Einheit) ist sehr stabil.(aber man schafft es auch, daß er sich verfärbt. In den Momenten sehe ich dann aber eh nicht mehr so richtig:lol:)

Der Nikolauzi
 
Zurück