Light eBike kommt, bleibt es, geht es oder gehen die normalen Bikes?

Mein schlichter Tipp: einfach mal ne Zeit lang beides fahren.

Der Test kann natürlich dauern.

Bin nach über zwei Jahren intensivem und hauptsächlich eMTB fahren (Ekano 1 AL) übrigens längst wieder zurück beim MTB ohne Motor.
Dank dem Ekano hatte ich soviel Spass am täglichen Biken bekommen und gleichzeitig war der eAntriebs-Verschleiß so enorm (aktuell Motor Nr. 4, Akkus Nr.4 und 5, Ketten Nr. 13-15, Kassette Nr.5 und div. Freiläufe bzw. Naben, bei 100%-e8000-70Nm-Trail-Low), dass ich mit Ende der Garantiezeit allein aus Vernunftgründen (Konto) zurück zum Tyee gegangen bin.

Der Umstieg war trotz regelmäßigem Gebrauch des Tyees am Anfang etwas zäh, vor allen Dingen die langweiligen Berghoch-Strecken nervten nun wieder enorm.

Mittlerweile ist mein Ekano 5 Jahre alt geworden und wurde die letzten 1,5y noch so ca. 1x pro Quartal benutzt. Und gestern wieder gemerkt. Es macht mir aktuell keinen Spass mehr.

Kann natürlich anders sein, wenn das Ekano nur 19kg wiegen würde, ich keinen zweit-Akku im Rucksack haben müßte, die Antriebskomponenten auch täglichen Gebrauch aushalten würden usw.

Cheers
 
Ich bin auch älteren Jahrgangs, bin lange Shimano 3*7 gefahren, bevor die ersten 2fach Kurbeln aufkamen...
Zunächst mal sehe ich das MTB nicht im Niedergang. Es wird spezieller- vielleicht hat man auch E- und Biobikes parallel.
Jedenfalls wäre ein Light momentan für mich wegen seiner geringeren Reichweite keine Option. Auch macht es eben Laune nach einem langen Arbeitstag, nach welchem ich früher keinen Bock mehr auf Quälerei gehabt hätte, eine Spaßrunde im Trail/Boost zu fahren...
Aus meiner Sicht ist die Reichweitenangst bei Lights unbegründet. Geringere Motorleistung gepaart mit geringerem Gewicht und effizient einstellbaren Leistungseigenschaften schaffen mit 360er Akku XC-Spaß für 3-4h. RE wenn's mehr wird.
 
Mein schlichter Tipp: einfach mal ne Zeit lang beides fahren.

Der Test kann natürlich dauern.

Bin nach über zwei Jahren intensivem und hauptsächlich eMTB fahren (Ekano 1 AL) übrigens längst wieder zurück beim MTB ohne Motor.
Dank dem Ekano hatte ich soviel Spass am täglichen Biken bekommen und gleichzeitig war der eAntriebs-Verschleiß so enorm (aktuell Motor Nr. 4, Akkus Nr.4 und 5, Ketten Nr. 13-15, Kassette Nr.5 und div. Freiläufe bzw. Naben, bei 100%-e8000-70Nm-Trail-Low), dass ich mit Ende der Garantiezeit allein aus Vernunftgründen (Konto) zurück zum Tyee gegangen bin.

Der Umstieg war trotz regelmäßigem Gebrauch des Tyees am Anfang etwas zäh, vor allen Dingen die langweiligen Berghoch-Strecken nervten nun wieder enorm.

Mittlerweile ist mein Ekano 5 Jahre alt geworden und wurde die letzten 1,5y noch so ca. 1x pro Quartal benutzt. Und gestern wieder gemerkt. Es macht mir aktuell keinen Spass mehr.

Kann natürlich anders sein, wenn das Ekano nur 19kg wiegen würde, ich keinen zweit-Akku im Rucksack haben müßte, die Antriebskomponenten auch täglichen Gebrauch aushalten würden usw.

Cheers
Wieviel km mit dem e?
 
Ekano 1 AL: seit 02.2020 22tkm und ca. 440thm
Tyee 5 AL: seit 12.2021 13,5tkm und ca. 270thm

gleiche Strecken und Einsatz: tägliche Hometrails, vorwiegend Trails (s0, s1) mit Enduro-Segmentchen (s2) außer im Urlaub;-)
Bedingungen: häufig nass/matschig (gefühlt min. 7 von 12m)
 
das sind sachen die wir alten hasen diskutieren.
die Realität ist längst das sehr viele topten leistungen auf abfahrtssegmenten mit ebikes erbracht wurden. erstens weil du 20 versuche mit frischen beinen hast, und zweitens weil am geringsten gegenanstieg 600-800w anliegen. ein wert der auch ambitionierte Leute nach 30s-60s vernichtet. den rest der strecke fährst du dann komplett anders.
Kann nachvollziehen was du meinst.
Ich fahre ja bergab mit dem Heckler SL auch immer in der stärksten Unterstützung. Ein Kurbelumdrehung nach der Kurve und du gleichst jede besch.... Kurvenlinienwahl aus. Kurze Gegenanstiege, eventuell auf Wurzelteppichen, mit Unterstützung kein Thema.
Kurzer Pedalkick, oder auch im Gegenanstieg ein Stufe kein Thema.
 
Ergänzungen von mir noch
Also weiter zum letzten Trail, erneut ca. 500hm nach oben. 🤬 auf Akku sparen, hätte gerne @Waldschleicher berichtet wie lange der Akku hält, aber meine Geduld gibt das nicht her. Dazu 17:15 Uhr und ich muss noch heim danach.
Also River Großteils rein, ab und an nehme ich doch wieder Eco rein, da der Verbrauch doch in die Höhe schießt. Würde behaupten zwischen Breeze und River (beide bei mir -20 Watt als Werkseinstellung) sind bergauf ca. 3kmh.

3.Anstieg, ein nicht komplettes Segment nur Asphalt 4,74km mit 393hm, kurze Stücke mit 16 und teils 24%.
Heute 23:23min, Bestzeit davor 34:32min, die letzten Jahre eher zwischen 50:30 und 41:30min, teils Pausen drin gehabt. Leistung bergauf 159 Watt von mir.
Bei meiner Runde am Samstag war ich bei dem dritten Anstieg im River Modus motiviert selber rein zu treten, es geht einfach was vorwärts subjektiv. Lust und Bock auf reintreten weil man schneller ist bergauf.

Die ersten zwei Anstiege war die bergauf-Motiviation im Breeze Modus eher wie mit dem normalen Bike. Gehört halt dazu aber naja.

Heute kam für eine schnelle Runde vor der Haustüre mit ca. 29km und 690hm das Phantom raus.
Meine Befürchtung, nach dem light eBike kommt jetzt der volle Einbruch und es geht nichts vorwärts. Aber das komplette Gegenteil. 15,7 kmh im Schnitt, Puls im Schnitt 124. Hab teils brauchbare Zeiten bei Strava geschafft, sogar auf Asphalt, trotz Gegenwind. Mein Phantom ist ein 15,1kg Brummer mit Michelin Wild Enduro Comp rundum, rollt also übel.

Meine Theorie, der Fazua schiebt merklich weniger zu als der Shimano EP8 RS im Rise. Nimmt nicht die "härte" selbst Gas zu geben.
Wirkt tatsächlich als hätte es eher einen positiven Effekt. Ich hab diesen Winter das Spinning böse vernachlässigt, es fehlt also massiv die Grundlage.
Oder sind es doch die Beinübungen im Gym was ich wegen meiner Venenschwäche seit paar Monaten forciere?

Funfact, wir diskutieren im Phantom Thread gerade ob das Phantom verspielt ist. Obwohl es 4,5kg weniger hat, nur 115mm hinten, finde ich persönlich es weniger verspielt als das Heckler SL.
 
Es ist bemerkenswert, wie schnell und intensiv sich nun der Fokus nun auf Full-Power, eher Max-Power-E-MTB verschoben hat. Dazu ein interessanter Artikel mit einem noch interessanteren Aspekt:

https://www.mbr.co.uk/news/bosch-ceo-gives-opinion-on-e-bike-legislation-449815

20 Mio E-Bikes in Europa und wenn die alle eine Haftpflichtversicherung abschließen müssten, wenn die 100 Euro pro Jahr kostet - Big Business für die Versicherer.


Wer weiß schon, in welche Richtung sich das entwickelt. Im blauen Forum wird so ziemlich jeder Max-Power fordern und verteidigen. Da stehen wir nun bei 1.000 W Dauerleistung. Wenn genügend Ex-MTBer auf Light-E-MTB umsteigen, somit entsprechende Nachfrage für solche Bikes besteht, kann es auch sein, dass sich dieser Markt komplett aufteilt und die einen dann ihren privilegierten Status verlieren, die anderen aber nach wie vor als Fahrrad klassifiziert werden.

Da der markt für klassische MTB zusammengebrochen ist, liegt es an euch, nun diese Light-E-MTB Nische zu fördern. Kauft sowas!
 
Es ist ja jetzt schon so, dass die Max-Power-E-Biker von den Grauzonen der Gesetzgebung leben.
DJI argumentiert damit, dass E-Lastenfahrräder, die schließlich auch mal 250 kg wiegen können, mit 1.000 W keinesfalls übermotorisiert sind. Den gleichen Motor mit der gleichen Software bekommt dann aber auch der E-MTBer und der wiegt samt Bike vielleicht 125 kg vielleicht auch nur 85 kg.
 
naja aber war zu erwarten. im blauen forum wird geheult, dass das neue levo im sworks minimal mehr leistung hat, das normale hat aber eh schon 101nm. dann das amflow, das sich quasi von allein wegen der motorleistung verkauft und jetzt kommt auch noch bosch mit 100nm.

man muss halt immer weniger eigenleistung für maximales shuttlen erbringen.
bergab wirds den meisten wahrscheinlich egal sein, sieht man ohnehin recht wenige ebiker auf anspruchsvolleren trails.
 
Bin ja voll dafür und sehe überwiegend Vorteile! Aber Light scheint für die breite Käuferschicht immer weniger interessant zu sein ... wir leben in einer 10% Nische ... der Rest von uns will viel Leistung!

Wenn die dann alle ein Nummernschild brauchen, dürfte sogar ein Gashebel erlaubt sein ... dann ab auf die Straße mit 90% der Biker ...
 
Bin ja voll dafür und sehe überwiegend Vorteile! Aber Light scheint für die breite Käuferschicht immer weniger interessant zu sein ... wir leben in einer 10% Nische ... der Rest von uns will viel Leistung!

Wenn die dann alle ein Nummernschild brauchen, dürfte sogar ein Gashebel erlaubt sein ... dann ab auf die Straße mit 90% der Biker ...
Da E-Biker sowieso nie auf echten Trails unterwegs sind, ist das Ganze doch überhaupt keine Thema. :ka:

Ich will mich nur selbst shutteln. Also will ich mindestens so viel Leistung wie mit meinem Levo 3 aber nur die Hälfte vom Gewicht.
 
Ein Großteil der E Biker fährt tatsächlich kaum auf anständigen Trails, bzw nur selten. Aber wir Light EMTB Biker sind auch eBiker ... und mein Light EMTB habe ich für Trails, der Motor ist nur da, damit ich zum Trail komme. Und für den Trail noch Körner über habe ...
 
Wer weiß schon, in welche Richtung sich das entwickelt. Im blauen Forum wird so ziemlich jeder Max-Power fordern und verteidigen. Da stehen wir nun bei 1.000 W Dauerleistung
1000 W Dauerleistung können diese Motoren gar nicht liefern. Da werden die viel zu heiß, der Akku ist ruckzuck leer.

Es geht da ja um kurzzeitige Leistungsspitzen. Das mag man bei Lastenrädern 5 oder 10 min brauchen, um die Fuhre einen steilen Berg hochzufahren. Die sind aber auf normalen Straßen unterwegs. D.h. sehr lange, extrem steile Anstiege sind selbst in Bergregionen selten.
MTBer wollen teilweise solche Leistungsspitzen, um mit 25 Km/h den wildesten Uphill hochzuziehen. Das sind aber eher wenige, weil die Geschwindigkeit hier überfordert. Die Kraft muss ja sinnvoll auf den Boden gebracht werden und das funktioniert beim leichten Fahrrad nur begrenzt.

Die aktuellen 250 W Nenndauerleistung wird zwar sicherlich auch von einigen Motoren übertroffen, in Extreme von 1000 W geht das aber nicht.
Der neue Bosch CX regelt mit 750 W Turboboost nach nicht ganz 10 min runter, weil er zu warm wird.
Beim DJI bleibt abzuwarten, wie lange der Motor es mitmacht, wenn ein ganzer Anstieg über permanent der Turboboost aktiviert wird.

Eine Leistungsbeschränkung, wie sie nun in D/Europa diskutiert wird und in bspw. Teilen der USA schon immer gilt, kann hier aber nicht schaden.
Zumindest, um auch "Symbolpolitik" zu betreiben und Signale zu setzen.

Dass es immer einige gibt, die das Maximum wollen, ist sicher normal. Aber ich glaube nicht, dass das die Mehrheit der Biker ist.
Die kommen nämlich mit den aktuellen Motoren gut klar bzw. schon oft an ihre Grenzen. Da liegt das Augenmerk eher auf mehr Akkuleistung/Reichweite, statt mehr Power.
 
Zuletzt bearbeitet:
Eigentlich mag ich auch keine Light-eBikes, sondern leichte XC- Marathonfullys.
Aber mit Jahrgang 1962 ist das Lumen ein Kompromiss, wenn ich mit Freunden auf eBikes mitfahren möchte.
Denn die fahren mittlerweile alle eBikes.
Ansonsten fahre ich Bio.
 
Dass es immer einige gibt, die das Maximum wollen, ist sicher normal. Aber ich glaube nicht, dass das die Mehrheit der Biker ist.
Die kommen nämlich mit den aktuellen Motoren gut klar bzw. schon oft an ihre Grenzen. Da liegt das Augenmerk eher auf mehr Akkuleistung/Reichweite, statt mehr Power.
Solange die Hersteller sich nicht auf eine Begrenzung einigen, oder der Gesetzgeber einen Riegel vorschiebt wird sich die Leistung sich weiter hochschaukeln.
Kann man doch schön im Motorradbereich beobachten- kein Mensch kann auf einer Landstraße sinnvoll mit 200 PS umgehen. Was steht in den Motorradläden...?

Richtig spannend wäre eine neue Generation von Akkus mit mehr Leistung bei gleichem Gewicht. Dann gehts ab. :D
 
Es ist bemerkenswert, wie schnell und intensiv sich nun der Fokus nun auf Full-Power, eher Max-Power-E-MTB verschoben hat. Dazu ein interessanter Artikel mit einem noch interessanteren Aspekt:

https://www.mbr.co.uk/news/bosch-ceo-gives-opinion-on-e-bike-legislation-449815

20 Mio E-Bikes in Europa und wenn die alle eine Haftpflichtversicherung abschließen müssten, wenn die 100 Euro pro Jahr kostet - Big Business für die Versicherer.


Wer weiß schon, in welche Richtung sich das entwickelt. Im blauen Forum wird so ziemlich jeder Max-Power fordern und verteidigen. Da stehen wir nun bei 1.000 W Dauerleistung. Wenn genügend Ex-MTBer auf Light-E-MTB umsteigen, somit entsprechende Nachfrage für solche Bikes besteht, kann es auch sein, dass sich dieser Markt komplett aufteilt und die einen dann ihren privilegierten Status verlieren, die anderen aber nach wie vor als Fahrrad klassifiziert werden.

Da der markt für klassische MTB zusammengebrochen ist, liegt es an euch, nun diese Light-E-MTB Nische zu fördern. Kauft sowas!

1. Im Blauen Forum ist der Großteil gegen diese 1000W und der Ton ist eher wer braucht sowas.

2. Wie soll das gehen mit der Haftpflicht? Welche Behörde Stellt denn bitte 20Mio Fahrzeugscheine für Ebikes aus? Ein Ebike mit 25kmh ist immer noch Zulassungsfrei und hat keine ABE.

3. Der Markt für Mtbs mit Starrgabel ist auch mitte der 90er zusammengebrochen.

Edit: in den nächsten 10 Jahren wird das Light Assist EMTB immer mehr ein Nischenprodukt werden.
Die Menschheit will höher schneller weiter und so war das schon immer. Wenn die ersten unter 20kg Fullpower Bikes auch in den niedrigeren Ausstattungen in den Läden stehen aufgrund von neuer Akku und Motor Technik gehts erst richtig los. Wir hier im Forum sind so ein geringer Prozentsatz das fällt nicht ins Gewicht. Der normale 0815 Michl entscheidet sich für ein Ebike um sich nicht mehr anstrengen zu müssen, der wird nen Teufel tun und sich ein Light Assist in die Garage stellen das nochmal nen drittel mehr kostet. Die Leute die mit einem Ebike Sport betreiben WOLLEN sind sehr sehr sehr gering.
 
Zuletzt bearbeitet:
Das Light Assist eMTB ist doch jetzt schon ein Nischenprodukt.
Genauso wie Bio Race-Fully für € 7-11k.
Und trotzdem kaufen Leute in dieser Nische, denn nicht alle (e) Biker möchte Mofa fahren.
 
1. Im Blauen Forum ist der Großteil gegen diese 1000W und der Ton ist eher wer braucht sowas.
SO nämlich! 👍
(Nur am Rande, da OT: Klassische Voruteilsfalle: Immer wieder amüsant, wenn Biobiker zu wissen meinen, was E-Biker pauschal denken würden^^ Nur ein Beispiel: Gerade auf den wirklich schwierigen Trails im Harz tummeln sich erstaunlich viele E-Bikes.)
 
MTBer wollen teilweise solche Leistungsspitzen, um mit 25 Km/h den wildesten Uphill hochzuziehen.

Sucht euch halt die richtigen Trails, dann kann da auch (außer Wanderern) niemand Uphill entgegen kommen. ;)
Die Personen, die S2 und höher mit 25km/h rauf brennen, machen das eher mit einer Motorcross, aber sicher nicht mit einem E-Bike.
 
Sucht euch halt die richtigen Trails, dann kann da auch (außer Wanderern) niemand Uphill entgegen kommen. ;)
Die Personen, die S2 und höher mit 25km/h rauf brennen, machen das eher mit einer Motorcross, aber sicher nicht mit einem E-Bike.
Ich mache das auf jeden Fall überhaupt nicht. Egal, mit welchem Fahrzeug.
Allerdings, wenn man sich diverse hochgeladene Filmchen so anschaut, scheint genau das, was Du bezweifelst, für eine ganze Menge E-MTBer wohl interessant zu sein.
 
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