Hi tractor,
Ich finds ja nett, dass du dir nen Kopf machst, aber noch netter fänd ich, wenn
du Behauptungen auch untermauern kannst. Ich stimme an dieser Stelle nämlich
einfach mal Cunelli zu: eine Umdrehung dauert stets genauso lange - egal welchen
Punkt auf einer Scheibe man dafür zu Rate zieht.
Geschwindigkeit = Weg * Zeit
Ein Punkt, der Nahe an der Nabe des Rades liegt, brauch bei gleicher Reise-
geschwindigkeit genau die gleiche Zeit für eine Umdrehung wie ein Punkt, der
auf der Felge liegt. Da der Punkt auf der Felge jedoch einen längeren Weg
zurücklegen muss, wird er vermutlich einfach schneller sein, um den längeren
Weg in der gleichen Zeit zurück zu legen, wie der Punkt nahe an der Nabe.
Du hast jedoch geschrieben, dass Punkte mit zunehmendem Abstand von der
Nabe mehr Zeit für eine Umdrehung brauchen - und das ist schlichtweg falsch.
Nachdem du deinen Fahrradcomputer mit dem Radumfang (die einzig relevante
Größe) gefüttert hast, kannst du den Magneten + Sensor beliebig auf dem
Gabelrohr verschieben - das wird nix an der gemessenen Geschwindigkeit
ändern. Komischerweise musste ich bisher auch immer nur den Radumfang
eingeben - nie aber den Abstand vom Sensor zur Nabe
Was die anderen genannten Theorien angeht...
Löcher in der Disc zur Gewichtseinsparung? Gibts dafür offizielle Quellen?
Dass die Löcher helfen sollen, entstehendes Gas abzuleiten kann ich mir auch
noch vorstellen. Auch, dass Schmutz von den Belägen geschabt wird... vielleicht
auch noch zur besseren Kühlung, wobei ich mich dann frage, warum ich bei
Autos selten Löcher in den Bremsscheiben sehe
MfG Rolf
(der Ungläubige)