13.11. 13:00 Matalascanas, 1m
Viele schnurgerade Radlwegkilometer von Mazagon nach Matalascanas, immer nahe am Ufer entlang.
Die Kanaren müssen warten, wir bleiben erst mal in Andalusien. Hässlich ist's hier auch nicht.
Der Ort Matalascanas ist der letzte Aussenposten der Zivilisation. Hier hören Radweg und Straße auf und es beginnt der endlose Strand des Donana-Nationalparks. Dreissig Kilometer müssten wir hier entlang sandln, bis zu einem einsamen Schiffsanleger über den Rio Guadalquivir. Dort gibt's dann ein kurzes Bootshüpferl rüber in den nächsten Ort, wenigstens zur Hauptsaison. Im November allerdings... keine Ahnung. Telefonisch erreichen wir jedenfalls niemand und wenn das nicht klappt, wird die Strecke zur übelst langen Sackgasse.
Das nächste Problem: Wir haben die Gezeiten verbaselt. Mittags ist die Flut im Anmarsch und der leidlich radelbare Sandstreifen ist schon bald verschwunden. Entweder braucht's jetzt ein richtig dickes Fatbike...
... oder viel Geduld. Wir drehen jedenfalls erst mal wieder um...
... und legen einen faulen Wartenachmittag am Strand ein. Auf dreissig Kilometer knöcheltiefes Sandschieben hab ich wirklich keine Lust.
Ist eh ganz nett hier.
So ab 17 Uhr scheints dann endlich wieder halbwegs ebbig zu werden, aber zum weiterradeln und am Ende noch irgendwo ein Schifferl erwischen ists natürlich viel zu spät.
Bleiben wir halt ne Nacht hier und fahren morgen früh in der Morgendämmerung, das müsste passen.
Sonnenuntergang Nummer Elf.